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Das Schlachtschiff SMS Markgraf war das dritte Grosslinienschiff der Konig Klasse das von der Kaiserlichen Marine in Auftrag gegeben wurde SMS Markgraf Modell der Markgraf Modell der MarkgrafSchiffsdatenFlagge Deutsches Reich Deutsches ReichSchiffstyp GrosslinienschiffKlasse Konig KlasseBauwerft AG Weser BremenBaunummer 186Baukosten 45 000 000 MarkStapellauf 4 Juni 1913Indienststellung 1 Oktober 1914Verbleib Am 21 Juni 1919 selbstversenktSchiffsmasse und BesatzungLange 175 4 m Lua 174 7 m KWL Breite 29 5 mTiefgang max 9 19 mVerdrangung Konstruktion 25 796 tMaximal 28 600 t Besatzung 1 136 MannMaschinenanlageMaschine 15 Marinekessel3 Satz Dampfturbinen2 RuderMaschinen leistung 41 400 PS 30 450 kW Hochst geschwindigkeit 21 0 kn 39 km h Propeller 3 dreiflugelig 3 8 mBewaffnung10 Sk 30 5 cm L 50 900 Schuss 14 Sk 15 cm L 45 2 240 Schuss 6 Sk 8 8 cm L 45 4 Flak 8 8 cm L 45 insgesamt 2 500 Schuss 5 Torpedorohr 50 cm 4 Seiten 1 Bug unter Wasser 16 Schuss PanzerungGurtel 120 350 mm Zitadelle 120 180 mm Panzerdeck 60 100 mm Oberdeck 30 mm Panzerquerschotten 170 200 mm Torpedoschotten 40 mm Barbetten 300 mm Turm 110 300 mm Kasematten 170 mm vorderer Kommandoturm 150 300 mm achterer Kommandoturm 200 mm Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Verbleib 3 Kommandanten 4 Bekannte Besatzungsangehorige 5 Literatur 6 WeblinksGeschichte BearbeitenDie Markgraf lief am 4 Juni 1913 bei der A G Weser in Bremen vom Stapel und wurde am 1 Oktober 1914 in Dienst gestellt In der Skagerrakschlacht vom 31 Mai bis zum 1 Juni 1916 bildete das Schiff zusammen mit den ubrigen Einheiten der Konig Klasse die 5 Division des III Geschwaders unter dem Kommando von Konteradmiral Paul Behncke Da die 5 Division an der Spitze der deutschen Flotte fuhr war sie mit Ausnahme der Schlachtkreuzer dem feindlichen Feuer am starksten ausgesetzt Die Markgraf fuhr an dritter Stelle der Schlachtlinie und erhielt funf Treffer die elf Mann der Besatzung toteten Sie wurde bei AG Vulcan in Hamburg repariert und war am 20 Juli 1916 wieder einsatzklar Vom 11 bis 19 Oktober 1917 wurde die Markgraf zusammen mit den anderen Schiffen der Konig Klasse vor den baltischen Inseln gegen die russische Ostseeflotte eingesetzt Bei der Schlacht im Moon Sund in der das russische Linienschiff Slawa versenkt wurde war die Markgraf nicht dabei Auf dem Ruckmarsch von den Baltischen Inseln erhielt sie am 29 Oktober 1917 einen Minentreffer und wurde daraufhin vom 6 bis zum 23 November in der Kaiserlichen Werft Wilhelmshaven repariert Die restliche Zeit des Ersten Weltkrieges lag die Markgraf wie die meisten anderen Grosskampfschiffe auch uberwiegend in Wilhelmshaven 1918 nahm sie am letzten Vorstoss der Hochseeflotte gegen das norwegische Utsire teil Am 30 Oktober 1918 gehorte sie zu den Schiffen die am Kieler Matrosenaufstand beteiligt waren Verbleib BearbeitenDie Markgraf wurde nach dem Ersten Weltkrieg zusammen mit anderen