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Dieser Artikel oder nachfolgende Abschnitt ist nicht hinreichend mit Belegen beispielsweise Einzelnachweisen ausgestattet Angaben ohne ausreichenden Beleg konnten demnachst entfernt werden Bitte hilf Wikipedia indem du die Angaben recherchierst und gute Belege einfugst Unter einer Seemacht versteht man einen Staat der sowohl uber eine handlungsfahige Seestreitkraft verfugt als auch uber seestrategische Positionen Die Geschichte der Seefahrt ist eine Geschichte von Handels und Politik Rivalitaten Schon fruhzeitig war die Seefahrt auch ein Mittel machtpolitischer Expansion Grundung von externen Stutzpunkten z B Militarhafen oder von Kolonien und leitete die Entdeckung fremder Gestade ein z B Entdeckung Amerikas 1492 Entdeckung Australiens Entdeckungsgeschichte Afrikas Entdeckung der Antarktis Dies fuhrte zu rivalisierenden Handels und machtpolitischen Interessen die auch mittels Piraterie ausgefochten wurden Bereits im 14 Jh v Chr gab es Piraterie von Einzelpersonen und Staaten die eine Art von Seekrieg zur personlichen und oder staatlichen Bereicherung fuhrten Zur Abwehr dieser Bedrohungen und zur Durchsetzung Handels und machtpolitischer Interessen wurden Kriegsschiffe entwickelt und weiterentwickelt Der Schutz eigener Handelsflotten lag von jeher im Interesse der Seehandel treibenden Staaten insbesondere dann wenn dieser Handel ein tragendes Element staatlicher Existenz war Die Aufgabe des Schutzes eigener Handelsflotten und Durchsetzung staatlicher Interessen fuhrte zum Bau von Kriegsflotten und letztlich zur Bildung von Seemachten Die Bedeutung von Seemacht wurde schon in der Antike verstanden So kennen wir aus griechischen Uberlieferungen die um ca 2000 v Chr auf seine Flotte gestutzte Seeherrschaft Kretas siehe Geschichte Kretas Griechische Quellen beschreiben Kreta als eine Thalassokratie die existentiell auf den Handel uber See angewiesen war Die Definition von Seemacht als Teil des heutigen seestrategischen Begriffssystems geht auf die 1890 von Alfred Thayer Mahan in seinem Buch Der Einfluss der Seemacht auf die Geschichte gelegten Grundlagen zuruck Inhaltsverzeichnis 1 Definition 1 1 Flotte 1 2 Seestrategische Position 2 Anmerkung 3 Geschichte 4 Siehe auch 5 Literatur 6 WeblinksDefinition BearbeitenSeemacht ist ein Staat der uber eine ausgewogene Flotte und seestrategische Positionen verfugt Dabei ist Seemacht ein Produkt aus Flotte und seestrategischer Position Ist in dieser Kalkulation ein Faktor Null dann ist auch das Produkt Seemacht Null Seemacht ist die Voraussetzung fur jegliche Machtprojektion uber See Die Rangordnung der Seemachte untereinander wird bestimmt durch Qualitat Quantitat und Einsatzbereitschaft der Seestreitkrafte Die starksten Seemachte konnen auch Weltmacht sein Flotte Bearbeiten Seemacht setzt ausgewogene Seestreitkrafte voraus Diese Flotte umfasst alle Kriegsschiffkategorien unter anderem Flugzeugtrager mit bordgestutzten Marinefliegerverbanden Amphibische Komponente U Boote Zerstorer Fregatten mit ASW Anti Submarine Warfare ASuW Anti Surface Warfare und AAW Anti Air Warfare Kapazitaten Minenstreitkrafte einschliesslich einer nuklearen Komponente usw Seestrategische Position Bearbeiten Seestrategische Positionen sind im Operationsgebiet vorhandene landgestutzte Versorgungseinrichtungen die uber eine leistungsfahige und sichere Verbindung zum eigenen Territorium verfugen mussen Sie mussen gleichzeitig gegen feindliche Luft und Landoperationen gesichert sein Ohne diese Positionen ist ein Kampf um Seeherrschaft nicht moglich Anmerkung BearbeitenSeemachte konnen im Krieg um Seeherrschaft auf Meeren kampfen Im Frieden konnen Seemachte mit einer ausreichenden maritimen Komponente Seekriegsmittel die von maritimen Positionen Stutzpunkte operieren politisch Einfluss ausuben