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SM U 75 vorheriges nachstes alle U Boote Deutsches ReichBaudatenU Boot Typ Einhullen Hochsee Boot Kriegsauftrag E UESerie U 75 U 80Bauwerft Vulkan Werft HamburgBaunummer 57Stapellauf 30 Januar 1916Indienststellung 26 Marz 1916Technische DatenVerdrangung 755 Tonnen uber Wasser 832 Tonnen unter Wasser Lange 56 80 mBreite 5 90 mTiefgang 4 86 mDruckkorper o 5 00 mmax Tauchtiefe 50 mTauchzeit 40 50 sAntrieb Dieselmotoren 900 PSE Maschinen 900 PSGeschwindigkeit 9 9 Knoten uber Wasser 7 9 Knoten unter Wasser Bewaffnung 1 Bugtorpedorohr Backbord 1 Hecktorpedorohr Steuerbord 4 Torpedos im Oberdeck 1 8 8 cm Deckgeschutz 2 Heckminenrohr 38 Seeminen EinsatzdatenKommandant Kurt Beitzen Fritz SchmollingBesatzung Sollstarke 4 Offiziere28 MannschaftenEinsatze 8Erfolge 9 versenkte Handelsschiffe 1 versenktes KriegsschiffVerbleib am 13 Dezember 1917 durch eine Mine in der Nordsee gesunkenSM U 75 war ein diesel elektrisches Minen U Boot der Klasse UE der deutschen Kaiserlichen Marine Es kam im Ersten Weltkrieg zum Einsatz Einer Mine von U 75 wird der Untergang der HMS Hampshire zugeschrieben bei dem der britische Kriegsminister Lord Kitchener ums Leben kam Inhaltsverzeichnis 1 Besonderheit der Bewaffnung und Motorisierung 2 Einsatze 3 Verbleib 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseBesonderheit der Bewaffnung und Motorisierung BearbeitenDie Hauptaufgabe von U 75 war das Legen der Seeminen von denen bis zu 38 Stuck im Bootsinneren transportiert werden konnten Sie wurden uber zwei Auslassrohre im Bootsheck verlegt Es handelte sich somit nicht primar um ein U Boot fur Torpedoangriffe Es war verglichen mit anderen Hochsee U Booten relativ schwach motorisiert Selbst die Uberwassergeschwindigkeit blieb im einstelligen Bereich Die Torpedobewaffnung diente lediglich zur Selbstverteidigung Einsatze BearbeitenU 75 lief am 30 Januar 1916 bei der Vulkan Werft in Hamburg vom Stapel und wurde am 26 Marz 1916 in Dienst gestellt Das U Boot wurde im Juni 1916 der I U Boot Flottille zugeordnet 1 Die Kommandanten des U Bootes waren Kapitanleutnant Kurt Beitzen 26 Marz 1916 bis 1 Mai 1917 und Kapitanleutnant Fritz Schmolling 2 Mai 1917 bis 13 Dezember 1917 U 75 fuhrte wahrend des Ersten Weltkrieges acht Operationen im ostlichen Nordatlantik und im Nordmeer durch 2 Dabei wurden neun Handelsschiffe mit einer Gesamttonnage von 13 618 BRT versenkt 3 Zudem wurde als erstes und grosstes Schiff der britische Panzerkreuzer Hampshire mit 10 850 BRT versenkt 4 Der Kreuzer sank am 5 Juni 1916 westlich der Orkney Inseln in sturmischer See nachdem er auf eine Mine gelaufen war Es wird angenommen dass die Mine von U 75 stammte 5 U 75 hatte in diesen Gewassern Ende Mai 1916 Minen ausgelegt Unter den mehr als 600 Todesopfern befand sich der britische Kriegsminister Lord Kitchener der sich in diplomatischer Mission nach Russland eingeschifft hatte Um Kitcheners Tod ranken sich diverse Verschworungstheorien Danach soll Kitchener das Opfer eines Mordkomplotts irischer Separatisten oder britischer Widersacher geworden sein 6 Plausibler ist jedoch dass die deutsche Marine aufgrund eines entschlusselten britischen Funkspruchs von Sicherungsmassnahmen westlich von Orkney wusste und daraus auf ein bevorstehendes Sonderunternehmen schloss U 75 soll daraufhin zum Minenlegen in ebendieses Seegebiet dirigiert worden sein 7 U 75 verminte ausserdem einen Schifffahrtsweg am Eingang des