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Die Grossen Torpedoboote der deutschen Kaiserlichen Marine auch als Hochsee Torpedoboote bezeichnet waren das Aquivalent zu den Torpedobootszerstorern auslandischer Marinen ahnlicher Grossenordnung Offiziell galt die Bezeichnung Grosses Torpedoboot ab 1903 fur alle ab SMS S 90 gebauten Torpedoboote 1 Primar sollten diese Fahrzeuge wie der Name besagt und im Gegensatz zu den Zerstorern als offensive und hochseeverwendungsfahige Torpedotrager dienen der Artilleriebewaffnung kam dabei nur eine Defensivrolle zu Grosses Torpedoboot der Kaiserlichen Marine Wilhelmshaven Ungestempelte Feldpostkarte vom 26 Juni 1915 von Georg Cording an Fraulein Mariechen Westerholt Osternburg Stedingerstrasse 2 Die Boote wurden mit einem die Bauwerft bezeichnenden Kennbuchstaben und einer durchlaufenden Nummer bezeichnet Dabei stand B fur Blohm amp Voss in Hamburg G fur die Germaniawerft in Kiel H fur die Howaldtswerke in Kiel S fur die Schichau Werft in Elbing und Danzig V fur die Vulcan Werft in Stettin und spater auch in Hamburg und Ww fur die Kaiserliche Werft Wilhelmshaven Nach dem 1911 vom Stapel gelaufenen Boot G 197 begann die Nummerierung mit V 1 wieder von vorn 1917 wurden der Kennbuchstabe aller Boote bis G 197 unabhangig von der Bauwerft auf T geandert Die Baupolitik des Reichsmarineamts setzte den ausfuhrenden Werften nur grobe Richtlinien uber die Dimensionierung des Schiffskorpers Die Vorgaben bezuglich Bewaffnung Antriebsanlage insbesondere die Kesselanlage Marschbereich und Besatzungsstarke waren dagegen strikt einzuhalten Aufgrund dieses Prozederes und der stetigen Detailverbesserung kann bei den deutschen Torpedobooten auch nicht von Schiffsklassen im eigentlichen Sinn gesprochen werden sondern nur von Schiffsserien der einzelnen Werften Um trotzdem einen gewissen Uberblick zu behalten werden die Boote grob in Klassen beginnend ab einem bestimmten Baujahr eingeordnet Inhaltsverzeichnis 1 Divisionsboote 1 1 Divisionstorpedoboote 1 1 1 Einheiten 2 Kleine Torpedoboote 2 1 Einheiten 3 Grosse Torpedoboote Serien 3 1 Grosses Torpedoboot 1898 3 1 1 Einheiten 3 1 2 Verbleib 3 2 Grosses Torpedoboot 1906 3 2 1 Grosses Torpedoboot 1906 S 138 S 149 3 2 1 1 Verbleib 3 2 1 2 Einheiten 3 2 1 3 Siehe auch 3 2 2 Grosses Torpedoboot 1906 V 150 G 197 3 2 2 1 Weitere Einzelheiten und Verbleib 3 2 2 2 Einheiten 3 3 Grosses Torpedoboot 1911 3 3 1 Einheiten 3 3 2 Siehe auch 3 4 Grosses Torpedoboot 1913 3 4 1 Einheiten 3 4 2 Siehe auch 3 5 Grosses Torpedoboot 1916 M 3 5 1 Einheiten 3 5 2 Siehe auch 3 6 Grosses Torpedoboot 1917 M 3 6 1 Einheiten 3 6 2 Siehe auch 3 7 Grosses Torpedoboot 1918 M 3 7 1 Einheiten 3 7 2 Siehe auch 4 Torpedobootszerstorer Auslandsentwurfe 4 1 Grosses Torpedoboot 1914R Zerstorer russischer Bauart 4 1 1 Einheiten 4 1 2 Siehe auch 4 2 Grosses Torpedoboot 1914A Zerstorer argentin Bauart 4 2 1 Vorlaufer 4 2 2 Einheiten 4 2 3 Siehe auch 4 3 Grosses Torpedoboot niederland Zerstorer Z 1 4 3 1 Einheiten 4 3 2 Siehe auch 5 Grosses Torpedoboot 1916 Grosszerstorer 5 1 Einheiten 5 2 Siehe auch 6 Grosse Torpedoboote in fremden Flotten 6 1 Grosses Torpedoboot 1906 der turkischen Marine 6 1 1 Einheiten 6 2 Grosses Torpedoboot 1911 der griechischen Marine 6 2 1 Einheiten 7 Siehe auch 8 Literatur 9 EinzelnachweiseDivisionsboote BearbeitenDivisionstorpedoboote Bearbeiten In Grosse und Wasserverdrangung entsprachen die Divisionstorpedoboote kurz Divisionsboote den Hochsee Torpedobooten der Klasse 