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Die Scharnhorst war das erste nach dem Ersten Weltkrieg in Deutschland gebaute Schlachtschiff Das Schiff wurde nach dem preussischen Generalleutnant und Militarreformer Gerhard von Scharnhorst 1755 1813 benannt Scharnhorst SchiffsdatenFlagge Deutsches Reich Deutsches ReichSchiffstyp SchlachtschiffKlasse Scharnhorst KlasseBauwerft Kriegsmarinewerft WilhelmshavenBaunummer 125Baukosten 143 471 000 MarkKiellegung 15 Juni 1935Stapellauf 3 Oktober 1936Indienststellung 7 Januar 1939Verbleib Am 26 Dezember 1943 in der Barentssee versenkt 72 16 N 28 41 O 72 266666666667 28 683333333333Schiffsmasse und BesatzungLange 234 90 m Lua 226 m KWL Breite 30 mTiefgang max 9 90 mVerdrangung 32 600 t maximal 38 100 t Besatzung 1669 bis 1968MaschinenanlageMaschine 12 Wasserrohrkessel 3 BBC DampfturbinenMaschinen leistung 165 930 PS 122 041 kW Hochst geschwindigkeit 31 5 kn 58 km h Propeller 3 dreiflugelig o 4 8 mBewaffnung9 28 cm SK C 34 L 54 5 12 15 cm SK C 28 L 55 14 10 5 cm SK C 33 L 63 16 3 7 cm SK C 30 L 83 29 2 cm Flak C 38 L 65 2 3 Torpedorohre o 53 3 cmPanzerungGurtel 70 320 mm Zitadelle 20 45 mm Oberdeck 50 mm Panzerdeck 20 105 mm Langsschott 40 mm Torpedoschott 45 mm vorderer Kommandoturm 200 350 mm achterer Kommandoturm 50 100 mm Turme schwere Artillerie 150 360 mm Turme Mittelartillerie 50 140 mm Schilde 20 mmUrsprunglich als Panzerschiff der Deutschland Klasse geplant wurde sie nach einer Umkonstruktion 1939 in Dienst gestellt und nahm wahrend des Zweiten Weltkrieges an verschiedenen Operationen der deutschen Kriegsmarine teil wobei sie mehrfach beschadigt wurde Die Scharnhorst wurde am 26 Dezember 1943 im Nordmeer etwa 160 km nordlich des Nordkaps nach einem mehrstundigen Gefecht von britischen Seestreitkraften versenkt Die Scharnhorst war das Typschiff der nach ihr benannten Klasse von zwei Schiffen Ihr Schwesterschiff war die Gneisenau Ihr auffalligstes Merkmal war die fur Schlachtschiffe schwache Hauptbewaffnung mit einem Kaliber von nur 28 cm Die ursprunglich vorgesehene Aufrustung auf 38 cm Geschutze die Hauptbewaffnung der Bismarck Klasse wurde nie durchgefuhrt Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Kriegsbeginn 1 2 Unternehmen Nordmark 1 3 Unternehmen Weserubung 1 4 Unternehmen Juno 1 5 Unternehmen Berlin 1 6 Unternehmen Cerberus 1 7 Unternehmen Sizilien 1 8 Unternehmen Ostfront 1 8 1 Chronologie des Gefechtes 1 8 2 Britische Wurdigung 2 Entdeckung des Wracks 3 Erinnerung 4 Kommandanten 5 Bekannte Besatzungsangehorige 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseGeschichte Bearbeiten Hauptartikel Scharnhorst Klasse 1936 nbsp Die Scharnhorst etwa 1939 1940Die Scharnhorst war das erste Schiff der deutschen Kriegsmarine das von Anfang an deutlich uber die Schranken des Versailler Vertrages hinausgehen sollte Ursprunglich wurde sie als Panzerschiff mit einer Verdrangung von etwa 18 000 Tonnen auf Kiel gelegt Als Reaktion auf den Bau der franzosischen Schlachtschiffe der Dunkerque Klasse wurde der Bau im Juli 1934 abgebrochen und etwa ein Jahr spater nach einem anderen Entwurf mit einer offiziellen Tonnage von 26 000 t neu begonnen Diese Verdrangung wurde tatsachlich noch erheblich uberschritten Der neue Entwurf der Scharnhorst versah sie mit einem guten Panzerschutz und ihre Hochdruck Heissdampf Turbinenanlage verlieh ihr uberlegene Geschwindigkeit Hinsichtlich der Hauptartillerie wurde eine Ausstattung mit 38 cm Zwillingsturmen erwogen da sich diese jedoch noch in der Entwicklung befanden und die Indienststellung der Einheiten daher erheblich verzogert