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Die Dover Sperre englisch Dover Barrage war eine von der britischen Royal Navy im Ersten Weltkrieg angelegte Unterwasser Sperre die das Eindringen deutscher U Boote in den Armelkanal verhindern sollte Die Strasse von Dover Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Die Nordsee Minensperre 3 Siehe auch 4 Fussnoten 5 WeblinksGeschichte BearbeitenDie Sperre bestand anfangs nur aus Minenfeldern die nach Kriegsausbruch zwischen Dover und der belgischen Kuste angelegt wurden Sie wurde ab Februar 1915 auf etwa 25 km Lange durch am Meeresgrund verankerte Stahlnetze in unterschiedlichen Tiefen verstarkt 1 Die Netzsperren erstreckten sich vom Sudende der Goodwin Sands vorbei am Sudende der Sandettie Bank bis zum Sudwestende der Outer Ruytingen und zur Sandbank West Dyck 2 Die Sperre wurde am 3 April 1915 vollendet und wurde von den in Dover und Dunkirchen stationierten Schiffen der sogenannten Dover Patrol bewacht 3 Sowohl die Kaiserliche Marine als auch die Royal Navy hielten die Sperre anfangs fur wirksam besonders nachdem das deutsche Boot U 8 am 4 Marz 1915 etwa auf der Position 50 34 N 1 9 O 50 56 1 15 in ein Netz der noch im Aufbau befindlichen Sperre geriet von Zerstorern der Dover Patrol zum Auftauchen gezwungen und dann von diesen durch Artilleriebeschuss versenkt wurde Dies veranlasste die deutsche Marineleitung Anfang April ihren U Booten die Durchfahrt durch den Armelkanal zu untersagen und ihnen die Fahrt nordlich um die Britischen Inseln vorzuschreiben Zumindest bis ins Fruhjahr 1916 erfullte die Sperre somit ihren Zweck auch wenn ihr bis November 1917 nur noch ein weiteres U Boot zum Opfer fiel Die Sperre war allerdings keineswegs unpassierbar denn zwischen den einzelnen Netzen befanden sich Lucken durch die sich U Boote hindurch navigieren konnten die verlegten Minen waren von unzuverlassiger Qualitat und es fehlte an Zerstorern um die Sperre permanent und luckenlos zu uberwachen Im Fruhjahr 1916 gab die deutsche Marineleitung ihre Zuruckhaltung auf und entsandte U Boote aus Seebrugge und Ostende durch den Kanal Es stellte sich heraus dass die Passage durchaus moglich war und dass U Boote den Armelkanal bei Nacht sogar aufgetaucht durchqueren konnten Die Royal Navy verlegte die Sperre schliesslich im November und Dezember 1917 in die Enge zwischen Folkestone und dem Cap Gris Nez Der Einsatz der neuen H2 Minen 4 und besserer Suchscheinwerfer auf den patrouillierenden Schiffen zeigte dann Wirkung und bis Ende August 1918 fielen mindestens ein Dutzend deutsche Boote der Sperre zum Opfer 5 Danach schickte die Kaiserliche Marine keine weiteren Boote mehr durch den Armelkanal 6 Die Nordsee Minensperre BearbeitenDieser spate Erfolg fuhrte 1918 zur Verlegung der Nordsee Minensperre zwischen den Orkneys und Norwegen die allerdings wesentlich teurer und wesentlich weniger wirkungsvoll war Siehe auch BearbeitenOtranto SperreFussnoten Bearbeiten The Dover Barrage abgerufen am 28 Dezember 2015 Siehe Karte bei Henry Newbolt History of the Great War Naval Operations Vol IV Longmans Green London 1928 S 54 UK Completes Antisubmarine Dover Barrage in Today in World War I 3 April 2015 abgerufen am 28 Dezember 2015 Diese hatten nach dem Beispiel von erbeuteten deutschen Minen wesentlich zuverlassigere sogenannte Hertz Zundhorner Darunter waren U 109 UB 31 UB 33 UB 38 UB 55 UB 56 UB 58 UB 78 UB 109 UC 64 und UC 79 The Dover Barrage abgerufen am 28 Dezember 2015 Weblinks BearbeitenKarte von bisher gefundenen U Boot Wracks aus dem Ersten Weltkrieg51 05 1 6 Koordinaten 51 3 0 N 1 36 0 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Dover Sperre amp oldid 238091290