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Die Deutschen Handelsstorer wahrend der Weltkriege waren zumeist Hilfskreuzer also umgerustete bewaffnete Handelsschiffe oder Passagierdampfer fur den Handelskrieg als Instrument der deutschen Seekriegsfuhrung im Ersten Weltkrieg und Zweiten Weltkrieg Jedoch wurden fur den Kreuzerkrieg auch konventionelle Kreuzer eingesetzt Hilfskreuzer Cap Trafalgar sinktInhaltsverzeichnis 1 Allgemeines 2 Erster Weltkrieg 2 1 Liste der Kleinen Kreuzer 2 2 Liste der Hilfskreuzer 3 Zweiter Weltkrieg 3 1 Liste der Schweren Kreuzer 3 2 Liste der Hilfskreuzer 4 Trivia 5 Siehe auch 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseAllgemeines BearbeitenZweck des Hilfskreuzer Konzepts war es durch Umrustung von Handelsschiffen der Flotte eines Landes schnell und ohne grossen Materialaufwand weitere Kriegsschiffe zur Verfugung zu stellen Dieser Umbau bestand meistens lediglich aus dem Einbau mehrerer Geschutze sowie der dazugehorigen Feuerleitanlage Grossere Veranderungen wie das Anbringen von Panzerung oder die Umgestaltung der inneren Struktur eines Handelsschiffs mit grossen Frachtraumen zum Kriegsschiff mit kleinen Raumen zur Schadensbegrenzung wurden praktisch nicht durchgefuhrt da sie zu zeitaufwendig gewesen waren und letztlich im Ernstfall nur einen geringen Nutzen gehabt hatten Einem echten Kriegsschiff waren Hilfskreuzer ohnehin jederzeit an Kampfkraft und bis auf wenige Ausnahmen auch an Geschwindigkeit weit unterlegen Aus den Einschrankungen des Hilfskreuzers ergab sich auch sein Einsatzbereich Er wurde meistens zu Aufgaben eingesetzt bei denen die Gefahr eines Kontaktes mit feindlichen Flottenkraften relativ gering war die Aufgabe kein vollwertiges Kriegsschiff erforderte oder diese in nicht ausreichender Zahl zur Verfugung standen Die genaue Art des Einsatzes hing von den Aufgaben und der Strategie der Seestreitkrafte des jeweiligen Landes ab Die deutschen Hilfskreuzer sollten in beiden Kriegen unerkannt die britische Blockade durchfahren und dann britische Handelsschiffe fernab vom Kriegsgebiet angreifen damit die Royal Navy Schiffe aus dem Kriegsgebiet abziehen und zum Schutz ihrer Konvois einsetzen musste Im Ersten Weltkrieg nutzte man auch auf deutscher Seite zunachst wie z B auch in Grossbritannien schnelle Passagierschiffe erkannte dies aber wegen der schwierigen Versorgung in Ubersee bald als ungunstig und wahlte dann Frachtschiffe die ausreichend Lagerraum fur Vorrate hatten oder Segelschiffe zum Teil auch motorisierte die keinen oder nur geringen Bedarf an Treibstoff hatten Die Bewaffnung der Hilfskreuzer bestand aus mehreren oft veralteten Geschutzen verschiedener Kaliber und Torpedorohren Mitgefuhrt wurden mitunter auch bis zu zwei Wasserflugzeuge mit Schwimmern zu Aufklarungszwecken Minen und leichte Schnellboote die zum Legen von Minen oder zum Abschuss von Torpedos vorgesehen waren Da die als Handelsstorer eingesetzten deutschen Hilfskreuzer feindliche Schiffe moglichst unerkannt kapern bzw vernichten sollten fuhren sie meist bis zum eigentlichen Angriff unter gegnerischer oder neutraler Flagge und fuhrten verschiedene Materialien zur Tarnung mit Das Aussehen der HSK konnte so vollig verandert