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Ein Wasserrohrkessel ist ein Typ aus verschiedenen ahnlichen Dampfkesselbauarten Er zeichnet sich dadurch aus dass das Wasser in den Rohren gefuhrt wird im Gegensatz zum Grosswasserraumkessel wo die Rauchgase in den Rohren gefuhrt werden Der Wasserrohrkessel kann als Dampf oder Heisswassererzeuger eingesetzt werden Schema eines kleineren Wasserrohrkessels Schiffskessel Inhaltsverzeichnis 1 Allgemeines 2 Geschichte 3 Bauformen 4 Bauart 4 1 Trommelkessel 4 2 Niederdruckkessel 4 3 Babcock amp Wilcox Kessel 4 3 1 Konstruktion 4 4 Verwendung der Kesseltypen 5 Sicherheit 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseAllgemeines BearbeitenDer einfache Grosswasserraumkessel kann bei Gas und Olfeuerungen fur Dampfleistungen bis 25 t und im Zweiflammrohrkessel bis 55 t pro Stunde und Drucken bis 32 bar 1 eingesetzt werden Fur hohere Leistungen und Drucke sowie fur die automatisierte Verfeuerung von Festbrennstoffen sind die Grosswasserraumkessel nicht mehr einsetzbar Die einzusetzenden Materialien waren zu stark sodass bei der Beheizung unzulassig hohe Spannungen in den Werkstoffen entstehen wurden weil der Kessel nicht mehr der Warmedehnung folgen konnte 2 Es muss deshalb auf die kompliziertere Konstruktion des Wasserrohrkessels ausgewichen werden Bei einem Wasserrohrkessel befindet sich das Wasser in Rohren die durch den Feuerraum verlaufen und durch die Strahlungswarme der Verbrennung beheizt werden Das Wasser in den Rohren wird erhitzt und verdampft der Dampf kann in weiteren Rohren uberhitzt werden Die Wasserrohre haben im Vergleich zu den Manteln von Grossraumwasserkesseln geringe Wandstarken und lassen sich einfach herstellen sodass mit wenig Materialeinsatz hohe Drucke und Temperaturen erreicht werden konnen Zum Beispiel kann ein 200 MW Kessel von einem Braunkohlekraftwerk Dampf mit 150 bar Druck und einer Temperatur von 530 C erzeugen Die Gesamtlange der verbauten Rohre in diesem Kessel ist beachtlich sie betragt etwa 600 km 3 Wasserrohrkessel haben gegenuber Grosswasserraumkessel gleicher Leistung ein kleineres Wasservolumen und sind von der Konstruktion weniger empfindlich gegenuber Warmespannungen Dies ermoglicht gegenuber dem Grosswasserraumkessel ein schnelleres Anheizen macht den Kessel aber auch empfindlicher gegenuber Wassermangel Weiter muss der Wasserchemie im Vergleich zum Grosswasserraumkessel mehr Beachtung geschenkt werden damit sich kein Kesselstein in den Rohren bildet 2 Ablagerungen in den Rohren behindern den Warmeubergang an das Wasser sodass die Rohre lokal uberhitzen konnen und reissen Feuerungsseitig werden Russblaser eingesetzt um bei starkem Staubanfall die Heizflachen zu saubern Geschichte Bearbeiten nbsp Einfacher Schragrohrkessel mit GrosskammernDie erste Bauart des Wasserrohrkessels ursprungliche Bezeichnung Wasserrohrenkessel war der Schragrohrkessel Der erste brauchbare Kessel dieser Bauart wurde von Ernst Alban aus Schwerin errichtet und 1840 als Einkammer und 1847 als Zweikammerkessel ausgefuhrt 4 Die Rohre sind in einem Winkel von etwa 15 angeordnet und beidseitig in Wasserkammern aus Schmiedestahl eingewalzt Die Kammern haben gegenuber jeder Rohreinwalzung einen Verschluss um die Rohre reinigen oder austauschen zu konnen Die grossflachigen Kammern sind mit Stehbolzen versteift Die Kammer bildet ein Bauteil sodass