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Die Seeschlacht vor dem Skagerrak im Allgemeinen auch Skagerrakschlacht oder nach der englischen Bezeichnung Battle of Jutland Schlacht von Jutland genannt war die grosste Seeschlacht des Ersten Weltkrieges zwischen der deutschen Hochseeflotte und der Grand Fleet der Royal Navy vom 31 Mai 1916 bis zum 1 Juni 1916 in den Gewassern vor Jutland Sie war die grosste Flottenschlacht zwischen Grosskampfschiffen die uberwiegend bei Tageslicht ausgefochten wurde Skagerrakschlacht Teil von Erster Weltkrieg Seekrieg Explosion des Schlachtkreuzers HMS Queen Mary Datum 31 Mai bis 1 Juni 1916Ort vor Jutland NordseeAusgang unentschiedenFolgen Verstarkung des U Boot Kriegs Ruckgang der strategischen Bedeutung von GrosskampfschiffenKonfliktparteienVereinigtes Konigreich Vereinigtes Konigreich Deutsches Reich Deutsches ReichBefehlshaberVereinigtes Konigreich John JellicoeVereinigtes Konigreich David Beatty Deutsches Reich Reinhard ScheerDeutsches Reich Franz von HipperTruppenstarke28 Schlachtschiffe9 Schlachtkreuzer8 Panzerkreuzer26 leichte Kreuzer78 Zerstorer 1 1 Flugzeugmutterschiff 16 Schlachtschiffe5 Schlachtkreuzer6 Einheitslinienschiffe11 kleine Kreuzer61 Torpedoboote 2 Verluste6 094 Tote3 Schlachtkreuzer3 Panzerkreuzer8 Zerstorer 3 gesunken mit 115 025 tons entspricht 116 871 t 2 551 Tote1 Einheitslinienschiff1 Schlachtkreuzer4 leichte Kreuzer5 Torpedoboote 3 gesunken mit 61 180 t Seekrieg in der Nordsee 1914 1918 Helgoland 1914 22 September 1914 Texel Yarmouth Scarborough Hartlepool und Whitby Cuxhaven Doggerbank 1915 Noordhinder Bank Doggerbank 1916 29 Februar 1916 Yarmouth und Lowestoft Skagerrak 19 August 1916 Kanal 1916 Kanal 1917 Shetland Inseln Helgoland 1917 Bergen Seebrugge und Ostende Tondern Die deutsche Flotte plante einen Vorstoss gegen die Handelsschifffahrt an der Sudkuste Norwegens um dabei einzelne britische Einheiten oder Verbande wie die Schlachtkreuzerflotte aufzuspuren Das Skagerrak ermoglichte dabei einen alternativen Ruckzugsweg in die Ostsee Der britische Nachrichtendienst hatte die deutschen Befehle jedoch auswerten konnen und die Royal Navy plante daraufhin die deutsche Flotte zwischen der Grand Fleet und den Schlachtkreuzern einzuschliessen Am Nachmittag des 31 Mai trafen die Schlachtkreuzergeschwader aufeinander Der Kampf verlagerte sich nach Suden bis es zum Zusammentreffen mit dem deutschen Hauptverband kam Das britische Geschwader wendete daraufhin nach Norden zur britischen Hauptstreitmacht Zwischen 19 30 Uhr und Einbruch der Dunkelheit um 21 30 Uhr bekampften sich dann beide Flotten mit zusammen etwa 250 Schiffen Im Schutz der Dunkelheit gelang der deutschen Flotte der Durchbruch durch die britische Formation und anschliessend die Ruckkehr in die Heimathafen Der Ausgang der Schlacht ist differenziert zu beurteilen Die Briten hatten deutlich hohere Verluste an Menschenleben und Schiffen zu beklagen obwohl sie die starkeren Krafte in die Schlacht fuhrten Der Erfolg der deutschen Seite bestand de facto jedoch nur darin ein Unentschieden erreicht zu haben Daruber hinaus anderte die Schlacht nichts an der strategischen Ausgangslage was es der Royal Navy ermoglichte die Seeblockade bis zum Ende des Krieges aufrechtzuerhalten da die deutsche Hochseeflotte keine Entscheidungsschlacht mehr wagte Inhaltsverzeichnis 1 Die Flotten 1 1 Wichtige Faktoren 2 Planungen und Lagebeurteilung 2 1 Deutsches Kaiserreich 2 2 Vereinigtes Konigreich 3 Ablauf 3 1 Aufmarsch 3 2 Schlachtkreuzergefecht 3 3 Verfolgung 3 4 Hauptgefecht 3 5 Nachtgefecht und Durchbruch 4 Verluste 4 1 Verluste der deutschen Hochseeflotte 4 2 Verluste der britischen Grand Fleet 5 Bedeutung 6 Schlachtordnung 6 1 Hochseeflotte 6 2 Grand Fleet 7 Kulturelle Verarbeitung 8 Film 9 Literatur 10 Weblinks 11 EinzelnachweiseDie Flotten Bearbeiten nbsp Eine Division des 2 Schlachtschiffgeschwaders der Grand Fleet King George V gefolgt von Thunderer Monarch und ConquerorWichtige Faktoren Bearbeiten Die Grand Fleet war etwa im Verhaltnis 8 5 uberlegen Die britischen Schiffe waren im Allgemeinen auch mit grosseren Kalibern 30 5 cm 34 3 cm und 38 1 cm auf den britischen Grosskampfschiffen gegenuber 28 cm und 30 5 cm auf ihren deutschen Gegenstucken bestuckt die noch dazu eine hohere effektive Reichweite hatten Die deutschen Geschutze zeichneten sich im Allgemeinen durch eine hohere Mundungsgeschwindigkeit aus was ausser bei sehr grossen Entfernungen es den Granaten erleichterte vertikale Panzerung zu durchschlagen Die am spaten Nachmittag herrschende gute Sicht ermoglichte es den britischen Schiffen ihren Reichweitenvorteil auszuspielen und die Kampfentfernung bis auf 14 Kilometer auszudehnen Eine wirkungsvolle Feuerleitung setzte zur damaligen Zeit voraus dass man die eigenen Granateinschlage beobachten konnte um so die Ausrichtung der eigenen Geschutze entsprechend zu korrigieren Die Briten feuerten dazu komplette Salven beobachteten die Einschlage und korrigierten danach die Schiessentfernung um einen Standardwert von 400 yards knapp 366 m und feuerten erneut Es konnte so einige Zeit dauern bis man deckend schiessen konnte Bracket System 4 Das Feuerleitsystem der Briten war ausgereifter als das der Deutschen Es ermoglichte das Drehen Senken und Erhohen von einer einzigen Position gewohnlich auf dem Mars des Fockmastes Die Daten wie Seitenrichtbereich und Rohrerhohung wurden elektrisch an Entfernungsuhren in den Geschutzturmen und analoge Rechner wie den Dreyer Fire Control Table ubermittelt der daraus Kurs und Reichweite errechnete Das Feuerleitsystem der Deutschen funktionierte in ahnlicher Weise doch die Geschutze wurden einzeln ausgerichtet und abgefeuert Des Weiteren besassen sie keine Analogrechner sondern verwendeten weiterhin Fernrohre 5 Ein weiterer Vorteil waren die Marineluftschiffe der Deutschen gewesen Vizeadmiral Beatty sagte dazu nach der