1898 sie konnen daher als Vorlaufer der Grossen Torpedoboote gelten Einheiten Bearbeiten D 1 D 2 Schichau Stapellauf 1886 D 3 D 4 Schichau Stapellauf 1887 D 5 D 6 Schichau Stapellauf 1888 1889 D 7 D 8 Schichau Stapellauf 1891 D 9 Schichau Stapellauf 1894 D 10 Thornycroft Stapellauf 1898Kleine Torpedoboote BearbeitenDie Nummern S 1 bis G 89 trugen die Kleinen Torpedoboote der Kaiserlichen Marine Sie gehoren hier nicht zum Thema Einheiten Bearbeiten S 1 S 6 T 2 Stapellauf 1884 V 1 V 10 V 11 Stapellauf 1884 W 1 W 6 Stapellauf 1884 S 7 S 41 T 11 T 41 Stapellauf 1885 1887 S 42 S 65 T 42 T 65 Stapellauf 1884 1892 S 66 G 89 T 66 T 89 Stapellauf 1893 1898Grosse Torpedoboote Serien BearbeitenGrosses Torpedoboot 1898 Bearbeiten Diese Boote der Baureihe Grosses Torpedoboot 1898 wurde auch als Hochsee Torpedoboot bezeichnet Die Boote der Serien S 90 bis G 137 liefen zwischen 1898 und 1907 vom Stapel Grossenmassig schlossen sie an die zuvor gebauten Divisionsboote D 7 und D 8 an Gegenuber der letzten Serie der kleinen Boote wurde das Deplacement mehr als verdoppelt und die Geschwindigkeit auf 27 kn gebracht Zugleich stiegen die Seefahigkeit das heisst das Fahren bei schwerem Seegang und die Seeausdauer Diese Klassen hatten eine etwas schwachere Geschutzbewaffnung als gleichaltrige britische Torpedobootszerstorer trugen jedoch ein Torpedorohr mehr Grossenmassig waren sie den gleichaltrigen franzosischen Torpedobootszerstoren uberlegen G 137 war ein etwas grosseres Experimentalboot mit Turbinenantrieb 580 Tonnen 68 50 m Lange 10 800 PS Es galt bei seiner Indienststellung als das schnellste Torpedoboot der Welt Bei Probefahrten erreichte es 33 08 Knoten was die Admiralitat von der Uberlegenheit des Turbinenantriebs gegenuber der Kolbendampfmaschine uberzeugte 2 Vor Ausbruch des Ersten Weltkriegs war geplant es nach Umbauten als kaiserliches Depeschenboot zu verwenden Im Krieg wurde es jedoch seit 1915 als Fuhrerboot einer U Boot Halbflottille in der sudlichen Nordsee eingesetzt und fuhrte u a Experimente mit Unterwassertelegraphie durch 3 1921 wurde es verkauft S 91 bis G 113 erhielten am 4 September 1914 die Nummern T 91 bis T 113 am 27 September 1916 erhielten S 114 bis G 137 die Nummern T 114 bis T 137 Einheiten Bearbeiten S90 S107 Stapellauf 1899 1901 G108 G113 Stapellauf 1901 1902 S114 S131 Stapellauf 1902 1906 G132 G137 Stapellauf 1906 1907Verbleib Bearbeiten S 90 war seit 1900 in Tsingtau stationiert hat sich am 17 Oktober 1914 nach der Versenkung des japanischen Kreuzers Takachiho in der Nahe von Tsingtau selbst versenkt Die Besatzung ging in chinesische Internierung 4 S 100 am 15 Oktober 1915 durch Kollision mit der als Minenschiff eingesetzten Fahre Preussen gesunken wobei 39 Menschen ihr Leben verloren S 115 S 117 bis S 119 am 17 Oktober 1914 im Seegefecht vor Texel mit britischen Seestreitkraften ca 15 Seemeilen sudwestlich von Texel 5 gesunken S 116 am 6 Oktober 1914 durch britisches U Boot HMS E9 versenkt S 122 und S 123 am 5 Oktober 1918 bzw 1 Mai 1916 durch Minentreffer gesunken S 124 am 23 November 1914 durch Kollision gesunken S 129 am 4 November 1915 nach Grundberuhrung gesunkenDie Boote die nicht wahrend des Ersten Weltkriegs verlorengingen verblieben nach Kriegsende zum Abwracken oder zur zivilen Verwendung in Deutschland Grosses Torpedoboot 1906 Bearbeiten Weil die Geschutze der vorherigen Klasse 1898 zu geringe Reichweite hatten und massig erfolgreich waren wurde die Klasse 1906 der Grossen Torpedoboote eingefuhrt Mit 