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Dieser Artikel oder Abschnitt bedarf einer grundsatzlichen Uberarbeitung Naheres sollte auf der Diskussionsseite angegeben sein Bitte hilf mit ihn zu verbessern und entferne anschliessend diese Markierung Das Erste Seegefecht im Kanal war ein Gefecht im Ersten Weltkrieg zwischen Zerstorern und Torpedobooten der britischen Royal Navy und der deutschen Kaiserlichen Marine in der Nacht vom 26 zum 27 Oktober 1916 Erstes Seegefecht im KanalTeil von Seekrieg im Ersten WeltkriegDatum Nacht vom 26 zum 27 Oktober 1916Ort Strasse von DoverAusgang deutscher SiegKonfliktparteienDeutsches Reich Deutsches Reich Vereinigtes Konigreich Vereinigtes KonigreichBefehlshaberDeutsches Reich Andreas Michelsen Vereinigtes Konigreich Henry OliphantTruppenstarke23 Torpedoboote 7 Zerstorer1 bewaffnete Yacht1 Marinetrawler1 Truppentransporter28 MarinedrifterVerluste1 Torpedoboot beschadigt gesunken 1 Zerstorer 6 Drifter 1 Truppen transporterbeschadigt 3 Zerstorer 1 Trawler 3 DrifterSeekrieg in der Nordsee 1914 1918 Helgoland 1914 22 September 1914 Texel Yarmouth Scarborough Hartlepool und Whitby Cuxhaven Doggerbank 1915 Noordhinder Bank Doggerbank 1916 29 Februar 1916 Yarmouth und Lowestoft Skagerrak 19 August 1916 Kanal 1916 Kanal 1917 Shetland Inseln Helgoland 1917 Bergen Seebrugge und Ostende Tondern Inhaltsverzeichnis 1 Vorgeschichte 2 Das Gefecht 3 Literatur 4 FussnotenVorgeschichte BearbeitenUm das Eindringen deutscher U Boote in den Armelkanal zu verhindern legte die Royal Navy nach dem Beginn des Ersten Weltkriegs in der Strasse von Dover eine anfangs nur aus Minenfeldern bestehende dann im Februar und Marz 1915 durch am Meeresgrund verankerte Stahlnetze verstarkte Sperre zwischen Dover und der belgischen Kuste an die sogenannte Dover Barrage dt Dover Sperre 1 Sie wurde am 3 April 1915 vollendet und wurde von den in Dover und Dunkirchen stationierten Schiffen der sogenannten Dover Patrol bewacht 2 Ab Oktober 1916 fuhrten die dem Marinekorps Flandern unterstellten deutschen Torpedoboote und Zerstorer von ihren Stutzpunkten Zeebrugge und Ostende aus mehrfach Angriffe auf die Dover Sperre durch Dabei kam es im Oktober 1916 und im April 1917 zu zwei grosseren Seegefechten mit Einheiten der Dover Patrol die auf britischer Seite als die 1st and 2nd Battle of Dover Strait bezeichnet werden Der deutsche Admiralstab meldete sie als Seegefechte im Kanal Das Gefecht BearbeitenAm 23 24 Oktober 1916 wurden 22 Grosse Torpedoboote der III und der IX Torpedoboots Flottille nach Zeebrugge verlegt 3 In der Nacht zum 27 Oktober 1916 griffen insgesamt 21 Boote der III und IX Torpedoboots Flottille und drei Boote der Zerstorerflottille Flandern erstmals die Dover Sperre und das dahinter gelegene Seegebiet zwischen Folkestone und dem Cap Gris Nez an Angriffsziel der III T Flottille waren die Bewacher der Dover Sperre und der Schiffsverkehr im Raum Dover Calais Die IX T Flottille sollte unterdessen moglichst unbemerkt die Strasse von Dover passieren und feindlichen Schiffsverkehr im Gebiet zwischen Dover und Calais unmittelbar nordlich der Varne Sandbank angreifen 4 Kommodore Andreas Michelsen der I Fuhrer der Torpedoboote fuhrte die 5 Halbflottille bei diesem Unternehmen personlich 5 nbsp Die FlirtBei ihrem Angriff auf die Dover Sperre versenkte die 5 Halbflottille insgesamt sieben kleine Wachschiffe praktisch unbewaffnete Drifter und beschadigte weitere zwei Die 6 Halbflottille versenkte anschliessend den zur Rettung von deren Besatzungen hinzugekommenen alten Zerstorer HMS Flirt Nach dem Eintreffen der ersten Meldungen von Geschutzlarm und Mundungsfeuer im Bereich der Dover Sperre wurden die sechs in Dover in Bereitschaft liegenden Tribal Klasse Zerstorer der 6 Zerstorerflottille zur Abwehr des deutschen Angriffs in Marsch gesetzt und es kam zu einem auf britischer Seite wirren Gefecht 6 Die britischen Einheiten waren dabei insofern im Nachteil als sie grosstenteils einzeln und auf sich allein gestellt operierten und dabei auch nicht wissen konnten ob es sich beim Auftauchen anderer Schiffe um eigene oder gegnerische handelte Jeder der deutschen Halbflottillen war hingegen ein anderes Einsatzgebiet zugewiesen worden damit sie sich nicht gegenseitig ins Gehege kommen sollten Zwar gelang beiden Halbflottillen der IX Flottille der Vorstoss in den Armelkanal