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Siegmund Heinrich Reinhold von Werner 10 Mai 1825 in Weferlingen 26 Februar 1909 in Wiesbaden war ein deutscher Vizeadmiral und Militarschriftsteller Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenWerner begann seine Laufbahn 1842 in Hamburg auf einem Handelsschiff und trat 1849 als Auxiliaroffizier in die deutsche Marine ein Nach deren Auflosung 1852 ging er als Leutnant zur See in preussische Dienste und wurde 1856 Kapitanleutnant Als Kommandant des Transportschiffs Elbe war Werner von 1859 bis 1862 Teilnehmer der Preussischen Ostasienexpedition Bei Ausbruch des Deutsch Danischen Krieges 1864 erhielt er das Kommando der Dampfkorvette Nymphe mit der er sich im Gefecht bei Jasmund auszeichnen konnte Er wurde dann zum Korvettenkapitan befordert und erhielt 1866 das Kommando uber das Panzerschiff Arminius Mit diesem Schiff nahm er im Deutschen Krieg die hannoverschen Befestigungen an der Elbe der Weser und an der Ems ein Zwischen 1867 und 1869 war Werner Oberwerftdirektor in Danzig erhielt dann das Kommando uber das Panzerschiff Kronprinz und wurde 1870 zum Kapitan zur See ernannt Mit der Kronprinz bewachte Werner wahrend des Deutsch Franzosischen Krieges als Teil des Hauptgeschwaders der Marine des Norddeutschen Bundes die Weser und Jademundungen nahm aber nicht an Gefechten teil 1873 wurde er als Chef des Reichsgeschwaders mit funf Schiffen nach Westindien entsandt und sollte daran anschliessend eigentlich eine Weltumsegelung mit diesem Geschwader durchfuhren Werners Flaggschiff war die Panzerfregatte Friedrich Carl Inzwischen war allerdings in Spanien der Dritte Carlistenkrieg ausgebrochen und Werner wurde an die Spanische Atlantikkuste gerufen um mit seinem Geschwader fur den Schutz der deutschen Bevolkerung zu sorgen Hier nahm Werner am 25 Juli 1873 das von den Aufstandischen besetzte Kanonenboot Vigilante und am 1 August gemeinsam mit der englischen Panzerfregatte Swiftsure die Panzerfregatte Vitoria und die Holzfregatte Almansa wobei er die gesamte Besatzung von 1 400 Mann entwaffnete Das Vorgehen Werners fand nicht die Billigung des Reichskanzlers Otto von Bismarck deshalb wurde er von seinem Posten als Geschwaderchef abberufen um wegen Uberschreitung seiner Befugnisse vor ein Kriegsgericht gestellt zu werden Hier erhielt er jedoch einen einstimmigen Freispruch Werner wurde dann zum Oberwerftdirektor von Wilhelmshaven ernannt und 1875 zum Konteradmiral befordert gleichzeitig auch als Chef der Marinestation der Ostsee eingesetzt Durch seine Bestatigung des Gutachtens der Sachverstandigen Kommission uber den Untergang des Grossen Kurfursten zog er sich die Ungunst des Ministers von Stosch zu und forderte und erhielt am 15 Okt 1878 seinen Abschied 1 Er ubersiedelte nach Wiesbaden erhielt am 10 Mai 1898 den Charakter als Vizeadmiral und wurde am 18 Januar 1901 in den erblichen Adelsstand erhoben 2 Werner lebte zuletzt in Wiesbaden in der Martinstrasse 2 Werke BearbeitenAtlas des Seewesens Reprint Verlag Leipzig Neuausgabe der Originalausgabe von 1871 ISBN 3 8262 2311 X Die preussische Expedition nach China Japan und Siam in den Jahren 1860 1861 und 1862 Reisebriefe Leipzig 2 A 1873 Digitalisat der Bayerischen Staatsbibliothek anonym erschienen Die preussische Marine Ihre Beteiligung am Deutsch Danischen Kriege ihre Bedeutung und Zukunft Berlin 1864 Das Buch von der deutschen Flotte Bielefeld 8 A 1902 Die Schule des Seewesens Leipzig 1866 Das Buch von der deutschen Flotte 1866 Seebilder Bielefeld 1876 Erinnerungen und Bilder aus dem Seeleben Berlin 1880 Digitalisat und Volltext im Deutschen Textarchiv 6 A 1898 Beruhmte Seeleute 2 Bande Berlin 1882 84 Der Peter von Danzig Historische Erzahlung aus der Zeit der Hanse 1882 Auf See und an Land Berlin 1884 Drei Monate an der Sklavenkuste Stuttgart 1885 Dirk Mallinger Leipzig 2 A 1888 Auf fernen Meeren und daheim Berlin 1893 Neue Seemannsbucher Berlin 1895 ff Salzwasser Erzahlungen aus dem Seeleben Berlin 2 A 1897 Bilder aus der deutschen Seekriegsgeschichte von Germanicus bis Kaiser Wilhelm II Munchen 1898 Admiral Karpfanger Eine Erzahlung aus Hamburgs Vorzeit 1900 Deutschlands Ehr im Weltmeer 1902 Eine erste Seereise Berlin Im Boot auf dem Ozean und andere Erzahlungen Berlin 1864 begrundete Werner die Zeitschrift Hansa Zeitschrift fur See und Rettungswesen Literatur BearbeitenDermot Bradley Hrsg Hans H Hildebrand Ernest Henriot Deutschlands Admirale 1849 1945 Die militarischen Werdegange der See Ingenieur Sanitats Waffen und Verwaltungsoffiziere im Admiralsrang Band 3 P Z Biblio Verlag Osnabruck 1990 ISBN 3 7648 1700 3 S 536 537 Franz Neubert Hrsg Deutsches Zeitgenossenlexikon Leipzig 1905 Weblinks Bearbeiten nbsp Wikisource Reinhold von Werner Quellen und Volltexte Literatur von und uber Reinhold von Werner im Katalog der Deutschen NationalbibliothekEinzelnachweise Bearbeiten Meyers Konversationslexikon Band 16 Uralsk Zz Vierte Auflage Verlag des Bibliographischen Instituts Leipzig Wien 1890 S 540 retrobibliothek de abgerufen am 20 Januar 2015 A Freiherr von Houwald Brandenburg Preussische Standeserhebungen und Gnadenakte fur die Zeit 1873 1918 Gorlitz 1939 S 127 Normdaten Person GND 117303542 lobid OGND AKS VIAF 37690355 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Werner Reinhold vonKURZBESCHREIBUNG deutscher Vizeadmiral und MilitarschriftstellerGEBURTSDATUM 10 Mai 1825GEBURTSORT WeferlingenSTERBEDATUM 26 Februar 1909STERBEORT Wiesbaden Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Reinhold von Werner amp oldid 239086864