Schlacht Der Feind hat immer noch das Monopol der besten Luftaufklarung bei gutem Wetter bei dem ein Zeppelin so viel tun kann wie funf oder sechs Kreuzer Allerdings konnten am 30 Mai 1916 aufgrund der Windverhaltnisse keine Luftschiffe starten wahrend am 31 Mai die eingesetzten Luftschiffe nicht naher als 30 Seemeilen an die Flotten herankamen 6 Die Fuhrung der deutschen Hochseeflotte hatte auf die im Allgemeinen nur massige Sicht etwa 7 Kilometer in der Nordsee gesetzt und die jeweils gleichzeitig mit britischen Einheiten gebauten Schiffe mit etwas kleineren weniger weittragenden Geschutzen bestuckt zugunsten hoherer Feuergeschwindigkeit und einer vollwertigen Mittelartillerie Diesen Nachteil kompensierte die Hochseeflotte mit verglichen mit britischen Geschutzen gleichen Kalibers durchschlagskraftigeren Granaten sehr zuverlassigen Entfernungsmessgeraten v a bei den Schlachtkreuzern einer besseren Panzerung und besseren sonstigen Schutzeinrichtungen Die deutsche Trefferquote war im Ergebnis mit 3 3 ein gutes Stuck hoher als die britische mit 2 2 Bei den Briten kam erschwerend hinzu dass die in der Schlacht eingesetzten Granaten einen Hang zu Fehlfunktionen besassen Sie neigten dazu schon beim Aufschlag auf die Panzerung zu detonieren statt diese zuerst zu durchdringen In anderen Fallen gelang ihnen zwar das Durchschlagen der deutschen Panzerung sie wurden dabei aber aufgrund ihrer schwacheren Konstruktion so beschadigt dass sie nicht mehr detonierten Daher konnten sie zwar Lecks verursachen nicht jedoch das gesamte Schiff durch Brande und Folgeexplosionen gefahrden Abhilfe wurde erst Anfang 1918 mit der Einfuhrung der sogenannten Greenboy Granaten geschaffen Planungen und Lagebeurteilung BearbeitenDeutsches Kaiserreich Bearbeiten nbsp Flottenchef Vizeadmiral Reinhard ScheerBis zum Januar 1916 verhielt sich die deutsche Hochseeflotte in Ubereinstimmung mit ihren Operationsbefehlen gemass ihrer Unterlegenheit defensiv Einzelne Vorstosse gegen die britische Kuste durch Beschiessung von Kustenstadten blieben weitgehend ergebnislos Als Vizeadmiral Scheer im Januar 1916 den erkrankten Admiral Hugo von Pohl als Flottenchef abloste erreichte er bei Kaiser Wilhelm II die Genehmigung fur eine offensivere Seekriegfuhrung Scheer war zu dem Ergebnis gekommen dass die Angriffe auf Lowestoft und Great Yarmouth zu weit sudlich erfolgten daher trieb er Plane fur Operationen gegen Sunderland voran Mit Beatty in Rosyth konnte er niemals bei einem Angriff so weit im Suden eingreifen und somit auch niemals in eine Falle tappen Der Plan sah vor einzelne britische Flottenteile durch Angriffe der Schlachtkreuzer auf die Kustenstadte zu provozieren und sie mit der zahlenmassig uberlegenen Hochseeflotte die in einer Aufnahmestellung in der Nahe der Doggerbank wartete zu vernichten Dies sollte von U Booten und Minen vor den britischen Stutzpunkten unterstutzt werden Nach einem so erzielten Krafteausgleich sollte eine Seeschlacht zwischen den Hauptkraften der Grand Fleet und der Hochseeflotte herbeigefuhrt werden Der Beginn der Operation war fur den 17 Mai 1916 geplant musste jedoch wegen schlechten Wetters abgesagt werden da keine Luftaufklarung durch Zeppeline erfolgen konnte Daher wurde der Angriff zunachst auf den 23 Mai verschoben Doch Schaden an mehreren seiner Schiffe u a Probleme mit den Dampfkesseln zwangen Scheer den Termin ein weiteres Mal zu verschieben diesmal auf den 29 Mai Bis zu diesem Zeitpunkt waren die deutschen U Boote bereits 2 Wochen auf See Sie hatten nur noch wenig Diesel eines war bereits gesunken ein anderes musste nach Deutschland zuruckkehren und nur noch vier von achtzehn befanden sich auf ihrer Position 7 Da Deutschland nur wenige Schiffe zum Schutz seiner Kolonien bereitstellen musste konnte der grosste Teil in der Nordsee und Ostsee verbleiben 8 Die deutschen Schiffe ankerten in Wilhelmshaven an den Mundungen der Elbe Weser und Ems und waren durch den Nord Ostsee Kanal mit der Marinewerft in Kiel in der Ostsee verbunden Die U Boote befanden sich in Brugge Seebrugge und Ostende 9 Vereinigtes Konigreich Bearbeiten Im Gegensatz zum Deutschen Kaiserreich fur welches als Landmacht eine fremde Vorherrschaft in der Nordsee zwar hinderlich aber nicht existenziell bedrohlich war war das Vereinigte Konigreich auf seine Flotte unbedingt angewiesen um den wichtigen Seehandel und benotigten Nachschub sicherzustellen sowie seine Besitzungen im Kontext des Britischen Weltreichs halten zu konnen Die Briten hatten deshalb im Falle einer verheerenden Niederlage fast alles verlieren konnen Nicht umsonst nannte Churchill Admiral Jellicoe spater den einzigen Mann auf beiden Seiten der den Krieg an einem Nachmittag verlieren konnte Uberdies war bekannt dass die Deutschen gerne mit U Booten und Minen auf den Ruckzugswegen arbeiteten Eine Verfolgung sich absetzender deutscher Krafte wurde deshalb nicht in die Plane aufgenommen Auch wenn die Briten mit ihren Basen in Schottland einen geographischen Vorteil hatten gab es in diesem Gebiet zunachst nur wenige Einrichtungen fur eine so grosse Flotte Die neue Werft in Rosyth war nicht vor 1916 einsatzbereit und die Ankerplatze in Scapa Flow und Cromarty waren bis November 1914 schutzlos gegenuber U Booten Daher ankerte die Grand Fleet lange Zeit im Loch Ewe im Lough Swilly und im Loch Na Keal wahrend die Harwich Force zeitweise im Nore ankerten 9 Jellicoe plante seine Operation fur den 2 Juni Zwei Geschwader aus leichten Kreuzern sollten als Koder zwischen Danemark und Schweden kreuzen wo hinter den Kreuzern Beatty und Jellicoe lauerten Die deutschen Zeppeline sollten durch Wasserflugzeuge vertrieben werden Des Weiteren liess er neue Minen legen und positionierte U Boote im Gebiet zwischen Helgoland und Horns Rev 10 Ablauf BearbeitenAufmarsch Bearbeiten nbsp Das Zusammentreffen der FlottenteileDa die nachrichtendienstliche Abteilung der