Kriegsschiffen der Kaiserlichen Marine nach Grossbritannien uberfuhrt und in Scapa Flow interniert Als feststand dass die Siegermachte die beschlagnahmten Schiffe nicht wieder herausgeben wurden befahl Konteradmiral Ludwig von Reuter am Morgen des 21 Juni 1919 die Selbstversenkung der Hochseeflotte Die Markgraf sank erst gegen 17 00 Uhr als letztes der deutschen Grosskampfschiffe Deswegen wurde sie bevorzugt Ziel der nun ubersturzt herbeieilenden Briten die sehr undiszipliniert ohne Befehl des Admirals der mit seinen Schlachtschiffen auf Ubungsfahrt war mit Gewehren auf die unbewaffneten Deutschen schossen Ein britischer Bewacher versuchte die Besatzung der Markgraf durch Gewehrbeschuss an der Versenkung zu hindern Hierbei fielen der Kommandant Korvettenkapitan Walther Schumann 1880 und Oberbootsmannsmaat Hermann Dittmann Beide wurden auf dem Royal Naval Cemetery von Lyness beigesetzt Das Wrack liegt kieloben in 47 m Tiefe vor der Insel Cava und wurde nach 1962 teilweise verschrottet Kommandanten BearbeitenOktober 1914 bis August 1915 Kapitan zur See Hermann NordmannAugust 1915 bis Oktober 1916 Kapitan zur See Karl SeiferlingOktober 1916 bis August 1917 Kapitan zur See Friedrich BehnckeAugust 1917 bis November 1918 Kapitan zur See Hermann MorsbergerNovember 1918 bis Juni 1919 Korvettenkapitan Walther SchumannBekannte Besatzungsangehorige BearbeitenErnst von Weizsacker 1882 1951 Marineoffizier sowie Diplomat Staatssekretar des Auswartigen Amtes und Brigadefuhrer der Allgemeinen SS Karl von Kunowski 1897 1991 war 1918 Fahnrich und Wachoffizier auf der Markgraf Er schrieb seine Erlebnisse vermutlich noch 1918 auf siehe Zeitzeugen auf kurkuhl de Spater wohnte er in Flintbek bei Kiel und wurde Professor an der Kieler Universitat Literatur BearbeitenSiegfried Breyer Die Schlachtschiffe der Konig Klasse Marine Arsenal Bd 26 Podzun Pallas Friedberg Dorheim 1994 ISBN 3 7909 0505 4 Siegfried Breyer Schlachtschiffe und Schlachtkreuzer 1905 1970 Lizenzausgabe Pawlak Herrsching 1988 ISBN 3 88199 474 2 Erich Groner Dieter Jung Martin Maass Die deutschen Kriegsschiffe 1815 1945 Band 1 Panzerschiffe Linienschiffe Schlachtschiffe Flugzeugtrager Kreuzer Kanonenboote Bernard amp Graefe Munchen u a 1982 ISBN 3 7637 4800 8 Hans H Hildebrand Albert Rohr Hans Otto Steinmetz Die deutschen Kriegsschiffe Biographien ein Spiegel der Marinegeschichte von 1815 bis zur Gegenwart Band 6 Koehler Herford 1982 ISBN 3 7822 0237 6 Weblinks BearbeitenFotos von Linienschiffen der Konig Klasse englisch Schilderung der Skagerrakschlacht englisch Chronologische Listen der Kommandanten deutscher Grosskampfschiffe englisch 58 891666666667 3 165 Koordinaten 58 53 30 N 3 9 54 W Linienschiffe der Konig Klasse SMS Konig SMS Grosser Kurfurst SMS Markgraf SMS Kronprinz Wilhelm Liste der Schiffe der Kaiserlichen MarineListe deutscher Schlachtschiffe und Schlachtkreuzer Abgerufen von https de wikipedia org w index php title SMS Markgraf amp oldid 234809370