werden Die Waffensysteme waren zunachst mit Ausnahme der in Kriegszeiten verbreiteten Bewaffnung eines Handelsschiffs in der Regel eine Kanone am Heck verborgen und wurden erst bei Feindannaherung enttarnt Da es fur Hilfskreuzer wichtig war nicht entdeckt zu werden wurde dann das feindliche Handelsschiff aufgefordert nicht zu funken Funkte es doch wurde es beschossen Normalerweise wurde die gesamte Besatzung gefangen genommen und das Schiff versenkt Bei besonders wertvollen Schiffen bzw Ladungen wurde ein Prisenkommando an Bord geschickt das versuchte das gekaperte Schiff in einen eigenen Hafen zu bringen Erster Weltkrieg Bearbeiten nbsp Hilfskreuzer WolfUm im Ersten Weltkrieg die englische Wirtschaft vom Nachschub abzuschneiden wurde auf den U Boot Krieg in den Uberseegebieten jedoch vor allem auf den Kreuzerkrieg zuruckgegriffen 1 Anfangs wurden wie vorgesehen Kleine Kreuzer der Auslandsstationen fur den Handelskrieg eingesetzt Der Einsatz deutscher Hilfskreuzer im Ersten Weltkrieg erfolgte dabei nach schon vorher festgelegten Planen Als Schiffe sollten wie auch bei anderen Nationen grosse Passagierdampfer dienen Vorteilhaft waren die hohe Geschwindigkeit gefordert wurden mindestens 18 kn 2 sowie der grosse Rumpf der eine ruhige Geschutzplattform bot Bewaffnet waren die Schiffe relativ schwach bis zu 6 10 5 cm SK L 40 Eine Umrustung eines Passagierdampfers wurde bereits 1895 ausprobiert und konnte auch ohne Werft aussereuropaisch erfolgen Die im Ausland stationierten Kreuzer hatten zusatzliche Bewaffnung an Bord um Hilfskreuzer damit auszurusten Wie auch bei anderen Nationen erhielten Reedereien finanzielle Unterstutzung falls ihre Schiffe entsprechend vorbereitet wurden Die Versorgung sollte durch das Etappensystem Etappe Versorgungszone erfolgen In neutralen Hafen mit diplomatischer Vertretung organisierte ein Marineoffizier Etappenoffizier mit Hilfe gecharterter Handelsschiffe die Versorgung der Kreuzer und Hilfskreuzer Im Jahre 1915 erkannte man dass sich die grossen Passagierdampfer unter den strategischen Randbedingungen Deutschlands nicht eigneten Die Schiffe waren Kohlenfresser und die Sorge um Kohlennachschub bestimmte weitgehend die Entscheidungen der Kommandanten Das Etappensystem war zusammengebrochen da es kaum noch wohlwollend neutrale Staaten gab von deren Hafen man Versorgungsschiffe senden konnte Ausserdem hatten die Passagierdampfer charakteristische Merkmale sodass sie sehr leicht identifiziert werden konnten Fur Grossbritannien mit seiner anderen geostrategischen Aufstellung und einem anderen Einsatzprofil fur Hilfskreuzer bewahrten sich Passagierdampfer durchaus vor allem beim Uberwachungsdienst Eine Denkschrift des Oberleutnants z S d R Wolff sowie die Erfolge von SMS Meteor hatte ein Umdenken der Marinefuhrung zur Folge Es wurden nunmehr unauffallige Frachtschiffe eingesetzt mit starker Bewaffnung bis zu 7 15 cm S K L 40 sowie Torpedos in verdeckter Aufstellung Tarnen und Tauschen durch Veranderungen an der Silhouette und Farbgebung wurden wichtige Bestandteile der Kriegsfuhrung durch Hilfskreuzer Eine weitere Aufgabe neben der Storung der gegnerischen Schifffahrt war das Auslegen von Seeminen vor feindlichen Hafen und Flottenstutzpunkten