britischen Admiralitat Room 40 in der Lage war den deutschen Funkverkehr abzufangen und zu entschlusseln war sie bereits ab dem 28 Mai im Bilde dass den deutschen Kraften erhohte Einsatzbereitschaft befohlen wurde Ab dem Morgen des 30 Mai rechnete sie mit einem Auslaufen der Hochseeflotte am Abend desselben oder fruhen Morgen des Folgetages Um 19 40 Uhr erging der Auslaufbefehl an die Grand Fleet die damit noch vor der Hochseeflotte gegen 21 30 Uhr in See stach Die Hochseeflotte lief gegen 2 00 Uhr am 31 Mai aus Alle Zeitangaben in damals geltender deutscher Kriegssommerzeit GMT 2 Stunden 11 Die Grand Fleet war auf drei Stutzpunkte verteilt in Rosyth am Firth of Forth unweit von Edinburgh das 5 Schlachtgeschwader unter Konteradmiral Evan Thomas und das 1 und 2 Schlachtkreuzergeschwader unter Vizeadmiral Beatty im Cromarty Firth bei Dingwall das 2 Schlachtgeschwader in Scapa Flow auf den Orkney Inseln vor der Nordkuste Schottlands das 1 2 und 4 Schlachtgeschwader sowie ein Schlachtkreuzergeschwader unter JellicoeGeplant war dass Jellicoe der Hochseeflotte den Weg verlegen und Beatty ihr den Ruckweg blockieren sollte Aufgrund von Kommunikationsfehlern innerhalb der Funkaufklarung meldete die Marinefuhrung noch am Mittag des 31 Mai die Hochseeflotte befinde sich immer noch bei Wilhelmshaven vor Anker weshalb die Admirale vom plotzlichen Zusammentreffen mit deutschen Kraften uberrascht wurden 12 Um 15 20 Uhr sichtete der Leichte Kreuzer HMS Galatea als nordostlichstes Schiff der britischen Aufklarungslinie ein von deutschen Torpedobooten gestopptes danisches Schiff Der britische Kreuzer hielt die deutschen Torpedoboote B 109 und B 110 die zur II Aufklarungsgruppe unter Konteradmiral Friedrich Boedicker gehorten fur Kreuzer und eroffnete das Feuer Auf deutscher Seite naherte sich der Kleine Kreuzer Elbing nachdem ihm von den Torpedobooten der gegnerische Verband gemeldet worden war Die Elbing und die Galatea eroffneten sofort das Feuer aufeinander Die Elbing konnte den Vorteil der hoheren Treffsicherheit ausnutzen und trotz der extremen Entfernung schnell Treffer auf der Galatea erzielen Alle britischen Kreuzer auf der Ostseite der britischen Schlachtkreuzerformation zogen sich daraufhin zuruck und Beatty anderte seinen Kurs nach Nordost um das deutsche Geschwader abzufangen Damit befand sich zwischen den Grosskampfschiffen beider Flotten kein weiteres Schiff mehr Zu diesem Zeitpunkt stand das deutsche Gros noch uber 50 Seemeilen weiter sudlich Der britische Schlachtplan sah vor sich zwischen die Hochseeflotte und deren Heimathafen Wilhelmshaven zu positionieren Dies gelang nicht mehr da der britische Geheimdienst das Auslaufen der Hochseeflotte zu einem etwa neun Stunden spateren Zeitpunkt prognostiziert hatte Diese war aber nunmehr bereits entsprechend weiter in die Nordsee vorgedrungen Zudem war die Grand Fleet auf drei Stutzpunkte verteilt und traf sich erst im Kampfgebiet Die relative Position der einzelnen Flottenteile zueinander war auf Grund der Ungenauigkeiten der Koppelnavigation nicht exakt genug zu bestimmen Deshalb war Jellicoe bis zum letzten Moment uber die genaue Position des Schlachtkreuzergeschwaders und der Hochseeflotte im Unklaren Im gesamten Verlauf der Schlacht war immer nur ein Teil der Flotten in Sichtweite der Flaggschiffe Beatty ging nach dem Sichten von Hippers Geschwader zunachst auf einen sudostlichen Kurs um ihm den Weg abzuschneiden Schlachtkreuzergefecht Bearbeiten nbsp Vizeadmiral Hipper mit seinem Stab Von links nach rechts Kapitanleutnant Friedrich Brutzer Kkpt Erich Raeder Marine General Oberarzt Hagenah Vizeadmiral Hipper Kptlt Gottfried Hansen Kptlt Oskar von der Luhe unbekannter Offizier nbsp Das Zusammentreffen der FlottenteileUm 16 25 Uhr kamen die britischen Schlachtkreuzer in Sichtweite Admiral Hipper befahl daraufhin eine Kehrtwendung nach Sudost um den Gegner auf das deutsche Gros zu fuhren Beatty der dieses Manover nicht vorausgesehen hatte befahl daraufhin eine Kursanderung nach Osten um die deutschen Schlachtkreuzer abzufangen Um 16 48 Uhr war die Entfernung auf etwa 15 km gesunken und die deutschen Schlachtkreuzer eroffneten das Feuer Wegen des Sonnenstandes und durch den vom Wind verblasenen Rauch waren die Sichtbedingungen fur die britischen Schiffe schlechter so dass sie den Vorteil ihrer grosseren Artilleriereichweite nicht ausspielen konnten Wieder zeigte sich der Vorteil der deutschen Feuerleitung denn zwischen den sich rasch einstellenden deutschen Treffern und den ersten britischen vergingen uber zehn Minuten Innerhalb der nachsten Stunde wurden zunachst die Indefatigable durch die von der Tann dann die Queen Mary von mehreren Salven der Derfflinger und der Seydlitz getroffen und zur Explosion gebracht Bei der Indefatigable schlug die Explosion eines Turmtreffers in die Munitionskammer durch Die Explosion entzundete auch die Treibladungen in den anderen Turmen die ebenfalls explodierten und das Schiff vollig zerstorten Die Queen Mary wurde dagegen direkt in eine Munitionskammer getroffen Auf der Indefatigable uberlebten nur vier auf der Queen Mary nur 20 Mitglieder der jeweils etwa 1200 Mann starken Besatzung Die deutschen Schlachtkreuzer erhielten zwar ebenfalls schwere Treffer aber auf ihnen konnten die Munitionsraume noch rechtzeitig geflutet werden und die Munitionsumladeraume verhinderten dass aus den brennenden Turmen Stichflammen bis zu den Treibladungskartuschen vordringen konnten Die britische Lion entging ebenfalls nur knapp dem Schicksal ihrer Schwesterschiffe als der zentrale Turm Q durch einen Volltreffer zerstort wurde wobei die gesamte Turmbesatzung ums Leben kam 13 14 Das Geschwader von Evan Thomas war wegen verzogerter Signalubermittlung von Beatty getrennt worden Es griff daher erst nach der Versenkung der Indefatigable in den Kampf ein und erzielte mehrere Treffer auf der von der Tann Nach dem