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SM U 73 vorheriges nachstes alle U Boote Deutsches ReichBaudatenU Boot Typ Einhullen Hochsee BootKriegsauftrag E UESerie U 73 U 74Bauwerft Kaiserliche Werft DanzigBaunummer 29Stapellauf 16 Juni 1915Indienststellung 9 Oktober 1915Technische DatenVerdrangung 745 Tonnen uber Wasser 829 Tonnen unter Wasser Lange 56 80 mBreite 5 90 mTiefgang 4 84 mDruckkorper o 5 00 mmax Tauchtiefe 50 mTauchzeit 40 60 sAntrieb Dieselmotoren 800 PSE Maschinen 800 PSGeschwindigkeit 9 6 Knoten uber Wasser 7 9 Knoten unter Wasser Bewaffnung 1 Bugtorpedorohr Backbord 1 Hecktorpedorohr Steuerbord 4 Torpedos im Oberdeck 1 10 5 cm Deckgeschutz2 Heckminenrohre 38 Seeminen EinsatzdatenKommandanten Gustav Siess Ernst von Voigt Karl Meusel Carl Bunte Fritz SaupeBesatzung Sollstarke 4 Offiziere28 MannschaftenEinsatze 9Erfolge 15 versenkte zivile Schiffe3 versenkte KriegsschiffeVerbleib am 30 Oktober 1918 bei Pola selbstgesprengtSM U 73 war ein dieselelektrisches Minen U Boot der Klasse UE der deutschen Kaiserlichen Marine das im Ersten Weltkrieg zum Einsatz kam Ihm wird die Versenkung der Britannic einem Schwesterschiff der Titanic zugeschrieben 1 Nach U 9 und U 21 erzielte es eine der hochsten Versenkungsziffern gegen Kriegsschiffe Inhaltsverzeichnis 1 Besonderheit bei Motorisierung und Bewaffnung 2 Einsatze 3 Bekannte Besatzungsmitglieder 4 Verbleib 5 Durch U 73 versenkte Schiffe Auswahl 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseBesonderheit bei Motorisierung und Bewaffnung BearbeitenHauptaufgabe von U 73 war das Legen der Seeminen von denen bis zu 38 Stuck im Bootsinneren transportiert werden konnten Sie wurden uber zwei Auslassrohre im Bootsheck verlegt Es handelte sich somit nicht primar um ein U Boot fur Torpedoangriffe Es war verglichen mit anderen Hochsee U Booten relativ schwach motorisiert Die Uberwassergeschwindigkeit blieb im einstelligen Bereich Die Torpedobewaffnung diente lediglich zur Selbstverteidigung Einsatze Bearbeiten nbsp Willy Stower Versenkung eines Truppentransporters durch ein deutsches U Boot im Mittelmeer Postkarte von 1917 Einsatze wie von U 73 boten Motive fur MarinemalerU 73 lief am 16 Juni 1915 auf der Kaiserlichen Werft in Danzig vom Stapel und wurde am 9 Oktober 1915 in Dienst gestellt Es wurde der U Flottille Pola zugeordnet die im Marinestutzpunkt Pola des Verbundeten Osterreich Ungarn stationiert war 2 Die Uberfuhrungsfahrt von Deutschland in das Mittelmeer durch die Strasse von Gibraltar fand im April 1916 statt Die Kommandanten des U Bootes waren Kapitanleutnant Gustav Siess 9 Oktober 1915 21 Mai 1917 Kapitanleutnant Ernst von Voigt 22 Mai 1917 15 Januar 1918 Kapitanleutnant Karl Meusel 16 Januar 1918 15 Juni 1918 Carl Bunte 16 Juni 1918 15 September 1918 und Kapitanleutnant Fritz Saupe 16 September 1918 30 Oktober 1918 Die meisten Versenkungen wurden unter Gustav Siess erzielt U 73 fuhrte wahrend des Ersten Weltkrieges neun Operationen uberwiegend im ostlichen Mittelmeer durch 3 Dabei wurden insgesamt 15 zivile Schiffe der Entente und neutraler Staaten mit einer Gesamttonnage von ca 80 691 BRT versenkt 4 Zudem sanken drei feindliche Kriegsschiffe mit zusammen 28 350 BRT durch Minen die von U 73 gelegt worden waren Auf der Fahrt von Deutschland in die Adria legte Siess Ende April 1916 Minen vor Malta Dort sank das britische Linienschiff Russel 14 000 BRT am 27 April 1916 nach einem Minentreffer 5 Dabei kamen 124 Seeleute zu Tode 6 An diesem Tag lief auch die britische Sloop Nasturtium 1250 BRT auf eine dieser Minen und sank 1 7 Am nachsten Tag folgte die britische Yacht Aegusa 1242 BRT 8 Das bekannteste von U 73 versenkte Schiff war das britische Lazarettschiff Britannic