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Die Malaya auch HMS Malaya war ein Schlachtschiff der Queen Elizabeth Klasse das in den 1910er Jahren fur die Royal Navy gebaut wurde Malaya SchiffsdatenFlagge Vereinigtes Konigreich Vereinigtes Konigreichandere Schiffsnamen Vernon IISchiffstyp SchlachtschiffKlasse Queen Elizabeth KlasseBauwerft Armstrong Whitworth NewcastleBaukosten 2 945 709 Pfund SterlingKiellegung 20 Oktober 1913Stapellauf 18 Marz 1915Indienststellung 19 Februar 1916Streichung aus dem Schiffsregister Juni 1947Verbleib 1948 abgewracktSchiffsmasse und BesatzungLange 195 m Lua 193 40 m KWL 182 90 m Lpp Breite 27 6 mTiefgang max 9 30 mVerdrangung 29 150 tn l maximal 33 000 tn l Besatzung 925 bis 951MaschinenanlageMaschine 24 Babcock amp Wilcox Wasserrohrkessel4 Parsons TurbinenMaschinen leistung 56 000 PS 41 188 kW Hochst geschwindigkeit 23 kn 43 km h Propeller 4Bewaffnung8 BL 381 mm L 42 Mk I 12 BL 152 mm L 45 Mk XII 2 Sk 102 mm L 45 Mk XVI 2 Sk Flak 76 mm 20 cwt Mk I pom pom 4 Torpedorohr 533 mmPanzerungGurtel 102 330 mm Panzerdeck 25 mm 76 mm Turme 127 330 mm Barbetten 102 254 mm Kasematte 152 mm vorderer Kommandoturm 102 279 mm achterer Leitstand 102 152 mm Querschotten 51 152 mm Torpedoschott 51 mmSensorenTyp 284 Feuerleitradar Typ 285 Feuerleitradar Typ 282 Flak Feuerleitradar Typ 281 Fruhwarnradar Typ 273 Oberflachensuchradar Freund Feind Erkennung Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Erster Weltkrieg 1 1 1 Skagerrakschlacht 1 2 Anschliessende Aktivitaten 1 3 Zwischenkriegszeit 1 4 Zweiter Weltkrieg 1 4 1 Mittelmeer 1 4 2 Operation Grog 1 5 Atlantik 1 6 Nachkriegszeit 2 Technik 2 1 Schiffsmasse 2 2 Antrieb 2 3 Bewaffnung 2 4 Panzerung 2 5 Sensoren Feuerleitanlage Aufklarung 2 6 Umbaumassnahmen 2 6 1 1934 1936 2 6 2 1941 1943 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDie Malaya wurde am 20 Oktober 1913 auf Kiel gelegt am 18 Marz 1915 vom Stapel gelassen und am 19 Februar 1916 fur den Einsatz im 5 Schlachtengeschwader unter dem Kommando von Konteradmiral Evan Thomas in Dienst gestellt 1 Erster Weltkrieg Bearbeiten Skagerrakschlacht Bearbeiten Hauptartikel SkagerrakschlachtIn dem Versuch einen Teil der Grand Fleet aus ihren Hafen zu locken und zu vernichten verliess die deutsche Hochseeflotte bestehend aus 16 Schlachtschiffen 6 Einheitslinienschiffen und weiteren Schiffen am fruhen Morgen des 31 Mai Wilhelmshaven Der Plan sah vor dass Admiral Hipper mit den Schlachtkreuzern der 1 und den leichten Kreuzern der 2 Aufklarungsgruppe Wilhelmshaven verliess und nach Norden ausser Sichtweite der danischen Kuste vorstiess Dort sollte er durch Angriffe auf die Kustenstadte ein Auslaufen von britischen Schiffen provozieren und sie in Richtung Hochseeflotte locken Die nachrichtendienstliche Abteilung der britischen Admiralitat Room 40 hatte den deutschen Funkverkehr mit den Operationsplanen abgefangen und entschlusselt Daraufhin befahl die Admiralitat Jellicoe und Beatty noch in der Nacht mit der Grand Fleet von Scapa Flow Cromarty und Rosyth auszulaufen um die Hochseeflotte abzuschneiden und zu vernichten 2 nbsp Manover der britischen blau und