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Die SMS Oldenburg war ein Grosslinienschiff der Helgoland Klasse der Kaiserlichen Marine benannt nach dem Grossherzogtum Oldenburg Namensvorlaufer war das Panzerschiff Oldenburg das am 13 Januar 1912 aus der Liste der Kriegsschiffe gestrichen worden war Oldenburg SchiffsdatenFlagge Deutsches Reich Deutsches ReichSchiffstyp GrosslinienschiffKlasse Helgoland KlasseBauwerft Schichau Werke DanzigBaunummer 828Baukosten 45 801 000 MarkStapellauf 30 Juni 1910Indienststellung 1 Mai 1912Verbleib 1921 in Dordrecht abgewracktSchiffsmasse und BesatzungLange 167 2 m Lua 166 5 m KWL Breite 28 5 mTiefgang max 8 94 mVerdrangung Konstruktion 22 808 tMaximal 24 700 t Besatzung 1 113 MannMaschinenanlageMaschine 15 Marinekessel3 4 Zyl VerbundmaschineMaschinen leistung 34 394 PS 25 297 kW Hochst geschwindigkeit 21 3 kn 39 km h Propeller 3 vierflugelig 5 1 mBewaffnung12 Sk 30 5 cm L 50 1 020 Schuss 14 Sk 15 cm L 45 2 100 Schuss 14 Sk 8 8 cm L 45 davon 2 Flak 2 800 Schuss 6 Torpedorohr 50 cm 4 Seiten 1 Bug 1 Heck unter Wasser 16 Schuss PanzerungWasserlinie 120 300 mm Deck 55 80 mm Torpedoschott 30 mm Turme 100 300 mm Kasematten 170 mm vorderer Leitstand 100 400 mm achterer Leitstand 50 200 mm Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Kommandanten 1 2 Verbleib 2 Erinnerungskultur 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDer Stapellauf der Oldenburg fand am 30 Juni 1910 im Beisein von Grossherzog Friedrich August von Oldenburg statt Die Taufe vollzog seine Tochter Sophie Charlotte von Oldenburg Ehefrau des Kaisersohns Prinz Eitel Friedrich Das Schiff wurde dem I Geschwader unter dem Kommando von Vizeadmiral Hugo von Pohl und spater Vizeadmiral von Lans zugeteilt Im Gegensatz zur britischen Auffassung stand auf deutscher Seite der Schutz des Schiffes im Vordergrund die Bewaffnung an zweiter Stelle Seit dieser Zeit entsprach bei den deutschen Grosskampfschiffen die Starke des Gurtelpanzers etwa dem Kaliber der schweren Artillerie Die Richtigkeit dieses Prinzips des optimalen Schutzes erwies sich im Krieg in den Seeschlachten auf der Doggerbank und vor dem Skagerrak aus denen fast alle deutschen Schlachtkreuzer und Schlachtschiffe trotz teilweise schwerster Trefferschaden zuruckkehrten Ihre britischen Gegner mussten dagegen erhebliche Verluste hinnehmen die nur durch den grossen Bestand an Schiffen kompensiert wurden Zumeist gingen die britischen Schiffe durch Munitionskammerexplosionen verloren weil ihr schwacher Deckspanzer von den deutschen Granaten durchschlagen wurde Die Schiffe der Helgoland Klasse trugen zwolf Geschutze des Kalibers 30 5 cm in sechs Doppelturmen davon je zwei an Backbord und Steuerbord das heisst nur die Endturme standen auf der Mittschiffslinie Dies war durch die Bauhohe der verwendeten Kolbendampfmaschinen bedingt die den Raum zwischen den vier Flugelturmen grosstenteils einnahmen Zwischen 1914 und 1918 nahm die Oldenburg an Einsatzen in der Nord und Ostsee teil einschliesslich der Skagerrakschlacht am 31 Mai und 1 Juni 1916 Laut einer Notiz der Nachrichten fur Stadt und Land vom 22 Februar 1915 wurde auf der Oldenburg zur Spendensammlung ein Nagelbild der Eiserne Heizer benagelt Kommandanten Bearbeiten 1 Mai bis September 1913 Kapitan zur See Hugo Langemak22 September 1913 bis 1 Juni 1916 Kapitan zur See Wilhelm HopfnerJuni 1916 Korvettenkapitan Paul Vollmer in Vertretung Juni 1916 Kapitan zur See Heinrich LohleinJuli 1916 Korvettenkapitan Paul Vollmer in Vertretung Juli 1916 bis Juni 1918 Kapitan zur See Heinrich LohleinJuni bis August 1918 Kapitan zur See Eberhard HeydelAugust bis September 1918 Korvettenkapitan Georg Weissenborn in Vertretung September bis November 1918 Kapitan zur See Eberhard HeydelNovember bis 16 Dezember 1918 Kapitan zur See Hermann BauerVerbleib Bearbeiten Im Vertrag von Versailles wurde die Oldenburg als Reparationsschiff M Japan zugesprochen Da die Japaner keine Verwendung fur das Schiff hatten wurde es zwar 1920 ausgeliefert verblieb aber in europaischen Gewassern und wurde 1921 in Dordrecht abgewrackt Erinnerungskultur BearbeitenUnklar wann fertigte der Marinemaler Hans Bohrdt das Gemalde SMS Oldenburg mit englischen Zerstorern in der Nacht zum 1 6 1916 an das sich heute in der Sammlung Peter Tamm befindet 1 Mitte der 1950er Jahre schuf Walter Zeeden die Titelseite fur Band 52 der Heftreihe SOS Schicksale deutscher Schiffe Linienschiff Oldenburg Diesmal wurde es ernst Literatur BearbeitenSiegfried Breyer Schlachtschiffe und Schlachtkreuzer 1905 1970 J F Lehmanns Verlag Munchen 1970 ISBN 3 88199 474 2 S 287 f Fritz Otto Busch Linienschiff Oldenburg Diesmal wurde es ernst SOS Schicksale deutscher Schiffe Nr 52 Munchen 1954 Erich Groner Dieter Jung Martin Maass Die deutschen Kriegsschiffe 1815 1945 Band 1 Panzerschiffe Linienschiffe Schlachtschiffe Flugzeugtrager Kreuzer Kanonenboote Bernard amp Graefe Verlag Munchen 1982 ISBN 3 7637 4800 8 S 48 Alfred G Nagel Oldenburg Drei Kriegsschiffs Generationen Hamburg 1913 Stichwort Linienschiff Oldenburg in Hans H Hildebrandt Albert Rohr Hans Otto Steinmetz Die deutschen Kriegsschiffe Biographien ein Spiegel der Marinegeschichte von 1815 bis zur Gegenwart 7 Bande in einem Band Ratingen o J 1983 Bd 5 S 31f Weblinks Bearbeiten nbsp Commons SMS Oldenburg Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Lars U Scholl Hans Bohrdt Marinemaler des Kaisers Hamburg 1995 S 52 ISBN 3 7822 0642 8Linienschiffe der Helgoland Klasse SMS Helgoland SMS Ostfriesland SMS Thuringen SMS OldenburgListe der Schiffe der Kaiserlichen MarineListe deutscher Schlachtschiffe und Schlachtkreuzer Abgerufen von https de wikipedia org w index php title SMS Oldenburg 1910 amp oldid 222426971