auch der Begriff Grosskammerkessel fur diese Bauart des Schragrohrkessels verwendet worden ist Die Rauchgase werden durch die hinter dem Verbrennungsraum eingebrachte Ausmauerung oft mehrfach umgeleitet damit die Verdampferrohre moglichst senkrecht von den Rauchgasen angestromt werden Die Kammern sind uber eine weniger beheizte Rohrleitung mit der Kesseltrommel verbunden Das Wasser stromt von der Trommel uber eine gross dimensionierte Rohrverbindung in die tiefer liegende Wasserkammer und verteilt sich auf die Verdampferrohre Durch den Warmeubergang vom Rauchgasstrom wird das Wasser erhitzt teilweise verdampft und steigt in den Verdampferrohren auf Von der hoher liegenden Kammer wird der Wasser Dampf Strom in den oberen Dampfraum der Trommel geleitet 5 1867 liess Stephen Wilcox den ersten Sektionalkessel oder Teilkammerkessel patentieren 6 Es wird keine durchgehende Wasserkammer mehr eingesetzt sondern die versetzt angeordneten Verdampferrohre sind durch eine wellenformige Teilkammer verbunden sodass immer ein Rohr mit dem versetzt daruber liegenden verbunden ist Diese Teilkammern sind mit den Ein und Austrittssammelrohr verbunden Der Vorteil dieser Anordnung ist eine hohere Elastizitat und sie ermoglichte eine Massenfertigung mit individueller Anpassung der Anzahl der Rohrreihen und somit der Dampfleistung an die jeweiligen Kundenwunsche Die damalige Dampfleistung betrug 2 4 Tonnen Dampf pro Stunde Wesentliche Voraussetzung fur die weitere Leistungssteigerung war die Entwicklung des nahtlosen Rohrs durch die Gebruder Mannesmann im Jahre 1886 7 nbsp Teilkammer Kessel nach Babcock Wilcox nbsp Teilkammer mit Rohren nbsp Blick auf die vorderen Teilkammern eines Kessels von ca 1900Die Weiterentwicklung war der Steilrohrkessel Namensgebend ist die steile fast senkrechte Anordnung der Rohre die in einen Unter und Oberkessel munden Garbe baute 1904 den ersten Steilrohrkessel mit geraden Rohren 8 es folgte 1906 der Stirlingkessel mit gebogenen Rohren 8 der es erlaubte alle Rohre senkrecht in die Trommel einzufuhren Der Unter und Oberkessel waren genietete Bauteile in die die Rohre eingewalzt worden sind Der Vorteil der Bauart ist der geringere Flachenbedarf da die Kessel gegenuber den Schragrohrkesseln an Bauhohe zunahmen Ferner entfielen die aufwendigen Kammern mit der hohen Anzahl von Verschlussen und Dichtelementen Zwischen den Rohrreihen ist rauchgasseitig eine Scheidewand eingelassen Der vordere Teil der Rohrreihen wird durch die heisseren Rauchgase starker beheizt als die Rohrreihen auf der Abstromseite des Rauchgases Aufgrund des unterschiedlichen Warmeuberganges bilden die ruckwartigen Rohrreihen die Fallrohre und in den starker beheizten vorderen Rohren stieg das Wasser zum Oberkessel auf und erzeugte so den Naturumlauf Allerdings wurde der Wasserumlauf der ersten Steilrohrkessel schlechter eingestuft als der der Schragrohrkessel Um 1910 lag der Durchmesser der Verdampferrohre bei 80 bis 100 mm die Betriebsdrucke betrugen um 15 bar und die Heizflachen hatten ein Ausmass von bis zu 350 m Die spezifische Dampferzeugung lag bei 12 bis 18 kg m h nbsp Steilrohrkessel nach Garbe nbsp Stirling Kessel1918 wurde Kohlenstaub im Dauerbetrieb fur die Befeuerung eines Wasserrohrkessels erstmals eingesetzt wodurch die Leistung pro Kessel stark angehoben wurde Im Jahre 1916 produzierte ein Kessel im Kraftwerk Zschornewitz 