deutschen rot Flotte vom 31 Mai bis 1 Juni 1916Nachdem das 5 Schlachtengeschwader am Morgen von Rosyth aus in See gestochen war ordnete Beatty um 14 15 Uhr eine Kursanderung nach Nordosten an um sich mit der Grand Fleet zu vereinigen Um 15 20 Uhr entdeckten Hippers Schlachtkreuzer Beattys Schlachtkreuzer Um 15 32 Uhr ordnete Beatty eine Kursanderung nach Ost Sudost an um die Ruckzugslinie der Deutschen abzuschneiden Hipper befahl seinen Schiffen nach Steuerbord abzudrehen und einen sudostlichen Kurs einzuschlagen Mit dieser Wende fiel Hipper auf die Hochseeflotte zuruck die 97 km hinter ihm lag Beatty anderte daraufhin ebenfalls seinen Kurs nach Osten um auf Hipper aufzuschliessen 3 Um 16 08 Uhr hatte das 5 Schlachtengeschwader die Nachhut der deutschen Schlachtkreuzer erreicht und die Malaya eroffnete zusammen mit der Warspite das Feuer auf die SMS von der Tann die einen Treffer erhielt 4 Die Situation anderte sich als um 16 40 Uhr die deutschen Schlachtschiffe in Sicht kamen Da Beatty es versaumt hatte seine Absichten ausreichend zu signalisieren als er gegen 16 48 Uhr nach Norden abdrehte befanden sich die Schlachtschiffe des 5 Schlachtengeschwaders auf einem entgegengesetzten Kurs und steuerten an den Schlachtkreuzer vorbei aber ohne Sichtkontakt mit diesen auf den sich nahernden Hauptteil der Hochseeflotte zu Um 16 54 bemerkte Thomas seinen Fehler und begann seine Schiffe zu wenden 5 Gegen 17 10 Uhr eroffnete die SMS Konig und die SMS Kronprinz aus einer Entfernung von 17 Kilometern das Feuer auf das 5 Schlachtengeschwader das das Feuer auf die deutschen Schiffe erwiderte Gemeinsam mit der Warspite trug die Malaya in diesem 30 minutigem Gefecht die Hauptlast des 5 Schlachtengeschwaders Mit einsetzender Dunkelheit endete diese Phase der Schlacht Beatty war in der Zwischenzeit weiter nach Westen geschwenkt um den Abstand zwischen sich und den Deutschen zu vergrossern Um 17 45 Uhr drehte er nach Osten ab um eine Position vor der Grand Fleet einzunehmen Hipper wendete seine Schiffe um 18 05 Uhr nach Suden um auf Scheers vorruckende Schlachtschiffe zuruckzufallen Evan Thomas wendete um 18 06 Uhr nach Nordosten und drehte dann langsam nach Sudosten als er die Grand Fleet entdeckte Um 18 17 Uhr musste er feststellen dass es sich nur um die Nachhut handelte Daher sah er sich gezwungen nach Norden abzudrehen um sein Geschwader hinter der Grand Fleet in Stellung zu bringen Dies dauerte einige Zeit und seine Schiffe mussten auf 12 18 Knoten 22 33 km h verlangsamen um das Feuer der britischen Schiffe nicht zu blockieren Das 5 Schlachtengeschwader konzentrierte sein Feuer auf die deutschen Schlachtschiffe nachdem es die Schlachtkreuzer aus den Augen verloren hatte Es wurden keine Treffer beobachtet Anschliessend stellten sie das Feuer ein un drehten nach Norden ab Die Malaya feuerte wahrend der Schlacht insgesamt 215 Granaten ab erzielte zwischen 5 und 10 Treffer und wurde selbst mindestens acht Mal getroffen 6 Anschliessende Aktivitaten Bearbeiten Die Grand Fleet lief am 18 August aus um die Hochseeflotte auf ihrem Vormarsch in die sudliche Nordsee aus dem Hinterhalt anzugreifen aber eine