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Die Meteor war ein deutscher Hilfskreuzer der 1915 in der Nordsee und im Weissen Meer operierte Meteor SchiffsdatenFlagge Vereinigtes Konigreich Vereinigtes KonigreichDeutsches Reich Deutsches Reichandere Schiffsnamen Vienna 1903 1915 Schiffstyp HilfskreuzerReederei Leith Hull amp Hamburg Steam Packet Company Leith Curry Line Bauwerft Ramage amp Ferguson LeithBaunummer 188Stapellauf Mai 1903Indienststellung 6 Mai 1915Verbleib Am 9 August 1915 selbstversenktSchiffsmasse und BesatzungLange 89 1 m Lua Breite 11 34 mTiefgang max 5 1 mVerdrangung 3640 tVermessung 1 912 BRTMaschinenanlageMaschine 2 Dampfkessel1 3 Zyl VerbundmaschineindizierteLeistungVorlage Infobox Schiff Wartung Leistungsformat 2 400 PS 1 765 kW Propeller 1Bewaffnung2 Sk 8 8 cm 600 8 8 cm Granaten 2 Maschinenkanone 3 7 cm 2 Torpedorohr 45 cm 2 Torpedos 374 Minen Inhaltsverzeichnis 1 Herkunft und technische Daten 2 Die erste Reise 3 Die zweite Reise 4 Folgen fur die britische Seekriegfuhrung 5 Literatur 6 WeblinksHerkunft und technische Daten BearbeitenDie Meteor war 1903 als Vienna bei Ramage amp Ferguson in Leith gebaut Ihre Grosse betrug 1912 BRT die Lange 89 1 m die Breite 11 3 m der Tiefgang 5 1 m Ihre Konstruktionsgeschwindigkeit betrug 14 kn Die Reichweite betrug etwa 5 000 Seemeilen bei einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 9 Knoten Beim Kriegsausbruch 1914 befand sich der Dampfer in deutschen Hoheitsgewassern und wurde von den deutschen Behorden als Embargoschiff beschlagnahmt Aufgrund ihrer britischen Bauart die ein getarntes Operieren auf hoher See ermoglichte wurde sie Anfang 1915 auf der Kaiserlichen Werft in Wilhelmshaven zum Minenschiff umgebaut Am 6 Mai 1915 wurde die Meteor unter Korvettenkapitan Wolfram von Knorr 1880 1940 in Dienst gestellt Knorr Sohn des fruheren Admirals Eduard von Knorr benannte das Minenschiff nach dem Kanonenboot Meteor das sein Vater in dem Seegefecht am 9 November 1870 vor Havanna gegen den franzosischen Aviso Bouvet gefuhrt hatte Als Minenschiff bzw Hilfskreuzer trug die Meteor eine Bewaffnung von zwei 8 8 cm Schnellfeuerkanonen und zwei 3 7 cm Revolverkanonen sowie auf der ersten Reise 374 Minen Die erste Reise BearbeitenAm 29 Mai 1915 verliess die Meteor Wilhelmshaven und lief ins Weisse Meer aus um auf der Schiffsroute nach Archangelsk Minen zu legen Bei der Ausfahrt arbeitete sie mit dem U Boot U 19 zusammen das praktisch die Aufklarung fur das Minenschiff betrieb Am 7 8 Juni 1915 wurden Minensperren gelegt auf denen mindestens vier britische Schiffe sanken Auf der Ruckfahrt fuhrte die Meteor Kreuzerkrieg Der schwedische Frachter Thorsten der 200 russische Postsacke als Bannware fuhrte wurde als Prise nach Deutschland gebracht Am 17 Juni 1915 lief die Meteor in Kiel ein Die zweite Reise Bearbeiten nbsp Die brennende MeteorFur ein erneutes Unternehmen wurde die Meteor zusatzlich mit einer 15 cm Schnelladekanone und zwei 45 cm Torpedorohren ausgerustet Ziel war das Legen einer Minensperre vor dem Moray Firth an der schottischen Ostkuste wo sich die wichtigsten britischen Kriegsschiffskurse befanden Bei dem Unternehmen arbeitete der Dampfer mit dem U Boot U 17 zusammen In der Nacht zum 8 August 1915 legte er vor dem Firth vier Minensperren Auf dem Ruckmarsch kam es zum Gefecht mit dem britischen Hilfskreuzer The Ramsey den die Meteor durch einen Torpedotreffer versenkte Dem britischen Hilfskreuzer gegenuber hatte sich die Meteor als russischer Frachtdampfer Imperator Nikolai II ausgegeben Von der Ramsay wurden acht Offiziere und 90 Mann gerettet sie war durch den Torpedotreffer in zwei Teile zerrissen worden Auf der weiteren Ruckfahrt uberprufte die Meteor den danischen Segler Jason Da er Grubenholz und Eisenbahnschwellen fur Grossbritannien geladen hatte wurde die Besatzung ubernommen und die Jason verbrannt Aufgrund von Minenfunden und dem Gefecht mit der Ramsay wurde die Meteor fruhzeitig durch britische Flotteneinheiten gesucht Am 9 August wurde der Dampfer durch funf britische Einheiten entdeckt Von Knorr entschied sich zur Selbstversenkung Position 55 56 N 6 43 O 55 933333333333 6 7166666666667 die Besatzung und Teile der geretteten Besatzung von der Ramsay stiegen auf einen schwedischen Fischkutter uber Auf der Fahrt nach Suden liess von Knorr die Passagiere auf einen norwegischen Fischkutter umsteigen die damit entlassen waren Der schwedische Kutter wurde am 10 August von U 28 in Schlepp genommen und nach List geschleppt Folgen fur die britische Seekriegfuhrung BearbeitenDie Versenkung der The Ramsay durch den Torpedoschuss eines deutschen Hilfskreuzers hatte zur Folge dass die britische Seite die Uberprufungsmassnahmen ihrer Blockadestreitkrafte extrem verscharfte um eine Wiederholung eines derartigen Zwischenfalls zu vermeiden Literatur BearbeitenEintrag Hilfskreuzer Meteor in Kapitan zur See a D Hugo von Waldeyer Hartz Der Kreuzerkrieg 1914 1918 Das Kreuzergeschwader Emden Konigsberg Karlsruhe Die Hilfskreuzer Oldenburg i O 1931 S 192 201 Eintrag Meteor in Hans H Hildebrand Albert Rohr Hans Otto Steinmetz Die deutschen Kriegsschiffe Biographien ein Spiegel der Marinegeschichte von 1815 bis zur Gegenwart 7 Bande in einem Band Ratingen o J 1983 Bd 6 S 102 Eberhard von Mantey Die deutschen Hilfskreuzer Berlin 1937 Fritz Otto Busch Hilfskreuzer Meteor Berlin 1939 Eberhard von Mantey Die beiden Meteore in der deutschen Marine Berlin 1925 Fritz Otto Busch Hilfskreuzer Meteor Minen Manner und Makrelen Anker Hefte Seefahrt in aller Welt Nr 36 Munchen 1956 John Walter Piraten des Kaisers Deutsche Handelsstorer 1914 1918 Stuttgart Motorbuch Verlag 1994 ISBN 3 613 01729 6 S 185 186 Weblinks BearbeitenDaten zur Vienna bei Miramar Ships Index Die Meteor bei german navy de Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Meteor Schiff 1903 amp oldid 238399146