59 gebauten Exemplaren war es die zweithaufigst gebaute Klasse der Grossen Torpedoboote der kaiserlichen Marine Die Boote waren etwas grosser als ihre Vorganger Die Einsatzgebiete blieben weitgehend gleich V 158 V 185 und G 196 waren obwohl vollig uberaltert teils noch bis in die 1950er Jahre hinein in modernisierter Form in der sowjetischen Flotte im Dienst Grosses Torpedoboot 1906 S 138 S 149 Bearbeiten Die Boote liefen 1906 bis 1907 von Stapel Am 24 September 1917 wurden alle Boote in von S auf T umgeschrieben Verbleib Bearbeiten T 138 sank am 7 Juli 1918 durch Minentreffer sudostlich der Doggerbank fast gleichzeitig mit T 172 T 139 T 141 T 143 T 144 T 146 T 148 T 149 wurden in die Reichsmarine ubernommen die ubrigen verblieben nach Kriegsende zum Abwracken oder zur zivilen Verwendung in Deutschland T 139 wurde 1927 unter dem Namen Pfeil zum Schnellschlepper und Fernlenkboot und 1937 zum TF Boot umgebaut 1939 jagte es das polnische Unterseeboot Orzel 1944 stand es noch im Dienst der Kriegsmarine T 141 wurde 1927 unter dem Namen Blitz zum Schnellschlepper und Fernlenkboot umgebaut 1933 verkauft und abgebrochen T 148 diente in der Reichsmarine als Begleitboot wurde 1928 ausgemustert und 1935 verschrottet T 149 wurde 1927 ausgemustert und verschrottet Einheiten Bearbeiten S138 S149 Stapellauf 1906 1907Siehe auch Bearbeiten SMS S 148Grosses Torpedoboot 1906 V 150 G 197 Bearbeiten Weitere Einzelheiten und Verbleib Bearbeiten V 159 V 160 V 161 wurden im Jahr 1908 V 163 V 164 und G 190 im Jahr 1909 in Dienst gestellt Ihre Umbezeichnung in T159 usw erfolgte 1917 1918 Diese Boote wurden im August 1920 an England ausgeliefert und 1922 abgewrackt S 165 S 166 G 173 G 174 S 176 S 178 V 182 V 183 V 184 wurden im Jahr 1910 S 179 V 186 G 192 G 193 G 195 G 197 im Jahr 1911 in Dienst gestellt 1917 1918 umbezeichnet und ebenfalls im Jahr 1920 an England ausgeliefert Diese Boote wurden 1922 G 197 schon 1921 abgewrackt V 180 und V 181 beide im Dienst seit 1909 wurden 1920 an Brasilien bzw Japan ausgeliefert und 1922 verschrottet S 165 II ist nicht zu verwechseln mit der Muavenet i Milliye deren Bau ursprunglich unter der gleichen Nummer geplant war die jedoch dann an die turkische Marine geliefert wurde Das Gleiche gilt fur die Schwesterschiffe S 166 S 167 und S 168 Die anderen Boote wurden soweit nicht im Krieg versenkt oder unmittelbar danach abgewrackt als T 148 T 149 T 151 T 152 T 153 T 154 T 155 156 T 157 T 158 T 168 T 175 V 185 V 190 im Jahr 1919 von der vorlaufigen Reichsmarine sodann von der Reichsmarine ubernommen V 150 im Dienst seit 1907 sank am 18 Mai 1915 nach Kollision mit V 157 V 151 im Dienst seit 1908 diente in Reichs und Kriegsmarine zuletzt als Torpedofangboot und Schnellschlepper fur Schiessscheiben unter dem Namen Comet Komet wurde 1937 ausgemustert 1946 an die USA ubergeben und 1948 verschrottet V 152 wurde 1908 in Dienst gestellt im Marz 1931 ausgemustert und 1935 verschrottet V 153 im Dienst seit 1908 diente in der Reichs und Kriegsmarine seit 1938 als E Messboot unter dem Namen Eduard Jungmann in die USA im Dezember 1945 verschrottet 1949 V 154 wurde 1908 in Dienst gestellt im Oktober 1928 aus der Flottenliste gestrichen und 1935 verschrottet SMS V 155 im Dienst seit 1908 diente in Reichs und Kriegsmarine seit 1936 als Torpedofangboot und Flottentender Gesunken am 22 April 1945 bei Swinemunde V 156 im Dienst seit 1908 diente in Reichs und Kriegsmarine seit 1936 als Torpedofangboot unter dem Namen Bremse Versenkt am 3 