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U 19 war ein U Boot das fur die deutsche Kaiserliche Marine gebaut wurde U 19 U 19 vorne 2 von rechts im U Boot Hafen Kiel 1914 U 19 vorne 2 von rechts im U Boot Hafen Kiel 1914SchiffsdatenFlagge Deutsches Reich Deutsches ReichSchiffstyp U BootKlasse U 19 U 22Bauwerft Kaiserliche Werft DanzigStapellauf 10 Oktober 1912 1 Indienststellung 6 Juli 1913 1 Schiffsmasse und BesatzungLange 64 15 2 m Lua Breite 6 10 2 mTiefgang max 3 58 2 mVerdrangung aufgetaucht 650 tgetaucht 837 t 2 Besatzung 31 Mann davon 4 Offiziere 2 MaschinenanlageMaschine 2 MAN Sechs Zylinder Viertakt Dieselmotoren2 AEG Doppel Modyn Elektromotoren 2 Maschinen leistungVorlage Infobox Schiff Wartung Leistungsformat Diesel 1250 kW 1700 PSElektro 883 kW 1200 PS 3 Einsatzdaten U BootAktionsradius aufgetaucht 9700 NM bei 8 kngetaucht 80 NM bei 5 kn 2 smTauchtiefe max 50 3 mHochst geschwindigkeitgetaucht 9 5 3 Hochst geschwindigkeitaufgetaucht 15 4 3 Bewaffnungjeweils 2 Torpedorohre am Bug und Heck 50 cm 6 Torpedos 1 8 8 cm Geschutzab 1916 2 8 8 cm Geschutzeab 1914 1 10 5 cm L 45 Utof C 16 2 4 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte Bau und Indienststellung 2 Technik 3 Einsatze und Verbleib 4 Sonstiges 5 Kommandanten 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeschichte Bau und Indienststellung BearbeitenDas Boot war ein sogenanntes Zweihullenboot welches als Hochseeboot konzipiert war 2 Der Auftrag zum Bau dieses U Bootes wurde am 25 November 1910 erteilt Es wurde am 20 Oktober 1911 auf Kiel gelegt und am 10 Oktober 1912 vom Stapel gelassen Es war das Typschiff der Serie U 19 bis U 22 und das erste U Boot der Kaiserlichen Marine das nicht mehr mit einem petroleumbetriebenen Verbrennungsmotor arbeitete sondern mit einem Dieselmotor Es wurde am 6 Juli 1913 und Oberleutnant zur See Constantin Kolbe in Dienst gestellt Technik BearbeitenDas Boot war 64 15 m lang und 6 1 m breit Es hatte einen Tiefgang von 3 58 m sowie eine Verdrangung von 650 Tonnen uber und 837 Tonnen unter Wasser 2 Die zwei Sechs Zylinder Viertakt Dieselmotoren von MAN mit 1250 kW hatte nahezu alle Vorteile die man sich davon erwartet hatte So stiegen die Betriebssicherheit und die Manovrierbarkeit wahrend der Brennstoffverbrauch sank und die Wartung der Motoren deutlich vereinfacht wurde Fur die Unterwasserfahrt waren zwei AEG Doppel Modyn Elektromotor mit 883 kW eingebaut Dass die Marine offenbar mit dieser U Boot Klasse sehr zufrieden war zeigt sich auch daran dass der Typ bis hin zu U 41 im Wesentlichen unverandert blieb Lediglich bei den Motoren von U 19 gab es einen kleinen Konstruktionsfehler Der Bereich der kritischen Drehzahlen also der Bereich in dem sich die Drehmomente plotzlich um ein Vielfaches erhohen lag deutlich niedriger als erwartet Da dieser Bereich bereits bei einer Geschwindigkeit von mehr als 12 kn erreicht wurde wurden im September 1915 schliesslich die Maschinen ausgetauscht und das Boot generaluberholt Mit den Motoren waren Geschwindigkeiten von 15 4 kn uber Wasser bzw 9 5 kn unter Wasser moglich 2 Die sechs mitgefuhrten Torpedos konnten uber zwei Bug und zwei Heckrohre verschossen werden Weiterhin war ein 8 8 cm Geschutz eingebaut welches ab 1916 durch ein weiteres 8 8 cm Geschutze erganzt wurde Ab 1914 wurde ein 10 5 cm L 45 Utof C 16 eingebaut 3 Einsatze und Verbleib BearbeitenWahrend seines Kommandos hatte Weisbach eine ungewohnliche Mission zu erfullen U 19 brachte am 20 April 1916 den irischen Revolutionar Sir Roger David Casement und zwei Kameraden in die Ballyheige Bay in Irland da sie dort fur die Unabhangigkeit Irlands von Grossbritannien kampfen wollten siehe Osteraufstand Davon erhoffte sich das Deutsche Reich eine Ablenkung Grossbritanniens vom Kriegsgeschehen auf dem europaischen Festland U 19 sollte in der Ballyheige Bay mit dem Waffentransporter Libau zusammentreffen der unter dem norwegischen Tarnnamen Aud operierte Aus bis heute unbekannten Grunden verfehlten sich die beiden Schiffe und