Untergang der Queen Mary waren Evan Thomas neue Schlachtschiffe nah genug herangekommen um ganz in das Gefecht einzugreifen Diese Super Dreadnoughts der neuesten Generation die noch im Zweiten Weltkrieg eingesetzt wurden waren im Vergleich zu den Schlachtkreuzern massiver gepanzert und so richteten die deutschen Granaten wesentlich weniger Schaden an Zusatzlich lieferten sich jetzt Torpedoboote und Zerstorer einen Kampf zwischen den Schlachtlinien Der britische Zerstorer Nestor versenkte ein deutsches Torpedoboot bevor er selbst aufgegeben werden musste Sein Schwesterschiff Nomad brach nach Treffern auseinander deutsche Torpedoboote retteten die Uberlebenden beider Zerstorer Der britische Zerstorer Petard torpedierte den Schlachtkreuzer Seydlitz nachdem er schon das Torpedoboot V29 versenkt hatte Als dann das deutsche Gros von den Briten gesichtet wurde drehten diese ab um die Hochseeflotte ihrerseits auf Jellicoes Hauptmacht zu ziehen Zwischen dem Geschwader von Evan Thomas und dem Fuhrungsgeschwader der Hochseeflotte wurden jetzt ebenfalls Salven ausgetauscht die jedoch keine grosseren Schaden verursachten Verfolgung Bearbeiten nbsp Die Verfolgung der SchlachtkreuzerAdmiral Jellicoe brachte wahrenddessen sein Gros das in sechs Kolonnen gruppiert war in den Fahrtweg der Hochseeflotte Die Gruppierung in sechs Kolonnen ermoglichte die Herstellung einer Schlachtlinie in beliebiger Richtung in kurzer Zeit Wahrend der Verfolgung dauerte das Fernduell zwischen Evan Thomas und der Hochseeflotte an aber die schwere Panzerung der Schlachtschiffe verhinderte grossere Schaden Beatty gab per Funk eine Positionsmeldung durch die um etwa 20 Seemeilen falsch war Jellicoe war deshalb weiterhin unsicher ob seine Kiellinie nach rechts oder links gebildet werden musste Wahrenddessen drehte das dritte britische Schlachtkreuzergeschwader unter Konteradmiral Hood auf die deutschen Schlachtkreuzer zu Zuerst wurde der als Aufklarer voraus fahrende Kleine Kreuzer Wiesbaden ausser Gefecht gesetzt und Hipper setzte seine Torpedoboote zur Entlastung ein Beatty stellte um 18 30 Uhr Sichtkontakt mit den Aufklarungseinheiten von Jellicoe her und drehte wieder auf die deutschen Schlachtkreuzer zu um diese von Jellicoe abzudrangen Die Anwesenheit der britischen Hauptflotte sollte den Deutschen so lange wie moglich verborgen bleiben um es Jellicoe zu ermoglichen die optimale Ausgangsposition das Crossing the T zu erreichen Da die Torpedoboote anderweitig beschaftigt waren wendete Hipper um direkt als Vorhut von Scheers Gros zu kampfen Hauptgefecht Bearbeiten Um 19 14 Uhr lag Jellicoe eine definitive Positionsmeldung vor und er bildete seine Schlachtlinie nach Backbord Wahrenddessen versuchten die Panzerkreuzer Warrior und Defence die manovrierunfahige Wiesbaden endgultig zu versenken gerieten dabei aber in das konzentrierte Feuer der Lutzow und Derfflinger aus 6000 Metern Die Defence explodierte wobei 903 Mann der Besatzung mitsamt dem Konteradmiral Arbuthnot ums Leben kamen Die Warrior wurde manovrierunfahig und sank am nachsten Tag um 8 25 Uhr nachdem die Schlepptrossen zum Flugzeugmutterschiff Engadine gerissen waren 743 Uberlebende konnten gerettet werden Evan Thomas reihte sich nun an das Ende der britischen Schlachtlinie ein Bei diesem Manover verklemmte sich das Ruder der Warspite die daraufhin eine Zeit lang im Kreise fuhr Jedes in Sicht befindliche deutsche Schiff feuerte auf die Warspite die schwere Treffer einstecken musste Dies rettete jedoch viele Seeleute auf der Warrior die jetzt nicht mehr vorrangig beschossen wurde Die schwere Panzerung der Warspite verhinderte ihre Vernichtung aber ihre Schaden waren so schwer dass sie zum Heimathafen entlassen wurde nbsp Das Zusammentreffen der FlottenteileAdmiral Scheer behielt seinen Nordostkurs zunachst bei bis Hood in Kampfreichweite der deutschen Schlachtkreuzer kam Hoods Flaggschiff Invincible erhielt einen Turmtreffer durch die dritte Salve der Lutzow der eine Munitionskammer zur Explosion brachte und das Schiff in zwei Teile zerriss die anschliessend noch eine halbe Stunde aus der See ragten Mit Admiral Hood gingen uber tausend Mann unter nur sechs wurden gerettet Im Gegenzug erhielt die Lutzow innerhalb einer Viertelstunde zehn Treffer davon zwei im Bereich des vorderen Torpedoraumes wo der Unterwasserschutz eine konstruktive Schwachstelle hatte Hier fehlte das Torpedoschott so dass grosse Teile des Vorschiffes geflutet wurden Die Lutzow wurde dadurch so buglastig dass sie kaum noch Fahrt machen konnte Ihr Funkraum und weitere Signaleinrichtungen waren ebenfalls ausgefallen Damit war sie als Flaggschiff unbrauchbar geworden und Hipper musste mit Hilfe eines Torpedoboots auf die Moltke umsteigen um von dort aus den Kampf weiterzufuhren Jellicoes Schlachtlinie kreuzte nun das T vor der deutschen Linie Innerhalb weniger Minuten sahen die Deutschen im Norden nur noch eine lange Reihe aufblitzender Geschutze Ansonsten hoben sich die britischen Schiffe kaum noch gegen den dunklen Horizont ab Um 19 33 Uhr befahl Scheer deshalb seine erste Gefechtskehrtwendung bei der alle Schiffe vom Ende der Kiellinie her nacheinander um 180 wendeten Wegen der fortgeschrittenen Zeit des Dunstes und des Nebelvorhangs den die Torpedoboote zogen gelang es ihm sich zu losen Um 19 50 Uhr befahl er jedoch eine zweite Gefechtskehrtwendung die die bereits schwer beschadigten Schlachtkreuzer wieder an die Spitze brachte Scheer Schlachtkreuzer ran an den Feind voll einsetzen Er hoffte sich durch dieses uberraschende Offensivmanover den Ruckweg freizumachen Durch eine zwischenzeitliche Kursanderung nach Suden lag die Grand Fleet wieder vor der deutschen Vormarschrichtung Der zunachst eingeleitete deutsche Torpedobootangriff verpuffte wirkungslos Dreizehn Torpedoboote schossen 31 Torpedos auf 6800 Meter Entfernung ohne einen einzigen Treffer zu erzielen Die deutsche