nach einem vorher festgelegten Plan Hierzu war z B der Hilfskreuzer SMS Wolf bei seinem Auslaufen mit 600 Minen ausgerustet Liste der Kleinen Kreuzer Bearbeiten Bezeichnung Einsatzzeitraum BeschreibungSMS Dresden 1 August 1914 bis 14 Marz 1915 4 Handelsschiffe 12 960 BRT versenkt in der Cumberlandbucht der Robinson Crusoe Insel vor San Juan Bautista selbst versenkt SMS Emden 1 August 1914 bis 9 November 1914 16 Handelsschiffe 70 825 BRT und 2 Kriegsschiffe 3 491 ts versenkt oder aufgebracht unterlag in einem Gefecht mit dem australischen Kreuzer Sydney nahe den Kokosinseln Karlsruhe 1 August 1914 bis 4 November 1914 16 Handelsschiffe 72 225 BRT versenkt oder aufgebracht durch innere Explosion gesunken SMS Konigsberg 1 August 1914 bis 11 Juli 1915 1 Handelsschiff 6 601 BRT und 1 Kriegsschiff 2 135 ts versenkt nach Blockierung im Delta des Flusses Rufiji selbstversenkt Leipzig 1 August 1914 bis 8 Dezember 1914 4 Handelsschiffe 15 279 BRT versenkt oder aufgebracht beim Seegefecht bei den Falklandinseln versenkt Geier seit Mai 1914 Kanonenboot 1 August 1914 bis 8 November 1914 1 Handelsschiff 3 586 BRT aufgebracht und beschadigt in Honolulu auf Hawaii interniert und 1917 von den Vereinigten Staaten beschlagnahmt Liste der Hilfskreuzer Bearbeiten Bezeichnung Datum BeschreibungSMS Kaiser Wilhelm der Grosse 2 August 1914 Passagierdampfer 3 Handelsschiffe versenkt nach nur 24 Seetagen nach Kampf mit dem Kreuzer HMS Highflyer selbst versenkt Victoria Luise ex Deutschland 3 August 1914 1900 Blaues Band fur den Ersten Weltkrieg in einen Hilfskreuzer umgebaut wegen unzureichender Antriebsanlage jedoch nicht eingesetzt Wegen des schlechten Zustands des Schiffes im Jahr 1919 wurde es nicht von den Siegermachten des Ersten Weltkriegs beansprucht und war damit der einzige verbleibende grosse Dampfer unter deutscher Flagge SMS Prinz Eitel Friedrich 5 August 1914 Passagierdampfer ausserhalb Deutschlands ausgerustet 11 Handelsschiffe versenkt nach 217 Seetagen und Wasser und Kohlemangel am 9 April 1915 in Newport News USA interniert und 1917 von den USA bei ihrem Kriegseintritt beschlagnahmt SMS Kronprinz Wilhelm 6 August 1914 Passagierdampfer ausserhalb Deutschlands ausgerustet 14 Handelsschiffe versenkt nach 251 Seetagen in den USA interniert Cormoran ex Rjasan 7 August 1914 Handelsschiff war vom Kleinen Kreuzer Emden aufgebracht worden ausserhalb Deutschlands ausgerustet keine Erfolge nach 123 Seetagen aufgrund von Kohlenmangel in Guam USA interniert April 1917 von der Besatzung bei der Beschlagnahme durch die USA gesprengt Cap Trafalgar 31 August 1914 Passagierdampfer ausserhalb Deutschlands ausgerustet keine Erfolge nach 14 Seetagen am 14 September 1914 durch britischen Hilfskreuzer Carmania versenkt Berlin 18 September 1914 Passagierdampfer als Minenleger eingesetzt Schlachtschiff Audacious und 1 Handelsschiff auf Minensperre gesunken nach 33 Seetagen in Norwegen interniert Vineta ex Cap Polonio 8 Februar 1915 Passagierdampfer nach Umbau zum Hilfskreuzer statt 17 Knoten nur 16 9 Knoten erreicht und wegen zu komplexer Antriebsanlage 2 Dreifachexpansionsmaschinen und 1 Abdampfturbine auf 3 Propeller kein Einsatz Meteor ex Vienna 6 Mai 1915 Handelsschiff als Minenleger