Weissen Meeres Dadurch sanken unter anderem die Frachtschiffe Etton 8 und Kovda 9 Der britische Marine Trawler Arctic Prince 10 wurde beschadigt Verbleib BearbeitenAm 13 Dezember 1917 wurde U 75 von zwei Minensuchbooten durch die Minenfelder um Helgoland zum Auslaufweg Gelb eskortiert Nachdem die Suchboote den Frachter Nordstern in Empfang genommen hatten fuhr das U Boot alleine weiter Kurz darauf lief U 75 nordlich von Terschelling auf eine Mine Ein Teil der Besatzung ging an Deck und schoss Signalraketen ab die auf der Nordstern gesehen wurden Als das Schiff umgekehrt war und den Untergangsort des U Bootes 53 59 N 5 24 O 53 983333333333 5 4 erreicht hatte konnten noch acht Besatzungsmitglieder gerettet werden Unter den Uberlebenden befand sich der Kommandant Kapitanleutnant Schmolling 11 Es gibt Hinweise darauf dass die Mine von dem britischen U Boot E 51 gezielt in den vermeintlich sicheren Auslaufweg gelegt worden war Durch eine solche Mine war am 29 November 1917 bereits das deutsche U Boot UB 61 gesunken 12 Der Propeller von U 75 ist heutzutage im Marine Ehrenmal Laboe zu besichtigen 13 Literatur BearbeitenBodo Herzog Deutsche U Boote 1906 1966 Karl Muller Verlag Erlangen 1993 ISBN 3 86070 036 7 Paul Kemp Die deutschen und osterreichischen U Boot Verluste in beiden Weltkriegen Urbes Grafelfing 1998 ISBN 3 924896 43 7 Weblinks Bearbeitenuboat net WWI U boats U 75 engl Gedenktafel fur U 75 am U Boot Ehrenmal MoltenortEinzelnachweise Bearbeiten Bodo Herzog Deutsche U Boote 1906 1966 Karl Muller Verlag Erlangen 1993 S 136 Bodo Herzog Deutsche U Boote 1906 1966 Karl Muller Verlag Erlangen 1993 S 123 Bodo Herzog Deutsche U Boote 1906 1966 Karl Muller Verlag Erlangen 1993 S 68 Ships hit during WWI HMS Hampshire uboat net englisch Bodo Herzog Deutsche U Boote 1906 1966 Karl Muller Verlag Erlangen 1993 S 120 Versenkte U 75 H M S Hampshire Der ratselhafte Tod des Lord Kitchener Lord uber Bord In Der Spiegel Nr 22 1959 online Ships hit during WWI Etton uboat net englisch Ships hit during WWI Kovda uboat net englisch Ships hit during WWI Arctic Prince uboat net englisch Paul Kemp Die deutschen und osterreichischen U Boot Verluste in beiden Weltkriegen Urbes Grafelfing 1998 S 40 Bodo Herzog Deutsche U Boote 1906 1966 Karl Muller Verlag Erlangen 1993 S 90 ff https deutscher marinebund de berichtedmb gedenkfeier anlaesslich des volkstrauertags und zur wuerdigung der beendigung des 1 weltkriegs Deutsche U Boote 1906 1919 U 1 U 167 U Boote U 1 U 2 U 3 U 4 U 5 U 6 U 7 U 8 U 9 U 10 U 11 U 12 U 13 U 14 U 15 U 16 U 17 U 18 U 19 U 20 U 21 U 22 U 23 U 24 U 25 U 26 U 27 U 28 U 29 U 30 U 31 U 32 U 33 U 34 U 35 U 36 U 37 U 38 U 39 U 40 U 41 U 42 U 43 U 44 U 45 U 46 U 47 U 48 U 49 U 50 U 51 U 52 U 53 U 54 U 55 U 56 U 57 U 58 U 59 U 60 U 61 U 62 U 63 U 64 U 65 U 66 U 67 U 68 U 69 U 70 U 71 U 72 U 73 U 74 U 75 U 76 U 77 U 78 U 79 U 80 U 81 U 82 U 83 U 84 U 85 U 86 U 87 U 88 U 89 U 90 U 91 U 92 U 93 U 94 U 95 U 96 U 97 U 98 U 99 U 100 U 101 U 102 U 103 U 104 U 105 U 106 U 107 U 108 U 109 U 110 U 111 U 112 U 113 U 114 U 115 U 116 U 117 U 118 U 119 U 120 U 121 U 122 U 123 U 124 U 125 U 126 U 127 U 128 U 129 U 130 U 131 U 132 U 133 U 134 U 135 U 136 U 137 U 138 U 139 U 140 U 141 U 142 U 143 U 144 U 145 U 146 U 147 U 148 U 149 U 150 U 151 U 152 U 153 U 154 U 155 U 156 U 157 U 158 U 159 U 160 U 161 U 162 U 163 U 164 U 165 U 166 U 167 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title SM U 75 amp oldid 221604883