hatten fiel die Entscheidung zugunsten der schon vorhandenen und erprobten 28 cm Drillingsturme Diese glichen jedoch nur auf den ersten Blick der Hauptbewaffnung der Deutschland Klasse Sowohl was die Starke der Turmpanzerungen als auch die Lange der Geschutzrohre anbelangte stellten die Geschutzturme eine Weiterentwicklung dar Eine spatere Aufrustung auf 38 cm Kanonen in Zwillingsturmen wurde zwar konstruktiv vorbereitet und im Falle des einzigen Schwesterschiffes Gneisenau auch begonnen aber nicht vollendet Im Laufe des Zweiten Weltkrieges wurde die Scharnhorst bei verschiedenen Unternehmungen eingesetzt oft zusammen mit ihrem Schwesterschiff Kriegsbeginn Bearbeiten Kurz nach Abschluss der Umbauten und der Erprobungen Ende August 1939 begann am 1 September 1939 mit dem Uberfall Deutschlands auf Polen der Zweite Weltkrieg Vom 21 bis 27 November 1939 unternahmen Gneisenau und Scharnhorst in der Nordsee ihre erste Feindfahrt Die Schiffe liefen dabei aus um britische Kriegsschiffe aus dem Atlantik in die Nordsee zu locken was wiederum die im Atlantik gegen Handelsschiffe operierenden Panzerschiffe entlasten sollte 1 Nordwestlich der Faroer Inseln versenkten Scharnhorst und Gneisenau am 23 November den Hilfskreuzer Rawalpindi 21 Uberlebende wurden von der Gneisenau geborgen 6 weitere von der Scharnhorst bevor man den Kreuzer Newcastle entdeckte der die Notrufe der Rawalpindi aufgefangen hatte Um ein mogliches Gefecht mit einer Gruppe schwerer britischer Schlachtschiffe der britischen Home Fleet zu vermeiden brach Admiral Marschall die Operation ab und liess die Schlachtschiffe zu ihrem Stutzpunkt zuruckkehren 2 Unternehmen Nordmark Bearbeiten Nordmark war der Deckname fur den Vorstoss der Schlachtschiffe Gneisenau und Scharnhorst des Schweren Kreuzers Admiral Hipper und zweier Zerstorer ins Seegebiet zwischen Shetland und Norwegen vom 18 bis 20 Februar 1940 Das im beginnenden Kampf um die Erzstrasse aus Nordnorwegen von Flottenchef Admiral Marschall gefuhrte letztlich erfolglose Unternehmen Nordmark war gegen den Geleitzugverkehr im Gebiet zwischen Grossbritannien und Skandinavien gerichtet Lediglich die im Rahmen des Vorstosses angesetzten U Boote konnten zwolf Handelsschiffe mit 38 000 BRT und den britischen Zerstorer Daring versenken Unternehmen Weserubung Bearbeiten Die Scharnhorst und die Gneisenau gehorten bei der Besetzung Norwegens im Rahmen des Unternehmens Weserubung zur Gruppe 1 Diese sollte in Narvik Truppen anlanden Am 6 April 1940 ubernahmen die Zerstorer der Gruppe in Bremerhaven Gebirgsjager die von Generalleutnant Eduard Dietl befehligt wurden Am nachsten Tag liefen die beiden Schlachtschiffe zusammen mit den zehn Zerstorern Georg Thiele Wolfgang Zenker Bernd von Arnim Erich Giese Erich Koellner Diether von Roeder Hans Ludemann Hermann Kunne Wilhelm Heidkamp und Anton Schmitt aus In der Deutschen Bucht traf man auf die Gruppe 2 Admiral Hipper und vier Zerstorer Bis Trondheim marschierten beide Gruppen gemeinsam nach Norden Im Morgengrauen des 9 April liefen die Zerstorer unter der Fuhrung von Kommodore Friedrich Bonte in Narvik ein und landeten ihre Truppen Scharnhorst und Gneisenau ubernahmen die Fernsicherung auf See und trafen hier auf den britischen Schlachtkreuzer Renown Die Gneisenau bekam einen Volltreffer in den Vormars der den vorderen Artillerieleitstand ausser Gefecht setzte Die deutschen Schiffe brachen den Kampf ab und kehrten nach Wilhelmshaven zuruck Unternehmen Juno Bearbeiten nbsp Flugzeugtrager GloriousAm 4 Juni 1940 waren die Schlachtschiffe Scharnhorst und Gneisenau sowie der Schwere Kreuzer