Reihe von Fehlmeldungen hinderte Jellicoe daran die deutsche Flotte abzufangen bevor sie in den Hafen zuruckkehrte Zwei leichte Kreuzer wurden wahrend der Operation von deutschen U Booten versenkt was Jellicoe zu der Entscheidung veranlasste die grosseren Einheiten der Flotte sudlich von 55 30 Nord nicht zu riskieren da es dort viele deutsche U Boote und Minen gab Die Admiralitat stimmte dem zu und legte fest dass die Grand Fleet nicht ausrucken wurde es sei denn die deutsche Flotte versuchte eine Invasion Grossbritanniens oder es bestand die grosse Moglichkeit dass sie unter geeigneten Bedingungen zu einem Gefecht gezwungen werden konnte 7 Am 22 April 1918 fuhr die Hochseeflotte zum letzten Mal nach Norden um einen Konvoi nach Norwegen abzufangen musste aber zwei Tage spater umkehren nachdem der Schlachtkreuzer SMS Moltke einen Maschinenschaden erlitten hatte Die Grand Fleet lief am 24 April von Rosyth aus als die Operation entdeckt wurde konnte die Deutschen aber nicht mehr einholen 8 Zwischenkriegszeit Bearbeiten Im April 1919 wurde die Malaya dem 2 Schlachtengeschwader der Atlantikflotte zugeteilt besuchte Cherbourg und uberfuhrte 1920 eine alliierte Kontrollkommission nach Deutschland um die Abrustungsbedingungen des Waffenstillstandes in deutschen Hafen zu uberprufen Im Mai 1921 wurde sie dem 1 Schlachtengeschwader zugewiesen Im Dezember brachte sie den Herzog von Connaught nach Indien und besuchte die Foderierten Malaiischen Staaten bevor sie im Marz 1921 in die Heimat zuruck kehrte Aufgrund des Griechisch Turkischen Krieges wurde die Malaya im September 1922 ins Mittelmeer beordert und transportierte im Marz 1923 den letzten osmanischen Herrscher Sultan Mehmed VI ins Exil nach Malta Anschliessend kehrte sie in die Heimat zuruck und nahm am 26 Juli an der Flottenschau in Spithead teil Am 1 November wurde das Schiff der Mittelmeerflotte zugewiesen Dort kreuzte sie wahrend des Wafd Aufstands in Agypten zusammen mit der Barham und Ramillies von Dezember 1927 bis Februar 1928 entlang der westafrikanischen Kuste Anschliessend kehrte sie in die Heimat zuruck wo sie fur Umbaumassnahmen am 20 September in Portsmouth ausgemustert wurde Nach Abschluss der Arbeiten am 21 Februar kehrte sie wieder ins Mittelmeer zuruck Im November 1929 wurde das Schiff zum 2 Schlachtengeschwader der Atlantikflotte versetzt und besuchte Mitte 1930 zusammen mit der Barham Trondheim wo sie am 9 Juni eine Salve anlasslich der Geburt von Prinzessin Ragnhild abfeuerten Vom 20 Oktober 1934 bis zum Dezember 1936 wurde sie fur weitere Umbauten in Devonport erneut ausgemustert und am 19 Januar 1937 dem 1 Schlachtengeschwader der Mittelmeerflotte zugeteilt Im Februar 1937 kollidierte sie auf dem Weg nach Malta vor Porto mit dem hollandischen Schiff SS Kertesene so dass sie fur Reparaturen nach Devonport zuruckkehren musste Am 1 Juli konnte sie wieder in See stechen und erreichte Malta vier Tage spater Im September 1938 wurde sie wahrend des arabischen Aufstands in Palastina nach Haifa beordert um die Repulse zu entsetzen 1 Zweiter Weltkrieg Bearbeiten Zu Beginn des Zweiten Weltkrieges wurde die Malaya zunachst zur