Vorhut die kaum noch einen kampfbereiten Schlachtkreuzer hatte geriet in einen Hagel britischer Geschosse ohne das Feuer in gleichem Masse erwidern zu konnen Daraufhin befahl Scheer um 20 18 Uhr seine dritte Gefechtskehrtwendung Wahrenddessen wurde das Spitzenschiff Derfflinger aus 6 000 Metern verheerend getroffen Da aber Jellicoe den Torpedobootangriff mit dem ublichen Gegenmanover namlich Abdrehen beantwortet hatte brachte ihn dies ausser Sicht und gab Scheer zusatzliche Zeit zum Absetzen Beatty konnte den Kontakt halten versaumte es aber seinen Oberkommandierenden entsprechend zu unterrichten Gegen 21 00 Uhr wurden noch vereinzelte Salven ausgetauscht Jellicoe der einen Nachtkampf unter allen Umstanden vermeiden wollte drehte nach Suden ab in der Hoffnung das Gefecht am nachsten Tag wieder aufnehmen zu konnen Nachtgefecht und Durchbruch Bearbeiten Eine sofortige deutsche Wendung nach Suden hatte beide Flotten wieder aufeinander gefuhrt Sie wurde aber mit Verzogerung ausgefuhrt sodass nun beide Flotten wieder den gleichen Kurs liefen Fur den Durchbruch wahlte Scheer der einen erneuten Tageskampf vermeiden musste den einfachsten Weg und hielt direkt auf Horns Riff zu Er passierte dabei den britischen Kreuzerschirm den Jellicoe als Deckung gegen ein deutsches Entkommen zur Jade abkommandiert hatte Die Nachtgefechte waren sehr verwirrend da eine einheitliche Fuhrung der Verbande auf beiden Seiten unmoglich war und so beide Flotten nur die noch bei Tageslicht gegebenen Befehle starr zu befolgen versuchten wahrend ihre Formationen sich bei Dunkelheit zum Teil aufzulosen begannen und ihre Kurse sich in einigen Fallen gar kreuzten Zunachst traf die deutsche IV Aufklarungsgruppe auf das II britische Kreuzergeschwader Dabei wurde der leichte Kreuzer Frauenlob durch die Kreuzer Southampton und Dublin versenkt die im Gegenzug schwer beschadigt wurden Der britische Panzerkreuzer Black Prince der wieder Anschluss an die eigene Flotte suchte hielt versehentlich die abgeblendet fahrenden deutschen Schiffe fur eigene Einheiten naherte sich zu weit an und explodierte nach Treffern des Linienschiffes Thuringen ohne selbst noch zum Schuss gekommen zu sein Einige britische Zerstorer fuhren einen Angriff auf die deutsche Formation Der Kreuzer Rostock erhielt einen Torpedotreffer in die Kessel und Heizraume und machte nur noch wenig Fahrt Er wurde um 4 45 Uhr bei Insichtkommen britischer Kreuzer mit eigenen Torpedos versenkt Die Elbing musste ein Ausweichmanover fahren wurde durch die Posen gerammt und musste um 3 00 Uhr nachts von der Besatzung mit Sprengpatronen versenkt werden Eine Stunde spater sank dann schliesslich auch der kleine Kreuzer Wiesbaden nur ein Mann uberlebte Ihren eigenen Torpedoangriff uberstanden drei der britischen Zerstorer jedoch nicht Der Flottillenfuhrer Tipperary und die Zerstorer Ardent und Fortune wurden auf 1000 Meter Entfernung von den Suchscheinwerfern der deutschen Linienschiffe Westfalen Nassau und Rheinland erfasst und durch Geschutzfeuer versenkt Drei weitere wurden schwer beschadigt Das Linienschiff Pommern wurde von Torpedos getroffen und sank mit 844 Mann Der beschadigte Schlachtkreuzer Lutzow wurde weit hinter der deutschen Flotte zuruckgeblieben und immer tiefer sackend durch zwei eigene Torpedos um 2 45 Uhr versenkt nachdem die Besatzung von vier Torpedobooten ubernommen worden war Das Nachtgefecht wurde zwar von britischen Schlachtschiffen beobachtet sie meldeten dies aber nicht ans Flaggschiff weiter da das Gefecht in Sichtweite des Flaggschiffes erfolgte So gelang der deutsche Durchbruch Beim Ruckmarsch lief das Grosslinienschiff Ostfriesland um 6 20 Uhr auf eine Mine was zu erheblichem Wassereinbruch fuhrte Verluste BearbeitenVerluste der deutschen Hochseeflotte Bearbeiten nbsp Die schwer beschadigte SeydlitzVon den Grossen Kreuzern musste die Lutzow nachdem sie wegen Treffern mit starkem Wassereinbruch vorzeitig entlassen worden war wahrend des Ruckzugs in der Nacht doch noch aufgegeben werden Zur Entlastung des uberfluteten Vorschiffs uber Heck fahrend wurde die eingedrungene Wassermenge trotzdem so gross dass sich das Heck so weit hob dass die Propeller uber dem Wasser drehten Abschleppversuche der begleitenden Torpedoboote schlugen bei mittlerweile einsetzendem Seegang ebenfalls fehl Die Besatzung der Lutzow stieg auf die Torpedoboote um und G 38 versenkte den Kreuzer mit zwei Torpedoschussen Auch die anderen Schlachtkreuzer die die Hauptlast des Kampfes getragen hatten waren angeschlagen so konnte die Seydlitz nur mit viel Muhe zuruck nach Deutschland gebracht werden Daruber hinaus gingen die Kleinen Kreuzer Wiesbaden Frauenlob Elbing Rostock sowie das Einheitslinienschiff Pommern und funf Torpedoboote V4 V27 V29 V48 und S35 verloren Es waren 2 551 Gefallene und 507 Verwundete zu beklagen Unter den Gefallenen war auch der Schriftsteller Gorch Fock der auf der Wiesbaden diente Verluste der britischen Grand Fleet Bearbeiten nbsp Beschadigter dritter Geschutzturm des britischen Schlachtkreuzers Lion eine 30 5 cm Granate der Lutzow durchschlug den Turm an der Nahtstelle der Stirnpanzerplatte zur Turmdecke und detonierte im Inneren uber dem GeschutzrohrBei den Schlachtkreuzern musste die britische Flotte empfindliche Verluste hinnehmen die drei Schlachtkreuzer Queen Mary Indefatigable und Invincible gingen allesamt durch Artilleriebeschuss mitsamt ihren Besatzungen verloren Sie waren nur unzulanglich gepanzert und hatten grosse Lucken im inneren Brandschutz so dass die deutschen Granaten in die Munitionskammern einschlugen Zudem konnten bei Treffern in den Geschutzturmen die Stichflammen der detonierenden Granaten bis in die Kartuschenkammern vordringen und das dort gelagerte Kordit und damit das gesamte Schiff zur Explosion bringen Von den Panzerkreuzern gingen Defence Warrior und Black Prince verloren alle drei ebenfalls durch Artilleriebeschuss