Seestreitkrafte werden zum Beispiel vor den Kusten eines Staates als Ausdruck politischen Wollens eingesetzt und dokumentieren dies mit ihrer Prasenz zum Beispiel die Deutsche Marine vor den Kusten Libanons im Auftrag der UNO Eventuelle kontrare politische Ansichten konnen zum Einsatz von Seestreitkraften anderer Staaten fuhren und damit eine Gegenprasenz ausuben Dies fuhrt bei ausreichender Starke und Durchhaltefahigkeit des Einsatzes zu einer Neutralisierung der ursprunglichen politischen Absicht Entscheidend ist auch hier die Dauer des Einsatzes der durch maritime Positionen abgesichert werden muss Diese Positionen verfugen allerdings uber gesicherte Verbindungen zum eigenen Machtbereich die im Frieden immer gewahrleistet sind Sie konnen teilweise durch eine leistungsfahige Seeversorgung ersetzt werden Uberlegene Seemacht im Frieden impliziert eine potentielle Seeherrschaft im Krieg Geschichte Bearbeiten nbsp Nordeuropa und die Hansestadte um 1400 nbsp Karte der SeerepublikenDie Beherrschung der See Seeherrschaft im Englischen command of the sea spielt seit jeher eine entscheidende Bedeutung im Entstehungsprozess von Volkern und in den Auseinandersetzungen zwischen Volkern Sie hat damit die Geschichte der Menschheit bis heute wesentlich beeinflusst Fruhere wichtige Seemachte waren im Okzident unter anderem grob chronologisch Persien unter Nutzung phonizischer Schiffe Athen Karthago das Romische Reich das Byzantinische Reich die Hanse die Seerepubliken Amalfi Genua Pisa Venedig Ancona und Ragusa das Osmanische Reich Portugal Spanien die Niederlande Frankreich England Grossbritannien die USA und die fruhere Sowjetunion Siehe auch BearbeitenListe der MarinestreitkrafteLiteratur BearbeitenTorsten Albrecht Carlo Masala Konstantinos Tsetsos Das Wesen von Seemacht Die internationalen Beziehungen im maritimen Umfeld des 20 und 21 Jahrhunderts Potsdam ZMSBw 2021 ISBN 978 3 941571 43 3 Hans Joachim Arndt Seemacht und die Wirtschaftsfaktoren der Sicherheitspolitik Wehrwissenschaftliche Rundschau 3 1980 Sebastian Bruns Herausforderungen fur NATO Marinen in Zeiten der Euro und Wirtschaftskrise PDF 1 0 MB Kieler Analysen zur Sicherheitspolitik Nr 32 Dezember 2012 insb Kapitel 3 Wirtschaft und Seemacht in Zeiten der Globalisierung S 3ff Sebastian Bruns Weltseemacht und maritime Sicherheit Ausgewahlte Strategien Kapazitaten und Herausforderungen der Vereinigten Staaten von Amerika In Sebastian Bruns Kerstin Petretto David Petrovic Maritime Sicherheit VS Verlag Wiesbaden 2013 ISBN 978 3 531 18479 1 S 165 182 Jorg Duppler Hrsg Seemacht und Seestrategie im 19 und 20 Jahrhundert Im Auftrag des Militargeschichtlichen Forschungsamtes Mittler Hamburg u a 1999 ISBN 3 8132 0678 5 S G Gorschkow The Sea Power of the State Oxford 1980 Paul M Kennedy The Rise and Fall of the Great Powers New York 1987 Paul M Kennedy Aufstieg und Verfall der britischen Seemacht Bonn 1978 Halford J Mackinder Democratic Ideals and Reality New York 1962 Alfred Thayer Mahan Der Einfluss der Seemacht auf die Geschichte Herford 1967 Dieter Mahnke Hans Peter Schwarz Seemacht und Aussenpolitik Frankfurt am Main 1974 Elmar B Potter Chester W Nimitz Seemacht Eine Seekriegsgeschichte von der Antike bis zur Gegenwart Deutsche Fassung hrsg im Auftrag des Arbeitskreises fur Wehrforschung von Jurgen Rohwer Herrsching Pawlak 1986 ISBN 3 88199 082 8 Friedrich Ruge Politik und Strategie Frankfurt am Main 1967 Gagliano Giuseppe Giorgio Giorgerini Michele Cosentino Sicurezza Internazionale e potere marittimo negli scenari multipolari New Press 2000 Jorg Duppler Die Bedeutung von Seemacht in Politik und Geschichte bei ims magazin deWeblinks BearbeitenLiteratur uber Seemacht im Katalog der Deutschen NationalbibliothekNormdaten Sachbegriff GND 4054160 5 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Seemacht amp oldid 233676103