und Hilfskreuzer eingesetzt 2 Unternehmen 1 Hilfskreuzer und 1 Handelsschiff versenkt nach Entdeckung durch britische Schiffe selbst versenkt Move ex Pungo 1 November 1915 Trat auch als Vineta auf Handelsschiff als Minenleger und Hilfskreuzer eingesetzt 2 Unternehmen als Move 42 Handelsschiffe versenkt nach insgesamt 186 Seetagen zuruck Wolf ex Belgravia 14 Januar 1916 Handelsschiff beim Auslaufen auf Sandbank geraten wegen Beschadigung kein Einsatz Greif ex Guben 23 Januar 1916 Handelsschiff 1 Hilfskreuzer versenkt beim Auslaufen von 2 britischen Hilfskreuzern und einem Kleinen Kreuzer versenkt Wolf ex Wachtfels 16 Mai 1916 Handelsschiff Minenleger u Hilfskreuzer 27 Handelsschiffe versenkt nach 444 Seetagen zuruck war mit einem Seeflugzeug ausgerustet Seeadler ex Pass of Balmaha 2 Dezember 1916 Segelschiff mit starkem Hilfsmotor war von U 36 aufgebracht worden 15 Handelsschiffe versenkt nach 253 Seetagen gestrandet Geier ex Saint Theodore 14 Dezember 1916 Handelsschiff war von der Move aufgebracht und ausgerustet worden 2 Handelsschiffe versenkt nach 33 Seetagen mit unbrauchbarer Maschinenanlage selbst versenkt Leopard ex Yarrowdale 19 Januar 1917 Handelsschiff war von der Move aufgebracht worden keine Erfolge beim Auslaufen durch zwei britische Kriegsschiffe versenkt Iltis ex Turritella Gutenfels 27 Februar 1917 Handelsschiff war von der Wolf aufgebracht und ausgerustet worden keine Erfolge nach 6 Seetagen durch britisches Kriegsschiff entdeckt selbst versenkt Triumph 20 August 1918 Fischtrawler war von U 156 aufgebracht und ausgerustet worden versenkte offenbar acht britische bzw kanadische Fischdampfer nach 5 Seetagen durch deutsche Prisenbesatzung selbst versenkt Die deutschen Hilfskreuzer im Ersten Weltkrieg waren Teil einer Marine deren eine Hauptaufgabe fur die sie nicht gebaut war die Unterbrechung der Warenstrome nach England geworden war Als Teil dieser Marine taten die Hilfskreuzer dies effektiv die 12 aktiven Hilfskreuzer vernichteten insgesamt 316 226 BRT 3 die 8 Panzerkreuzer und Kleinen Kreuzer 181 660 BRT 3 und die 351 U Boote 7 759 090 BRT Handelstonnage 4 Rechnet man die Zahlen auf jeweils eine Einheit um so wurden je Hilfskreuzer 26 352 BRT je Kreuzer 22 707 BRT und je U Boot 22 105 BRTHandelstonnage vernichtet Zweiter Weltkrieg Bearbeiten nbsp Hilfskreuzer KormoranIn der ersten Halfte des Zweiten Weltkrieges wurden neben Unterseebooten auch Schwere Kreuzer fur den Handelskrieg eingesetzt Diese konnten neben einigen Erfolgen auch grosse Bekanntheit wie die Admiral Graf Spee erzielen Nach Beginn des Krieges begann man wie bereits im Ersten Weltkrieg Hilfskreuzer auszurusten Die im Zweiten Weltkrieg von der deutschen Kriegsmarine eingesetzten Hilfskreuzer wurden als Handelsschutzkreuzer spater als Handelsstorkreuzer HSK bezeichnet und in Schwere Hilfskreuzer ab 7 000 BRT und Leichte Hilfskreuzer max 5 000 BRT eingeteilt 5 Es wurden im Zweiten Weltkrieg auf deutscher Seite ausnahmslos ehemalige Schnell oder Kuhlfrachter mit leistungsfahigem Dampfturbinen oder Dieselantrieb verwendet Sie waren mit sechs Geschutzen Kaliber 15 cm leichterer Artillerie 2 Kanonen bis 10 5 cm einigen Flugabwehrkanonen und bis zu sechs Torpedoausstossrohren