Mai 1945 wieder gehoben und vor Jutland gesunken am 10 Juni 1946 V 157 im Dienst seit 27 August 1908 wurde als T 157 von der Reichsmarine ubernommen und von der Kriegsmarine als Schulungsboot bzw seit 1936 als Torpedofangboot in der Ostsee verwendet Von Marz 1920 bis 1922 fuhrte Karl Donitz das Kommando auf diesem Boot 1922 bis 1924 Kurt Caesar Hoffmann 1924 bis 1926 Heinrich Ruhfus 1927 war Werner Hartmann Wachoffizier auf T 157 Am 22 Oktober 1943 sank das Boot nach Minentreffer vor Weichselmunde Danziger Bucht innerhalb weniger Minuten 6 V 158 in Dienst gestellt 1908 diente in Reichs und Kriegsmarine seit 1936 als Torpedofangboot 1945 von der Sowjetmarine ubernommen fuhr das Boot unter dem Namen Prozorlivyj Seit 1950 wurde es unter dem Namen Araks als Trainingshulk eingesetzt und 1961 verschrottet V 162 im Dienst seit 1909 sank am 15 August 1916 nach Minentreffer in der Ostsee vor Lyserort nordlich von Windau heute Ventspils 15 Mann kamen dabei ums Leben 7 S 167 wurde 1911 in Dienst gestellt nicht mehr von der Reichsmarine ubernommen und 1922 abgewrackt S 168 wurde 1911 in Dienst gestellt von der Reichsmarine ubernommen und 1927 ausgemustert und abgewrackt G 170 wurde 1910 in Dienst gestellt nicht mehr von der Reichsmarine ubernommen und 1921 abgewrackt G 171 wurde 1910 in Dienst gestellt und sank am 14 September 1912 nach Kollision mit dem Linienschiff SMS Zahringen bei Manovern in der Nahe von Helgoland Sieben Mann kamen ums Leben G 172 wurde 1910 in Dienst gestellt Wachoffizier bis zum Kriegsausbruch war Gunther Lutjens Das Boot sank am 7 Juli 1918 nach Minentreffer sudostlich der Doggerbank G 175 im Dienst seit 1910 Auf diesem Boot war im Ersten Weltkrieg u a Werner Lindenau Wachoffizier Es wurde von der Reichsmarine als Begleitboot verwendet 1926 durch das Torpedoboot Mowe ersetzt und im gleichen Jahr abgewrackt S 177 im Dienst seit 1911 sank am 23 Dezember 1915 nach Minentreffer in der Ostsee vor der Kuste Kurlands 8 Es gab sieben Tote S 178 im Dienst seit 1910 sank am 5 Mai 1913 bei Helgoland nach Kollision mit SMS Yorck bei einem Manover wurde im gleichen Jahr gehoben im Januar 1915 erneut in Dienst gestellt seit 1918 als T 178 1920 an England uberstellt und 1922 in den Niederlanden abgewrackt V 185 wurde 1910 in Dienst gestellt Witold Rother war im Ersten Weltkrieg Wachoffizier auf diesem Boot Es wurde 1919 von der Reichsmarine ubernommen und 1938 von der Kriegsmarine zum ferngelenkten Schnellschlepper unter dem Namen Blitz II umgebaut 1945 wurde das Boot von der sowjetischen Marine unter dem Namen Vystrel ubernommen und 1960 verschrottet V 187 im Dienst seit 1911 wurde als Flaggschiff der deutschen Torpedoboote von britischen Kreuzern und Zerstorern im Seegefecht bei Helgoland am 28 August 1914 versenkt Es gab 24 Tote V 188 im Dienst seit 1911 im Ersten Weltkrieg von Friedrich Callisen kommandiert 9 wurde durch das britische U Boot HMS E 5 am 26 Juli 1915 50 Seemeilen nordlich Terschelling 10 in der Nordsee versenkt Funf Mann kamen ums Leben V 189 im Dienst seit 1911 strandete im Dezember 1920 an der britischen Kuste V 190 im Dienst seit 1911 wurde als T 190 von Reichs und Kriegsmarine ubernommen diente nach Umbau 1933 als Versuchsboot ab 1938 als Schul und Versuchsboot unter dem Namen Claus von Bevern 1945 von der US Navy ubernommen wurde es im Marz 1946 vor Jutland versenkt V 191 im Dienst seit 1911 sank am 17 Dezember 1915 nach Minentreffer in der Ostsee in der Nahe der kurlandischen Kuste 25 Mann kamen ums Leben 