Admiral Hipper und die Zerstorer Hans Lody Hermann Schoemann Erich Steinbrinck und Karl Galster im Rahmen des Unternehmens Juno aus Kiel ausgelaufen Ziel war die Entlastung der deutschen Truppen in Narvik Hierzu sollte der von Admiral Wilhelm Marschall befehligte Verband den britischen Nachschub unterbinden und den bereits beginnenden Ruckzug der Briten abfangen Am 7 Juni erfuhr die deutsche Seekriegsleitung dass ein britischer Konvoi mit 10 000 Mann aus dem Raum Narvik im Rahmen der Evakuierung in Richtung England ausgelaufen sei Marschall beschloss diesen aus sieben Transportschiffen bestehenden Verband abzufangen Am Nachmittag des nachsten Tages befanden sich die deutschen Schiffe etwa auf der Hohe von Harstad als uberraschend der Flugzeugtrager Glorious mit seinen beiden sichernden Zerstorern Ardent und Acasta gesichtet wurde Da der Flugzeugtrager zusatzlich von norwegischen Landbasen evakuierte Flugzeuge an Bord hatte und diese den Start eigener Tragerflugzeuge behinderten konnte kein Torpedoflugzeug kurzfristig gegen die deutsche Kampfgruppe in die Luft gebracht werden 3 Gegen halb funf deutscher Zeit eroffnete die Scharnhorst das Feuer und konnte schon kurz darauf den ersten Treffer auf die Glorious setzen Mit der dritten Salve konnte ein Treffer aus einer Entfernung von 24 km erzielt werden was als die grosste Treffer Entfernung auf ein fahrendes Schiff im gesamten Zweiten Weltkrieg gilt 4 Nach mehreren Treffern ging der vordere Hangar in Flammen auf woraufhin das Schiff von der Besatzung aufgegeben wurde Die beiden Begleitzerstorer wurden ebenfalls versenkt jedoch konnte die schon im Sinken begriffene Acasta einen Torpedofacher abfeuern von dem ein Torpedo die Scharnhorst unterhalb des achteren Drillingsturms traf und 48 Tote forderte Das durch den Torpedotreffer gerissene Leck war zwolf Meter lang und vier Meter hoch Wegen der Schaden brach Admiral Marschall die Unternehmung ab wodurch der noch unentdeckte und nur 100 Seemeilen nordlich stehende britische Truppenkonvoi entkommen konnte Die deutschen Schiffe liefen am nachsten Tag in Trondheim ein wo dann im nahen Lofjord die notwendigen Reparaturen mit Hilfe des Werkstattschiffs Huascaran und des Bergungsschiffs Parat durchgefuhrt wurden Unternehmen Berlin Bearbeiten Zusammen mit ihrem Schwesterschiff Gneisenau lief die Scharnhorst am 22 Januar 1941 aus Kiel zum Unternehmen Berlin aus Den Verband fuhrte der Flottenchef Vizeadmiral Gunther Lutjens Ein Durchbruch durch die Passagen bei den Faroerinseln scheiterte und die deutschen Schiffe zogen sich nach Osten zuruck Nach einer Olubernahme versuchte man ein paar Tage spater durch die Danemarkstrasse in den Atlantik zu gelangen Diesmal gelang es und der Verband begann auf den alliierten Konvoirouten zu kreuzen Die Scharnhorst konnte in den nachsten Wochen acht Schiffe mit ca 50 000 BRT versenken Geleitzuge die durch britische Schlachtschiffe gesichert waren wie der gesichtete HX 106 wurden befehlsgemass gemieden Am 22 Marz 1941 liefen beide Schiffe in Brest ein Unternehmen Cerberus Bearbeiten Hauptartikel Unternehmen Cerberus Vom 11 bis zum 13 Februar 1942 durchquerten die Scharnhorst die Gneisenau und der Schwere Kreuzer Prinz Eugen den Armelkanal Bei diesem Unternehmen lief die Scharnhorst zweimal auf Seeminen Die erste detonierte vor der Mundung der Schelde was zu einem vorubergehenden Totalausfall der Maschinen fuhrte wodurch die Scharnhorst fur einige Zeit antriebslos liegen blieb Jedoch war dies von den Briten nicht beobachtet worden so dass kein Angriff stattfand Eine erneute Minendetonation erfolgte vor