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Die erste HMS Viking war einer von insgesamt zwolf Zerstorern der Tribal Klasse der britischen Royal Navy die ab 1908 in Dienst kamen Sie gehorte zur ersten britischen Zerstorerklasse mit Turbinenantrieb und Olfeuerung Die Viking kam als letztes Boot der Klasse im Juni 1910 zur Home Fleet Sie war das einzige Sechs Schornsteinboot und das grosste Boot der Klasse Die VikingUbersichtTyp ZerstorerBauwerft Palmers Shipbuilding Jarrow b Newcastle BauNr 804Kiellegung 11 Juni 1908Stapellauf 14 September 1909Namensgeber die skandinavischen WikingerIndienststellung 13 Juni 1910Verbleib Dezember 1919 zum Abbruch verkauftTechnische DatenVerdrangung 1090 t max 1210 tLange 86 9 m 290 ft Breite 8 14 m 27 5 ft Tiefgang 2 9 m 9 75 ft Besatzung 71 MannAntrieb 6 Yarrow Kessel 3 Dampfturbinen mit Einfachgetrieben14 000 PS Geschwindigkeit 33 kn 3 SchraubenReichweite 1725 sm bei 15 knBewaffnung 2 102 mm L 40 Kanone 2 Torpedorohre 450 mm 18 Zoll 1915 16 1 152 mm L 45 Kanone ersetzt das BuggeschutzEnde 1916 2 102 mm L 45 Kanone fur alte GeschutzeTreibstoffvorrat 192 t OlWahrend des Ersten Weltkriegs war sie mit ihren Schwesterbooten am Armelkanal eingesetzt 1915 16 erprobte sie als einziges Boot der Klasse eine 152 mm Bugkanone 1919 wurde die Viking zum Abbruch verkauft Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Einsatze 1 2 Kriegseinsatze 1 3 Das Ende der Viking 2 Einzelnachweise 3 Weblinks 4 LiteraturGeschichte BearbeitenDie Viking war einer der funf Zerstorer der zweiten Nachbestellung der Royal Navy von Zerstorern der Tribal Klasse Den Auftrag fur den Bau der Viking erhielt die Werft Palmer s Shipbuilding amp Iron Co in Jarrow am Tyne Sie war der einzige Tribal Zerstorer dieser Werft die schon eine Vielzahl von Zerstorern fur die Navy gebaut hatte nbsp Die Bonetta einer der ersten bei Palmers gebauten Turbinen Zerstorer nbsp Ein Torpedoboot der Cricket Klasse die neben den Tribal Zerstorern beschafft wurdeMit Turbinenantrieb hatte sie schon einige kleine Zerstorer Torpedoboote der gleichzeitig gebauten Cricket Klasse an die Navy geliefert und konnte 1909 auch die 440 t Spekulationsbauten Albacore und Bonetta an die Navy verkaufen die 1913 der B Klasse zugeordnet wurden Mit 290 ft 88 25 m Lange war die Viking das langste Boot der Klasse und das einzige britische Sechs Schornstein Boot Die Bewaffnung bestand wie bei allen nachbestellten Booten aus zwei 4 Zoll Mk IV Kanonen 1 und zwei 18 in 450 mm Torpedorohren Die Kiellegung der Viking erfolgte in Jarrow am 11 Juni 1908 und der Stapellauf am 14 September 1909 als elftes Boot der Klasse Am 13 Juni 1910 wurde die Viking als letztes Boot der Tribal Neubauten von der Royal Navy ubernommen Einsatze Bearbeiten Die Viking kam bei der Abnahme wie die anderen Booten der Klasse zur 1st Destroyer Flotilla bei der Home Fleet zu der neben den Tribal Zerstorern noch der Flottillenfuhrer Swift dreizehn Zerstorern der River Klasse sowie die Spahkreuzer Scouts HMS Boadicea als Flaggschiff Adventure und Pathfinder sowie als Wohn und Vorratsschiff der alte Kreuzer Blenheim gehorten Mit den Schwesterbooten nahm die Viking an der grossen Flottenparade anlasslich der Kronung Konig Georgs V teil 1911 ersetzten zwolf Zerstorer der neueren Beagle Klasse die