11 G 194 wurde 1911 in Dienst gestellt und sank nach einem Rammstoss des britischen Leichten Kreuzers HMS Cleopatra am 26 Marz 1916 vor der danischen Kuste G 196 wurde 1911 in Dienst gestellt von Reichs und Kriegsmarine als Schulungsboot verwendet von der Sowjetmarine 1945 unter dem Namen Pronziel nyj ubernommen und 1949 abgewrackt Einheiten Bearbeiten V150 V164 Stapellauf 1907 1909 S165 S168 Stapellauf 1909 Abgabe an die turkische Marine S165 S168 Stapellauf 1910 1911 identische Ersatzbauten G169 G175 Stapellauf 1908 1910 S176 S179 Stapellauf 1908 1910 V180 V191 Stapellauf 1909 1911 G192 G197 Stapellauf 1910 1911Grosses Torpedoboot 1911 Bearbeiten Da die letzten Boote grossenmassig die 800 ts Grenze erreichten war man seitens der Torpedo Inspektion der Meinung zukunftig einen kleineren und damit auch preiswerteren Typ zu bauen Der neue Chef der T I Vizeadmiral von Lans setzte gegen den breiten Widerstand verschiedener Institutionen eine Verkleinerung der Boote durch Naturlich litt darunter die Seefahigkeit so dass die Boote V1 bis S24 gemeinhin als Fehlkonstruktion erachtet wurden und den Spottnamen Lans Kruppel erhielten Einheiten Bearbeiten V1 V6 Stapellauf 1911 1913 G7 G12 Stapellauf 1911 1912 S13 S24 Stapellauf 1911 1913Siehe auch Bearbeiten Liste der Grossen Torpedoboote 1911 V 1 S 24 Grosses Torpedoboot 1913 Bearbeiten Der Amtsentwurf sah fur das Grosse Torpedoboot 1913 wieder eine Vergrosserung vor Die Boote erhielten die Nummern V 25 bis G 95 mit 71 Einheiten war es der zahlenmassig umfangreichste Typ der Kaiserlichen Marine Die Verdrangung uberschritt erstmals die 1000 Tonnen Marke Diese Boote stellten die Masse der aktiven deutschen Torpedobootflottillen In einer Fehleinschatzung der Starken und Schwachen der Torpedoboote kam die Fuhrung zu dem Schluss dass der Entwurf nicht weiter in Richtung des Typs des Zerstorers gehen sollte So wurde die artilleristische Komponente zwar auf drei 8 8 cm TK L45 verstarkt war aber immer noch schwacher in Kaliber und Zahl als die gleichwertiger auslandischer Entwurfe Stattdessen baute man anstelle von drei Einzel 50 cm Torpedorohren zwei Zwillingssatze und zwei Einzelrohre ein In der Praxis bedeutete dies das Weiterbestehen der uneingeschrankten Torpedoboots Doktrin die Vielseitigkeit des Typs wurde verkannt Lediglich Reichweite und Geschwindigkeit der Torpedos des neuen Typs G 7 wurden verbessert In der Skagerrakschlacht zeigte sich dass diese Klasse den britischen Zerstorern artilleristisch unterlegen war Sukzessive wurden die noch vorhandenen Boote sowie die Neubauten ab Fruhjahr 1916 mit der Torpedobootskanone 1916 10 5 cm Utof L 45 ausgerustet Dieser Typ wurde in zwei Ausfuhrungen gebaut Die 1913er Flottille V 25 bis S 36 noch nach dem Ursprungsentwurf Die folgenden 12 Boote der 1914er Flottille G 37 bis V 48 sowie die 48 des Mobilmachungsauftrags 1913 M S 49 bis G 96 vom 6 August 1914 wurden je nach Baufortschritt nach einem leicht modifizierten Typ um drei Meter verlangert durch den Einbau von Marschturbinen und zusatzlicher Olbunker gebaut Einheiten Bearbeiten V25 V30 Stapellauf 1914 S31 S36 Stapellauf 1913 1914 G37 G42 Stapellauf 1914 1915 V43 V48 Stapellauf 1915 S49 S66 Stapellauf 1915 1916 V67 V84 Stapellauf 1915 1916 G85 G95 Stapellauf 1915 1916Siehe auch Bearbeiten Liste Grosser Torpedoboote 1913 Grosses Torpedoboot 1916 M Bearbeiten Dieser Entwurf war die verbesserte Version des Mobilmachungstyps 1913 M Zum Erzielen einer grosseren Seefahigkeit wurde die Brucke etwas