Casement konnte keinen Kontakt zum Waffentransporter aufnehmen U 19 unternahm insgesamt 29 Feindfahrten auf denen es 55 Schiffe mit einer Gesamttonnage von 101 789 BRT versenkte Das grosste von U 19 versenkte Schiff war am 1 Marz 1918 der britische Hilfskreuzer Calgarian 17 515 BRT in der Nahe der nordirischen Insel Rathlin Island Weitere versenkte Schiffe waren die Carmanian 1867 BRT die Santa Maria 5 383 BRT und die Tiberia 4 880 BRT Nach Kriegsende wurde U 19 am 24 November 1918 nach Grossbritannien ausgeliefert Zwischen 1919 und 1920 wurde das Boot dann in Blyth abgewrackt Das Deckgeschutz eine 10 5 cm L 45 Utof C 16 wurde von der Admiralitat den Bewohnern von Bangor geschenkt in Anerkennung der besonderen Verdienste von Commander Edward Barry Stuart Bingham an Bord der HMS Nestor in der Skagerrakschlacht im Juli 1916 fur die er das Victoria Kreuz bekam Sie befindet sich heute in der Nahe des Kriegerdenkmals im Ward Park der Stadt nbsp Hauptgeschutz von U 19 im Ward ParkSonstiges BearbeitenAm 24 Mai 1917 ware U 19 beinahe ein folgenschwerer Irrtum unterlaufen die Beinahe Versenkung von U 155 einem der zu der Zeit modernsten deutschen U Boote In der Annahme auf ein britisches U Boot gestossen zu sein liess Spiess einen Torpedo klarmachen Kurz bevor er den Befehl zum Auslosen des Torpedos gab entdeckte er jedoch gewisse Eigenheiten deutscher U Boote Hier lag der Fehler jedoch beim Befehlshaber der Unterseeboote welcher U 19 nicht vom Auslaufen von U 155 informiert hatte Am 24 April 1918 stiess U 19 auf offener See auf die deutsche Hochseeflotte In der Meinung einen grossen Teil der britischen Grand Fleet gesichtet zu haben meldete Spiess er sei auf einen grossen britischen Verband gestossen was die Hochseeflotte zu einer langeren aber naturlich erfolglosen Suche bewog Kommandanten BearbeitenKommandanten von U 19 5 Dienstgrad Name von bisOberleutnant zur See Constantin Kolbe 6 Juli 1912 15 Marz 1916Kapitanleutnant Raimund Weisbach 16 Marz 1916 10 August 1916Oberleutnant zur See Johannes Spiess 11 August 1916 4 Juli 1917Leutnant Heinrich Koch 5 Juli 1917 15 Oktober 1917Oberleutnant zur See Hans Albrecht Liebeskind 25 Oktober 1917 16 November 1917Kapitanleutnant Johannes Spiess 17 November 1917 31 Mai 1918Oberleutnant zur See Hans Albrecht Liebeskind 1 Juni 1918 11 November 1918Weblinks Bearbeiten nbsp Commons German Type U 19 submarine Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten a b Bodo Herzog Deutsche U Boote 1906 1966 Erlangen Karl Muller Verlag 1993 ISBN 3 88199 687 7 S 67 a b c d e f g h i j k Eberhard Moller Werner Brack Enzyklopadie deutscher U Boote Von 1904 bis zur Gegenwart Motorbuch Verlag Stuttgart 2002 ISBN 3 613 02245 1 S 27 a b c d e Ulf Kaack Die deutschen U Boote Die komplette Geschichte GeraMond Verlag GmbH Munchen 2020 ISBN 978 3 96453 270 1 S 36 Bodo Herzog Deutsche U Boote 1906 1966 Erlangen Karl Muller Verlag 1993 ISBN 3 88199 687 7 S 47 uboat net englisch abgerufen am 7 Oktober 2023 Deutsche U Boote 1906 1919 U 1 U 167 U Boote U 1 U 2 U 3 U 4 U 5 U 6 U 7 U 8 U 9 U 10 U 11 U 12 U 13 U 14 U 15 U 16 U 17 U 18 U 19 U 20 U 21 U 22 U 23 U 24 U 25 U 26 U 27 U 28 U 29 U 30 U 31 U 32 U 33 U 34 U 35 U 36 U 37 U 38 U 39 U 40 U 41 U 42 U 43 U 44 U 45 U 46 U 47 U 48 U 49 U 50 U 51 U 52 U 53 U 54 U 55 U 56 U 57 U 58 U 59 U 60 U 61 U 62 U 63 U 64 U 65 U 66 U 67 U 68 U 69 U 70 U 71 U 72 U 73 U 74 U 75 U 76 U 77 U 78 U 79 U 80 U 81 U 82 U 83 U 84 U 85 U 86 U 87 U 88 U 89 U 90 U 91 U 92 U 93 U 94 U 95 U 96 U 97 U 98 U 99 U 100 U 101 U 102 U 103 U 104 U 105 U 106 U 107 U 108 U 109 U 110 U 111 U 112 U 113 U 114 U 115 U 116 U 117 U 118 U 119 U 120 U 121 U 122 U 123 U 124 U 125 U 126 U 127 U 128 U 129 U 130 U 131 U 132 U 133 U 134 U 135 U 136 U 137 U 138 U 139 U 140 U 141 U 142 U 143 U 144 U 145 U 146 U 147 U 148 U 149 U 150 U 151 U 152 U 153 U 154 U 155 U 156 U 157 U 158 U 159 U 160 U 161 U 162 U 163 U 164 U 165 U 166 U 167 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title U 19 U Boot 1913 amp oldid 238462561