bewaffnet Durch die im Ersten Weltkrieg gemachten Erfahrungen und den unverandert gebliebenen strategischen Randbedingungen Deutschlands sah man von Anfang an ab Passagierschiffe fur den Handelskrieg auszurusten Den insgesamt zehn ausgerusteten Hilfskreuzern gelang es in den 43 Monaten ihres Wirkens 133 Schiffe mit einer Gesamttonnage von 829 644 Tonnen zu versenken fast doppelt so viel wie die von konventionellen deutschen Kriegsschiffen versenkte Tonnage Trotzdem war ihre strategische Bedeutung nicht gross weil sie zum einen nur Jagd auf einzelne Schiffe und nicht auf die Konvois machten und zum anderen weil sie keinesfalls eine Bedrohung der britischen Seeherrschaft darstellten Daruber hinaus erzielten sie ihre grossten Erfolge in den Jahren 1940 1941 als die Royal Navy am starksten bedrangt war Schon lange vor Kriegsausbruch hatte die deutsche Marineleitung Vorbereitungen getroffen um diese getarnten Kriegsschiffe ebenso wie die grosseren Kriegsschiffe durch Versorgungsschiffe an einer Reihe von geheimen Treffpunkten auf See mit Treibstoff und Munition zu versorgen Schon Anfang 1940 gelang dem ersten dieser getarnten Kriegsschiffe der Durchbruch Die meisten nahmen Kurs auf den Sudatlantik und den Indischen Ozean wo sie Handelsschiffen unter geringerer Gefahrdung durch feindliche Kriegsschiffe auflauern konnten Einzelne Schiffe wie die Atlantis und die Pinguin erzielten grosse Erfolge Sie kaperten oder versenkten eine Reihe von Handelsschiffen Die Thor versenkte sogar einen britischen Hilfskreuzer und setzte zwei weitere ausser Gefecht Die Kormoran versenkte den australischen Leichten Kreuzer HMAS Sydney Allerdings musste die Besatzung der Kormoran ihr brennendes Schiff ebenfalls aufgeben Mit der Zunahme der alliierten Luft und Seemacht der immer dichter werdenden Blockade Fortschritten in der Luftaufklarung und Schiffidentifizierung die Alliierten fuhrten einen speziellen Code fur ihre Handelsschiffe ein und angesichts der Tatsache dass Deutschland weniger Hilfskreuzer zum Einsatz brachte begann diese Kampagne sich zu erschopfen Gegen Ende 1943 war nur noch der Hilfskreuzer Michel auf See der wenig spater im Pazifik von einem US amerikanischen U Boot versenkt wurde Eine Reihe der getarnten Schiffe schaffte die Ruckkehr aber die Mehrzahl ging verloren die Atlantis durch den britischen Kreuzer HMS Devonshire die Kormoran durch Selbstversenkung nach Versenkung des australischen Leichten Kreuzers Sydney der einzige bekannte Fall in dem ein Hilfskreuzer ein Kriegsschiff versenkt hat die Komet durch ein britisches Motortorpedoboot Die Thor sank am 30 November 1942 im Hafen von Yokohama nach einer Explosion auf der daneben vertauten Uckermark ex Altmark Die Pinguin sank am 8 Mai 1941 im Seegebiet vor Italienisch Somaliland durch einen Salventreffer des britischen Schweren Kreuzers HMS Cornwall ins Minenlager Liste der Schweren Kreuzer Bearbeiten Bezeichnung Schiffsklasse Im Handelskrieg versenkt aufgebracht BemerkungenDeutschland Deutschland Klasse 2 6 962 BRT Ein Einsatz im HandelskriegAdmiral Scheer Deutschland Klasse 17 113 000 BRT Admiral Graf Spee Deutschland Klasse 9 50 089 BRT Ein Einsatz im Handelskrieg am 17 Dezember 1939 von der eigenen Besatzung im