15 t Dampf pro Stunde bei 14 7 bar und 350 C im Jahre 1926 im Heizkraftwerk Klingenberg in Berlin bereits viermal mehr namlich 80 t bei 34 3 bar und 425 C Im Laufe der weiteren technischen Entwicklung wurden 1927 28 Betriebsdrucke von 100 bar erreicht Diese leistungsfahigeren Kessel benotigten auch eine grossere Feuerleistung Mit den hoheren Flammentemperaturen nahm auch die Kesselsteinbildung zu die Proportional zur Temperatur und Dampfdruck ist Es wurde nach zwei Losungen gesucht Behandlung des Speisewassers so dass kein Kesselstein entstehen kann oder Verwendung von Kesselbauarten bei denen die Verdampfung ausserhalb des Feuerungsraumes stattfindet die als indirekte Verdampfung oder mittelbare Verdampfung bezeichnet wurde 9 Zu den Kesseln mit indirekter Verdampfung gehort der ab 1922 von Wilhelm Schmidt und Otto H Hartmann entwickelte Schmidt Hartmann Kessel Dieser Kessel besteht aus einem geschlossenen Hochdruck Primarkreislauf der seine Warme in einer Verdampfungstrommel an einen offenen Sekundarkreislauf abgibt dessen Druck etwa 20 bar niedriger ist als diejenige im Primarkreislauf Der Kessel wird deshalb auch als Zweidruckkessel bezeichnet Eine weitere Bauart mit indirekter Verdampfung ist der Loffler Kessel Bei diesem 1923 von Stephan Loffler entwickelten Zwangumlaufkessel wird der primare Kreislauf im uberkritischen Bereich betrieben und der Frischdampf in der Trommel durch die Uberhitzungswarme erzeugt Beide Bauarten werden heute nicht mehr verwendet Sie schutzen zwar den Kessel vor Ablagerungen konnten aber solche nicht auf den Arbeitsmaschinen verhindern nbsp Schmidt Kessel nbsp Loffler KesselEine weitere Anhebung der Betriebsdrucke in Naturumlaufkesseln wird durch die zunehmende Wandstarke der Trommeln begrenzt ausserdem konnen sie aus physikalischen Grunden nur unter dem kritischen Druck von 220 bar arbeiten Fur hohere Drucke mussen Zwangsumlaufkessel verwendet werden oder Zwangdurchlaufkessel die keine Trommel benotigen Die technischen Grenzen der Dampferzeugung liegen derzeit bei Drucken von 300 bar im uberkritischen Bereich von Wasser und bei Uberhitzungstemperaturen von 600 C Die Dampfleistung eines Kraftwerksblocks ist im Laufe der Entwicklung auf derzeit 2 000 t h angestiegen Bauformen BearbeitenNach Bauformen unterscheidet man Naturumlaufkessel die nur durch die Speisepumpe mit Wasser vom Kondensator beschickt werden und in denen das Wasser zwischen den oberen und unteren Sammelbehaltern auf naturliche Weise zirkuliert Zwangumlaufkessel bei denen die Wasserzirkulation von einer Umwalzpumpe sichergestellt wird Zwangdurchlaufkessel in denen das Wasser in einer Richtung durch das Rohrsystem gepumpt wird nbsp Naturumlaufkessel1 SPW Pumpe2 SPW Vorwarmer3 Verdampfer4 Fallrohre5 Trommel6 Uberhitzer7 zur TurbineSPW Speisewasser nbsp Zwangumlaufkessel1 SPW Pumpe2 SPW Vorwarmer3 Verdampfer4 Fallrohre5 Trommel6 Uberhitzer7 zur Turbine8 Umwalzpumpe nbsp Zwangdurchlaufkessel Bauart Bensonkessel1 SPW Pumpe2 SPW Vorwarmer3 Verdampfer6 Uberhitzer7 zur Turbine nbsp Zwangdurchlaufkessel Bauart Sulzerkessel1 SPW Pumpe2 SPW Vorwarmer3 Verdampfer6 Uberhitzer7 zur Turbine 9 Wasser AbscheiderBauart BearbeitenTrommelkessel Bearbeiten Normand Kessel nbsp Normand KesselDer Normand Kessel wurde von der franzosischen Normand Werft in Le Havre entwickelt Er wurde von den Seestreitkraften mehrerer Staaten verwendet