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Die Konig Klasse war eine Klasse von vier Grosslinienschiffen der deutschen Kaiserlichen Marine benannt nach historischen Titeln der brandenburgisch preussischen Hohenzollern Dynastie Konig Klasse Die SMS Kronprinz Wilhelm in Scapa Flow 1919 Die SMS Kronprinz Wilhelm in Scapa Flow 1919SchiffsdatenLand Deutsches Reich Deutsches ReichSchiffsart GrosslinienschiffStapellauf des Typschiffes 22 Marz 1911Gebaute Einheiten 4Dienstzeit 1914 bis 1919Schiffsmasse und BesatzungLange 175 4 m Lua Breite 29 5 mTiefgang max 8 9 mVerdrangung Konstruktion 25 800 t Besatzung 1 200 MannMaschinenanlageMaschine 15 kohle olgefeuerte 12 3 Dampfkessel3 Satz Parson DampfturbinenMaschinen leistung 43 300 PS 31 847 kW Hochst geschwindigkeit 23 kn 43 km h Propeller 3 dreiflugelig o 3 75 mBewaffnung10 30 5 cm L 50 14 15 cm L 45 6 8 8 cm L 45 bis 1915 4 8 8 cm L 45 Flak ab 1915 nur 2 5 Torpedorohr o 50 cmPanzerungGurtel 350 mm Deck 60 mm Turme 110 300 mm Kasematten 170 mm Leitstand vorn 150 300 mm Leitstand achtern 50 200 mm Inhaltsverzeichnis 1 Entwurf 1 1 Bewaffnung 1 2 Panzerung 1 3 Antrieb 2 Schiffe der Klasse 3 Literatur 4 WeblinksEntwurf BearbeitenBewaffnung Bearbeiten Wie schon bei den Helgoland und Kaiser Klassen benutzten die vier Schlachtschiffe weiterhin 30 5 cm Geschutze als Hauptbewaffnung Auch die Anzahl der Rohre pro Schiff anderte sich nicht jedes Schiff erhielt zehn Kanonen in funf Doppelturmen Der Fortschritt lag vielmehr in der Aufstellung der Geschutze die Kaiserliche Marine kopierte namlich die auf der britischen Orion Klasse demonstrierte Aufstellung Als Neuheit im deutschen Schlachtschiffbau standen jetzt alle funf Turme in der Mittellinie des Schiffes Vier der Turme standen jeweils in einem uberfeuernden Paar auf dem Vorschiff und achtern wahrend der funfte Turm zwischen den beiden Schornsteinen Platz fand Schon im April 1910 hatte das Allgemeine Marine Departement eine Denkschrift vorgelegt in der eine Abkehr von den bisher ublichen Flugelturmen empfohlen wurde Das war moglich geworden weil als Folge der mit der Kaiser Klasse aufgenommenen Einfuhrung von Dampfturbinen anstelle von Kolbendampfmaschinen weniger Raum fur die Antriebseinrichtungen benotigt wurde Obwohl er ursprunglich weitere Einheiten der Kaiser Klasse gefordert hatte stimmte Grossadmiral von Tirpitz nach einiger Zeit dem Anliegen zu worauf auch Wilhem II die neuen Plane bewilligte Andere Seemachte waren zwischenzeitlich auf grossere Kaliber umgestiegen ein Wechsel der in Deutschland erst mit der folgenden Bayern Klasse realisiert wurde Ein Wechsel noch bei der Konig Klasse hatte zu bedeutenden Kostensteigerungen gefuhrt weil Krupp bereits an den fur die Neubauten bestimmten 30 5 cm Geschutzen zu arbeiten begonnen hatte Panzerung Bearbeiten Durch die gunstigere Anordnung der schweren Turme und ihrer Barbetten konnte die Ausdehnung der gepanzerten Flachen reduziert werden Mit dem eingesparten Gewicht wurden verschiedene Teile des Schiffes starker geschutzt die Gurtelpanzerung selbst blieb bei 350 mm Bei den seitlichen Torpedoschotten und dem Panzerdeck wurde wie schon bei den Vorgangern ein neuartiger Nickelstahl verbaut Antrieb Bearbeiten Anfangs ging man davon aus die beiden ausseren Schiffsschrauben konventionell mit Dampfturbinen auszustatten wahrend die mittlere Schraubenwelle durch einen 12 000 PS starken Dieselmotor angetrieben werden sollte Weil sich bei der Entwicklung des Dieselmotors die technischen Fortschritte nicht schnell genug einstellten plante man den Dieselmotor nur fur die letzten beiden Schiffe ein Als klar wurde dass sich die Fertigung weiter verzogern wurde vgl SMS Prinzregent Luitpold beschlossen die Konstrukteure alle Schiffe mit einem reinen Turbinenantrieb zu versehen Als eine Neuheit auf deutschen Schlachtschiffen wurden drei der insgesamt 15 Kessel vollstandig mit Schwerol befeuert der Rest verbrannte wie gewohnt Kohle Trotz der grossen Vorteile der Olfeuerung konnte sich die Marineleitung bis 1918 nicht zu Grosskampfschiffen durchringen die ausschliesslich mit Schwerol betrieben wurden Dies lag nicht am technischen Stand der Dampfkessel es bestand aber die berechtigte Angst im Kriegsfall von ausreichendem Olnachschub abgeschnitten zu werden Kohle hingegen stand damals in Deutschland reichlich zur Verfugung die Flotte konnte also ohne Bedenken auf kohlegefeuerte Kessel ausweichen nbsp Schematische Darstellung der Panzerdickenverteilung auf Schiffen der Konig KlasseSchiffe der Klasse BearbeitenName Bauwerft Kiellegung Stapellauf Indienststellung VerbleibSMS Konig Kaiserliche Werft Wilhelmshaven Oktober 1911 1 Marz 1913 9 August 1914 am 21 Juni 1919 in Scapa Flow selbstversenktSMS Grosser Kurfurst AG Vulcan Hamburg Oktober 1911 5 Mai 1913 30 Juli 1914 am 21 Juni 1919 in Scapa Flow selbstversenktSMS Markgraf AG Weser Bremen November 1911 4 Juni 1913 1 Oktober 1914 am 21 Juni 1919 in Scapa Flow selbstversenktSMS Kronprinz Germaniawerft Kiel November 1911 21 Februar 1914 8 November 1914 am 21 Juni 1919 in Scapa Flow selbstversenktLiteratur BearbeitenRene Greger Die russische Flotte 1914 1917 J F Lehmann Verlag Munchen 1970 ISBN 3 469 00303 3 S 28 31 Siegfried Breyer Die Schlachtschiffe der Konig Klasse In Marine Arsenal Band 26 Podzun Pallas Verlag GmbH 61169 Friedberg Dornheim 1994 Erwin Strohbusch Kriegsschiffbau seit 1848 Deutsches Schiffahrtsmuseum Bremerhaven 1984 Axel Griessmer Linienschiffe der Kaiserlichen Marine 1906 1918 Bernard amp Graefe Verlag Bonn 1999 ISBN 3 7637 5985 9 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Konig Klasse Sammlung von Bildern Linienschiffe der Konig Klasse SMS Konig SMS Grosser Kurfurst SMS Markgraf SMS Kronprinz Wilhelm Liste der Schiffe der Kaiserlichen MarineListe deutscher Schlachtschiffe und Schlachtkreuzer Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Konig Klasse amp oldid 231716206