Jagd nach deutschen Handelsstorern eingesetzt Am 6 Oktober 1939 wurde sie in den Indischen Ozean abkommandiert wo sie im Golf von Aden kreuzte um Force J bei der Suche nach der Graf Spee zu unterstutzen Am 7 Dezember wurde sie zur Konvoisicherung zur North Atlantic Escort Force abkommandiert die die vier Schlachtschiffe der Revenge Klasse umfasste und eher administrativen als taktischen Zwecken diente sodass die Schiffe bei Bedarf unabhangig voneinander eingesetzt wurden Mittelmeer Bearbeiten Aufgrund der drohenden Gefahr eines Kriegeintritts von Italien wurde die Malaya im Mai 1940 zur Mittelmeerflotte abkommandiert wo sie an Versorgungsoperation fur Malta teilnahm Am 9 Juli 1940 beteiligte sie sich als Teil der Force C von Vizeadmiral Henry Pridham Wippell an der Seeschlacht bei Punta Stilo Wahrend der Schlacht die unentschieden endete wurden mehrere Schiffe auf beiden Seiten beschadigt darunter auch die Malaya die bei einem italienischen Luftangriff Splitterschaden erlitt Am 15 August 1940 bombardierte sie zusammen mit der Warspite der Ramillies und der Kent Bardia und Fort Capuzzo 1 Mit dem Beginn von Operation Hats am 29 August vereinigte sich die Mittelmeerflotte bestehend aus Malaya Warspite Eagle dem 3 und 7 Kreuzergeschwader sowie 13 Zerstorern mit Force F bestehend aus der Valiant der Illustrious und den Kreuzern Calcutta und Coventry um Konvoi MF 2 bestehend aus drei Frachtern mit 36 000 t Nachschub darunter Verstarkung und Munition nach Malta zu geleiten 9 Bei ihrer Ruckkehr teilte Cunningham seine Flotte in Force E bestehend aus der Malaya der Eagle der Coventry und sechs Zerstorern und Force I bestehend aus der Warspite der Valiant der Illustrious der Calcutta und den restlichen Zerstorern Force E sollte sich von Suden her Kreta nahern und Force I eine Position nordostlich bei Dodekanes einnehmen Dort sollten sie einige Tage lang patrouillierten in der Hoffnung die italienische Marine abzufangen falls sie die italienische Armee bei ihrer Invasion in Griechenland unterstutzte aber es kam zu keinem Kontakt 10 Vom 8 Bis 14 Oktober begleitete die Malaya Konvoi MF 3 von Alexandria nach Malta und Konvoi ME 4 und AS 4 von Malta und Griechenland nach Alexandria 11 Am 25 Oktober lief die Malaya von Alexandria nach Port Said und geleitete Konvoi AN 5 von dort nach Piraeus 12 Am 4 November geleitete die Malaya Konvoi MW 3 von Alexandria nach Malta und auf dem Ruckweg Konvoi ME 3 13 Anschliessend nahm sie am Angriff auf Tarent in der Nacht vom 11 November auf den 12 November 1940 teil 1 Am 9 Dezember wurde die Malaya an die libysche Kuste entsandt um die Western Desert Force bei ihrem Angriff auf Kyrenaika zu unterstutzen Dabei bombardierte sie italienische Stellungen und Verbindungslinien 14 Nachdem die Bedrohung der Italienischen Marine ausgeschaltet war wurde die Malaya Ende Dezember Force H unter dem Kommando von Vizeadmiral James Somerville in Gibraltar zugeteilt Im Januar 1941 geleitete die Malaya im Rahmen von Operation Excess einen weiteren Versorgungskonvoi nach Malta 15 Operation Grog Bearbeiten Am 8 Februar veranlasste ein abgefangener Funkspruch die italienische