aber er war nicht erfolgreich da die Briten in Erwartung eines derartigen Angriffs den Schiffsverkehr uber den Kanal beim Einbruch der Dunkelheit weitgehend eingestellt hatten Lediglich ein kleiner Frachter die Queen wurde angetroffen und versenkt nachdem seine Besatzung in die Boote gegangen war nbsp Das gestrandete Wrack der Nubian ohne VorschiffDie 17 Halbflottille traf beim Ruckmarsch auf den als ersten und allein bei der angegriffenen Dover Sperre eintreffenden Zerstorer Nubian der die deutschen Boote zuerst fur britische Einheiten hielt Die deutschen Boote schossen ihn im Vorbeifahren zum Wrack Die hoffnungslos unterlegene Nubian versuchte zwar noch das letzte deutsche Boot zu rammen wurde aber von einem Torpedo unterhalb der Brucke getroffen der das Vorschiff abriss Funfzehn Mann starben auf der Nubian die von den deutschen Booten als brennendes Wrack zuruckgelassen wurde 7 Die deutschen Boote setzten ihre Heimfahrt fort und trafen bald darauf auf den ebenfalls allein auftauchenden Zerstorer Amazon den sie in kurzem Artillerieduell schwer beschadigten Die Amazon erhielt zwei Treffer einer zerstorte das Heckgeschutz der zweite den hinteren Kesselraum Funf Tote waren zu beklagen 8 Samtliche Boote der 17 Halbflottille erreichten ohne Gefechtsschaden ihren Stutzpunkt in Ostende Auch die 18 Halbflottille stiess bei ihrem Ruckmarsch nach Zeebrugge auf britische Streitkrafte die drei Zerstorer Viking Mohawk und Tartar die gemeinsam aus Dover ausgelaufen und im Verband geblieben waren Wahrend die uberraschten Briten noch festzustellen versuchten wen sie vor sich hatten eroffneten die deutschen Boote das Feuer Treffer auf der Mohawk dem zweiten Schiff der britischen Kiellinie toteten vier Mann ihrer Besatzung und setzten ihre Ruderanlage ausser Gefecht Sie scherte aus der Formation aus und die Tartar folgte ihr Der Versuch der Viking den deutschen Booten zu folgen wurde dadurch vereitelt dass die aus dem Ruder gelaufene Mohawk in ihren Weg geriet 9 und die 18 Halbflottille marschierte unbeschadet nach Zeebrugge zuruck S 78 Auf deutscher Seite erlitt nur G 91 aus der 6 Halbflottille leichte Beschadigungen Literatur BearbeitenHenry Newbolt History of the Great War Naval Operations Vol IV Longmans Green London 1928 S 55 64 Reginal Bacon The Dover Patrol 1915 1917 Volume II George H Doran New York 1919 Mark D Karau The Naval Flank of the Western Front The German Marinekorps Flandern 1914 1918 Seaforth Publishing Barnsley 2014 ISBN 978 1 84832 231 8 S 75 79 Erstausgabe Mark D Karau Wielding the Dagger The Marinekorps Flandern and the German War Effort 1914 1918 Praeger Westport Conn 2003 ISBN 978 0 313 32475 8 Fussnoten Bearbeiten The Dover Barrage UK Completes Antisubmarine Dover Barrage in Today in World War I 3 April 2015 Zur III T Flottille gehorte die 5 Halbflottille mit V 71 als Fuhrerboot V 47 V 67 V 68 V 73 V 81 und G 88 sowie die 6 Halbflottille mit S 55 als Fuhrerboot G 42 S 53 S 54 V 70 und G 91 Die IX T Flottille bestand aus der 17 Halbflottille mit V 79 als Fuhrerboot S 36 S 51 S 52 V 60 V 80 und der 18 Halbflottille mit V 30 V 26 V 28 S 33 und S 34 Mark D Karau The Naval Flank of the Western Front The German Marinekorps Flandern 1914 1918 Seaforth Publishing Barnsley 2014 ISBN 978 1 84832 231 8 S 77 Henry Newbolt History of the Great War Naval Operations Vol IV Longmans Green London 1928 S 55 64 Weder die vier aus Dunkirchen hinzubefohlenen Zerstorer mit dem Fuhrerboot Laforey noch die vier in The Downs stationierten Zerstorer der Lawford Gruppe erschienen rechtzeitig um noch in das Kampfgeschehen einzugreifen Die Nubian wurde von der Lark abgeschleppt strandete aber nach dem Bruch der Schleppverbindung in schwerem Wetter schliesslich vor South Foreland nordostlich von Dover Spater geborgen wurde der hintere Rumpfteil der Nubian mit dem Vorschiff der im November 1916 durch einen Minentreffer schwer beschadigten Zulu zum neuen Zerstorer Zubian verbunden Die Cossack die mit der Nubian und der Amazon aus Dover ausgelaufen war hatte bald nach dem Auslaufen den Anschluss verloren und griff zu keiner Zeit in das Kampfgeschehen ein Henry Newbolt History of the Great War Naval Operations Vol IV Longmans Green London 1928 S 55 6451 05 1 6 Koordinaten 51 3 0 N 1 36 0 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Erstes Seegefecht im Kanal amp oldid 238852818