Terschelling ohne weitere Schaden anzurichten Die Scharnhorst ging nach Wilhelmshaven in die Werft und fiel fur die nachsten acht Monate aus Im Marz 1943 verlegte Scharnhorst mit Tirpitz nach Narvik Unternehmen Paderborn Am 4 April 1943 kam es unter Deck in Abteilung III zu einer Explosion in einem der Lagerraume der Scharnhorst 17 Seeleute wurden getotet die Ursache wurde nie ermittelt Man vermutete einen Sabotageakt beim Aufenthalt in Gotenhafen 5 Unternehmen Sizilien Bearbeiten Hauptartikel Unternehmen Sizilien Am 6 September 1943 bereitete sich im Altafjord am Nordkap in Norwegen eine aus den Schlachtschiffen Tirpitz und Scharnhorst sowie neun Zerstorern bestehende deutsche Kampfgruppe darauf vor alliierte Stutzpunkte auf Spitzbergen anzugreifen Zwei Tage spater etwa um 7 00 Uhr morgens erreichte die Kampfgruppe den Gronfjord und die Adventsbucht Ein Bataillon des Grenadierregiments 349 landete auf Spitzbergen um Funk und Wetterstationen sowie das ortliche Kohlebergwerk zu sprengen Durch die schweren Schiffsgeschutze der Tirpitz und der Scharnhorst wurden die Bergwerksiedlungen in Barentsburg und in Longyearbyen beschossen Das Unternehmen wurde ohne grosse Verluste abgeschlossen Die alliierten Stutzpunkte wurden dabei zerstort Unternehmen Ostfront Bearbeiten Hauptartikel Seegefecht vor dem Nordkap Die Scharnhorst wurde am 26 Dezember 1943 im Nordmeer ca 160 km nordlich vom Nordkap nach schwerem Kampf mit zwei britischen Kampfgruppen bestehend aus einem Schlachtschiff drei Leichten und einem Schweren Kreuzer und mindestens acht Zerstorern unter der Fuhrung des Schlachtschiffs Duke of York versenkt Ziel des deutschen Unternehmens war das Abfangen des britischen Nordmeergeleitzuges JW 55B gewesen der auf dem Weg nach Russland war Unterstutzt wurde die Scharnhorst dabei von der Kampfgruppe 1 bestehend aus den Zerstorern Z 29 Z 30 Z 33 Z 34 und Z 38 Das Unternehmen stand von Beginn an unter einem ungunstigen Stern fur die Scharnhorst Zu dieser Jahreszeit herrscht in diesen Breiten bis auf eine Stunde Dammerlicht um die Mittagszeit fast standig vollige Dunkelheit Da die Feuerreichweite der Scharnhorst bei Dunkelheit aber nicht zum Tragen kommen konnte ware es taktisch kluger gewesen auf die Unternehmung zu verzichten Dies ware sicherlich auch geschehen wenn der deutschen Fuhrung bekannt gewesen ware dass die Briten zu diesem Zeitpunkt schon uber ein leistungsfahiges Radar verfugten das sie auch in volliger Dunkelheit gezielt operieren liess Es wurde zwar vermutet dass die Briten eine bisher noch unbekannte Methode der Ortung hatten aber die Vermutungen gingen eher in die Richtung dass die Briten die Radarstrahlung der deutschen Schiffe einpeilen konnten Deshalb fuhr die Scharnhorst bei Beginn des Gefechts in den Morgenstunden bei vollstandiger Dunkelheit mit ausgeschaltetem Radar und wurde daher vom ersten Angriff des zweiten britischen Sicherungsverbandes vollig uberrascht Im Rahmen des Gefechtes wurde die Scharnhorst von ihrer Zerstorersicherung isoliert diese verlor die Fuhlung und wurde schliesslich zuruck an die Kuste beordert Ohne die Sicherung der Zerstorer konnte das Feuer der zwei britischen Kampfverbande ausschliesslich auf die Scharnhorst konzentriert werden Chronologie des Gefechtes Bearbeiten nbsp Zeichnung der ScharnhorstUm ca 9 30 Uhr eroffneten die Belfast die Norfolk und die Sheffield aus etwa zwolf Kilometern Entfernung das Feuer auf die Scharnhorst Hierbei wurde das Schiff mehrmals getroffen Ein Treffer zerstorte die Vormarsdrehhaube des Schlachtschiffs und damit die daran befestigte Radarantenne Nach dem