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Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig Weitere Bedeutungen sind unter Kaiserliche Marine Begriffsklarung aufgefuhrt Kaiserliche Marine war von 1872 bis 1918 die offizielle Bezeichnung der Seestreitkrafte des Deutschen Kaiserreiches Ursprunglich war sie auf die Kustenverteidigung hin ausgerichtet Ab etwa 1900 entwickelte sie sich zu einer der grossten und modernsten Kriegsflotten der Welt was durch imperiale Bestrebungen und die Marinebegeisterung des deutschen Kaisers Wilhelm II begunstigt wurde 1914 war die Kaiserliche Marine nach der Royal Navy und vor der United States Navy die zweitstarkste Marine der Welt Diese enorme Aufrustung forderte Grossbritannien als fuhrende Seemacht heraus und fuhrte zum Deutsch Britischen Flottenwettrusten Es trug zum Beginn des Ersten Weltkriegs bei Kaiserliche MarineAktiv 1872 bis 1918Staat Deutsches Reich Deutsches ReichKaiserliche Marine MarineStandort BendlerblockMarsch Gruss an KielFuhrungOberbefehlshaber Wilhelm I 1872 1888 Friedrich III 1888 Wilhelm II 1888 1918Chefs des Admiralstabs der Kaiserlichen Marine Admiral Reinhard ScheerInsignienIdentifikationssymbolWilhelm II als Grossadmiral Adolph Behrens 1913 1 Bugzier mit Kaiserkrone Hohenzollernwappen und unklarem Anker an der Marineschule MurwikDass die Flotte weitgehend wirkungslos blieb war vor allem der geopolitischen Lage der deutschen Kusten und dem Fehlen grosser uberseeischer Flottenstutzpunkte geschuldet Im Weltkrieg spielten die deutschen Uberwasserkrafte daher keine grosse Rolle Lediglich in der Skagerrakschlacht 1916 kam es zu einem grossen Schlagabtausch mit der Royal Navy der in einem strategischen Patt endete Die U Boot Kriegfuhrung hingegen fugte der britischen Handelsmarine schweren Schaden zu begunstigte aber durch ihre rucksichtslose Fuhrung den Kriegseintritt der USA auf Seiten der Gegner Deutschlands In der Nacht vom 29 zum 30 Oktober 1918 kam es ausgelost durch den Flottenbefehl vom 24 Oktober 1918 an Bord von drei Schiffen zur Verweigerung des Befehls den Anker zu lichten und auf zwei Schlachtschiffen zu offener Meuterei Der Kieler Matrosenaufstand gilt als Ausloser der Novemberrevolution und des Endes der Monarchie in Deutschland Inhaltsverzeichnis 1 Zur Vorgeschichte 2 1871 bis 1890 3 1890 bis 1914 3 1 Hochseeflotte 3 2 Mittelmeerdivision 3 3 Ostasiengeschwader 4 Der Erste Weltkrieg 4 1 Anfangsphase 1914 1915 4 2 Skagerrakschlacht und uneingeschrankter U Boot Krieg 1916 1917 4 3 Letzte Unternehmungen und Ausbruch der Revolution 1917 18 4 4 Selbstversenkung der Hochseeflotte 5 Bilanz 6 Soziale und nationale Bedeutung 7 Siehe auch 8 Literatur 9 Filme 10 Weblinks 11 EinzelnachweiseZur Vorgeschichte BearbeitenAm 14 Juni 1848 grundete die Frankfurter Nationalversammlung mit der Reichsflotte die erste gesamtdeutsche Marine der deutschen Marinegeschichte Diese wurde 1852 53 wieder aufgelost Nach dem Deutsch Danischen Krieg 1864 und dem Deutschen Krieg 1866 wurde per Gesetz vom 9 November 1867 die Marine des Norddeutschen Bundes gegrundet Sie ging aus der Preussischen Marine hervor Die ubrigen Bundesstaaten des Norddeutschen Bundes hatten keine eigenen Seestreitkrafte 1871 bis 1890 Bearbeiten Marineflaggen des Deutschen KaiserreichsDie Marine lag ausschliesslich in der Zustandigkeit des Reichs wobei der Oberbefehl dem Kaiser zustand Art 53 Ihr Aufbau geschah zunachst nur langsam Die Reichsverfassung vom 16 April 1871 bezeichnet die Marine des Reichs meist als Kriegsmarine an einer Stelle aber auch als Kaiserliche Marine Fur den Marinegebrauch wurde letztere Bezeichnung am 1 Februar 1872 eingefuhrt Den Schiffsnamen der Kaiserlichen Marine wurde vergleichbar der Tradition in der britischen Marine HMS His Her Majesty s Ship das Kurzel S M S fur Seiner Majestat Schiff vorangestellt Neben der aktiven Flotte bestand eine Seewehr als Teil der Reserve analog zur Landwehr beim Heer 2 Die Kaiserliche Marine ging aus der Marine des Norddeutschen Bundes hervor Am 1 Februar 1872 wurden deren bisherige Marinebehorden zur Kaiserlichen Admiralitat zusammengefasst deren erster Chef General der Infanterie Albrecht von Stosch wurde Den Oberbefehl hatte der Kaiser inne Die kaiserliche Marine wurde aus dem vom Reichstag beschlossenen Haushalt finanziert Fur den Unterhalt der Landstreitkrafte waren dagegen die Bundesstaaten zustandig Karte der Auslandsstationen der Kaiserlichen Marine 1901 1914Anfangs bestand die Hauptaufgabe im Kustenschutz und im Schutz der deutschen Seehandelswege Schon bald wurden erste Auslandsstationen gegrundet die bis 1900 global ausgebaut waren Ostasiatische Station Asien Stationsort Tsingtau Ostamerikanische Station Ostkuste Amerikas kein festgelegter Stationsort logistische Standorte u a Saint Thomas und Newport News Westamerikanische Station Westkuste Amerikas kein festgelegter Stationsort logistischer Standort wahrend des Mexikanischen Burgerkriegs San Francisco Australische Station Australien und Sudsee Stationsort Matupi Westafrikanische Station Westkuste Afrikas logistischer Standort Kapstadt eigentlicher Stationsort Duala Ostafrikanische Station Ostkuste Afrikas logistischer Standort Kapstadt eigentlicher