www.wikidata.de-de.nina.az
Heinrich Gebhardt 17 April 1885 in Grunstadt 22 Juli 1939 in Berlin Lichterfelde war ein deutscher Konteradmiral Heinrich Gebhardt als Fregattenkapitan 1930 Heinrich Gebhardt links salutiert vor Reichsprasident Hindenburg beim Stapellauf des Panzerschiffs Deutschland 19 Mai 1931 Inhaltsverzeichnis 1 Familie 2 Leben 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseFamilie BearbeitenHeinrich Gebhardt war der Sohn des zur Zeit seiner Geburt im pfalzisch bayerischen Grunstadt ansassigen Arztes Dr med Heinrich Ferdinand Paul Gebhardt 1853 1937 und dessen Frau Elisabeth Friederike geborene Jorg Der Vater stammte aus Brandenburg die Mutter aus Bensheim an der Bergstrasse Spater verzog die Familie nach Lauban in Niederschlesien wo sie 1914 gemeldet war Sein jungerer Bruder Martin 1888 1970 schlug ebenfalls eine Militarkarriere in der Marine ein und diente wahrend des Zweiten Weltkriegs zuletzt als Fregattenkapitan der Reserve Leben BearbeitenHeinrich Gebhardt besuchte die Lateinschule in Grunstadt trat am 6 April 1904 als Seekadett in die Kaiserliche Marine ein absolvierte seine Grundausbildung auf der Kreuzerfregatte Stosch und kam dann an die Marineschule Dort wurde er am 11 April 1905 zum Fahnrich zur See ernannt Vom 1 Oktober 1906 bis zum 30 September 1908 versah Gebhardt Dienst auf dem Linienschiff Braunschweig und wurde zwischenzeitlich am 28 September 1907 Leutnant zur See und Adjutant auf dem Grossen Kreuzer Gneisenau Als Oberleutnant zur See seit 6 August 1909 war er ab 9 September 1910 fur ein Jahr Kompanieoffizier in der II Torpedo Division und zeitweise Wachoffizier auf den Torpedobooten V 183 und S 115 Gebhardt wurde dann vom 1 Oktober 1911 bis zum 30 September 1912 als Kompanieoffizier zur IV Matrosen Artillerie Abteilung und anschliessend in gleicher Funktion zur Minenabteilung versetzt Mit Ausbruch des Ersten Weltkriegs erfolgte seine Ernennung zum Kommandanten des Torpedodivisionsbootes D 3 bei der I Minensuchdivision Am 10 Mai 1915 ubernahm er innerhalb der Division das Torpedoboot T 103 und wurde am 17 Oktober 1915 zum Kapitanleutnant befordert Ein Jahr spater wurde Gebhardt zum Chef der 1 Minensuchhalbflottille ernannt Fur sein Wirken erhielt er beide Klassen des Eisernen Kreuzes das Ritterkreuz des Koniglichen Hausordens von Hohenzollern mit Schwertern und den Bayerischen Militarverdienstorden IV Klasse mit Schwertern sowie das Hamburger Hanseatenkreuz als Auszeichnung 1 nbsp Grab von Heinrich Gebhardt auf dem Sudwestkirchhof in StahnsdorfNach Kriegsende gab er am 30 Mai 1920 sein Kommando ab und kam anschliessend als 2 Admiralstabsoffizier in den Stab des Befehlshabers der Seestreitkrafte Nordsee Fur funf Monate fungierte er ab 1 April 1921 als Chef der 7 Halbflottille bevor man ihn als Lehrer beim Sperrversuchs und Lehrkommando in Kiel einsetzte Dort erfolgte am 1 November 1923 die Beforderung zum Korvettenkapitan Vom 3 April bis 23 September 1927 war Gebhardt in der Folge Navigationsoffizier auf den Linienschiffen Elsass Hannover und Schleswig Holstein Er wurde anschliessend in die Marineleitung als Referent der Marineausbildungsabteilung versetzt und am 1 April 1929 zum Fregattenkapitan befordert Als solcher hatte er vom 30 September 1930 bis 25 September 1931 das Kommando uber das Linienschiff Hannover Zeitgleich mit seiner Beforderung zum Kapitan zur See am 1 Oktober 1931 avancierte Gebhardt zum Vorsitzenden des Erprobungsausschusses fur Schiffsneubauten Beim Stapellauf des Panzerschiffs Deutschland am 19 Mai 1931 befehligte Heinrich Gebhardt die Ehrenkompanie Er ist beim Salut vor Reichsprasident Paul von Hindenburg fotografisch festgehalten Am 30 September 1934 wurde er unter gleichzeitiger Beforderung zum Konteradmiral aus dem aktiven Dienst verabschiedet Gebhardt wurde am 22 Marz 1939 zur Verfugung der Kriegsmarine gestellt jedoch nicht zum aktiven Wehrdienst herangezogen Von 1935 bis zu seinem Tode 1939 fungierte Heinrich Gebhardt als Prasident des Deutschen Amateur Sende und Empfangsdienstes DASD Heinrich Gebhardt starb uberraschend an einer Sepsis Seine Grabstatte befindet sich auf dem Sudwestkirchhof Stahnsdorf Gebhardt war mit Else geborene Lampert aus Frankfurt am Main verheiratet Beide hatten einen in Berlin geborenen Sohn namens Hans Wolfgang Heinrich Gebhardt 1936 2003 Im Zweiten Weltkrieg stand Else Gebhardt Widerstandsgruppen nahe arbeitete an den Weissen Blattern mit und gewahrte immer wieder bedrangten Personen Unterschlupf in ihrem Berliner Haus Sie war auch eine gute Freundin von Admiral Wilhelm Canaris und besuchte ihn ofter im Gefangnis u a um ihm frische Wasche zu bringen bis dies von der Gestapo untersagt wurde Ab 1946 lebte die Witwe wieder in Frankfurt Literatur BearbeitenDermot Bradley Hans H Hildebrand Ernest Henriot Deutschlands Admirale 1849 1945 Band 1 A G Biblio Verlag Osnabruck 1988 ISBN 3 7648 2480 8 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Heinrich Gebhardt Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Webseite zur Geschichte des Deutschen Amateursende und Empfangsdienstes DASD mit Kurzbiografie und Foto von Heinrich GebhardtEinzelnachweise Bearbeiten Reichswehrministerium Hrsg Rangliste der Deutschen Reichsmarine Mittler amp Sohn Berlin 1929 S 42 PersonendatenNAME Gebhardt HeinrichKURZBESCHREIBUNG deutscher KonteradmiralGEBURTSDATUM 17 April 1885GEBURTSORT GrunstadtSTERBEDATUM 22 Juli 1939STERBEORT Berlin Lichterfelde Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Heinrich Gebhardt Offizier amp oldid 239372380