Admiralitat Supermarina zu der Annahme dass die Briten versuchten einen Konvoi in Richtung Osten nach Malta zu fuhren Daher erhielt Konteradmiral Angelo Iachino den Befehl mit den Schlachtschiffen Vittorio Veneto Andrea Doria Giulio Cesare und acht Zerstorern von La Spezia sowie den Schweren Kreuzern Triest Trient und Bozen von Messina aus in See zu stechen und sich am Abend des 9 Februar in einem Gebiet nordwestlich von Sardinien zusammenzuschliessen Am 8 Februar verliess Force H in drei Gruppen geteilt Gibraltar Gruppe 1 bestehend aus der Malaya dem Schlachtkreuzer Renown dem Flugzeugtrager Ark Royal und dem Leichten Kreuzer Sheffield Gruppe 2 aus den Zerstorern Encounter Fearless Foxhound Foresight Fury und Jersey Und Gruppe 3 aus den Zerstorern Duncan Firedrake Isis und Jupiter Die Gruppen 1 und 2 verliessen Gibraltar zunachst als Lockvogel mit Konvoi HG 53 Richtung Atlantik kehrten aber in der Nacht um Gruppe 3 hatte inzwischen Gibraltar in ostlicher Richtung verlassen und fuhrte entlang des erwarteten Kurses von Force H U Boot Operationen durch bevor sie sich mit den beiden anderen Gruppen zusammenschloss Am Morgen des 9 Februar trafen die Malaya die Renown und die Sheffield vor Genua ein und begannen mit der Bombardierung auf das Hafengebiet der Stadt und andere Militarziele Nachdem Iachino uber die Ereignisse informiert worden war begann er sich aus der Strasse von Bonifacio zuruckzuziehen um zu versuchen die britischen Streitkrafte abzufangen Doch auf Grund von schlechtem Wetter war es den Italienern nicht moglich die britischen Schiffe ausfindig zu machen sodass Force H am 11 Februar sicher nach Gibraltar zuruckkehrten konnte 16 Atlantik Bearbeiten Mitte Februar 1941 kehrte das Schiff in die Heimat zuruck und wurde im Atlantik zum Konvoischutz zwischen Gibraltar und Grossbritannien sowie zwischen Sierra Leone und Grossbritannien eingesetzt Am 7 Marz geleitete die Malaya Konvoi SL 67 nach Grossbritannien Dabei wurde der Konvoi von den beiden deutschen Schlachtschiffen Scharnhorst und Gneisenau etwa 300 Seemeilen nordostlich von Kap Verde gesichtet Es kam zu keinem Gefecht weil die deutschen Schiffe gemass der Anweisungen der Seekriegsleitung einem direkten Kampf vermeiden sollten 17 Wahrend die Malaya Konvoi SL 68 von Freetown nach Grossbritannien eskortierte wurde sie in der Nacht des 20 Marz 1941 etwa 250 Seemeilen nordnordwestlich von Kap Verde von U 106 unter dem Kommando von Kapitanleutnant Jurgen Oesten torpediert Der Torpedo traf das Schiff an Backbord knapp hinter dem 82 Schott und verursachte erhebliche Schaden Der Tiefgang betrug vor der Explosion etwa 10 05 m aber eine Stunde nach dem Treffer war er um 60 cm gestiegen und das Schiff krangte um 12 nach Backbord Der Angriff erfolgte etwa eine halbe Stunde vor Mitternacht galt jedoch nicht dem Schlachtschiff selbst Die Malaya musste ihre Mission abbrechen und von einer Korvette gesichert nach Trinidad ausweichen Bei der Ankunft in Trinidad wurden Taucher eingesetzt um den Schaden zu begutachten Dabei wurden folgende Schaden festgestellt Drei Panzerplatten waren oberhalb der Torpedowulste eingedruckt worden und die