Stationsort Daressalam Mittelmeer Station Stationsort Konstantinopel Die beiden amerikanischen Stationen ursprunglich Westindische Station waren in den 1880er 90er Jahren kaum besetzt wurden aber zumindest im karibischen Raum regelmassig von den Schiffsjungenschulschiffen angelaufen Matrose der Kaiserlichen Marine im Tropenlandungsanzug um 1910 SMS Olga bei der Beschiessung von Hickorytown Duala Kamerun Dezember 1884In den 1880er 90er Jahren war die Kaiserliche Marine entscheidend am Aufbau des Deutschen Kolonialreichs in Afrika Asien und Ozeanien beteiligt Der Kieler Hafen an der Ostsee und der Jadehafen von Wilhelmshaven an der Nordsee waren gemass Artikel 53 der Reichsverfassung Reichskriegshafen Zu den Aufgaben der Marine gehorte auch die allgemeine Reprasentanz des Reiches im Ausland vor allem in Ubersee Bereits die Preussische Marine hatte wie in der damaligen Zeit ublich Auslandskreuzer eingesetzt die die diplomatische Interessenvertretung Preussens und spater des Reiches insbesondere gegenuber kleineren Staaten zu unterstutzen hatten Ein besonderes Beispiel fur diese Form der Zusammenarbeit von Diplomatie und Marine der klassischen Kanonenbootdiplomatie war die sogenannte Eisenstuck Affare in Nicaragua 1876 1878 Entwicklung Bau und Ablieferung der ersten deutschen Torpedoboote 1884 Die Schichau Werke hatten schon Erfahrungen mit dem Bau von Torpedobooten fur den Export als die deutsche Marine den Auftrag fur die Entwicklung Konstruktion und den Bau fur sechs Torpedoboote erteilte Das vom Reichsmarineamt ausgearbeitete anspruchsvolle Bauprogramm fur eine Torpedobootflotte forderte ausserordentlich seefahige Schiffe mit hoher Geschwindigkeit Die Lange sollte 37 Meter nicht uberschreiten die Boote sollten mit vier Torpedos und zwei Schnellfeuergeschutzen bewaffnet werden Das Deplacement ergab sich bei Berucksichtigung von zweckmassigen Wohnraumen der Besatzung der Grosse des Maschinenraumes und der Bunker zu 85 Tonnen Kohle Die Dreifach Expansionsmaschine hatte die Leistung von 900 PSi und erfullte die Erwartungen bei den 1884 in der Eckernforder Bucht durchgefuhrten Erprobungen von Torpedobooten verschiedener Werften schnitten die S Boote von Schichau am besten ab Hauptartikel Grosses Torpedoboot1890 bis 1914 Bearbeiten Zur Erinnerung an die Sudamerikareise der Schiffe Kaiser Konig Albert und Strassburg im Februar 1914 Postkarte mit dem Theatro Municipal Rio de Janeiro Brasilien Matrose der Kaiserlichen Marine um 1890 Kaiser Wilhelm II Mitte an Bord des Kleinen Kreuzers SMS Geier 1894 Pfalz D III der Marine Jasta 2 U Boothafen in Kiel 1914 Unter dem seefahrts und flottenbegeisterten Kaiser Wilhelm II 1888 1918 gewann die Marine an Bedeutung Eine grosse maritime Rustungsindustrie entstand Der 1895 fertiggestellte Kaiser Wilhelm Kanal ermoglichte eine schnelle Verlegung der Seestreitkrafte zwischen Nordsee und Ostsee Mit der Einrichtung von Marinekabinett Oberkommando der Marine und Reichsmarineamt anderte sich ab 1889 die Fuhrungsstruktur 3 Staatssekretar des Reichsmarineamts wurde 1897 Alfred von Tirpitz 1898 beschloss der Reichstag ein neues Flottengesetz das den weiteren Ausbau festlegte Das Oberkommando wurde 1899 durch den Admiralstab abgelost und der Kaiser ubernahm erneut den Oberbefehl Tirpitz gelang es mit seinem Propagandachef Ernst Levy von Halle und dem Deutschen Flottenverein im Deutschen Reich eine grosse Begeisterung fur die Flotte zu erzeugen Fur eine Kontinentalmacht wie Deutschland war das keineswegs selbstverstandlich Die Flottenrustung war wie auch in anderen Marinen der damaligen Zeit von einer schnellen technischen Entwicklung gekennzeichnet Nacheinander wurden neue Waffensysteme eingefuhrt wie die Seemine der Torpedo das U Boot und die Marineflieger mit Flugzeugen und Luftschiffen Obwohl alle diese Entwicklungen bereits mit einfachen Modellen im Amerikanischen Burgerkrieg zum Einsatz gekommen waren war ihre Bedeutung fur kunftige Seekriege zunachst kaum erkannt worden Auch bei den Schlachtschiffen kam es zu schnellen Veranderungen die HMS Dreadnought aus dem Jahr 1906 wird als erstes modernes Schlachtschiff angesehen das auch auf deutscher Seite den Neubau von Schlachtschiffen erforderlich machte Eine Veranderung der Doktrin zu Verteidigungskrieg und Seeschlacht mundete mit dem Aufbau der Hochseeflotte in ein Deutsch Britisches Wettrusten Die aus dem deutsch englischen Gegensatz entstandene Isolierung des Deutschen Reiches hatte entscheidenden Einfluss auf den Beginn des Ersten Weltkriegs Eines der wesentlichen Probleme der Kaiserlichen Marine war bis gegen Ende des Ersten Weltkriegs die mangelhafte interne Koordination Da der Kaiser selber den Oberbefehl ausubte fehlte es an der Koordination zwischen den diversen direkt unterstellten Marinedienststellen mit direktem Vorspracherecht beim Kaiser den sogenannten Immediatstellen von denen es zeitweise bis zu acht gab Dazu gehorten der Staatssekretar des Reichsmarineamts der Chef der Hochseeflotte die Chefs der Marinestationen Organisatorisch bildete die Hochseeflotte ab dem Beginn des 20 Jahrhunderts den Kern der Kaiserlichen Marine Daneben gab es das Ostasiengeschwader die Mittelmeerdivision und diverse Landdienststellen