nach hinten zum ersten Schornstein versetzt und die Back unter Fortfall der Kuhl bzw des Versauflochs verlangert Das Boot G 96 das ursprunglich am 6 August 1914 mit den Booten S 49 bis G 95 bestellt worden war wurde aufgrund der Bauverzogerung schon nach diesem abgeanderten Entwurf gebaut Im Herbst 1916 bestellte das Reichsmarineamt weil man einschatzte dass die 12 sehr grossen und aufwendigen Boote der Klasse Grosses Torpedoboot 1916 siehe unten zahlenmassig nicht genugen wurden 14 Boote V 125 bis H 147 des kleineren und schneller zu bauenden Typs 1916 M als Ersatz fur eingetretene Kriegsverluste und im Sommer 1917 weitere 22 Boote des Typs 1917 M G 148 bis H 169 Einheiten Bearbeiten nbsp S 132 nach dem Krieg im Dienst der U S Navy G96 Stapellauf 1916 V125 V130 Stapellauf 1917 S131 S139 Stapellauf 1917 1918 V140 V144 Stapellauf 1917 1918 H145 H147 Stapellauf 1917 1918Siehe auch Bearbeiten Liste Grosser Torpedoboote 1916 M Grosses Torpedoboot 1917 M Bearbeiten Mobilmachungs Entwurf Die 83 Meter langen Boote hatten leer 1020 Tonnen verdrangt und sollten 32 5 Knoten erreichen Als Bewaffnung waren drei 105 mm Utof L 45 C 16 Torpedobootkanonen und 2x2 sowie 2x1 50 cm Torpedorohre vorgesehen Die teils halbfertigen Boote wurden am 3 November 1919 aus der Schiffsliste gestrichen und an privat zum Abbruch verkauft Einheiten Bearbeiten G148 G150 abgebrochen Ww151 abgebrochen S152 S157 Stapellauf 1918 V158 V165 Stapellauf 1918 abgebrochen H166 H169 Stapellauf 1918 abgebrochenSiehe auch Bearbeiten Liste Grosser Torpedoboote 1917 M Grosses Torpedoboot 1918 M Bearbeiten Mobilmachungs Entwurf mit einer verstarkten Bewaffnung von vier 105 mm Utof L 45 Die Schichau Boote sollten dem gegenuber mit vier 150 mm Utof L 45 ohne Schild ausgerustet werden Wegen Ende des Ersten Weltkriegs wurde keins dieser Boote fur die Kaiserliche Marine fertiggestellt Dagegen wurden zwei Boote zivil zum Viermastschoner mit zwei Hilfsmotoren zwei weitere zu Frachtschiffen umgebaut Einheiten Bearbeiten V170 V177 abgebrochen bzw annulliert S178 S185 Stapellauf 1919 abgebrochen H186 H202 Stapellauf 1919 abgebrochen V203 V210 annulliert S211 S223 annulliertSiehe auch Bearbeiten Liste Grosser Torpedoboote 1918 MTorpedobootszerstorer Auslandsentwurfe BearbeitenGrosses Torpedoboot 1914R Zerstorer russischer Bauart Bearbeiten nbsp 17 Aug 1915 Der Torpedoboot Zerstorer V99 sinkt nach einem Minentreffer Torpedobootzerstorer im amtlichen Sinne hat es in der Kaiserlichen Marine nie gegeben Diese Schiffe wurden generell als Grosse Torpedoboote bezeichnet Inoffiziell wurden sie wegen ihrer Kampfkraft als Zerstorer bezeichnet Diese Boote entsprachen eigentlich nicht der deutschen Torpedobootsdoktrin und schienen den verantwortlichen Stellen insgesamt zu gross Nur durch die sehr kurze Lieferzeit nach Kriegsausbruch wurden sie uberhaupt bestellt Dieser neue Torpedoboot Zerstorer war eine von Blohm amp Voss abgewandelte Version der Leitenant Iljin Klasse des Nowik Typs den Blohm amp Voss und die A G Vulcan fur die russische Marine bauten bzw Teile und Plane dafur zulieferten Auf deutscher Seite favorisierte man letztlich bis 1918 das Torpedoboot bzw die daraus abgeleiteten Grossen Torpedoboote als Offensivwaffe und ordnete der Torpedobootdoktrin alle weiteren Faktoren unter Das heisst der artilleristischen Komponente kam nur ein Defensivwert zu Erst mit dem letzten Entwurf der Klasse 1918 M gestand man im Reichsmarineamt insgeheim die bisherige Fehlentwicklung ein Diese Boote