Schiffsseite unmittelbar darunter wies einen horizontalen Riss von etwa 4 30 m Lange und 10 cm Breite auf Unterhalb des Risses war die Seite ebenfalls eingedruckt Nach provisorischen Reparaturen begab sich die Malaya in die USA wo die restlichen Schaden behoben wurden 18 Nach Abschluss der Arbeiten schiffte sie Lord Halifax ein und brachte ihn zuruck nach Grossbritannien Nach ihrer Ankunft am 28 Juli wurde sie dem 2 Schlachtengeschwader der Home Fleet zugeteilt und drei Monate spater am 27 Oktober erneut Force H zugewiesen Im November 1941 zum Flaggschiff der Force H ernannt nahm die Malaya in den folgenden Monaten an mehreren Operationen zur Verstarkung von Malta und zur Sicherung von Truppentransporten teil Im April wurde sie Force F zugeteilt um sich an der alliierten Invasion von Madagaskar zu beteiligen Am 1 April 1942 verliess sie Gibraltar mit Kurs Richtung Durban Am 22 April wurde sie von der Ramillies entsetzt und dem North Atlantic Command zugeteilt Dort beteiligte sie sich an der Suche nach franzosischen Schiffen der Vichy Regierung Anfang Juni kehrte sie in die Heimat zuruck und nahm ihre Arbeit als Geleitschutz wieder auf Im November 1942 wurde sie zur Uberholung ausgemustert und anschliessend fur den Einsatz im 2 Schlachtengeschwader der Home Fleet wieder in Dienst gestellt Da die standigen Konvoifahrten begannen ihren Tribut von der Antriebsanlage zu fordern die immer starker unter Abnutzungserscheinungen litt wurde im Sommer 1943 entschieden das Schiff aus dem aktiven Flottendienst herauszunehmen Im August wurde die Malaya in Faslane zunachst in den Reservestatus versetzt und im Dezember 1943 ausgemustert Am 22 Juni 1944 kurz nach Beginn der Invasion in der Normandie wurde das Schiff jedoch noch einmal reaktiviert um deutsche Befestigungen entlang der franzosischen und der hollandischen Kuste zu bekampfen Ihren letzten Kriegseinsatz sah die Malaya am 1 September 1944 als sie deutsche Stellungen auf der bei Saint Malo liegenden Insel Cezembre beschoss Die Inselbesatzung kapitulierte einen Tag spater Im Oktober 1944 wurde die Malaya erneut in den Reservestatus versetzt 1 Nachkriegszeit Bearbeiten Am 15 Mai 1945 nach dem Kriegsende in Europa wurde das Schiff in Portsmouth in Vernon II umbenannt und der Trainingseinrichtung HMS Vernon zugeteilt wo sie als Kasernenschiff eingesetzt wurde Im Juni 1947 wurde das Schiff von der Marineliste gestrichen und auf die Abwrackliste gesetzt Am 20 Februar 1948 wurde es schliesslich an BISCO Ltd zum Abwracken verkauft 1 Technik BearbeitenSchiffsmasse Bearbeiten Das Schiff hatte eine Lange uber alles von 195 m eine Breite von 27 60 m und einen Tiefgang von 10 10 m Die Verdrangung lag zwischen 30 918 und 34 164 t 19 Antrieb Bearbeiten Das Schiff war mit vier Parsons Turbinen ausgestattet die jeweils eine Welle antrieben und insgesamt 56 000 Shp 41 188 kW entwickelten mit der sie eine Hochstgeschwindigkeit von 25 Knoten km h erreichten Der Dampf wurde von 24 Babcock amp Wilcox Wasserrohrkesseln mit einem Arbeitsdruck von 16 2 bar geliefert Das Schiff konnte maximal 3 454 t Heizol mitfuhren was ihm bei 10 Knoten 19 km h eine Reichweite von 4500 