insbesondere von Frankreich Russland Grossbritannien und den Vereinigten Staaten Im Jahr 1896 liess die Royal Navy sechsundzwanzig Schiffe mit diesem Kessel ausstatten mehr als mit jeder anderen Wasserrohrkonstruktion 10 Ursprunglich war der Normand Kessel eine Weiterentwicklung des Du Temple Kessels bei dem die scharfen Ecken der Rohre durch eine glatte gerundete Biegung ersetzt wurden die S Form jedoch beibehalten wurde 11 Die Konstruktion ergab eine besonders grosse Heizflache Der Preis dafur war ein dichtes Geflecht von Rohren wobei jede der zahlreichen Rohrreihen in eine andere und komplexe Form gebogen war Die Rohrenden fuhrten senkrecht in die zylindrischen Trommeln um eine gute Abdichtung zu gewahrleisten Der fur all diese Rohre benotigte Raum fullte die gesamte untere Halfte der Dampftrommel aus so dass sowohl eine grosse Trommel als auch ein separater Dampfdom zum Auffangen des trockenen Dampfes erforderlich waren Der aussere Kesselmantel trat an einem Ende in den Rauchabzug ein und umschloss in der Regel diese Kuppel Die Enden der Trommeln ragten als halbkugelformige Kuppeln aus dem Gehause heraus Kalte Fallrohre ausserhalb des Gehauses verbanden diese Trommeln und ermoglichten den Rucklauf des kalten Wassers 12 Woolnough Kessel nbsp Woolnough KesselDie Woolnough Konstruktion wurde von Sentinel fur ihre grosseren Eisenbahnlokomotiven verwendet Sie ahnelte den meisten anderen Drei Trommel Konstruktionen und hatte fast gerade Rohre Ihr besonderes Merkmal war eine Wand aus Schamottesteinen die zwei Drittel des Ofens abdeckte Der Feuerungsrost befand sich auf der langeren Seite und die Verbrennungsgase stromten durch die Rohrreihe nach aussen entlang einem Stahlmantel und dann zuruck in die kurzere Rohrreihe Im Gasstrom ausserhalb der Rohre befanden sich Rohrschlangenuberhitzer Die Verbrennungsgase stromten also zweimal durch das Rohrbundel einmal nach aussen und dann wieder nach innen Ein einziger zentraler Schornstein entlud sich in der Mitte des hinteren Endes und nicht wie ublich ausserhalb der Rohre Der relative Temperaturunterschied zwischen dem Gasdurchgang durch die beiden Abschnitte der Bank fuhrte zu einer Zirkulationsstromung die durch den ersten heisseren Teil der Bank nach oben und durch den weiteren weniger heissen Teil nach unten verlief Die Zirkulation wurde auch durch ein internes Wehr in der oberen Wassertrommel gesteuert um die Wassertiefe uber den Enden der heisseren Rohren zu halten und so eine Uberhitzung der trockenen Rohren zu vermeiden 13 Admiralty Kessel nbsp Eine spatere Weiterentwicklung des Yarrow Kessels war der Admiralty Kessel der zwischen dem Ersten und dem Zweiten Weltkrieg fur die Royal Navy entwickelt wurde 14 15 Ein Grossteil der Konstruktionsarbeiten wurde in der Admiralty Fuel Experimental Station in Haslar durchgefuhrt und die ersten Kessel wurden 1927 in drei Zerstorern der A Klasse installiert 16 Diese Kessel legten die neuen Standardbetriebsbedingungen der Royal Navy fur Kessel von 300 psi 2 0 MPa 600 F 316 C fest Die Konstruktion ahnelte im Grossen und Ganzen den spateren mit Ol befeuerten Hochdruckversionen der Yarrow Kessel Die Wassertrommeln waren zylindrisch und Fallrohre wurden manchmal aber nicht immer verwendet Der einzige grosse Unterschied bestand in den Rohrbundeln Statt durchgehend gerader Rohre waren die einzelnen Rohre zu ihren Enden hin leicht