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Die HMS Southampton war ein Leichter Kreuzer der Royal Navy der im Ersten Weltkrieg eingesetzt wurde Sie war das vierte Schiff der Royal Navy das diesen Namen trug Sie wurde 1911 12 bei John Brown amp Company in Clydebank gebaut Die Southampton gehorte zum dritten Los der Leichten Kreuzer der Town Klasse ihre Schwesterschiffe waren die HMS Chatham und die HMS Dublin Fast baugleich waren auch die ersten drei Schiffe der Town Klasse fur die Royal Australian Navy die HMAS Sydney die HMAS Melbourne und die in Australien gebaute HMASBrisbane Town KlasseHMS SouthamptonUbersichtTyp Leichter KreuzerEinheiten 6 21Bauwerft John Brown amp Company ClydebankKiellegung April 1911Stapellauf 16 Mai 1912Auslieferung Februar 1913Namensgeber Die britische Hafenstadt SouthamptonDienstzeit 1913 1924Ausserdienststellung 1924Verbleib Juli 1926 Verkauf zum AbbruchTechnische DatenVerdrangung Standard 5490 ts 5578 t Maximal 6000 ts 6096 t Lange uber alles 458 ft 139 7 m Breite 49 ft 14 95 m Tiefgang 16 ft 4 9 m Besatzung 429 475 MannAntrieb 12 Yarrow Dampfkessel 2 Brown Curtis Dampfturbinenauf 2 Wellen 25 000 shp 18 643 kW 26 041 shp 19 419 kW beim AbnahmetestGeschwindigkeit 25 5 kn 47 2 km h 25 7 kn 47 6 km h bei Abnahme Reichweite 4500 sm 8334 km bei 16 kn 29 6 km h Bewaffnung 8 6 50 BL Mk XI 15 2 cm L 50 4 3 Pdr 1 85 50 QF 4 7 cm L 50 4 Maschinengewehre spater 1 3 Flak 7 62 cm 2 Torpedorohre displaystyle varnothing 21 53 3 cm Treibstoffvorrat 1080 ts 1097 t Kohle maximal 760 ts 772 t normal und260 ts 264 t HeizolPanzerungDeck 2 bis 3 in 50 76 mm Boschungen 3 4 in 20 mm Kommandoturm 4 in 102 mm Inhaltsverzeichnis 1 Technische Daten 2 Geschichte 2 1 Friedenszeit 2 2 Kriegseinsatz 2 3 Nachkriegsverwendung 3 Literatur 4 WeblinksTechnische Daten BearbeitenInsgesamt wurden 21 Kreuzer der Town Klasse bis 1922 fur die Royal Navy und Royal Australian Navy in funf Untergruppen fertiggestellt Die HMS Southampton gehorte zur dritten Untergruppe der Chatham Klasse Diese Schiffe verdrangten etwa 5 500 Tonnen waren 139 7 m lang 14 9 m breit und hatten 4 9 m Tiefgang Die Bewaffnung bestand aus acht 15 2 cm Geschutzen sowie vier Dreipfundern und zwei 53 3 cm Unterwasser Torpedorohren Die Besatzung zahlte 411 475 Mann Die Southampton unterschied sich durch eine abweichende Maschinenanlage von ihren Schwesterschiffen Neunzehn Kreuzer der Town Klasse verfugten uber Parsons Turbinen und vier Schrauben Nur Southampton hatte wie die ebenfalls bei John Brown gebaute HMS Bristol Brown Curtis Turbinen und zwei Schrauben Geschichte BearbeitenFriedenszeit Bearbeiten Bei Indienststellung 1913 wurde die Southampton dem 1 Schlachtgeschwader 1st Battle Squadron der Home Fleet zugewiesen Im Juli 1913 wurde sie dann der 1st Light Cruiser Squadron der Home Fleet als Flaggschiff zugeteilt der sie bis 1915 angehorte und mit der sie an den ersten Gefechten des Weltkrieges teilnahm Kriegseinsatz Bearbeiten Die Southampton nahm schon am 28 August 1914 am Seegefecht bei Helgoland teil Der Befehlshaber der britischen U Boote Kommodore Roger Keyes hatte die