orientierten sich an der Serie B 97 V 99 und nutzten die Mehrzweckeigenschaften Artilleriekampf Torpedoangriff Minenlegen Geleitschutz Minensuchen der grossen Boote Die neuen Boote waren die ersten Drei Schornstein Boote der kaiserlichen Torpedowaffe sie waren grosser schneller und starker bewaffnet als alle anderen Torpedoboote Den britischen Zerstorern waren die Boote dieser Klasse mindestens ebenburtig und nach der Umarmierung auf 10 5 cm Geschutze glichen sie den britischen Flottillenfuhren in Grosse und Kampfkraft Diese Boote waren ebenfalls mit zwei Zwillings Torpedorohrsatzen achtern und zwei Einzeltorpedorohren hinter der Back ausgerustet Zwar waren von Anfang an 10 5 cm Torpedobootskanonen vorgesehen diese waren aber 1915 nicht verfugbar weswegen man zunachst wieder die ublichen 8 8 cm Geschutze einbaute und die Boote erst Anfang 1916 endgultig umrustete Obwohl dieses Schiff technisch ein Zerstorer war wurde es von der Hochseeflotte noch als Grosses Torpedoboot bezeichnet Die Boote B 97 98 109 112 und die Boote G 101 104 bildeten einen gemeinsamen Verband die II Torpedobootsflottille bestehend aus der 3 und 4 Torpedobootshalbflottille Einheiten Bearbeiten B97 B98 Stapellauf 1914 1915 B109 B112 Stapellauf 1915 V99 V100 Stapellauf 1915Siehe auch Bearbeiten Grosses Torpedoboot 1914R Zerstorer B 97 Liste der Grossen Torpedoboote Zerstorer russischer Bauart Cesare Rossarol ex B 97 Grosses Torpedoboot 1914A Zerstorer argentin Bauart Bearbeiten Diese vier Torpedoboots Zerstorer wurden vor der Auslieferung an Argentinien beschlagnahmt Die Boote G 101 G 104 bildeten mit B 97 B 98 und B 109 B 112 siehe oben einen gemeinsamen Verband die II Torpedobootflottille Vorlaufer Bearbeiten Der Entwurf des Zerstorers Santiago basierte auf den argentinischen Erfahrungen mit den Zerstorern Catamarca und Jujuy Stapellauf 1911 die die Kieler Germaniawerft an die argentinische Marine geliefert hatte Wie auch Cordoba und La Plata Stapellauf 1910 1911 von Schichau in Elbing waren sie reine Exportboote die nie im Kaiserreich eingesetzt waren Einheiten Bearbeiten G101 G104 Stapellauf 1914Siehe auch Bearbeiten Grosses Torpedoboot 1914A Zerstorer G 101 Liste der Grossen Torpedoboote Zerstorer argentin Bauart Grosses Torpedoboot niederland Zerstorer Z 1 Bearbeiten Die vier Boote V 105 V 108 wurden vor der Auslieferung an die Niederlande beschlagnahmt bestellt wurden sie als Zerstorer Z1 Z4 fur die Niederlandische Marine In der Grosse entsprachen sie jedoch nur dem Grossen Torpedoboot von 1898 Einheiten Bearbeiten V105 V108 Stapellauf 1914Siehe auch Bearbeiten Liste der Grossen Torpedoboote niederlandisch Z 1 Grosses Torpedoboot 1916 Grosszerstorer BearbeitenDer Entwurf des Grossen Torpedoboots 1916 markierte den Hohepunkt des deutschen Torpedobootbaus bis zum Kriegsende und war spater auch international zum Teil wegweisend fur die weitere Entwicklung moderner Grosszerstorer Die bisherigen Kriegserfahrungen zuzuglich der Mangel an modernen Kleinen Kreuzern veranlassten die Kaiserliche Marine 1916 diese neue Klasse entwickeln zu lassen Die neuen im Vergleich wesentlich grosseren und sehr komplexen Boote sollten nicht nur den modernen alliierten Zerstorern in allen Bereichen uberlegen sondern sogar in der Lage sein verzogernde Gefechte mit Leichten Kreuzern aufzunehmen oder offensive Aufklarungsaufgaben zu erfullen Dafur wurde eine starke Bewaffnung mit 15 cm Geschutzen 60 cm Torpedorohren und eine Geschwindigkeit uber 34 kn als Rahmen festgelegt Am 15 