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Die SMS Hannover war ein Linienschiff der Kaiserlichen Marine und der Reichsmarine Hannover Die SMS Hannover auf einer Postkarte Die SMS Hannover auf einer PostkarteSchiffsdatenFlagge Deutsches Reich Deutsches ReichSchiffstyp LinienschiffKlasse Deutschland KlasseBauwerft Kaiserliche Werft WilhelmshavenBaunummer 28Baukosten 24 253 000 MarkStapellauf 29 September 1905Indienststellung 1 Oktober 1907Verbleib 1944 bis 1946 abgewracktSchiffsmasse und BesatzungLange 127 6 m Lua 125 9 m KWL Breite 22 2 mTiefgang max 8 25 mVerdrangung Konstruktion 13 191 tMaximal 14 218 t Besatzung 743 MannMaschinenanlageMaschine 12 Marinekessel3 3 Zyl VerbundmaschinenMaschinen leistung 17 768 PS 13 068 kW Hochst geschwindigkeit 18 5 kn 34 km h Propeller 2 dreiflugelig o 4 8 m1 vierflugelig o 4 5 mBewaffnung4 Sk 28 0 cm L 40 340 Schuss 14 Sk 17 0 cm L 40 1 820 Schuss 20 Sk 8 8 cm L 35 2 800 Schuss 6 Torpedorohr o 45 0 cm unter Wasser 16 Schuss PanzerungGurtel 100 240 mm auf 80 mm Teak Zitadelle 170 mm Panzerdeck 40 97 mm Kommandoturm 30 300 mm Turme 50 280 mm Kasematten 170 mm Schilde 70 mmSie wurde am 29 September 1905 auf der Kaiserlichen Werft in Wilhelmshaven vom Stapel gelassen Das Schiff gehorte mit seinen Schwesterschiffen Deutschland Pommern Schlesien und Schleswig Holstein zur Deutschland Klasse Ab 1921 war sie im Dienst der Reichsmarine 1931 wurde das nur wenig modernisierte Schiff ausser Dienst gestellt 1936 gestrichen und ab 1944 abgebrochen Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Dienst in der Reichsmarine 2 Kommandanten 3 Bekannte Besatzungsangehorige 4 Literatur 5 Weblinks 6 FussnotenGeschichte BearbeitenDie Hannover gehorte in der Vorkriegszeit zum II Geschwader unter Vizeadmiral Reinhard Scheer nbsp Drei Matrosen der Hannover im Jahr 1910Im Ersten Weltkrieg nahm die Hannover zusammen mit ihren Schwesterschiffen an der Skagerrakschlacht teil Dabei verfeuerte sie acht 28 cm und 22 17 cm Geschosse Zum 30 November 1916 schieden die verbliebenen Schiffe des II Geschwaders aus der Hochseeflotte aus Hannover wurde anschliessend fur zweitrangige Aufgaben verwandt und diente hauptsachlich bis Kriegsende 1918 zur Sundbewachung Dienst in der Reichsmarine Bearbeiten Am 11 November 1918 trat der Waffenstillstand in Kraft Die modernen deutschen Schiffe mussten nach Scapa Flow ausgeliefert werden wahrend der Rest abgerustet werden musste Am Tag des Waffenstillstandes lief die Hannover nach Swinemunde kehrte aber am 14 15 November mit der Schlesien nach Kiel zuruck Die Hannover wurde am 17 Dezember 1918 ausser Dienst gestellt Nach den Bedingungen des Vertrages von Versailles vom 21 Juni 1919 durfte Deutschland eine Flotte von acht alten Linienschiffen behalten Dies sollten neben der Hannover der Schleswig Holstein und der Schlesien drei Schiffe der Deutschland Klasse sowie die funf Schiffe der Braunschweig Klasse sein Die Hannover kam im Februar 1921 als erstes dieser alten Linienschiffe wieder in den Dienst und wurde das Flaggschiff der Ostseestreitkrafte mit Heimathafen Swinemunde verlegte aber schon 1922 nach Kiel 1923 schuf die Reichsmarine den Oberbefehlshaber der Seestreitkrafte und die Hannover wurde Teil der dem Oberbefehlshaber unterstellten Linienschiffsdivision Im Oktober 1925 verlegte die Hannover nach Wilhelmshaven Am 14 Mai 1926 nahm sie mit allen grossen Schiffen des Flottenkommandos an einer bis zum 17 Juni dauernden Atlantik und Spanienreise teil Es war die erste grosse Reise eines Verbandes der Reichsmarine Am 1 Marz 1927 wurde die Hannover ausser Dienst gestellt wahrend gleichzeitig das erheblich modernisierte Schwesterschiff Schlesien in Dienst gestellt wurde Mit neuen Rohrenmasten aber weiter mit drei Schornsteinen wurde die Hannover im Februar 1930 erneut in Dienst genommen um die Elsass zu ersetzen Im September 