wie etwa die Marinestation der Nordsee und die Marinestation der Ostsee Hochseeflotte Bearbeiten Noch bis zum Ende des 19 Jahrhunderts war es allgemein ublich Flotten nur in den Sommermonaten aktiv zu halten wahrend im Winter die meisten Schiffe aufgelegt wurden Nach der Aktivierung im Fruhjahr bedurfte es grosser Ubungen um die Schiffe einsatzfahig zu machen Zu diesem Zweck wurde in der Kaiserlichen Marine alljahrlich die sogenannte Ubungs oder Manoverflotte zusammengezogen an deren Spitze ein Admiral als Flottenchef stand Um 1900 wurde die Ubungsflotte zunachst in Schlachtflotte und 1906 in Hochseeflotte umbenannt Ihr erster Chef war der Bruder des Kaisers Prinz Heinrich Die Hochseeflotte bildete den Kern der Kaiserlichen Marine Bei Kriegsbeginn im August 1914 betrug ihre Starke Kategorie ZahlGrosslinienschiffe 14Linienschiffe 22Kustenpanzerschiffe 0 8Grosse Kreuzer Schlachtkreuzer 0 4Grosse Kreuzer Panzerkreuzer 0 7Kleine Kreuzer 12Torpedoboote im Flottendienst 89U Boote 19 Steuerbordseite der SMS Rheinland 1910 Die Schlachtschiffe Linienschiffe und Kustenpanzerschiffe bildeten zu dieser Zeit sechs Geschwader die Kreuzer bildeten funf Aufklarungsgruppen Flottenflaggschiff SMS Friedrich der GrosseI Geschwader II Geschwader III Geschwader IV Geschwader V Geschwader VI GeschwaderSMS Ostfriesland Flaggschiff SMS Preussen Flaggschiff SMS Prinzregent Luitpold Flaggschiff SMS Wittelsbach Flaggschiff SMS Kaiser Wilhelm II Flaggschiff SMS Hildebrand Flaggschiff SMS Helgoland SMS Deutschland SMS Kaiser SMS Wettin SMS Kaiser Wilhelm der Grosse SMS HeimdallSMS Thuringen SMS Hannover SMS Kaiserin SMS Zahringen SMS Kaiser Barbarossa SMS HagenSMS Oldenburg SMS Pommern SMS Konig Albert SMS Schwaben SMS Kaiser Friedrich III SMS FrithjofSMS Nassau SMS Schleswig Holstein SMS Konig SMS Mecklenburg SMS Kaiser Karl der Grosse SMS OdinSMS Westfalen SMS Schlesien SMS Grosser Kurfurst SMS Braunschweig SMS Worth SMS BeowulfSMS Rheinland SMS Hessen SMS Markgraf SMS Elsass SMS Brandenburg SMS SiegfriedSMS PosenI Aufklarungsgruppe II Aufklarungsgruppe III Aufklarungsgruppe IV Aufklarungsgruppe V AufklarungsgruppeSMS Seydlitz Flaggschiff SMS Coln Flaggschiff SMS Munchen Flaggschiff SMS Roon Flaggschiff SMS Hansa Flaggschiff SMS Moltke SMS Mainz SMS Danzig SMS Yorck SMS VinetaSMS Von der Tann SMS Stralsund SMS Stuttgart SMS Prinz Adalbert SMS Victoria LouiseSMS Blucher SMS Kolberg SMS Hela SMS Prinz Heinrich SMS HerthaSMS Derfflinger SMS Rostock SMS FrauenlobSMS StrassburgSMS GraudenzFerner waren die Flottentorpedoboote in acht die U Boote in zwei Flottillen eingeteilt Wahrend des Krieges wurden an grossen Einheiten noch fertiggestellt SMS Kronprinz Linienschiff SMS Baden Linienschiff Flottenflaggschiff ab 14 Marz 1917 SMS Bayern Linienschiff SMS Lutzow Grosser Kreuzer SMS Hindenburg Grosser KreuzerZusatzlich zu den oben aufgefuhrten Einheiten gehorten zur Hochseeflotte vier Hafenflottillen mit Kleinen Kreuzern und Torpedobooten sowie 17 Sprengboote des Typs FL Mittelmeerdivision Bearbeiten Hauptartikel Mittelmeerdivision Im Oktober 1912 wurde nach Ausbruch des Ersten Balkankrieges hauptsachlich zum Schutz deutscher Staatsangehoriger ein Marineverband in den ostlichen Mittelmeerraum entsandt Bei Kriegsbeginn im August 1914 bestand dieser aus dem Schlachtkreuzer SMS Goeben und dem kleinen Kreuzer SMS Breslau Ostasiengeschwader Bearbeiten Hauptartikel Ostasiengeschwader Das Ostasiengeschwader ging 1897 aus dem vormaligen Kreuzergeschwader der Kaiserlichen Marine hervor Es war ein selbstandiger Verband aus zwei grossen und zwei kleinen Kreuzern der in Tsingtau heutige Schreibweise Qingdao stationiert war und die Aufgabe hatte deutsche Interessen im asiatisch pazifischen Raum zu unterstutzen Nach Beginn des Ersten Weltkriegs landeten japanische Truppen in China und begannen mit der Belagerung von Tsingtau Daraufhin versuchte das Geschwader unter Vizeadmiral Graf Spee rund um Sudamerika nach Deutschland durchzubrechen Dabei kam es vor der chilenischen Kuste am 1 November 1914 zum Seegefecht bei Coronel bei dem Spees Geschwader zwei britische Panzerkreuzer unter Vize Admiral Christopher Cradock versenkte Am 8 Dezember 1914 wurde das deutsche Geschwader bei den Falklandinseln durch uberlegene Krafte der Royal Navy gestellt Sechs von acht Schiffen wurden versenkt der Kleine Kreuzer Dresden und das Lazarettschiff Seydlitz konnten entkommen Der Erste Weltkrieg BearbeitenSiehe auch Seekrieg im Ersten Weltkrieg Kapitan zur See Titus TurkAnfangsphase 1914 1915 Bearbeiten Nach Beginn des Ersten Weltkriegs wurde die Kaiserliche Marine aus ihrer Friedensstarke von fast 80 000 Mann mobilisiert Dafur stand eine im Frieden gebildete Personalreserve Marine Reservisten Seewehrleute Marine Ersatzreservisten von 171 500 Mann zur Verfugung 4 Allerdings blieb der zunachst erwartete grosse Zusammenstoss der deutschen und britischen Flotte in der Nordsee aus Die erste grossere Konfrontation zwischen schweren britischen und deutschen Verbanden war das Seegefecht vor Helgoland am 28 August 1914 Es endete mit einer deutschen Niederlage und veranlasste die deutsche Fuhrung zu starkerer Zuruckhaltung bei offensiven Unternehmungen Obwohl zahlenmassig weit