Boote der River Klasse und die Patrol und die neue Blanche ersetzten die Adventure sowie die Pathfinder 1912 wechselten die Tribal Zerstorer zur 4th Destroyer Flotilla in Portsmouth wo sie im Oktober mit dem Buchstaben F am Bug gekennzeichnet wurden da die Klasse nun offiziell als F Klasse bezeichnet wurde Im Februar 1914 verlegten die Boote der Klasse nach Dover da die Reichweite der Boote zu gering war um effektiv als Hochseeboote mit der Flotte eingesetzt zu werden Die Boote kamen dort zur umformierten 6th Destroyer Flotilla Kriegseinsatze Bearbeiten Bei Ausbruch des Ersten Weltkriegs bildete die 6th Flotilla den Kern der Dover Patrol die u a die Dover Sperre bewachte und die Viking blieb bis zum Kriegsende in diesem Dienst Zur Flottille gehorten noch die drei Spahkreuzer Adventure Attentive und Foresight und zwolf alte 30 knotter Torpedobootszerstorer der B und der C Klasse 2 Die Tribal Zerstorer bildeten einen wesentlichen Bestandteil der Dover Patrol die ein Eindringen deutscher Seestreitkrafte in den Armelkanal verhindern sollte denn der moglichst reibungslose Verkehr uber den Kanal war fur die Kriegsfuhrung der Entente an der Westfront von grosser Bedeutung Die Boote befanden sich 17 Tage in Alarmbereitschaft oder auf See um dann drei Tage die Kessel zu reinigen Nach jeweils vier Monaten erfolgten dreiwochige Instandsetzungen der Boote 3 Dieser Rhythmus strapazierte Boote und Besatzungen erheblich Im Oktober 1914 mussten auf der Viking die ersten Opfer beklagt werden als die Boote der Dover Patrol wahrend der Schlacht an der Yser vor der flandrischen Kuste die Artillerie Unterstutzung der Royal Navy fur die Belgische Armee sicherten und erganzten Am 20 Oktober unterstutzten die drei Monitore Severn Mersey und Humber sechs Tribal Zerstorer und sechs franzosische Torpedobootszerstorer unter Konteradmiral Hood dem bisherigen 1 Mitarbeiter des britischen Marineministers Winston Churchill auf der Amazon den Abwehrkampf der belgischen Armee bei Nieuwpoort Auf der Viking explodierte das Buggeschutz verwundete zwei Mann und setzte das Boot ausser Gefecht 4 Nach der Instandsetzung ubernahm der bisherige Kommandant der Mohawk Commander Edward Evans die Viking die als neues Buggeschutz eine 152 mm Mk VII Kanone erhalten hatte 5 Am 4 Marz 1915 entdeckte die Viking unter Commander Evans bei starkem Nebel in der Strasse von Dover das aufgetauchte deutsche Unterseeboot U 8 Die Viking eroffnete auf 1 000 yards Entfernung das Feuer worauf U 8 wegtauchte Weitere Zerstorer 6 kamen hinzu und nach einer Stunde zwangen Maori und Ghurka U 8 mit uber den Meeresboden geschleppten Sprengkorpern zum Auftauchen Sie versenkten das Boot und nahmen 28 Mann gefangen nbsp Die Schaden der Viking nach dem MinentrefferEinen schweren Minentreffer mit zehn Toten und acht Schwerverletzten erlitt die Viking am 29 Januar 1916 vor Boulogne vor einem Ruckgeleit nach Grossbritannien Der Treffer zerdruckte das Boot auf der Hohe der Offiziersmesse wo fast alle Offiziere zum Lunch versammelt waren Unter den Toten befand sich auch der Kommandant Commander Thomas C H Williams Das Heck des Bootes hing an der Schraubenwellen und versetzt zum vorderen Teil Einer der Oltanks begann zu brennen Wegen des Feuers ging kein Boot langsseits und die Zulu versuchte das Boot vom