Seemeilen 8 334 km ermoglichte Die Besatzung des Schiffes bestand aus 925 bis 951 Mann plus Offiziere 19 Bewaffnung Bearbeiten Die Hauptbewaffnung bestand aus acht 381 mm Geschutzen auf Mk I Lafetten in vier Zwillingsturmen vor und hinter den Aufbauten mit den Bezeichnungen A B X und Y von vorne nach achtern Die Lafetten hatten ein Gewicht von 782 t und einen Aktionsradius von 150 bis 150 Grad Die Kanonen selbst hatten ein Gewicht von 101 t Ihre Reichweite lag mit einer maximalen Elevation von 20 Grad und einer Mundungsgeschwindigkeit von 804 m s bei 26 km 20 Die Sekundarbewaffnung bestand aus vierzehn 152 mm Geschutzen von denen Zwolf in Kasematten entlang der Breitseite des Schiffes montiert waren und die restlichen zwei auf dem Hauptdeck achtern Die Kanone mit einem Gewicht von 7 t hatte bei einer maximalen Elevation von 40 Grad eine Reichweite von 12 km Die 45 kg schweren Granate erreichten dabei eine Mundungsgeschwindigkeit von 861 m s 21 Die Flugabwehr bestand aus zwei 76 mm Schnellfeuergeschutzen Ausserdem war das Schiff mit vier im Rumpf eingelassenen 533 mm Torpedorohren ausgestattet zwei auf jeder Breitseite 22 Panzerung Bearbeiten Das Schiff hatte einen Panzergurtel Krupp Zementstahl Er erstreckte sich uber eine Lange von etwa 165 m Mittschiffs war er 330 mm dick und verjungte sich unter der Wasserlinie auf 51 mm und an seinen Enden auf 25 mm Daruber verlief ein 152 mm dicker Plankengang der sich von der A Barbette bis zur Y Barbette erstreckte Die von 178 254 mm dicken Barbetten umgebenen Geschutzturme hatten an der Front eine 330 mm dicke Panzerung und an den Seiten 279 mm Die gepanzerten Decks hatten eine Starke von 25 bis 76 mm Der Kommandoturm war durch eine 330 mm dicke Panzerung geschutzt 23 Sensoren Feuerleitanlage Aufklarung Bearbeiten Die Malaya war mit zwei Feuerleitrechnern und 4 60 m Entfernungsmessern ausgestattet Wobei einer oberhalb des Kommandoturms angebracht war geschutzt durch eine gepanzerte Haube und der andere im Ausguck des Fockmasts Das Feuerleitsystem fur die Torpedos befand sich zusammen mit einem 2 70 m Entfernungsmesser am hinteren Ende der Aufbauten 23 Umbaumassnahmen Bearbeiten 1934 1936 Bearbeiten Der Tiefgang und die Verdrangung wurden durch zusatzliche Gewichte um 20 cm bzw 944 tn l erhoht Die Feuerleitkontrollturme wurden an Backbord und Steuerbord auf der verlangerten Plattform fur die Feuerleitrechner hinter den Dreibeinmasten neu positioniert Die 101 mm Einzelgeschutze wurden durch 101 mm Zwillingsgeschutze in grossen Schilden ersetzt wovon die beiden achtern sich in Schwalbennestern befanden Mehrere 40 mm Pom Pom Flakgeschutze wurden an Backbord und Steuerbord auf einer erhohten Plattform uber dem Schornstein angebracht Mehrere Vickers 12 mm Flak Maschinengewehre wurden an Backbord und Steuerbord auf dem X Turm angebracht Der Entfernungsmesser uber der Brucke wurde entfernt Der Entfernungsmesser auf dem Steuerstand wurde durch einen Steilwinkel Feuerleitrechner ersetzt und ein zweiter wurde auf den hinteren Aufbauten hinzugefugt Ausserdem wurden die verbleibenden Torpedorohre sowie deren Leitstande entfernt 24 1941 1943 Bearbeiten