uberlegen mied auch die Royal Navy eine direkte Konfrontation mit der Kaiserlichen Marine weil keine strategische Notwendigkeit dazu bestand und weil eigene Verluste befurchtet wurden Stattdessen verhangte die britische Admiralitat eine Blockade uber die gesamte Nordsee um das Deutsche Reich von der uberseeischen Zufuhr kriegswichtiger Guter sowie Lebensmitteln abzuschneiden Diese Hungerblockade die sich rasch als sehr wirksam erwies 5 war von der deutschen Marinefuhrung so nicht erwartet worden Lediglich das in Tsingtau stationierte Ostasiengeschwader unter Admiral Graf von Spee und die beiden auf ostamerikanischer bzw ostafrikanischer Station befindlichen Kleinen Kreuzer SMS Karlsruhe und SMS Konigsberg genossen zumindest in den ersten Wochen und Monaten des Krieges eine gewisse Bewegungsfreiheit Diese Schiffe erzielten gegen die verhaltnismassig schwachen Kolonialflotten der Gegner einige Erfolge Handelskrieg der SMS Emden im Indischen Ozean Aufsehen erregte das Seegefecht bei Coronel am 1 November 1914 6 Nach der Vernichtung von Spees Geschwader im Seegefecht bei den Falklandinseln im Dezember 1914 gab die Kaiserliche Marineleitung jede Hoffnung auf eine globale Seekriegfuhrung auf Bereits im November war mit dem Fall von Tsingtau der einzige vollwertige deutsche Flottenstutzpunkt ausserhalb der Heimatgewasser verloren gegangen Hochseeflotte auf UbungsmarschDie Situation in der Nordsee blieb wahrenddessen nahezu unverandert Die Fuhrung der deutschen Flotte spekulierte auf die Moglichkeit durch provokante Vorstosse der Hochseeflotte Richtung Norden Teile der in Scapa Flow vor Anker liegenden britischen Grand Fleet herauszulocken und niederzukampfen Derartige Operationen blieben wahrend des gesamten Krieges nahezu die einzigen Einsatze der grossen Linienschiffsgeschwader die im Reichskriegshafen Wilhelmshaven stationiert waren Im Dezember 1914 stiessen schnelle Grosse Kreuzer der I Aufklarungsgruppe an die englische Ostkuste vor und beschossen dort am 16 Dezember die Hafenstadte Scarborough Hartlepool und Whitby Die Angriffe erzielten wenig militarischen Nutzen Es gab uber hundert Tote und hunderte Verletzte Auch blieb eine moralische Auswirkung auf die britische Bevolkerung aus Im Gegenteil wuchs die offentliche Meinung in England gegen Deutschland Rape of Belgium noch mehr weil die meisten Opfer der Bombardements Zivilisten waren Am 24 Januar 1915 wurde ein neuer Vorstoss gewagt das Gefecht auf der Doggerbank endete mit einer deutschen Niederlage Zu den wenigen grossen Erfolgsmeldungen der Kaiserlichen Marine der ersten Kriegsphase gehorte die Versenkung dreier britischer Panzerkreuzer vor der hollandischen Kuste durch das Unterseeboot SM U 9 im September 1914 Die Versenkung gelang insbesondere deswegen weil U Boote zu dieser Zeit noch nicht als Offensivwaffen galten und die erzielten Torpedotreffer von den britischen Mannschaften zunachst fur die Auswirkungen eines Minenfeldes gehalten wurden Der Kommandant von U 9 Otto Weddigen wurde rasch zum Kriegshelden stilisiert und die U Boote wurden als neue Wunderwaffe gegen die britische Blockade dargestellt Bereits damals zeigte sich der geringe Wert der zwar hochgerusteten aber letztlich zu schwachen Hochseeflotte Einen eher indirekten Erfolg erzielte ein deutscher Verband bestehend aus dem Grossen Kreuzer SMS Goeben und dem Kleinen Kreuzer SMS Breslau als er sich im Mittelmeer nach Beschiessung von Hafen in Franzosisch Nordafrika seinen britischen Verfolgern entzog und nach Konstantinopel entkommen konnte Das Auftauchen der deutschen Schiffe trug wesentlich zum Kriegseintritt des Osmanischen Reiches auf Seiten der Mittelmachte bei 7 Als Reaktion auf die britische Blockade legte die Marinefuhrung rasch grosse Hoffnungen in die Wirksamkeit der U Boote Diese begannen mit einem zunachst streng nach dem internationalen Prisenrecht gefuhrten Handelskrieg gegen gegnerische Schiffe in britischen Hoheitsgewassern Im Februar 1915 entschloss sich die deutsche Fuhrung uneingeschrankten U Boot Krieg in den zum Kriegsgebiet erklarten Gewassern um die britischen Inseln zu fuhren Grunde dafur waren die zunehmende Gefahrdung der aufgetaucht angreifenden Boote durch U Boot Fallen bewaffnete Handelsschiffe sowie die Hoffnung auf ein rasches Ende der Blockade Als dann im Mai 1915 der britische Passagierdampfer Lusitania einem deutschen U Boot zum Opfer fiel das getaucht und ohne Warnung einen Torpedo gefeuert hatte starben fast 1 200 Menschen darunter 128 US Burger Die Lusitania Affare hatte weitreichende Konsequenzen Zum einen zwang sie aufgrund der massiven internationalen Proteste die deutsche Fuhrung zur Einstellung des uneingeschrankten U Boot Krieges zum anderen drangte sie die bis dahin neutralen USA zunehmend ins Lager der Kriegsgegner Deutschlands Skagerrakschlacht und uneingeschrankter U Boot Krieg 1916 1917 Bearbeiten Abgesehen von einigen Lockvorstossen in die Nordsee hatte die Hochseeflotte bis zum Fruhjahr 1916 keinerlei Wirkung auf den Seekrieg Die gegenseitige Aufklarung mittels neuer Waffensysteme Flugzeuge Luftschiffe verhinderte ublicherweise dass grossere gegnerische Verbande sich tatsachlich im Gefecht begegneten Als jedoch bei einer