Daruber hinaus wurden der als Flottillenfuhrer eingesetzte Zerstorer Tipperary 1915 und sieben weitere Zerstorer Ardent Fortune Nestor Nomad Shark Sparrowhawk und Turbulent vernichtet Die versenkten britischen Panzerkreuzer sowie das deutsche Linienschiff Pommern waren veraltete Schiffe deren Verlust auf das Krafteverhaltnis keinen grossen Einfluss hatte Es waren 6094 Gefallene und 674 Verwundete zu beklagen Ausserdem nahmen die Deutschen 177 schiffbruchige Briten gefangen Alle Explosionen wurden durch zwei Faktoren begunstigt die Panzerung der Schlachtkreuzer war unzulanglich und die Kommandanten stellten Feuergeschwindigkeit uber Treffsicherheit Deshalb wurden sehr viele Kartuschen in den Turmen vorgehalten und die schutzenden Schotts geoffnet Ausserdem staute man hochexplosive Munition an unzureichend geschutzten Orten um den Munitionsvorrat zu vergrossern Wahrend die deutschen Schiffe metallene Kartuschen hatten waren es auf britischen Schiffen zylindrisch geschnittene Seidenbeutel die gegen Feuer nicht geschutzt waren und bei Kontakt mit gluhenden Pulverresten in den Geschutzen explodieren konnten Das Kordit als Treibladung war zwar nicht ganz so explosionsgefahrdet wie die brisanten Granatfullungen das verleitete jedoch zu unvorsichtigem Umgang Erst nach der Schlacht wurden die Vorschriften und Sicherheitsschotts geandert um Munitionsexplosionen vorzubeugen Bei der Grand Fleet resumierte man auch unzureichende Leistung der Explosivgeschosse welche Jellicoe bereits vor dem Krieg bemangelte und die er erst spat im Krieg verbessern konnte wodurch die deutschen Panzerungen wahrend der Schlacht noch hochwirksam waren Bedeutung BearbeitenFur eine abschliessende Beurteilung ist es wichtig festzuhalten dass die Schlacht in verschiedenen Phasen gewonnen und verloren wurde Obwohl Hipper eine gute Leistung zeigte und gegen Beatty als Sieger hervorgegangen war hatte dieser dennoch seine Rolle erfullt und Hipper in eine Falle gelockt Bei zwei Gelegenheiten hatte Jellicoe Scheer zum Ruckzug gezwungen Das erste Mal verlief chaotisch doch beim zweiten Mal gelang es Scheer durch geschickte Manover den Briten auszuweichen und sicher nach Deutschland zuruckzukehren 15 Beide Seiten beanspruchten den Sieg fur sich Die Deutschen hatten den Briten die deutlich schwereren Verluste beigebracht insbesondere bei den Schlachtkreuzern Ausserdem gelang es den Briten nicht wie geplant den Ruckzug der deutschen Hochseeflotte zu verhindern Man warf Jellicoe daher spater vor die Gelegenheit zur volligen Vernichtung der gegnerischen Flotte nicht genutzt zu haben Die Britische Grand Fleet war allerdings nach wie vor deutlich uberlegen Nach der Schlacht waren noch 24 britische und zehn deutsche Schlachtschiffe einsatzfahig was dem Krafteverhaltnis vor der Schlacht entspricht An der strategischen Gesamtsituation hatte sich somit nichts geandert und die britische Seeblockade konnte beibehalten werden Auch nach der Schlacht konnte die Hochseeflotte die britische Vorherrschaft auf See nicht nachhaltig gefahrden und beide Seiten suchten nicht weiter die Entscheidungsschlacht So naherten sich beide Flotten beispielsweise am 19 August 1916 bis auf 30 Seemeilen ohne dass es zu einem Gefecht kam Zwei britische Kreuzer wurden durch Torpedos deutscher U Boote versenkt was zu der deutschen Strategie eines Krafteausgleichs gehorte Im Oktober 1916 gab es einen deutschen Vorstoss zur Doggerbank ohne dass eine britische Reaktion erfolgt ware Ein Grund dafur war die Gefahr eines moglichen Prestigeverlustes durch die Versenkung von Grosskampfschiffen da jedes fur sich so kostspielig war wie eine komplette Armeedivision und in den Gedanken der Menschen das Sinnbild von Staatsmacht schlechthin war gefordert durch die Vorkriegspropaganda beider Seiten Der uneingeschrankte U Boot Krieg der Kaiserlichen Marine der die Entscheidung zur See herbeifuhren sollte band grosse Teile der Flotte fur Geleit und Minensuchoperationen Im April 1918 gab es einen deutschen Vorstoss bis zur Hohe Bergen Shetlands Eine im Oktober 1918 von deutscher Seite geplante Entscheidungsschlacht im Englischen Kanal fuhrte zu einer Meuterei der Matrosen die daraufhin Matrosenrate bildeten Ob es der Admiralitat dabei darum gegangen war mehr oder weniger realistische strategische Ziele zu erreichen oder ob man nur nicht ruhm und kampflos aufgeben wollte ist umstritten Sicher ist nur dass sich die Matrosen weigerten den als sinnlos empfundenen Befehlen Folge zu leisten Dieser Kieler Matrosenaufstand war Ausgangspunkt der Novemberrevolution Die Skagerrakschlacht hatte beide Seiten vor grosse Herausforderungen gestellt Wegen der hohen Geschwindigkeiten und zeitweise geringen Sichtweiten praktisch komplett fehlender Luftaufklarung und der immer wieder auftretenden Abweichungen beim Bestimmen der eigenen Position war das Zusammentreffen der Flottenteile eher Gluckssache Ausserdem musste sich der kommandierende Admiral ein Bild der Lage aus Meldungen machen die durch die genannten Widrigkeiten recht selten und ungenau sein konnten Moglichkeiten zur Luftaufklarung durch das Flugzeugmutterschiff Engadine und die deutschen Luftschiffe wurden nicht genutzt Zu einem Schlagabtausch wie ihn moderne Fuhrungs und Kommunikationsmittel erlaubt hatten konnte es demnach 1916 nicht kommen Die Skagerrakschlacht bleibt die letzte grosse Flottenschlacht unter artilleristisch bewaffneten Schiffen Bemerkenswert ist dass der deutsche Flottenbau entscheidend zur Verschlechterung der britisch deutschen Beziehungen vor 1914 beigetragen hatte wahrend die Seestreitkrafte dann aber nicht entscheidend in den Kriegsverlauf eingreifen konnten Spatere Gefechte zwischen Schlachtschiffen wie im Zweiten Weltkrieg wurden fast nur noch nachts ausgetragen wie in den zwei Seeschlachten von Guadalcanal 1942 und in der Schlacht in der Surigao Strasse 1944 oder es waren nur wenige