Die Anderungen an der Malaya waren begrenzt und beschrankten sich hauptsachlich auf eine verstarkte Flakbewaffnung und die Bereitstellung von Hangarraumen fur Flugzeuge sowie eines verbesserten Schutz fur die Katapultanlage Maschinen und Kessel blieben unverandert Das zusatzliche Gewicht fur das kein wirklicher Ausgleich geschaffen wurde fuhrte jedoch zu einem gewissen Stabilitatsverlust der mit einer erheblichen Vergrosserung der Verdrangung einem grosseren Tiefgang einem geringeren Freibord und einer geringeren Geschwindigkeit einherging Die Verdrangung wurde um etwa 1 000 Tonnen erhoht und die Hochstgeschwindigkeit auf knapp uber 22 Knoten reduziert 25 Zwischen 1942 und 1943 wurde die Malaya mit einem Feuerleitradar Typ 285 ausgerustet Mehrere Pom Poms wurden an Backbord und Steuerbord auf den hinteren Aufbauten angebracht 1943 wurden die Vickers 12 mm Maschinengewehre entfernt und eine unterschiedliche Anzahl von 20 mm Oerlikon Zwillings und Einzelgeschutzen auf den Aufbauten dem Achterdeck und auf den Geschutzturmen B und X angebracht Ausserdem erhielt das Schiff ein Typ 282 Flak Feuerleitradar fur Nahbereich Sperrfeuer Die Feuerleitrechner fur die leichte Flak wurden in Kuppeln an Backbord und Steuerbord uber der Brucke untergebracht Daruber hinaus wurde die MF DF Ausrustung verbessert ein Luftwarnradar Typ 281 und ein Oberflachenwarnradar Typ 273 wurden installiert 26 Literatur BearbeitenLes Brown Queen Elizabeth Class Battleships Pen amp Sword Books 2013 ISBN 978 1 78383 026 8 englisch R A Burt British Battleships of World War One Naval Institute Press Annapolis 1986 ISBN 0 87021 863 8 englisch R A Burt British Battleships 1819 1945 Pen amp Sword Books Ltd Barnsley 2012 ISBN 978 1 84832 130 4 englisch N J M Campbell Jutland an analysis of the fighting Naval Institute Press Annapolis 1986 ISBN 0 87021 324 5 englisch Randal Gray Hrsg Conway s All the World s Fighting Ships 1906 1921 Naval Institute Press Annapolis 1985 ISBN 0 85177 245 5 englisch Paul G Halpern A Naval History of 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ISBN 0 7195 6408 5 englisch Weblinks Bearbeiten nbsp Commons HMS Malaya Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien HMS Malaya bei historyofwar org englisch HMS Malaya bei acepilots com englisch HMS MALAYA Queen Elizabeth class 15in gun Battleship englisch Queen Elizabeth Class Battleship HMS Malaya englisch Einzelnachweise Bearbeiten a b c d e f Burt British Battleships 1919 1945 S 188ff Campbell Jutland S 13f Tarrant Jutland S 69ff Sutherland The Battle of Jutland S 92f Preston Battleships S 95ff Campbell S 98ff S 134 Halpern A Naval History of World War I S 330ff Newbolt Naval Operations History of the Great War Based on Official Documents Vol V S 235ff Woodman Malta Convoys 1940 1943 61ff Rohwer Chronology of the war at sea 1939 1945 S 37f Operation MB6 Abgerufen am 13 Juli 2022 Operation MAQ2 Abgerufen am 13 Juli 2022 Rohwer S 47f Rohwer S 51 Rohwer S 54 Operation Grog Abgerufen am 13 Juli 2022 Seekrieg 1941 Februar Abgerufen am 13 Juli 2022 Burt S 150 a b Conway s All the world 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