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Das Seegefecht bei Helgoland im November 1917 war ein Seegefecht im Ersten Weltkrieg zwischen deutschen und britischen Seestreitkraften in den Gewassern bei der Insel Helgoland Zweites Seegefecht bei HelgolandTeil von Erster Weltkrieg Seekrieg HMS Calypso beschadigt wahrend des GefechtsDatum 17 November 1917Ort Deutsche Bucht NordseeAusgang Unentschiedener Abbruch des GefechtsKonfliktparteienVereinigtes Konigreich Vereinigtes Konigreich Deutsches Reich Deutsches ReichBefehlshaberVereinigtes Konigreich Sir William Pakenham Deutsches Reich Ludwig von ReuterTruppenstarke5 Schlachtschiffe5 Schlachtkreuzer2 Grosse Leichte Kreuzer9 Kreuzer30 Zerstorer 4 Schlachtschiffe2 Schlachtkreuzer5 Kreuzer14 TorpedobooteMinenraumbooteVerluste1 Grosser Leichter Kreuzer beschadigt1 Leichter Kreuzer schwer beschadigt 1 Hilfsminensucher gesunken1 Kleiner Kreuzer schwer beschadigtSeekrieg in der Nordsee 1914 1918 Helgoland 1914 22 September 1914 Texel Yarmouth Scarborough Hartlepool und Whitby Cuxhaven Doggerbank 1915 Noordhinder Bank Doggerbank 1916 29 Februar 1916 Yarmouth und Lowestoft Skagerrak 19 August 1916 Kanal 1916 Kanal 1917 Shetland Inseln Helgoland 1917 Bergen Seebrugge und Ostende Tondern Der seit Marz 1917 erklarte uneingeschrankte U Boot Krieg des Deutschen Reiches fuhrte zu britischen Gegenmassnahmen die in einer verstarkten Verminung der Auslaufwege siehe auch Nordsee Minensperre bestanden Fur den 16 November 1917 wurde seitens des deutschen Flottenchefs eine Stichfahrt in die mittlere Nordsee befohlen die den minenfreien Weg M auf neu gelegte britische Minen uberprufen sollte Wegen der schlechten Wetterlage wurde das Unternehmen auf den darauf folgenden Tag verschoben Die britische Admiralitat hatte dank der Aufklarungsarbeit von Room 40 vorzeitig Kenntnis von der deutschen Aktion Am 17 November 1917 wurden deutsche Minensuchboote bei dem Versuch abgefangen einen Weg durch ein britisches Minenfeld in der Helgolander Bucht in der Nahe der deutschen Kuste anzulegen und zwar von den Leichten Kreuzern der Royal Navy HMS Calypso und HMS Caledon Diese sollten eine solche Raumung verhindern Den Minensuchern war deutscherseits die II Aufklarungsgruppe unter Konteradmiral Ludwig von Reuter mit den Kleinen Kreuzern SMS Konigsberg SMS Pillau SMS Nurnberg und SMS Frankfurt als Nahsicherung mitgegeben worden Ausserdem standen als Fernsicherung die beiden Schlachtschiffe SMS Kaiser und SMS Kaiserin bei Helgoland Die beiden Schlachtkreuzer SMS Moltke und SMS Hindenburg lagen zusammen mit den Kleinen Kreuzern SMS Stralsund und SMS Graudenz auf der Jade in Bereitschaft Deren Ferndeckung bestand aus den beiden Schlachtschiffen SMS Friedrich der Grosse und SMS Konig Albert In dem sich nun entwickelnden Gefecht zogen sich die deutschen Schiffe sudwarts in Richtung der Grosslinienschiffe Kaiser und Kaiserin zuruck Die beiden britischen leichten Schlachtkreuzer HMS Courageous und HMS Glorious des Ersten Kreuzergeschwaders griffen zur Unterstutzung der britischen Kreuzer ein und bekampften die Kleinen Kreuzer der deutschen II Aufklarungsgruppe Zusatzlich kamen bald auch die britischen Schlachtkreuzer HMS Tiger HMS Lion HMS Princess Royal HMS New Zealand und HMS Repulse Flaggschiff Admiral Sir William Pakenhams des Ersten Schlachtkreuzergeschwaders hinzu Die britischen Formationen hatten ihren Ruckhalt im allerdings zu weit abstehenden Ersten Schlachtgeschwader mit den Schlachtschiffen HMS Revenge HMS Royal Oak HMS Resolution HMS Emperor of India und HMS Benbow Bei dem mit hohen Geschwindigkeiten 26 27 kn wechselnden Kursen und zusatzlich durch kunstlichen Nebel und Rauch erschwerten und in minenverseuchten Gewassern ausgetragenen Gefecht erzielte keine Seite entscheidende Vorteile So verschoss die Courageous mehr als 400 Granaten vom Kaliber 38 1 cm ohne einen Treffer zu erzielen Die Repulse konnte auf der Konigsberg einen schweren Treffer erzielen der alle drei Schornsteine durchschlug und einen starken Bunkerbrand verursachte welcher erst nach 30 Minuten geloscht werden konnte Auf deutscher Seite ging nur der Hilfsminensucher Kehdingen verloren Die II Aufklarungsgruppe hatte insgesamt 21 Gefallene 13 Schwer und 30 Leichtverwundete Beim Zusammentreffen der britischen Leichten Kreuzer mit den beiden deutschen Schlachtschiffen Grosslinienschiffen wurde von der Kaiserin ein schwerer Treffer auf der Calypso erzielt Alle Personen auf der Brucke der Calypso einschliesslich des Kommandanten Herbert Edwards wurden durch das 30 5 cm Geschoss getotet Beim Erscheinen der beiden Schlachtkreuzer Hindenburg und Moltke zogen sich die britischen Schiffe zuruck Der Kommandant der Kaiserin Kapitan zur See Kurt Grasshoff wurde in der Folge da als ranghochster kommandierender Offizier vor Ort verantwortlich im Dezember 1917 abgelost weil er sich mit seinen beiden Schiffen zu weit entfernt aufgehalten hatte um kurzfristig bei uberraschenden Feindangriffen eingreifen zu konnen Dies wurde seitens der Verantwortlichen B d A B d S und I F d T bzw II F d T folgend geandert und die Deckungsgruppe naher an die zu schutzenden Schiffe herangezogen Ein ausschlaggebender Grund fur den beiderseitigen Fehlschlag durfte in der unklaren Minenlage zu suchen sein Hinzu kam die auf beiden Seiten auf der deutschen allerdings weit mehr fehlende klare Befehlsgebung verbunden mit einem uneinheitlichen Funk und Signalverkehr Weblinks BearbeitenBericht uber die Aktivitaten der deutschen Hochseeflotte im November 1917 engl 54 04 8 2233333333333 Koordinaten 54 2 24 N 8 13 24 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Seegefecht bei Helgoland 1917 amp oldid 237491034