April 1916 vergab die Marine dann an die vier grossen Werften Schichau in Elbing Vulcan in Stettin Germania in Kiel und Blohm amp Voss in Hamburg Auftrage zum Bau von jeweils drei Booten also insgesamt zwolf Einheiten die eine komplette Torpedoboot Flottille bilden sollten Aufgrund der sich verschlechternden Kriegslage und des forcierten U Boots Baus kam es allerdings zu sehr erheblichen Verzogerungen bei der Bauabwicklung Zwar liefen in den letzten Kriegsmonaten fast alle Boote vom Stapel fertiggestellt wurde bis Kriegsende aber nur noch V 116 Die Indienststellung erfolgte am 31 Juli 1918 Von den verbliebenen Booten konnte S 113 nach Kriegsende fertiggebaut werden Beide Boote bewahrten sich in Frankreich und Italien erst 1936 und 1937 schieden sie aus dem aktiven Dienst aus Die halbfertigen Boote wurden abgewrackt Einheiten Bearbeiten S113 S115 Stapellauf 1918 V116 V118 Stapellauf 1918 G119 G121 Stapellauf 1918 abgebrochen B122 B124 Stapellauf 1917 1919Siehe auch Bearbeiten SM V 116 Premuda S 113 Amiral Senes Liste Grosser Torpedoboote 1916Grosse Torpedoboote in fremden Flotten BearbeitenGrosses Torpedoboot 1906 der turkischen Marine Bearbeiten Vier Boote der Klasse Grosses Torpedoboot 1906 wurden 1910 an die Turkei verkauft Sie wurden als Zerstorer klassifiziert und waren bis Kriegsende im Dienst zwei gingen 1916 und 1917 verloren Die Kaiserliche Marine erhielt vier identische Ersatzbauten Einheiten Bearbeiten Muavenet i Milliye Stapellauf 1909 ex S165 I Yadigar i Millet Stapellauf 1909 ex S166 I Numune i Hamiyet Stapellauf 1909 ex S167 I Gayret i Vataniye Stapellauf 1909 ex S168 I Grosses Torpedoboot 1911 der griechischen Marine Bearbeiten Zwei Boote der Klasse Grosses Torpedoboot 1911 wurden 1912 an Griechenland verkauft Sie wurden als Zerstorer klassifiziert und waren bis etwa 1925 im Dienst Die Kaiserliche Marine erhielt Ersatzbauten Einheiten Bearbeiten Nea Genea Stapellauf 1912 ex V 5 I Keravnos Stapellauf 1912 ex V 6 I Siehe auch BearbeitenListe deutscher Grosser Torpedoboote 1898 1919 Liste deutscher Torpedoboote 1871 1919 Liste der Kustentorpedoboote der A KlassenLiteratur BearbeitenErich Groner Dieter Jung und Martin Maass Die deutschen Kriegsschiffe 1815 1945 Band 2 Bernard amp Graefe Verlag Munchen 1999 ISBN 3 7637 4801 6 Seiten 42 62 Hans Mehl Torpedoboote und Zerstorer Verlag fur Verkehrswesen Berlin 1983 Franz F Bilzer Die Torpedoboote der k u k Kriegsmarine 1875 1918 2 Auflage Weishaupt Gnas Steiermark 1996 ISBN 3 900310 16 5 Einzelnachweise Bearbeiten Harld Fock Schwarze Gesellen Bd 2 S 138 Oswald Flamm Der gesamte deutsche Schiffbau 1908 Reprint BoD Bremen 2011 S 48 U boats and T boats 1914 1918 United States National Archives and Records Service U S General Services Administration 1985 S 132 Blew Up Victorious Vessel Germans Wrecked Destroyer S 90 When Pursued by Japanese Memento des Originals vom 20 August 2017 imInternet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot query nytimes com In The New York Times 25 Oktober 1914 S 11 1 Position von S 115 Entgegen Groners Angabe ist das Boot laut KTB des Kustenbefehlshabers mittlere Ostsee 1943 dort gesunken es gab dabei acht Verletzte und keine Toten https www wrecksite eu wreck aspx 17826 https www wrecksite eu wreck aspx 17811 Friedrich Callisen V 188 Meine Torpedoboot Kriegsfahrten Kindle Edition 2010 Position des Wracks https www wrecksite eu wreck aspx 17829 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Grosses Torpedoboot amp oldid 234185470