Gelegenheit Ende Mai 1916 diese Art der Aufklarung aufgrund der Wetterbedingungen nicht wie erwartet funktionierte stiessen im Seegebiet des Skagerrak nahezu die vollstandige deutsche Hochseeflotte unter Admiral Reinhard Scheer und die britische Grand Fleet unter Admiral John Jellicoe aufeinander Die Seeschlacht vor dem Skagerrak englisch Battle of Jutland Schlacht von Jutland die uberwiegend in den Abend und Nachtstunden des 31 Mai 1 Juni 1916 ausgetragen wurde gilt bis heute als die grosste ausschliesslich zwischen mit Geschutzen bewaffneten Schiffen gefuhrte Seeschlacht der Geschichte an der mehr als 200 Schiffe beteiligt waren Trotzdem konnte keine der beiden Seiten einen entscheidenden Vorteil erringen Der deutschen Flotte gelang es der Vernichtung zu entgehen und zudem den Briten hohe Verluste beizubringen wahrend die Briten ihrerseits die Blockade unverandert aufrechterhalten konnten Der unentschiedene Ausgang der Schlacht belegte endgultig den geringen Wert der kostenintensiven Grosskampfschiffe und lenkte das Augenmerk der Seekriegsleitung noch starker auf die U Boot Waffe In der Hoffnung durch eine radikale Verstarkung des U Boot Kriegs gegen Grossbritannien endlich eine Entscheidung zu erzwingen entschloss sich die Fuhrung am 1 Februar 1917 erneut mit dem uneingeschrankten U Boot Krieg zu beginnen Jedes Schiff ob feindlich oder neutral wurde nun ohne Vorwarnung im Kriegsgebiet um Grossbritannien angegriffen Diese Art der Kriegfuhrung fuhrte in der Tat zu enorm hohen Schiffsverlusten bis Jahresende 1917 uber 7 Millionen BRT aber zeitgleich auch zum Kriegseintritt der USA im April 1917 auf Seiten der Entente Man hoffte allerdings durch den uneingeschrankten U Boot Krieg eine Entscheidung zu erzwingen bevor die wirtschaftliche und militarische Macht der Vereinigten Staaten voll zum Tragen kommen konnte Letzte Unternehmungen und Ausbruch der Revolution 1917 18 Bearbeiten Unternehmen Albion Grosslinienschiff und Luftschiff SL 8 Oktober 1917 Nach der Februarrevolution 1917 in Russland verstarkte das Deutsche Reich seine Operationen gegen den Gegner im Osten Das Unternehmen Albion im September und Oktober 1917 wurde zum letzten grosseren Erfolg der deutschen Flotte Im Zuge dieses Unternehmens kam es zur Schlacht im Moon Sund in der deutsche Marineeinheiten einen grossen russischen Flottenverband besiegten In den ersten Monaten des Jahres 1918 unternahm die Hochseeflotte letzte Vorstosse in die Nordsee diese blieben ohne grossere Feindberuhrung Gleichzeitig entwickelte die alliierte Fuhrung das Geleitzugsystem in dem die uber den Atlantik fahrenden Handelsschiffe in grossen gegen U Boot Angriffe geschutzten Verbanden zusammengefasst wurden Dadurch gelang es der Gefahr durch die U Boote wirkungsvoll zu begegnen Als im Herbst 1918 feststand dass der Krieg mit militarischen Mitteln nicht mehr erfolgreich beendet werden konnte plante die Kaiserliche Marine zu einer letzten grossen Schlacht ehrenvoller Untergang gegen die Royal Navy anzutreten Flottenbefehl vom 24 Oktober 1918 Dieser Opfergang wurde von den einfachen Seeleuten an Bord der Grosskampfschiffe nicht mitgetragen und letztlich durch den Kieler Matrosenaufstand verhindert Dieser mundete in die Novemberrevolution die das Ende des Kaiserreiches bedeutete Die Verluste an Menschenleben der Kaiserlichen Marine im Ersten Weltkrieg werden mit 1 569 Offizieren 8 067 Deck und Unteroffizieren und 25 197 Mannschaften angegeben An sie erinnert das 1936 am 20 Jahrestag der Skagerrakschlacht eingeweihte Marine Ehrenmal Laboe bei Kiel Chefs der Hochseeflotte im Ersten Weltkrieg 1914 1915 Admiral Friedrich von Ingenohl 1915 1916 Admiral Hugo von Pohl 1916 1917 Admiral Reinhard Scheer 1917 1918 Admiral Franz Ritter von HipperSelbstversenkung der Hochseeflotte Bearbeiten Hauptartikel Selbstversenkung der Kaiserlichen Hochseeflotte in Scapa Flow Scapa FlowNach Ende der Kampfhandlungen wurde die Hochseeflotte gemass den Waffenstillstandsbestimmungen im schottischen Scapa Flow interniert Vergeblich hatten im Januar 1919 einige schon an den Matrosenaufstanden von 1917 und 1918 beteiligte Kommunisten u a Ernst Wollweber versucht die wichtigsten Kriegsschiffe in ihre Gewalt zu bringen und statt nach Grossbritannien an Sowjetrussland auszuliefern 8 In Scapa Flow waren die Schiffe entwaffnet worden und nur mit Notbesatzungen besetzt Als im Sommer 1919 die Bedingungen des Versailler Vertrages und die damit verbundene Ablieferung grosser Teile der Flotte an die Siegermachte bekannt wurde liess Konteradmiral Ludwig von Reuter die unter seinem Kommando befindliche Hochseeflotte am 21 Juni 1919 versenken Damit war der Kern der Kaiserlichen Marine zerstort Mit der Selbstversenkung hatte die Marine zwar einen Teil des im Krieg und insbesondere wahrend der Revolution verlorenen Ansehens zuruckgewonnen jedoch waren harte Konsequenzen zu tragen Die Alliierten verlangten nicht nur die Ubergabe anderer zum Teil recht moderner Schiffe die fur die neue Reichsmarine hatten den Grundstock bilden sollen sondern auch den grossten Teil der noch bestehenden deutschen Handelsflotte Die durch die Versenkung unbrauchbar gewordenen Schiffe hatten noch einen grossen Schrottwert Ausserdem