Verlust des Hauptradars war ein Kampf uber grossere Distanzen unmoglich und Konteradmiral Erich Bey befahl nach Norden zu fahren Gegen etwa 12 00 Uhr hielt man allerdings wieder in Richtung Suden Das eigentliche Gefecht begann zwischen 16 00 und 17 00 Uhr und dauerte bis etwa 19 30 Uhr als die letzten Torpedos von der Jamaica auf das Schiff abgeschossen wurden Zu dieser Zeit war die Scharnhorst bereits manovrierunfahig stand in Flammen und hatte starke Schlagseite nach steuerbord Ungefahr eine Viertelstunde spater zerstorte eine riesige Explosion den vorderen Teil des Schiffes Vermutlich explodierten die Munitionskammern der vorderen Turmgruppe nach einem Torpedotreffer Das Vorschiff mit den beiden vorderen Geschutzturmen wurde dabei vom restlichen Rumpf abgetrennt Um 20 30 Uhr wurde die Versenkung vom britischen Admiral Fraser offiziell bestatigt nbsp Gedenktafel im Nordkap ZentrumDie Scharnhorst erhielt im Gefecht neben zahlreichen schweren mindestens 13 vom Kaliber 35 6 cm und mittleren Granattreffern mindestens 14 Torpedotreffer bevor sie auf der Position 72 16 N 28 41 O 72 266666666667 28 683333333333 Koordinaten 72 16 0 N 28 41 0 O unterging Insgesamt wurden uber 50 Torpedos und weit mehr als 2000 Granaten verschiedenen Kalibers auf die Scharnhorst abgefeuert Nur 36 Mann der Besatzung wurden gerettet 30 durch die HMS Scorpion und sechs durch die HMS Matchless der Rest der 1968 Mann starken Besatzung fand den Tod darunter der Kommandant Kapitan Fritz Hintze der Kampfgruppenbefehlshaber Erich Bey sowie samtliche Offiziere Die Arbeiten zur Rettung der im Wasser schwimmenden Uberlebenden wurden wegen der Befurchtung deutsche U Boote befanden sich in der Nahe abgebrochen Uberlebende berichteten ihre todgeweihten ohne Chance auf Rettung auf Flossen treibenden Kameraden hatten noch das Lied Auf einem Seemannsgrab da bluhen keine Rosen gesungen 6 nbsp Gedenkstein fur die Gefallenen der Scharnhorst auf dem Ehrenfriedhof in WilhelmshavenIn der Nordkaphalle in Norwegen wird dieses Gefecht anhand von Schautafeln dargestellt Britische Wurdigung Bearbeiten Die Gefechtsfuhrung der Scharnhorst aber auch die Haltung der deutschen Seeleute die trotz aussichtsloser Situation bis zum Letzten weiterkampften riefen unter ihren britischen Gegnern Bewunderung hervor 7 Am Abend nach dem Gefecht richtete deren Befehlshaber Sir Bruce Fraser folgende Worte an die Offiziere seines siegreichen Schlachtschiffes 8 Gentlemen the battle against the Scharnhorst has ended in victory for us I hope that any of you who are ever called upon to lead a ship into action against an opponent many times superior will command your ship as gallantly as the Scharnhorst was commanded today Meine Herren die Schlacht gegen die Scharnhorst ist siegreich fur uns zu Ende gegangen Ich hoffe dass jeder von Ihnen der jemals in die Situation kommen sollte ein Schiff gegen einen vielfach uberlegenen Gegner ins Gefecht fuhren zu mussen sein Schiff mit dem gleichen Heldenmut fuhren wird mit dem heute die Scharnhorst gefuhrt wurde Sir Bruce FraserEntdeckung des Wracks BearbeitenIm September 2000 wurde das Wrack der Scharnhorst vom norwegischen Journalisten Alf R Jacobsen nach langer Recherche die die Einsichtnahme in britische deutsche und norwegische Militararchive und Interviews mit Uberlebenden und Hinterbliebenen einschloss in ca 300 m Wassertiefe gefunden Das Wrack wurde von Argus Robotern der norwegischen Marine untersucht und gefilmt Im norwegischen Fernsehen lief ein Bericht uber das deutsche Schlachtschiff Jacobsen berichtet in seinem Buch siehe Literatur ausfuhrlich