Rio de la Plata vor Montevideo selbst versenktAdmiral Hipper Admiral Hipper Klasse 9 33 236 BRT Blucher Admiral Hipper Klasse kein Einsatz Kein Einsatz im Handelskrieg beim ersten Kampfeinsatz bei der Invasion Norwegens gesunkenPrinz Eugen Admiral Hipper Klasse 0 0 BRT Ein Einsatz im Handelskrieg wegen Maschinenschaden abgebrochenSeydlitz Admiral Hipper Klasse kein Einsatz Nicht fertiggestellt Umbau zum Flugzeugtrager begonnenLutzow Admiral Hipper Klasse kein Einsatz Halb fertig 1940 an die Sowjetunion verkauftListe der Hilfskreuzer Bearbeiten Schiffsname HSK Nummer Klassifizierung Kriegsmarine Code Royal Navy Code Kommandant en Einsatz Seetage versenkt oder aufgebrachtOrion HSK 1 Schwerer Hilfskreuzer Schiff 36 Raider A FK Kurt Weyher 06 04 40 23 08 41 511 10 62 915 BRT Atlantis HSK 2 Schwerer Hilfskreuzer Schiff 16 Raider C K z S Bernhard Rogge 31 03 40 22 11 41 622 22 145 960 BRTWidder HSK 3 Schwerer Hilfskreuzer Schiff 21 Raider D KK Hellmuth von Ruckteschell 12 05 40 31 10 40 180 10 58 644 BRTThor HSK 4 Leichter Hilfskreuzer Schiff 10 Raider E K z S Otto Kahler K z S Gunther Gumprich 06 06 40 30 04 41 12 01 42 10 10 42 329 321 12 96 603 BRT 10 52 037 BRTPinguin HSK 5 Schwerer Hilfskreuzer Schiff 33 Raider F K z S Ernst Felix Kruder 15 06 40 08 05 41 327 28 136 642 BRTStier HSK 6 Leichter Hilfskreuzer Schiff 23 Raider I K z S Horst Gerlach 19 05 42 27 09 42 131 4 30 728 BRTKomet HSK 7 Leichter Hilfskreuzer Schiff 45 Raider B K z S Robert Eyssen 03 07 40 30 11 41 516 7 43 162 BRT Kormoran HSK 8 Schwerer Hilfskreuzer Schiff 41 Raider G FK Theodor Detmers 03 12 40 19 11 41 352 10 68 274 BRT 1 KreuzerMichel HSK 9 Leichter Hilfskreuzer Schiff 28 Raider H K z S Hellmuth von Ruckteschell K z S Gunther Gumprich 20 03 42 02 03 43 01 05 43 17 10 43 358 170 14 99 386 BRT 3 27 632 BRTCoronel HSK 10 Hilfskreuzer Schiff 14 Raider K K z S Ernst Ludwig Thienemann kein EinsatzHansa HSK 11 Schwerer Hilfskreuzer Schiff 5 K z S Horst Gerlach kein Einsatz gemeinsam Orion Komet 2 21 125 BRTAnmerkungen Coronel HSK 10 war nur kurz Handelsstorkreuzer Auf dem Marsch nach Sudfrankreich hatte sie im Armelkanal zwei Grundberuhrungen ein Bombentreffer Anfang Februar 1943 in Frankreich fuhrte endgultig zum Abbruch der Operation Hansa HSK 11 kam gar nicht mehr zu einem eigentlichen Einsatz und wurde als Kadettenausbildungsschiff eingesetzt Die beiden Motorschiffe Neidenfels und Moltkefels mussten als HSK Umbauten gestrichen werden da es Anfang 1940 Engpasse in den Werften gab Trivia BearbeitenDie SMS Seeadler war das einzige Segelschiff unter den deutschen Hilfskreuzern Bei der Versenkung des britischen Truppentransporter Britannia durch die Thor berichteten elf Uberlebende die sich nach dem Untergang des Schiffes an ein kleines Rettungsfloss geklammert hatten ubereinstimmend einer von ihnen sei von einem grossen Kopffusser Riesenkalmar in die Tiefe gezogen worden 6 Der einzige bekannte Erfolg eines Hilfskreuzers gegen ein regulares Kriegsschiff war das Gefecht zwischen der Kormoran und der HMAS Sydney Die Thor gehorte zwar nur zu den Leichten Hilfskreuzern besiegte aber drei grossere und starkere britische Hilfskreuzer 7 Mit insgesamt 622 Tage war die Kaperfahrt der Atlantis die langste