blockierten sie die besten Ankerplatze in der Bucht von Scapa Flow Deshalb wurden sie bis zum Zweiten Weltkrieg zum grossten Teil gehoben und verschrottet Im Wesentlichen liegen noch die Linienschiffe SMS Konig SMS Kronprinz Wilhelm und SMS Markgraf sowie zwei kleine Kreuzer auf Grund Aus den Wracks wurden mehrfach hochwertiger Stahl und NE Metalle fur medizinische Gerate geborgen Da die Materialien wahrend ihrer Herstellung und Verarbeitung durch Schmelzen und Walzen nicht radioaktiven Partikeln wahrend der Zeit der oberirdischen Nukleartests ausgesetzt waren eignen sie sich gut zum Bau derartiger Messgerate Bilanz Bearbeiten Max Reichpietsch auf einer DDR Briefmarke 1967 Der Matrose des Grosslinienschiffs SMS Friedrich der Grosse war im Herbst 1917 wegen Meuterei zum Tode verurteilt und erschossen worden Hatte die Marine in den Einigungskriegen von 1866 und 1871 noch keine praktische Rolle gespielt so wurde sie in den Folgejahren den Bedurfnissen des Reiches entsprechend aufgebaut Nach Bismarcks Entlassung 1890 begann unter Kaiser Wilhelm II und Tirpitz das grosse Flottenwettrusten das eine der wesentlichen jedoch nicht die einzige Ursache des Ersten Weltkriegs war Es war ein Element einer verfehlten Bundnis und Rustungspolitik Tirpitz Idee der sogenannten Risikoflotte ein Seekrieg mit Deutschland sollte fur Grossbritannien ein so grosses Risiko darstellen dass es einen solchen nicht wagen wurde war mit Kriegsbeginn gegenstandslos geworden Fur ein reales Kraftemessen mit der Royal Navy war die Hochseeflotte niemals stark genug Paradoxerweise erwiesen sich die zu Kriegsbeginn 1914 schwachsten Teile der Marine letztlich als die wirkungsvollsten namlich die unabhangig operierenden Kleinen Kreuzer das Ostasiengeschwader und die erst im Aufbau begriffene U Boot Waffe Dass die deutsche Marinefuhrung dies zu spat erkannt hatte beweist die Tatsache dass die wahrend des Krieges begonnenen bzw im Bau befindlichen schweren Einheiten Schlachtschiffe der Bayern Klasse Schlachtkreuzer der Mackensen Klasse zugunsten des U Boot Baues nicht mehr fertiggestellt bzw gar nicht mehr begonnen wurden Die geringe Einsatzreichweite der Grosskampfschiffe die strategische Enge von Nord und Ostsee sowie der fehlende Risikowille der Fuhrung beim Einsatz der Flotte fuhren in der Fachliteratur zu dem Urteil Den Namen Hochseeflotte verdiente die deutsche Flotte nicht 9 Technisch gesehen waren die moderneren Grosskampfschiffe der Flotte zwar ihren britischen Pendants grundsatzlich ebenburtig wiesen aber entscheidende Schwachen auf Sie waren deutlich schwerfalliger und ihre Geschutze verfugten noch uber das im Verhaltnis unzureichende Kaliber von 30 5 cm als britische Schlachtschiffe langst mit 38 cm Geschutzen bewaffnet waren Einen echten Vorsprung wiesen die Schiffe lediglich in ihrem ausserst effektiven Panzerschutz auf der zum Markenzeichen des deutschen Grosskampfschiffbaues wurde Die Standfestigkeit war auch der Hauptgrund fur die verhaltnismassig geringen Verluste der Kaiserlichen Marine in der Skagerrakschlacht Der U Boot Bau hingegen fuhrte rasch zu enormen technischen Weiterentwicklungen in den Bereichen Antrieb Druckfestigkeit Reichweite und Manovrierfahigkeit was zur Effektivitat der deutschen Boote in der zweiten Phase des Krieges entscheidend beitrug Alliierten Unterseebooten waren die deutschen weit uberlegen Die in der Kaiserlichen Marine mit zunehmender Dauer des Krieges und Untatigkeit der Flotte wachsende Kluft zwischen Offizieren und Mannschaften resultierte bereits ab 1917 in zahlreichen Disziplinschwierigkeiten an Bord die sich teilweise zu regelrechten Meutereien auswuchsen Max Reichpietsch Albin Kobis Das in der Royal Navy selbstverstandliche Bestreben der Schiffsfuhrungen den einfachen Seeleuten Erleichterungen und Abwechslungen im stupiden Bordalltag zu verschaffen war der Kaiserlichen Marine vollig fremd 10 Einige Traditionslinien der Kaiserlichen Marine haben uber Reichs und Kriegsmarine hinaus Bestand bis heute Dazu gehoren die Benennung von Schiffen nach Regionen und Stadten Gemeinsamkeiten in der Uniformierung und die bewusste Erinnerung an einzelne Schiffe und Marineangehorige Popularstes Beispiel ist der Kreuzer SMS Emden der aufgrund seines Erfolges in der Kreuzerkriegfuhrung im Indischen Ozean und vor allem der dabei dem Gegner erwiesenen Ritterlichkeit einen besonderen Bekanntheitsgrad besitzt Soziale und nationale Bedeutung BearbeitenAus dem Blick geraten ist die enorme Bedeutung der Kaiserlichen Marine fur die soziale Entwicklung in Deutschland Wahrend die Fuhrung der Preussischen Armee im Wesentlichen dem Adel vorbehalten war brauchte die schon fur damalige Verhaltnisse hochtechnisierte Flotte technische Intelligenz die der soldatische Adel nach Natur und Zahl nicht stellen konnte So war das Offizierkorps der Kaiserlichen Marine von Anfang an eine burgerliche Domane was Kaiser Wilhelm wusste und forderte Mit der Ausbildung an der Marineakademie und schule Kiel und ab 1910 an der Marineschule Murwik wurden die Offiziere in die aristokratisch gepragte Fuhrung der Streitkrafte hereingenommen So war die Marine im Burgertum wesentlich fester verankert als die Armee 11 Der Leutnant zur See stand