mit 48 158 BRT Es war das Schwesterschiff der Titanic und das grosste Schiff das im Ersten Weltkrieg versenkt wurde Die Britannic fuhr am 21 November 1916 in der Strasse von Kea Agais hochstwahrscheinlich auf eine Mine die von U 73 stammte Dabei kamen etwa 30 Menschen ums Leben 9 Wenige Tage zuvor am 14 November 1916 war bereits der franzosische Truppentransporter Burdigala die ehemalige Kaiser Friedrich mit ca 12 000 BRT im selben Seegebiet durch eine solche Mine versenkt worden 1 Ein weiterer Erfolg gegen ein Kriegsschiff gelang am 3 Januar 1917 als das russische Linienschiff Pereswet etwa zehn Meilen von Port Said Agypten entfernt auf eine Mine lief 5 Damit waren mehrere grosse bis sehr grosse Schiffe durch von U 73 gelegte Seeminen versenkt worden Der damalige Kommandant Gustav Siess erhielt 1917 das Eiserne Kreuz erster Klasse und im April 1918 den Pour le Merite 10 Bekannte Besatzungsmitglieder BearbeitenVon Februar 1916 bis Januar 1917 befand sich der spatere Theologe und Widerstandskampfer Martin Niemoller als zweiter Wachoffizier an Bord von U 73 Seine Eindrucke beim Legen der Minensperren im Mittelmeer beschrieb er in seinem Buch Vom U Boot zur Kanzel 11 Verbleib BearbeitenU 73 wurde am 30 Oktober 1918 bei der Raumung des osterreichischen Marinehafens Pola etwa auf der Position 44 52 N 13 50 O 44 866666666667 13 833333333333 selbstversenkt 12 Zwei Tage zuvor war an dieser Stelle bereits das deutsche U Boot U 47 von der eigenen Besatzung versenkt worden Durch U 73 versenkte Schiffe Auswahl BearbeitenAbbildungen bekannter Schiffe deren Untergang auf Minen von U 73 zuruckzufuhren ist nbsp Britannic nbsp Burdigala ex Kaiser Friedrich nbsp Peresvet nbsp RusselLiteratur BearbeitenBodo Herzog Deutsche U Boote 1906 1966 Erlangen Karl Muller Verlag 1993 ISBN 3 86070 036 7 Weblinks Bearbeitenuboat net WWI U boats U 73 engl Website zu Hintergrunden von U 73 engl Einzelnachweise Bearbeiten a b c Bodo Herzog Deutsche U Boote 1906 1966 Erlangen Karl Muller Verlag 1993 S 119 Bodo Herzog Deutsche U Boote 1906 1966 Erlangen Karl Muller Verlag 1993 S 141 Bodo Herzog Deutsche U Boote 1906 1966 Erlangen Karl Muller Verlag 1993 S 123 Bodo Herzog Deutsche U Boote 1906 1966 Erlangen Karl Muller Verlag 1993 S 68 a b Bodo Herzog Deutsche U Boote 1906 1966 Erlangen Karl Muller Verlag 1993 S 120 uboat net Ships hit during WWI HMS Russell uboat net Ships hit during WWI HMS Nasturtium uboat net Ships hit during WWI Aegusa uboat net Ships hit during WWI Britannic uboat net WWI U boat commanders Gustav Siess Martin Niemoller Vom U Boot zur Kanzel Berlin Martin Warneck Verlag 1938 Bodo Herzog Deutsche U Boote 1906 1966 Erlangen Karl Muller Verlag 1993 S 90 Deutsche U Boote 1906 1919 U 1 U 167 U Boote U 1 U 2 U 3 U 4 U 5 U 6 U 7 U 8 U 9 U 10 U 11 U 12 U 13 U 14 U 15 U 16 U 17 U 18 U 19 U 20 U 21 U 22 U 23 U 24 U 25 U 26 U 27 U 28 U 29 U 30 U 31 U 32 U 33 U 34 U 35 U 36 U 37 U 38 U 39 U 40 U 41 U 42 U 43 U 44 U 45 U 46 U 47 U 48 U 49 U 50 U 51 U 52 U 53 U 54 U 55 U 56 U 57 U 58 U 59 U 60 U 61 U 62 U 63 U 64 U 65 U 66 U 67 U 68 U 69 U 70 U 71 U 72 U 73 U 74 U 75 U 76 U 77 U 78 U 79 U 80 U 81 U 82 U 83 U 84 U 85 U 86 U 87 U 88 U 89 U 90 U 91 U 92 U 93 U 94 U 95 U 96 U 97 U 98 U 99 U 100 U 101 U 102 U 103 U 104 U 105 U 106 U 107 U 108 U 109 U 110 U 111 U 112 U 113 U 114 U 115 U 116 U 117 U 118 U 119 U 120 U 121 U 122 U 123 U 124 U 125 U 126 U 127 U 128 U 129 U 130 U 131 U 132 U 133 U 134 U 135 U 136 U 137 U 138 U 139 U 140 U 141 U 142 U 143 U 144 U 145 U 146 U 147 U 148 U 149 U 150 U 151 U 152 U 153 U 154 U 155 U 156 U 157 U 158 U 159 U 160 U 161 U 162 U 163 U 164 U 165 U 166 U 167 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title SM U 73 amp oldid 238089529