Einsatzfahrt eines Kreuzers in beiden Weltkriegen Nach Einschatzung des Zahnarztes und Ernahrungswissenschaftlers Carl Rose musste die SMS Kronprinz Wilhelm aufgrund der wahrhaft schlemmerhaften und unausgewogenen Ernahrung der Besatzung die Fahne streichen und sich in den USA internieren lassen 8 Siehe auch BearbeitenKaperbrief Kreuzer U Boot Falle Liste von SchiffstypenLiteratur BearbeitenJochen Brennecke Die Deutschen Hilfskreuzer im Zweiten Weltkrieg 4 Auflage Koehler Hamburg 2001 ISBN 3 7822 0828 5 Jochen Brennecke Gespensterkreuzer HK 33 Hilfskreuzer Pinguin auf Kaperfahrt Sonderausgabe Koehler Hamburg 1998 ISBN 3 7822 0732 7 Jochen Brennecke Hilfskreuzer Thor Hecht im Atlantik Sonderausgabe Koehler Hamburg 1998 ISBN 3 7822 0733 5 Robert Eyssen HSK Komet Kaperfahrt auf allen Meeren 2 Auflage Sonderausgabe Koehler Hamburg 2002 ISBN 3 7822 0856 0 Wolfgang Frank Bernhard Rogge Schiff 16 Tatsachenbericht Die Kaperfahrten des schweren Hilfskreuzers Atlantis auf den 7 Weltmeeren Heyne Bucher 1 Heyne allgemeine Reihe Nr 469 Genehmigte Taschenbuchausgabe 10 Auflage Wilhelm Heyne Munchen 1982 ISBN 3 453 00039 0 Zvonimir Freivogel Deutsche Hilfskreuzer des Zweiten Weltkriegs Kaperfahrer auf den Weltmeeren Motorbuch Verlag Stuttgart 2003 ISBN 3 613 02288 5 August K Muggenthaler Das waren die deutschen Hilfskreuzer 1939 1945 Bewaffnete Handelsschiffe im Einsatz Motorbuch Verlag Stuttgart 1981 ISBN 3 87943 261 9 Karl August Nerger S M S Wolf Scherl Berlin 1918 Paul Schmalenbach Die deutschen Hilfskreuzer 1895 1945 Stalling Oldenburg u a 1977 ISBN 3 7979 1877 1 Albert Semsrott Das Kaperschiff Mowe Der Bremer Steuermann erzahlt von den weiteren Taten des Hilfskreuzers K Thienemanns Verlag Stuttgart 1928 John Walter Piraten des Kaisers Deutsche Handelsstorer 1914 1918 Motorbuch Verlag Stuttgart 1996 ISBN 3 613 01729 6 Barbara Winter Duell vor Australien Hilfskreuzer Kormoran gegen Kreuzer Sydney E S Mittler amp Sohn Berlin u a 1994 ISBN 3 8132 0441 3 David Woodward The Secret Raiders New English Library London 1975 ISBN 0 450 02451 2 Weblinks BearbeitenDie Hilfskreuzer aus dem Zweiten Weltkrieg englisch Einzelnachweise Bearbeiten Elmar B Potter Chester W Nimitz Seemacht Eine Seekriegsgeschichte von der Antike bis zur Gegenwart Deutsche Fassung herausgegeben im Auftrag des Arbeitskreises fur Wehrforschung von Jurgen Rohwer Uberarbeitete Ausgabe Manfred Pawlak Verlagsgesellschaft mbH Herrsching 1986 ISBN 3 88199 082 8 Reinhold von Werner Marine In Weltrundschau zu Reclams Universum 1903 ZDB ID 974494 0 S 226 a b Freivogel Deutsche Hilfskreuzer des Zweiten Weltkriegs 2003 Clay Blair Der U Bootkrieg 2 Bande Lizenzausgabe Bechtermunz Augsburg 2004 ISBN 3 8289 0512 9 Freivogel Deutsche Hilfskreuzer des Zweiten Weltkriegs 2003 S 18 Roland Hanewald Das Tropenbuch Vom Leben und uberleben in tropischen und subtropischen Landern Ein Handbuch fur Wegfahrer 3 Auflage Jens Peters Berlin 1987 ISBN 3 923821 07 7 S 188 Freivogel Deutsche Hilfskreuzer des Zweiten Weltkriegs 2003 S 72 Uwe Heyll Wasser Fasten Luft und Licht Campus Verlag 2006 ISBN 3 593 37955 4 S 225 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Deutsche Handelsstorer wahrend der Weltkriege amp oldid 239558777