in hoherem Ansehen als der Hochschullehrer Neuere Forschungen zeigen dass der burgerliche Hochmut ein tiefer Grund des Kieler Matrosenaufstands war Das aufstrebende Burgertum spielte Adel und liess die Unteroffiziere und Mannschaften seine Geringschatzung spuren 12 Hinzu kommt noch ein bedeutsamer Umstand Die Marine stand auch im Frieden unter Allerhochstem Befehl und sie allein war gesamtdeutsches Militar Nicht das Reich sondern die vier Konigreiche hatten eine eigene Armee Die Preussische Armee mit dem XIV Armee Korps im Grossherzogtum Baden die Bayerische Armee die Sachsische Armee und die Wurttembergische Armee bildeten das Deutsche Heer Im Krieg unterstand es dem Kaiser als Obersten Kriegsherrn So forderte die Marine den nationalen Einheitsgedanken Siehe auch Marineoffizier Deutschland und Liste deutscher AdmiraleSiehe auch BearbeitenDetails zu Teilaspekten der Kaiserlichen Marine Amphibische Kriegfuhrung Dienstgrade der Kaiserlichen Marine Marineflieger Marineluftschiffe Seekrieg im Ersten Weltkrieg Uniformen der Kaiserlichen Marine Kanonenbootpolitik Listen und Kategorien Liste der Schiffe der Kaiserlichen Marine Liste deutscher Schlachtschiffe und Schlachtkreuzer Liste deutscher U Boote 1906 1919 Liste deutscher Kreuzer Liste deutscher Grosser Torpedoboote 1898 1919 Liste der Kustentorpedoboote der A Klassen Sonstige interne Links Geschichte der Deutschen Marine Breitwimpel Sektsteuer Flottenhunderter AdmiralitatsratLiteratur BearbeitenG Beckmann K U Keuble Hrsg Alltag in der Kaiserlichen Marine um 1890 Die Bildmappe Unsere Marine von C W Allers Berlin 1993 ISBN 3 89488 051 1 Willi A Boelcke So kam das Meer zu uns Die preussisch deutsche Kriegsmarine in Ubersee 1822 bis 1914 Frankfurt a M u a 1981 ISBN 3 550 07951 6 Dirk Bonker Militarism in a global age Naval ambitions in Germany and the United States before World War I Cornell University Press Ithaca NY u a 2012 ISBN 978 0 8014 5040 2 Deutsches Marinemuseum Wilhelmshaven Militarhistorisches Museum der Bundeswehr Stephan Huck Gorch Pieken Matthias Rogg Hrsg Die Flotte schlaft im Hafen ein Kriegsalltag 1914 1918 in Matrosen Tagebuchern Sandstein Verlag Dresden 2014 ISBN 978 3 95498 095 6 Cord Eberspacher Die deutsche Yangtse Patrouille Deutsche Kanonenbootpolitik in China im Zeitalter des Imperialismus 1900 1914 Bochum 2004 ISBN 3 89911 006 4 Jurgen Elvert Lutz Adam Heinrich Walle Hrsg Die Kaiserliche Marine im Krieg Eine Spurensuche Stuttgart Franz Steiner Verlag 2017 ISBN 978 3 515 11824 8 Karl Christian Fuhrer Karen Hagemann Birthe Kundrus Hrsg Eliten im Wandel Gesellschaftliche Fuhrungsschichten im 19 und 20 Jahrhundert Fur Klaus Saul zum 65 Geburtstag Munster 2004 ISBN 3 89691 550 9 Albert Harding Ganz The Role of the Imperial German Navy in Colonial Affairs Ohio State University 1972 Phil Diss Onlineversion Rolf Guth Die Organisation der deutschen Marine in Krieg und Frieden 1913 1933 In Militargeschichtliches Forschungsamt Hrsg Deutsche Militargeschichte in sechs Banden 1648 1939 Band 5 Abschnitt VIII Deutsche Marinegeschichte der Neuzeit Hersching 1983 S 263 296 Heiko Herold Reichsgewalt bedeutet Seegewalt Die Kreuzergeschwader der Kaiserlichen Marine als Instrument der deutschen Kolonial und Weltpolitik 1885 bis 1901 Beitrage zur Militargeschichte Band 74 zugleich Phil Diss Heinrich Heine Universitat Dusseldorf Munchen Oldenbourg Verlag 2012 ISBN 978 3 486 71297 1 Holger H Herwig Das Elitekorps des Kaisers Marineoffiziere im Wilhelminischen Deutschland Hamburg 1977 ISBN 3 7672 0514 9 Hans H Hildebrand Albert Rohr Hans Otto Steinmetz Die deutschen Kriegsschiffe Biographien ein Spiegel der Marinegeschichte von 1815 bis zur Gegenwart 10 Bande Mundus Ratingen o J DNB 550720391 Rolf Hobson Maritimer Imperialismus Seemachtideologie seestrategisches Denken und der Tirpitzplan 1875 bis 1914 Aus dem Englischen von Eva Besteck Oldenbourg Munchen 2004 ISBN 3 486 56671 7 Beitrage zur Militargeschichte Band 61 Rezension In Francia 33 3 2006 S 222 225 franzosisch Christian Jentzsch Vom Kadetten bis zum Admiral Das britische und das deutsche Seeoffizierkorps 1871 bis 1914 Berlin Boston De Gruyter Oldenbourg 2018 ISBN 978 3 11 060499 3 ISBN 978 3 11 060897 7 ISBN 978 3 11 060631 7 Alexander Jordan Winfried Monch Bearb Namen Bilder Schatten Treibgut der Wilhelminischen Marine bis 1918 in Baden und Wurttemberg Begleitband zur Sonderausstellung 28 Juli bis 28 Oktober 2012 im Wehrgeschichtlichen Museum Rastatt Studiensammlungen und Sonderausstellungen im Wehrgeschichtlichen Museum Rastatt Nr 10 Hrsg durch die Vereinigung der Freunde des Wehrgeschichtlichen Museums Schloss Rastatt Rastatt 2012 ISBN 978 3 9810460 7 6 Dieter Jung Die Schiffe der Kaiserlichen Marine 1914 1918 und ihr Verbleib Bernard amp Graefe 2003 ISBN 3 7637 6247 7 Andrew Lambert Seemacht und Geschichte Der Aufbau der Seemacht im kaiserlichen Deutschland In Jurgen Elvert Sigurd Hess Heinrich Walle Hrsg Maritime Wirtschaft in Deutschland Schifffahrt Werften Handel Seemacht im 19 und 20 Jahrhundert Franz Steiner Verlag Stuttgart 2012 ISBN 978 3 515 10137 0 S 190 209 Andreas Leipold Die deutsche Seekriegsfuhrung im Pazifik in den Jahren 1914 und 1915 Harrassowitz Wiesbaden 2012 ISBN 