uber die Suche und Entdeckung des Wracks Erinnerung Bearbeiten nbsp Stele auf dem Nordfriedhof KielAuf dem Nordfriedhof Kiel erinnert ein Gedenkstein an das Schlachtschiff Scharnhorst Kommandanten Bearbeiten7 Januar bis Oktober 1939 Kapitan zur See Otto CiliaxOktober 1939 bis Marz 1942 Kapitan zur See Kurt Caesar HoffmannApril 1942 bis Oktober 1943 Kapitan zur See Friedrich HuffmeierOktober bis 26 Dezember 1943 Kapitan zur See Fritz HintzeBekannte Besatzungsangehorige BearbeitenAnsgar Bethge 1924 2008 war von 1980 bis 1985 als Vizeadmiral sechster Inspekteur der Marine Horst Geffers 1925 2015 1977 bis 1985 als Konteradmiral der Bundesmarine der Bundeswehr Amtschef des Marineamtes Horst von Schroeter 1919 2006 war von 1976 bis 1979 als Vizeadmiral Befehlshaber der Alliierten Seestreitkrafte der Ostseezugange COMNAVBALTAP Literatur BearbeitenSteve Backer Scharnhorst and Gneisenau Seaforth Publishing Barnsley 2012 ISBN 978 1 84832 152 6 englisch Heinrich Bredemeier Schlachtschiff Scharnhorst 3 Auflage Heyne Munchen 1987 ISBN 3 453 01579 7 Janusz Piekalkiewicz Der Zweite Weltkrieg Weltbild Augsburg 1997 ISBN 3 89350 544 X Gerard Koop Klaus Peter Schmolke Battleships of the Scharnhorst Class Warships of the Kriegsmarine Naval Institute Press Barnsley 2014 ISBN 978 1 84832 192 2 englisch William H Garzke Robert O Dulin Battleships Axis and Neutral Battleships in World War II Naval Institute Press Annapolis 1985 ISBN 0 87021 101 3 englisch Uwe Grewe Schlachtschiff Scharnhorst Ende im Nordmeer 1943 Schiffe Menschen Schicksale Band 84 85 Hans H Hildebrand Albert Rohr und Hans Otto Steinmetz Die deutschen Kriegsschiffe Biographien ein Spiegel der Marinegeschichte von 1815 bis zur Gegenwart 3 Auflage Band 7 Schiffsbiographien von Preussischer Adler bis Ulan Koehler Hamburg 1993 ISBN 3 7822 0496 4 Alf R Jacobsen Die Scharnhorst Untergang und Entdeckung des legendaren Schlachtschiffs Ullstein Frankfurt a M 2004 ISBN 3 550 07594 4 Karl H Peter Schlachtkreuzer Scharnhorst Kampf und Untergang E S Mittler amp Sohn Berlin Darmstadt Bonn 1951 Anthony J Watts Der Untergang der Scharnhorst Hohepunkt und Wende des Kampfes um die Russland Konvois 1943 Motorbuch Stuttgart 1985 ISBN 3 87943 384 4 Joachim Weber Tod in der Polarnacht Kampf und Untergang der Scharnhorst im Nordmeer 1943 In MarineForum 12 2018 S 29 31 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Scharnhorst Schiff 1936 Album mit Bildern Videos und Audiodateien Informationen zur Scharnhorst Memento vom 11 Februar 2012 im Internet Archive schlachtschiff com Informationen zur Scharnhorst scharnhorst class dk englisch Informationen zum Schlachtschiff Scharnhorst german navy de englisch Einzelnachweise Bearbeiten Backer Scharnhorst and Gneisenau S 6 HMS Rawalpindi In ww2db com World War II Database abgerufen am 12 September 2019 englisch Janusz Piekalkiewicz Der Zweite Weltkrieg S 333f The Loss of HMS Glorious Memento vom 22 Mai 2001 im Internet Archive Koop Schmolke Battleships of the Scharnhorst Class S 113 Wolfgang Zank Blind in die Polarnacht und in den Tod In Die Zeit Nr 1 1988 Norman Scarth im Interview mit Claire Bowes How Germany s feared Scharnhorst ship was sunk in WWII In BBC world service s witness programme 26 Dezember 2011 abgerufen am 23 April 2021 englisch Garzke O Dulin Battleships S 176 Schlachtschiffe der Scharnhorst Klasse Scharnhorst Gneisenau Siehe auch Scharnhorst Klasse 1936 und Liste deutscher Schlachtschiffe und Schlachtkreuzer Normdaten Sachbegriff GND 4137727 8 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Scharnhorst Schiff 1936 amp oldid 230093480