gekrummt Die Rohre wurden in zwei Gruppen innerhalb des Rohrbundels angeordnet so dass zwischen ihnen ein Spalt entstand Die Uberhitzer wurden in diesem Spalt platziert und mit Haken an der Dampftrommel aufgehangt Der Vorteil der Uberhitzer bestand darin dass sie den Temperaturunterschied zwischen den inneren und ausseren Rohren der Bank erhohten und so die Zirkulation forderten In der entwickelten Form hatte der Kessel vier Rohrreihen auf der Feuerungsseite des Uberhitzers und dreizehn auf der Aussenseite 16 Thornycroft Kessel nbsp Der Thornycroft Kessel ist eine Variante bei der die ubliche zentrale Feuerung in zwei geteilt wird Es gibt vier Trommeln zwei Haupttrommeln senkrecht in der Mitte eine Dampf und eine Wassertrommel sowie zwei Flugeltrommeln an den Aussenkanten des Ofens Die Konstruktion zeichnet sich durch den fruhen Einsatz des Wasserwandofens aus Die aussere Rohrreihe war flach und bestand aus nur zwei Reihen von Rohren Diese Reihen waren eng beieinander angeordnet so dass die Rohre eine feste Wand bildeten ohne dass zwischen ihnen Gas stromte Das innere Rohrbundel war ahnlich aufgebaut Die beiden dem Ofen am nachsten liegenden Rohrreihen bildeten eine ahnliche Wasserwand Diese Rohre waren an der Basis gespreizt um Platz fur die Gasstromung zwischen ihnen zu schaffen 17 Innerhalb des Rohrbundels stromte das Gas grosstenteils parallel zu den Rohren ahnlich wie bei einigen fruhen Konstruktionen aber im Gegensatz zur Querstromung spaterer Drei Trommel Kessel Die Abgase traten in den herzformigen Raum unter der oberen zentralen Trommel aus und wurden durch die Ruckwand in den Trichter geleitet 18 Die Dampftrommel ist kreisformig mit senkrechtem Rohreinlass Die Rohrenden erstrecken sich uber einen grossen Umfang der Trommel so dass die oberen Rohre oberhalb des Wasserspiegels eintreten Es handelt sich also um nicht ertrankte Rohre 17 Die obere und die untere Mitteltrommel sind durch Fallrohre miteinander verbunden Ungewohnlicherweise befinden sich diese im Inneren des Kessels und werden wenn auch nicht stark durch die Abgase beheizt Sie bestehen aus mehreren acht oder neun vertikalen 10 cm Rohren in der Mittellinie des Kessels Sie sind in einer flachen S Form geformt um eine gewisse Flexibilitat gegen thermische Ausdehnung zu gewahrleisten 17 18 Die kleinen Flugeltrommeln sind mit der unteren zentralen Trommel allein durch grosse externe Rohre ausserhalb des hinteren Kesselgehauses verbunden Niederdruckkessel Bearbeiten nbsp Babcock amp Wilcox Kessel Bearbeiten Konstruktion Bearbeiten Der Grossraum des Verdampfers ist weitgehend selbsttragend die Rohrwande bestehen aus miteinander verschweissten Rohren Das ubrige Tragwerk eines Wasserrohrkessels besteht im Wesentlichen aus Stahlprofilen mit Fundamenten aus Beton Alternativ kann auch Stahlbeton fur das Tragwerk verwendet werden Die Aussenwande des Tragwerkes sind warmegedammt und mit Blechen fur den Wetter und Larmschutz verkleidet Typische Rohrabmessungen sind Vorwarmer 38 3 5 mm Verdampfer 60 5 mm Uberhitzer 32 5 mmVerwendung der Kesseltypen Bearbeiten Naturumlaufdampferzeuger Wirbelschicht Mullverbrennung Abhitzedampferzeuger mit horizontalem Rauchgaszug Rostfeuerungen Ol Gas Kohlenstaubfeuerungen kleiner Leistungen bis zu 300 t h Dampf Kraftwerksdampferzeuger USA bis zu 180 barZwangumlaufdampferzeuger Kraftwerksdampferzeuger zwischen 180 und 200 bar