978 3 447 06602 0 Rolf Noeske Claus P Stefanski Die deutschen Marinen 1818 1918 Organisation Uniformierung Bewaffnung und Ausrustung 2 Bande Wien Verlag Militaria 2011 ISBN 978 3 902526 45 8 Walter Nuhn Kolonialpolitik und Marine Die Rolle der Kaiserlichen Marine bei der Grundung und Sicherung des deutschen Kolonialreiches 1884 1914 Bernard amp Graefe Bonn 2002 ISBN 3 7637 6241 8 Lothar Persius Menschen und Schiffe in der Kaiserlichen Flotte Berlin 1925 Wolfgang Petter Deutsche Flottenrustung von Wallenstein bis Tirpitz In Militargeschichtliches Forschungsamt Hrsg Deutsche Militargeschichte in sechs Banden 1648 1939 Band 5 Abschnitt VIII Deutsche Marinegeschichte der Neuzeit Hersching 1983 S 13 262 Wolfgang Petter Die uberseeische Stutzpunktpolitik der preussisch deutschen Kriegsmarine 1859 1883 Freiburg i Br 1975 Phil Diss Universitat Freiburg Sebastian Rojek Versunkene Hoffnungen Die Deutsche Marine im Umgang mit Erwartungen und Enttauschungen 1871 1930 Berlin Boston De Gruyter Oldenbourg Corporation 2017 Schriftenreihe Quellen und Darstellungen zur Zeitgeschichte Band 116 ISBN 978 3 11 052903 6 ISBN 3 11 052903 3 ISBN 978 3 11 053254 8 ISBN 978 3 11 053013 1 Christian Rodel Krieger Denker Amateure Alfred von Tirpitz und das Seekriegsbild vor dem Ersten Weltkrieg Franz Steiner Verlag Stuttgart 2003 ISBN 3 515 08360 X Thomas Eugen Scheerer Die Marineoffiziere der Kaiserlichen Marine Sozialisation und Konflikte Mit 72 Tabellen Kleine Schriftenreihe zur Militar und Marinegeschichte Band 2 Winkler Bochum 2002 ISBN 3 930083 88 4 Herbert Schottelius Wilhelm Deist Hrsg Marine und Marinepolitik im kaiserlichen Deutschland 1871 1914 Militargeschichtliches Forschungsamt Droste Dusseldorf 1972 ISBN 3 7700 0319 5 2 Auflage 1981 Joachim Schroder Die U Boote des Kaisers Die Geschichte des deutschen U Boot Krieges gegen Grossbritannien im Ersten Weltkrieg Bonn 2003 ISBN 3 7637 6235 3 Subsidia academica Reihe A Band 3 Patrica Nellie Waring Administrative conflict within the Wilhelmine Navy A History of the German Marine Corps Montreal Quebec McGill University Phil Diss 1979 Gerhard Wiechmann Die preussisch deutsche Marine in Lateinamerika 1866 1914 Eine Studie deutscher Kanonenbootpolitik Hauschild Bremen 2002 ISBN 3 89757 142 0 uni oldenburg de Gerhard Wiechmann Hrsg Vom Auslandsdienst in Mexiko zur Seeschlacht von Coronel Kapitan Karl von Schonberg Reisetagebuch 1913 1914 Bochum 2004 ISBN 3 89911 036 6 Nicolas Wolz Und wir verrosten im Hafen Deutschland Grossbritannien und der Krieg zur See 1914 1918 Deutscher Taschenbuch Verlag Munchen 2013 ISBN 978 3 423 28025 9 Jorg Michael Hormann Eberhard Kliem Die Kaiserliche Marine im Ersten Weltkrieg Bucher Verlag Munchen 2013 ISBN 978 3 7658 2031 1 Peter Max Gutzwiller Die deutsche Kriegsmarine im 19 Jahrhundert Fakten Daten Zusammenhange Duncker amp Humblot Verlag Berlin Steglitz 2014 446 S ISBN 978 3 428 14228 6 Curt von Maltzahn Seemacht und Kriegsflotte In Deutschland unter Kaiser Wilhelm II 1 Band 4 Buch Reimar Hobbing Berlin 1914 S 25 54 Wikisource Ulrich van der Heyden Die Affare Patzig Ein Kriegsverbrechen fur das Kaiserreich Solivagus Kiel 2021 ISBN 978 3 947064 06 9 Filme BearbeitenGraf Dohna und seine Mowe Der magische Gurtel S M Hilfskreuzer Wolf Weblinks Bearbeiten Commons Kaiserliche Marine Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Wikisource Rechtstexte Quellen und Volltexte Fast alle Schiffe der Kaiserlichen Marine private Website englisch Schiffe der Kaiserlichen Marine Liste private Website kaiserliche marine de private Website deutsche schutzgebiete de private Website Dienststellenbesetzung der Hochseeflotte private Website Historische Filmaufnahmen verschiedener Schiffe der Kaiserlichen Marine filmportal deEinzelnachweise Bearbeiten Gotz Wiedenroth Analyse des Bildes 2013 Meyers Grosses Konversations Lexikon bei zeno org Konrad Ehrensberger 100 Jahre Organisation der deutschen Marine Bonn 1993 ISBN 3 7637 5913 1 Der Weltkrieg 1914 bis 1918 Kriegsrustung und Kriegswirtschaft Band 1 Berlin 1930 S 220 siehe Steckrubenwinter und den Film Die Wirkung der Hungerblockade auf die Volksgesundheit von Nicholas Kaufmann Deutschland importierte sehr viel Getreide aus Russland siehe z B hier PDF Coronel war die erste Navy Niederlage seit 1812 Schlacht bei Plattsburgh bzw 1810 Seeschlacht von Grand Port und zeigte die Feuerkraft und Treffgenauigkeit moderner deutscher Kriegsschiffe Jann M Witt Christian Jentzsch 2016 Der Seekrieg 1914 1918 Die Kaiserliche Marine im Ersten Weltkrieg S 180 ISBN 978 3 8062 3272 1 Jan von Flocken Michael f Scholz Ernst Wollweber Saboteur Minister Unperson Aufbau Verlag Berlin 1994 ISBN 3 351 02419 3 S 20 Gerhard Koop Klaus Peter Schmolke Linienschiffe von der Nassau zur Konig Klasse Bernard amp Graefe Bonn 1999 ISBN 3 7637 5994 8 S 147 Koop Schmolke Linienschiffe 1999 S 147 f siehe Herwig Das Elitekorps 1977 Thomas Eugen Scheerer Die Marineoffiziere der Kaiserlichen Marine Sozialisation und Konflikte Verlag Dr Dieter Winkler 2002 ISBN 978 3 930083 98 5 Normdaten Korperschaft GND 40269 2 lobid OGND AKS LCCN n80089988 VIAF 139476509 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kaiserliche Marine amp oldid 236019735