sich sammelnden Geleit wegzuschleppen Das Feuer wurde wahrend des Schleppvorgangs durch das eindringende Seewasser erstickt und die Besatzung von der Ure ubernommen Die schwerbeschadigte Viking brach beim Abschleppvorgang aus und die Schleppverbindung brach Erst als der Schlepper Lady Brassey aus Dover eintraf wurden die Bergungsversuche fortgesetzt Die Tartar ubernahm ein zusatzliches Schlepptau um das Ausbrechen des Havaristen zu minimieren Bei der Uberfahrt wurde das Feuer durch das uberkommende Seewasser endgultig geloscht und am Abend konnte das Boot in Dover eingedockt werden Bei der Besichtigung der Schaden wurde deutlich dass das hintere Magazin beim Minentreffer explodiert war nbsp Die bei Palmers gebaute Flirt der C Klasse die im Oktober 1916 im Armelkanal verloren gingBeim Angriff deutscher Torpedoboote auf die Dover Sperre am 26 27 Oktober 1916 war die Viking Fuhrungsboot der sechs Alarmzerstorer die auf die Nachricht vom Angriff und der Versenkung der Flirt in zwei Gruppen in See gingen Mit der Mohawk und der Tartar kam sie erst spat ins Gefecht in dem ihr schweres Buggeschutz schon nach dem ersten Schuss ausfiel 7 Die sich zuruckziehenden Boote der deutschen 18 Halbflottille erzielten Treffer auf der Mohawk und wurden selbst nicht getroffen Am 3 Februar 1918 wurde die Viking durch eine Kollision vor Folkestone beschadigt bei der vier Seeleute starben Das Ende der Viking Bearbeiten Die Viking verlegte als einer der letzten funf aktiven Tribal Zerstorer mit Afridi Cossack Saracen und Zubian im Februar 1919 zur 7th Destroyer Flotilla im Humber Sie bildeten zusammen mit elf alten Torpedobootszerstorern und drei Zerstorern der River Klasse die East Coast Forces bis sie einen Monat spater aus dem aktiven Dienst ausschieden Die Boote wurden in Immingham zum Kauf angeboten Im Dezember 1919 wurde die Viking zum Abbruch verkauft Einzelnachweise Bearbeiten 4 40 10 2 cm QF Marks IV XII and XXII B Klasse Syren 1900 Kangaroo 1900 Myrmidon 1900 C Klasse Crane 1896 Fawn 1897 Flirt 1897 Mermaid 1898 Racehorse 1900 Greyhound 1900 Gipsy 1897 Falcon 1899 Leven 1898 Preston S 22 Julian S Corbett History of the Great War Naval Operations Vol I Longmans Green and Co London 1920 6 in Mk VII briefly used on the Viking Funf weitere Tribals Cossack Ghurka Maori Mohawk Nubian und funf 30 knotter Falcon Fawn Kangaroo Leven Syren und die Ure der River Klasse J Thompson Imperial War Museum Book of the War at Sea 1914 18 Weblinks BearbeitenHMS Viking 1910 H M S Viking 1909 auf dreadnoughtprojectLiteratur BearbeitenRobert Gardiner Randal Gray Conway s All The World s Fighting Ships 1906 1921 Conway Maritime Press London 1985 ISBN 0 85177 245 5 Mark D Karau Wielding the Dagger The MarineKorps Flandern and the German War Effort 1914 1918 Praeger Publishers Westport 2003 ISBN 0 313 32475 1 Peter Kemp H M Destroyers H Jenkins London 1956 Dwight R Messimer Find and Destroy Antisubmarine Warfare in World War I Naval Institute Press Annapolis 2001 ISBN 1 55750 447 4 Anthony Preston Destroyer Hamlyn London 1977 ISBN 0 600 32955 0 Zerstorer der Tribal Klasse von 1905 HMS Afridi Amazon Cossack Crusader Ghurka Maori Mohawk Nubian Saracen Viking Tartar Zulu Zubian Abgerufen von https de wikipedia org w index php title HMS Viking 1909 amp oldid 238091284