Dampfdruck Abhitzedampferzeuger mit horizontalen WarmetauschernZwangdurchlaufdampferzeuger Kraftwerksdampferzeuger Europa Russland Japan mit unterkritischen Dampfparametern Kraftwerksdampferzeuger mit uberkritischen Dampfparametern Hochtemperaturreaktor 19 Sicherheit BearbeitenWasserrohrkessel sind Druckgerate im Sinne der Druckgeraterichtlinie 2014 68 EU und durfen nur in Verkehr gebracht werden wenn der Hersteller durch ein Konformitatsbewertungsverfahren unter der Beteiligung einer benannten Stelle nachgewiesen hat dass die grundlegenden Sicherheitsanforderungen der Richtlinie eingehalten hat Der Hersteller bringt das CE Zeichen an und stellt eine EG Konformitatserklarung aus Harmonisierte Produktnormen fur Wasserrohrkessel sind EN 12952 1 bis 17 WasserrohrkesselBei Anwendung dieser Norm kann der Hersteller davon ausgehen dass er die grundlegenden Sicherheitsanforderungen der Richtlinie erfullt Vermutungswirkung Literatur BearbeitenFriedrich Munzinger Dampfkraft Berechnung und Verhalten von Wasserrohrkesseln Erzeugung von Kraft und Warme Ein Handbuch fur den Praktischen Gebrauch 3 Auflage Springer Verlag Berlin Heidelberg 1949 ISBN 978 3 642 53056 2 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche abgerufen am 14 Oktober 2018 Walter Mentz Deutscher Schiffsmaschinenbau In Deutscher Schiffbau 1913 Carl Marfels 2012 ISBN 978 3 86444 502 6 S 125 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche abgerufen am 14 Oktober 2018 Hans Burkhard Horlacher Ulf Helbig Hrsg Rohrleitungen 1 Grundlagen Rohrwerkstoffe Komponenten 2 Auflage Springer Verlag Berlin Heidelberg 2016 ISBN 978 3 642 39782 0 S 11 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche abgerufen am 14 Oktober 2018 Karl Strauss Warmekraftwerke Von den Anfangen im 19 Jahrhundert bis zur Endphase ihrer Entwicklung Springer Verlag Berlin Heidelberg 2016 ISBN 978 3 662 50537 3 S 88 89 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche abgerufen am 14 Oktober 2018 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Wasserrohrkessel Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Dennis Pudeck Wasserrohrkessel Zwangsdurchlaufkessel Wasserkessel Georg Hagelschuer archiviert vom Original am 2 Marz 2018 abgerufen am 24 September 2022 Einzelnachweise Bearbeiten Pudeck Wasserrohrkessel Zwangsdurchlaufkessel Wasserkessel a b Mentz Deutscher Schiffsmaschinenbau Pudeck Wasserrohrkessel Zwangsdurchlaufkessel Wasserkessel Munzinger Dampfkraft S 5 Munzinger Dampfkraft S 17f Munzinger Dampfkraft S 6 Horlacher Helbig Rohrleitungen 1 a b Munzinger Dampfkraft S 8 Strauss Warmekraftwerke Brassey The Naval Annual S 118f Robertson Water tube boilers S 130 Cisin Modern Marine Engineering S 84ff Boilers Woolnough Type Steam Car Developments and Steam Aviation III 34 35 S 121ff S 141f BR 77 Machinery Handbook S 12f Naval Marine Engineering Practice S 4 a b Rippon The evolution of engineering in the Royal Navy S 241ff a b c Ripper Heat Engines S 207ff a b Kennedy The Book of Modern Engines and Power Generators Vol VI ed S 92f Maximilian Ledinegg Dampferzeugung Dampfkessel Feuerungen einschliesslich Atomreaktoren 2 Auflage Springer Verlag Wien New York 1996 ISBN 978 3 7091 8150 8 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche abgerufen am 14 Oktober 2018 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Wasserrohrkessel amp oldid 226471230