Operation geplant die die Deutschen in eine Falle locken sollte Angreifer sollten die U Boote und die Harwich Force unter Kommodore Reginald Tyrwhitt sein Der Oberbefehlshaber der Grand Fleet Admiral Sir John Jellicoe schickte zur Unterstutzung von Tyrwhitt und Keyes das 1 Schlachtkreuzergeschwader unter Sir David Beatty und das 1 Leichte Kreuzergeschwader unter William Goodenough mit sechs modernen Kreuzern der Town Klasse Southampton HMS Birmingham HMS Falmouth HMS Liverpool HMS Lowestoft und HMS Nottingham Die Admiralitat versaumte es allerdings diese Meldung an Tyrwhitt und Keyes weiterzugeben Als das Gefecht im Gange war entdeckte Keyes auf dem Zerstorer HMS Lurcher die britischen Verstarkungen die er aber fur Deutsche hielt Nur aufgrund glucklicher Umstande kam es nicht zu einem Schusswechsel zwischen den verschiedenen britischen Geschwadern Allerdings verfehlte ein Torpedo des britischen U Boots E6 die Southampton nur knapp ebenso misslang glucklicherweise deren Versuch den Angreifer zu rammen Es dauerte eine geraume Zeit bis die Verwirrung auf britischer Seite beseitigt war Am Ende verloren die Deutschen drei Kleine Kreuzer ein Torpedoboot und uber 1 200 Mann wahrend bei den Briten die Mannschaftsverluste nur 35 Tote betrugen und nur der leichte Kreuzer Arethusa schwer beschadigt wurde Am Morgen des 16 Dezember 1914 beschossen die deutschen Schlachtkreuzer Scarborough Hartlepool West Hartlepool und Whitby Die Beschiessung der Seestadte forderte 137 Menschenleben und 592 Verletzte vor allem unter der Zivilbevolkerung Die britische Offentlichkeit verurteilte das Vorgehen der deutschen Marine aber auch das Versagen der Royal Navy Die Southampton war wieder mit dem 1 Leichten Kreuzergeschwader unter Goodenough mit Birmingham Falmouth und Nottingham im Einsatz Die Home Fleet wollte die Deutschen erst auf dem Ruckmarsch stellen Die Southampton sichtete die Deutschen gegen 11 25 Uhr bei sich verschlechterndem Wetter und meldete dass sie das Gefecht mit einem deutschen Kreuzer SMS Stralsund und Zerstorern aufnehme Die Birmingham lief zu ihrer Unterstutzung heran Goodenough sichtete dann die Kreuzer SMS Strassburg und SMS Graudenz ohne dies zu melden Seine beiden anderen Leichten Kreuzer erkannten dies und liefen daher auch zur Unterstutzung heran Der Befehlshaber der Schlachtkreuzer Beatty rief sie zuruck da er nicht wusste dass inzwischen mehr deutsche Schiffe von der Southampton gesichtet worden waren Durch einen Fehler bei der optischen Ubertragung der Signale zogen sich alle vier Kreuzer auf Beattys Schlachtkreuzer zuruck Die Deutschen gerieten ausser Sicht Auch die 2 Battle Squadron die die Deutschen spater kurzzeitig sichtete eroffnete nicht das Feuer so dass diese entkamen Weitere Einsatze folgten am 24 Januar 1915 mit dem Gefecht auf der Doggerbank zusammen mit Birmingham Lowestoft und Nottingham wo sie vor allem fur die Artilleriebeobachtung eingesetzt wurde Im Februar 1915 wurde sie Flaggschiff des zweiten leichten Kreuzergeschwaders 2nd Light Cruiser Squadron der Grand Fleet und war am 31 Mai und 1 Juni 1916 mit dem Schwesterschiff Dublin der