1931 stellte man sie dann endgultig ausser Dienst 1936 wurde die Hannover von der Liste der Kriegsschiffe endgultig gestrichen Ein geplanter Umbau zu einem Zielschiff fur Flugzeuge wurde aufgegeben Schliesslich begann im Mai 1944 der Abbruch in Bremerhaven der erst im Oktober 1946 abgeschlossen war Die Schiffsglocke befindet sich heute im Militarhistorischen Museum der Bundeswehr in Dresden 1 Ein offenbar baugleiches Exemplar wurde 2022 uberraschend beim Abriss der 1964 geweihten katholischen Kirche Stella Maris in Heikendorf gefunden und der Kommune geschenkt sie hatte dort fast 60 Jahre im Turm zum Gottesdienst gelautet Beide Glocken stammen aus der Glockengiesserei Voss amp Sohn in Stettin und wiegen jeweils 158 kg 2 Kommandanten Bearbeiten1 Oktober 1907 bis September 1908 Kapitan zur See Hugo KinderlingSeptember 1908 bis Oktober 1909 Kapitan zur See Friedrich GadeckeOktober 1909 bis 2 Marz 1911 Fregattenkapitan Kapitan zur See Arnold Marcks4 Marz 1911 bis 11 April 1913 Kapitan zur See Hermann Alberts12 April 1913 bis Juli 1917 Kapitan zur See Wilhelm HeineJuli bis September 1917 Korvettenkapitan Fritz Albrecht in Vertretung September bis November 1917 Fregattenkapitan Karl WindmullerNovember 1917 bis Juli 1918 Fregattenkapitan Kapitan zur See Max LeonhardiJuli 1918 Fregattenkapitan Carl Velten10 Februar 1921 bis September 1922 Kapitan zur See Edmund SchulzSeptember 1922 bis 30 September 1923 Kapitan zur See Iwan Oldekop1 Oktober 1923 bis 31 Marz 1925 Kapitan zur See Albrecht Freiherr von Freyberg Eisenberg Allmendingen1 April 1925 bis 23 September 1925 Kapitan zur See Friedrich Brutzer24 September 1925 bis 1 Marz 1927 Kapitan zur See Werner Tillessen25 Februar 1930 bis 29 September 1930 Kapitan zur See Siegfried Massmann30 September 1930 bis 25 September 1931 Fregattenkapitan Heinrich GebhardtBekannte Besatzungsangehorige BearbeitenHelmut Bertram 1907 1999 war von 1964 bis 1966 als Brigadegeneral der Luftwaffe der Bundeswehr im Hauptquartier der Fourth Allied Tactical Air Force tatig Ernst von Weizsacker 1882 1951 Marineoffizier sowie Diplomat Staatssekretar des Auswartigen Amtes und Brigadefuhrer der Allgemeinen SS Max Eckart Wolff 1902 1988 war von 1957 bis 1963 als Flottillenadmiral Kommandeur im Kommando der FlottenbasisLiteratur BearbeitenKriegsschiffe und Seeschlachten Von den ersten Panzerschiffen bis Heute Verlag Gondrom 1976 S 59 ISBN 3 8112 0023 2 Groner Erich Dieter Jung Martin Maass Die deutschen Kriegsschiffe 1815 1945 Band 1 Panzerschiffe Linienschiffe Schlachtschiffe Flugzeugtrager Kreuzer Kanonenboote Bernard amp Graefe Verlag Munchen 1982 ISBN 3 7637 4800 8 S 44 46 Hans H Hildebrand Albert Rohr Hans Otto Steinmetz Die deutschen Kriegsschiffe Biographien ein Spiegel der Marinegeschichte von 1815 bis zur Gegenwart Band 4 Schiffsbiographien von Greif bis Kaiser Mundus Verlag Ratingen Genehmigte Lizenzausgabe Koehlers Verlagsgesellschaft Hamburg ca 1990 Koop Gerhard Klaus Peter Schmolke Schiffsklassen und Schiffstypen der deutschen Marine Band 10 Die Panzer und Linienschiffe der Brandenburg Kaiser Friedrich III Wittelsbach Braunschweig und Deutschland Klasse Bernard amp Graefe Verlag Bonn 2001 ISBN 3 7637 6211 6 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons SMS Hannover Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Kaiserliche Marine SMS Hannover vor Vigo Spanien Fussnoten Bearbeiten Groner S 22 Simon Benne In Kirchturm gefunden Verschollene Schiffsglocke der S M S Hannover entdeckt in Hannoversche Allgemeine Zeitung vom 24 Juli 2023Linienschiffe der Deutschland Klasse SMS Deutschland SMS Hannover SMS Pommern SMS Schlesien SMS Schleswig Holstein Siehe auch Einheitslinienschiff Deutschland Klasse 1904 und Liste deutscher Schlachtschiffe und Schlachtkreuzer Abgerufen von https de wikipedia org w index php title SMS Hannover amp oldid 235763659