Schiffe beteiligt Hood und Prince of Wales gegen Bismarck und Prinz Eugen Schlachtordnung BearbeitenDer deutsche Flottenchef war Vizeadmiral Reinhard Scheer Befehlshaber der I Aufklarungsgruppe war Vizeadmiral Franz von Hipper Es waren 16 Schlachtschiffe funf Schlachtkreuzer sechs veraltete Einheitslinienschiffe elf Kleine Kreuzer und 61 Torpedoboote beteiligt Dabei ist jedoch anzumerken dass die deutschen Torpedoboote annahernd die Grossen der britischen Zerstorer erreichten Hochseeflotte Bearbeiten Schlachtschiffe und Schlachtkreuzer 16 17 Schiffe Kommando abgefeuerte Granaten 18 erhaltene Treffer 19 1 Schlachtgeschwader 1 Division SMS Ostfriesland Ernst Oldwig von Natzmer Vizeadmiral Ehrhard Schmidt 213SMS Thuringen Hans Kusel 254SMS Helgoland Friedrich von Kameke 124 1SMS Oldenburg Wilhelm Hopfner 1712 Division SMS Posen Richard LangeKonteradmiral Walter Engelhardt 149SMS Rheinland Heinrich Rohardt 61SMS Nassau Hans Klappenbach 181 4SMS Westfalen Johannes Redlich 333 22 Schlachtgeschwader 3 Division SMS Deutschland Hugo MeurerKonteradmiral Franz Mauve 6SMS Hessen Rudolf Bartels 63SMS Pommern Siegfried Bolken 14 Division SMS Hannover Wilhelm HeineKonteradmiral Gottfried von Dalwigk zu Lichtenfels 73SMS Schlesien Friedrich Behncke 35SMS Schleswig Holstein Eduard Varentrapp 20 13 Schlachtgeschwader 5 Division SMS Konig Franz BruninghausKonteradmiral Paul Behncke 305 14SMS Grosser Kurfurst Ernst Goette 353 8SMS Kronprinz Constanz Feldt 144SMS Markgraf Karl Seiferling 468 56 Division SMS Kaiser Walter von KeyserlingkKonteradmiral Hermann Nordmann 256 2SMS Kaiserin Karl Sievers 295SMS Prinzregent Luitpold Karl Heuser 275SMS Friedrich der Grosse Theodor FuchsVizeadmiral Reinhard Scheer 223I Aufklarungsgruppe SMS Lutzow Victor HarderVizeadmiral Franz von Hipper 780 24SMS Derfflinger Johannes Hartog 620 30SMS Seydlitz Moritz von Egidy 826 25SMS Moltke Johannes von Karpf 605 5SMS Von der Tann Hans Zenker 268 4II Aufklarungsgruppe SMS Frankfurt Thilo von Trotha 381 4SMS Elbing Rudolf Madlung 230 2SMS Pillau Konrad Mommsen 117SMS Wiesbaden Fritz ReissIV Aufklarungsgruppe SMS Stettin Friedrich RebensburgKommodore Ludwig von Reuter 81 4SMS Munchen Oscar Bocker 161 10SMS Frauenlob Georg HoffmannSMS Stuttgart Max Hagedorn 64Grand Fleet Bearbeiten Der britische Flottenchef war Admiral Sir John Jellicoe der 99 zum Grossteil schwere Einheiten in seinem Verband hatte Geschwaderchef der Schlachtkreuzer war Vizeadmiral Sir David Beatty der 52 Einheiten befehligte Es waren insgesamt 28 Schlachtschiffe neun Schlachtkreuzer acht Panzerkreuzer 26 Leichte Kreuzer und 80 weitere britische Schiffe beteiligt Schlachtschiffe und Schlachtkreuzer 17 Schiff Kommando abgefeuerte Granaten 20 erhaltene Treffer 21 2 Schlachtgeschwader 1 Division HMS King George V Frederick FieldVizeadmiral Martyn Jerram 9HMS Ajax George Henry Baird 6HMS Centurion Michael Culme Seymour 19HMS Erin Victor Stanley 62 Division HMS Orion Oliver Backhouse 51HMS Monarch George Borrett 53HMS Conqueror Hugh Tothill 57HMS Thunderer James Fergusson 374 Schlachtgeschwader 3 Division HMS Iron Duke Frederic Charles DreyerAdmiral John Jellicoe 140HMS Royal Oak Crawford Maclachlan 122HMS Superb Edmond Hyde ParkerKonteradmiral Alexander Duff 54HMS Canada William Nicholson 1514 Division HMS Benbow Henry Wise ParkerVizeadmiral Frederik Doveton Sturdee 100HMS Bellerophon Edward Francis Bruen 62HMS Temeraire Edwin Veale Underhill 72HMS Vanguard James Douglas Dick 801 Schlachtgeschwader 5 Division HMS Colossus Dudley PoundAdmiral Percy Grant 93 2HMS Collingwood James Clement Ley 84HMS St Vincent William Wordsworth Fisher 98HMS Neptune Vivian Bernard 486 Division HMS Marlborough George Parish Ross 222HMS Revenge Edward Buxton Kiddle 189HMS Hercules Lewis Clinton Baker 98HMS Agincourt Henry Montagu Doughty 1441 Schlachtkreuzer Geschwader HMS Lion Ernle ChatfieldVizeadmiral David Beatty 326 14HMS Princess Royal Walter Henry Cowan 230 9HMS Queen Mary Cecil Irby Prowse 150 7HMS Tiger Henry Bertram Pelly 439 182 Schlachtkreuzer Geschwader HMS New Zealand John Green Konteradmiral William Pakenham 420 1HMS Indefatigable Charles Fitzgerald Sowerby 40 53 Schlachtkreuzer Geschwader HMS Invincible Arthur Lindesay Cay Konteradmiral Horace Hood 110 5HMS Inflexible Edward Heaton Ellis 88HMS Indomitable Francis William Kennedy 1755 Schlachtgeschwader HMS Barham Arthur William CraigKonteradmiral Hugh Evan Thomas 362 6HMS Valiant Maurice Woollcombe 379HMS Warspite Edward Phillpotts 259 20HMS Malaya Algernon Boyle 246 7Kulturelle Verarbeitung BearbeitenDer folgende Absatz ist nicht hinreichend mit Belegen beispielsweise Einzelnachweisen ausgestattet Angaben ohne ausreichenden Beleg konnten demnachst entfernt werden Bitte hilf Wikipedia indem du die Angaben recherchierst und gute Belege einfugst Die Einzelnachweise enthalten keine Seitenangabe Die Seeschlacht am Skagerrak wurde in den Jahren der Weimarer Republik von den rechten Parteien regelmassig als grosser Sieg gefeiert In Wilhelmshaven fanden bis Ende der 1960er Jahre Skagerrakfeiern mit Umzugen Paraden und Kranzniederlegungen statt Die Seeschlacht am Skagerrak inspirierte bekannte Kunstler und Schriftsteller in ihren Werken 22 Claus Bergen Maler der Skagerrakschlacht Bei der Ruckkehr der Deutschen Hochseeflotte von der Seeschlacht vor dem Skagerrak hielt sich der Marinemaler Claus Bergen zufallig in Wilhelmshaven auf Er sprach als erster Marinemaler mit Besatzungsmitgliedern empfand die Stimmung und sah stolze und zusammengeschossene Schiffe Sein hervorragender Kontakt zu Admiral Hipper dem Befehlshaber der Aufklarungsstreitkrafte ergab fur Bergen die Moglichkeit bei Ubungen der Flotte mitzufahren Claus Bergen setzte danach seine Eindrucke in zahlreichen Gemalden um und gilt seitdem als der Maler der Skagerrakschlacht Theodor Plievier Romancier der Matrosen Der deutsche Schriftsteller Theodor Plievier