Birmingham und der Nottingham an der Skagerrakschlacht beteiligt Die Southampton sichtete zuerst die deutsche Hochseeflotte was zum Versuch Beatty fuhrte diese auf die anmarschierende Grand Fleet zu ziehen Dabei geriet die 2nd Light Cruiser Squadron zeitweise unter heftiges Feuer der deutschen Linienschiffe die aber auf der Southampton keinen Treffer erzielten Wahrend der Nacht kam es zu einem heftigen Gefecht mit der IV Aufklarungsgruppe des Kommodore Ludwig von Reuter mit den Kleinen Kreuzern SMS Elbing SMS Rostock SMS Stuttgart SMS Frauenlob und SMS Hamburg Die Southampton versenkte gemeinsam mit der Dublin das Torpedoboot S 35 Sie erlitt 18 Treffer und hatte 37 Tote und 40 Verwundete insbesondere die Kanoniere ihrer Mittschiffsartillerie und die Bedienung der Suchscheinwerfer hatten diese Verluste Es gelang ihr die Frauenlob durch einen Torpedotreffer zu versenken Die beschadigte Southampton konnte das Schlachtfeld wegen Treffern im Bereich der Wasserlinie nicht sofort verlassen und erreichte Rosyth erst 12 Stunden nach den anderen Schiffen der Schlachtkreuzerflotte Bis zum 20 Juni wurde sie in der Werft wieder instand gesetzt Ende 1917 wurde sie der 8th Light Cruiser Squadron der Grand Fleet zugeteilt Im Juli 1918 brachte die Southampton den Ersten Lord der Admiralitat Marineminister Sir Eric Geddes nach Murmansk der sich ein Bild vom Eingreifen der Alliierten im arktischen Russland machen wollte Nachkriegsverwendung Bearbeiten 1919 wurde die Southampton Flaggschiff der 7th Light Cruiser Squadron auf der Sudamerikanischen Station 1921 verlegte sie zur 4th Light Cruiser Squadron in Indien und wurde Flaggschiff der East Indies Station 1924 kam sie in die Heimat zuruck und wurde der Nore Reserve zugeteilt 1926 wurde sie endgultig gestrichen und zum Abbruch verkauft Literatur BearbeitenJane s Fighting Ships of World War One 1919 Jane s Publishing Company Anthony Preston Randal Gray Hrsg Conway s All the World Fighting Ships 1906 1921 Conway Maritime Press Ltd London 1985 ISBN 0 85177 245 5 Hans H Hildebrand Albert Rohr Hans Otto Steinmetz Die deutschen Kriegsschiffe Biographien ein Spiegel der Marinegeschichte von 1815 bis zur Gegenwart Koehlers Verlagsgesellschaft Herford Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Town class cruiser 1910 Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Chatham Second Class Protected Cruisers englisch Chatham Klasse englisch HMS Southampton englisch A North Sea Diary 1914 1918 Bericht eines Offiziers der Southampton Stephen King Hall der den gesamten Krieg auf ihr diente Leichte Kreuzer der Town Klasse von 1910 Bristol Gruppe HMS Liverpool HMS Glasgow HMS Gloucester HMS Newcastle HMS BristolWeymouth Gruppe HMS Falmouth HMS Weymouth HMS Dartmouth HMS YarmouthChatham Gruppe HMS Chatham HMS Dublin HMS Southampton HMAS Melbourne HMAS Sydney HMAS BrisbaneBirmingham Gruppe HMS Nottingham HMS Lowestoft HMS Birmingham HMAS AdelaideBirkenhead Gruppe HMS Birkenhead HMS ChesterListe historischer Schiffe der Royal Navy Abgerufen von https de wikipedia org w index php title HMS Southampton 1912 amp oldid 196841176