verarbeitete die Ereignisse der Skagerrakschlacht in seinem autobiographischen Roman Des Kaisers Kulis Dabei ging er besonders auf die Sichtweisen und Schicksale der einfachen Matrosen beider Nationen ein Der Roman war ein internationaler Erfolg und erschien unter der Regie von Erwin Piscator auch als Buhnenfassung Urauffuhrung am 31 August 1930 an der Piscator Buhne am Lessingtheater 23 Reinhard Goering Der expressionistische Schriftsteller Reinhard Goering schrieb mit seiner Tragodie Seeschlacht ein philosophisches Theaterstuck mit heroischem Grundgefuhl aber mit pazifistischem Unterton das kurz nach seiner Fertigstellung noch wahrend des Ersten Weltkriegs in Dresden uraufgefuhrt wurde 24 Film BearbeitenDie versunkene Flotte Titelvarianten Seeschlacht beim Skagerrak Die Seeschlacht beim Skagerrak D 1926 Regie Manfred Noa mit Hans Albers als Oberheizer Tim Kreuger und Heinrich George als Obermaat Rower Der Film basiert auf dem gleichnamigen Roman von Helmut Lorenz Parallel wurde eine englische Fassung unter dem Titel When Fleet Meets Fleet A Romance of the Great Battle of Jutland gedreht die im Gegensatz zur deutschen Fassung uberliefert ist Literatur BearbeitenJurgen Busche Wer siegte am Skagerrak In Cicero 23 Mai 2006 cicero de George Bruce Seeschlachten des 20 Jahrhunderts Flechsig Wurzburg 2004 ISBN 3 88189 506 X Geoffrey Bennett Die Skagerrakschlacht Heyne Munchen 1976 ISBN 3 453 00618 6 N J M Campbell Jutland an analysis of the fighting Naval Institute Press Annapolis 1986 ISBN 0 87021 324 5 englisch John Costello Terry Hughes Skagerrak 1916 Deutschlands grosste Seeschlacht Heyne Munchen 1978 ISBN 3 217 00863 4 Michael Epkenhans Jorg Hillmann Frank Nagler Skagerrakschlacht Vorgeschichte Ereignis Verarbeitung II Auflage Oldenbourg Munchen 2011 ISBN 978 3 486 70270 5 Holloway Halstead Frost Erich Maria Raeder Hans Seebohm Grand Fleet und Hochseeflotte im Weltkrieg Vorhut Berlin 1938 OCLC 802163364 Mit einem Vorwort von General Admiral Erich Raeder Georg Gotz Remembering the Battle of Jutland in Post War Wilhelmshaven In Bill Niven Chloe Paver Hrsg Difficult Pasts Memorialisation In Germany since 1945 Palgrave Macmillan Basingstoke 2010 ISBN 978 0 230 20703 5 Andrew Gordon The Rules of the Game Jutland and the British Naval Command 1 Auflage Murray London 1996 ISBN 978 0 7195 5076 8 Dieter Hartwig Die Skagerrakschlacht seestrategische Notwendigkeit oder militarisches Abenteuer In Kleine Schriftenreihe zur Militar und Marinegeschichte Winkler Bochum 2003 ISBN 3 89911 009 9 David Howarth Die Schlachtschiffe Bechtermunz Eltville am Rhein 1992 ISBN 3 86047 030 2 John Jellicoe The Grand Fleet 1914 1916 Its Creation Development and Work George H Doran Company New York 1919 OCLC 13614571 englisch Donald Macintyre Basil W Bathe Kriegsschiffe in 5000 Jahren Delius Klasing amp Co Bielefeld 1974 ISBN 3 7688 0184 5 Robert K Massie Castles of Steel Britain Germany and the Winning of the Great War at Sea Random House New York 2003 ISBN 0 679 45671 6 englisch Kathrin Orth Eberhard Kliem Wir wurden wie blodsinnig vom Feind beschossen Menschen und Schiffe in der Skagerrakschlacht 1916 Carola Hartmann Miles Berlin 2016 ISBN 3 945861 34 9 Elmar B Potter Chester W Nimitz J Rohwer Seemacht Eine Seekriegsgeschichte von der Antike bis zur Gegenwart Bernard amp Graefe Munchen 1982 ISBN 3 88199 082 8 Werner Rahn Der Einfluss der Funkaufklarung In Winfried Heinemann Hrsg Fuhrung und Fuhrungsmittel Potsdamer Schriften zur Militargeschichte Band 14 Militargeschichtliches Forschungsamt Potsdam 2011 ISBN 978 3 941571 14 3 Friedrich Ruge Scapa Flow 1919 Das Ende der deutschen Flotte Gerhard Stalling Oldenburg 1969 OCLC 73873789 Paul Schmalenbach Die Geschichte der deutschen Schiffs Artillerie Koehler Herford 1968 ISBN 3 7822 0107 8 Jonathan Sutherland Diane Canwell The Battle of Jutland Pen amp Sword Maritime Barnsley 2007 ISBN 978 1 84415 529 3 englisch V E Tarrant Jutland The German Perspective A New View of the Great Battle 31 May 1916 Brockhampton Press London 1999 ISBN 1 86019 917 8 englisch Keith Yates Flawed Victory Jutland 1916 Naval Institute Press Annapolis 2000 ISBN 1 55750 981 6 englisch Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Skagerrakschlacht Album mit Bildern Videos und Audiodateien Deutsches Historisches Museum Seeschlacht im Skagerrak Seeschlacht am Skagerrak auf deutsche schutzgebiete de kaiserliche marine de Schlachtordnung der Flotten englisch Augenzeugenbericht von Korvettenkapitan Richard Foerster Artillerieoffizier auf der Seydlitz englisch Bericht des deutschen Flottenchefs Vizeadmiral Scheer zur Skagerrakschlacht Berthold Seewald Skagerrak die grosste Seeschlacht aller Zeiten Welt Online 23 Oktober 2013Einzelnachweise Bearbeiten Campbell Jutland S 18 S 24 S S 27 Brooks The Battle of Jutland S 146ff S 152 S 158 a b Campbell S 338 Marder From the Dreadnought to Scapa Flow Volume III S 195f Campbell S 365ff Bennett Die Skagerrakschlacht S 71 S 173 Sutherland The Battle of Jutland S 81f Sutherland S 5 a b Campbell S 2 Sutherland S 81 Rahn Der Einfluss der Funkaufklarung S 23 25 Rahn S 25 Sutherland S 89ff Campbell S 38ff Sutherland S 175 Sutherland S 195ff a b Brooks S 144 158 Campbell S 348 S 359 Tarrant Jutland the German perspective S 267 Campbell S 346f S 358 Campbell S 349 S 362 Gotz Remembering the Battle of Jutland in Post War Wilhelmshaven Theodor Plievier Des Kaisers Kulis Roman der deutschen Kriegsflotte Malik Verlag 1930 K F Reinking Reinhard Goerings Seeschlacht Zu einer Auffuhrung in Heidelberg In Die Zeit Nr 49 1947 nbsp Dieser Artikel ist als Audiodatei verfugbar source source Speichern 27 58 min 14 28 MB Text der gesprochenen Version 11 Juni 2005 Mehr Informationen zur gesprochenen Wikipedia 57 6 Koordinaten 57 N 6 O Normdaten Sachbegriff GND 4298378 2 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Skagerrakschlacht amp oldid 237491229