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Z 11 Bernd von Arnim war ein Zerstorer der deutschen Kriegsmarine Namensgeber war der Kommandant des Torpedoboots G 42 Kapitanleutnant Bernd von Arnim 1885 1917 der im Ersten Weltkrieg bei der Versenkung seines Boots am 21 April 1917 ums Leben gekommen war Z 11 Bernd von Arnim Die selbstversenkte Bernd von Arnim 1940 Die selbstversenkte Bernd von Arnim 1940SchiffsdatenFlagge Deutsches Reich Deutsches ReichSchiffstyp ZerstorerKlasse Zerstorer 1934ABauwerft Germaniawerft KielBaunummer 537Baukosten 13 4 Mio ReichsmarkKiellegung 26 April 1935Stapellauf 8 Juli 1936Indienststellung 8 Dezember 1938Verbleib 13 April 1940 selbst versenktSchiffsmasse und BesatzungLange 119 0 m Lua 116 3 m KWL Breite 11 3 mTiefgang max 4 23 mVerdrangung 3180 t Besatzung 260 315 MannMaschinenanlageMaschine 6 Hochdruck DampfkesselBauart Benson 2 Wagner DampfturbinenMaschinen leistung 70 000 PS 51 485 kW Hochst geschwindigkeit 36 kn 67 km h Propeller 2Bewaffnung5 12 7 cm SK C 34 600 Schuss 4 3 7 cm SK C 30 8 000 Schuss 6 2 cm Flak C 30 12 000 Schuss 8 Torpedorohre o 53 3 cm 16 Schuss bis zu 60 Seeminen Wasserbomben Inhaltsverzeichnis 1 Allgemeines 2 Einsatzgeschichte 3 Kommandanten 4 Literatur 5 EinzelnachweiseAllgemeines BearbeitenDer Zerstorer lief am 8 Juli 1936 mit der Werftnummer 537 auf der Germaniawerft in Kiel vom Stapel und wurde auf den Namen Bernd von Arnim getauft Der Typ 1934 A wies gegenuber den ersten nach dem Ersten Weltkrieg gebauten Zerstorern einige Modifikationen auf Es wurden die Schiffsboden verstarkt Schlingerkiele angebaut und das Vorschiff um einen Meter verlangert und um einen halben Meter erhoht Das wichtigste Unterscheidungsmerkmal war aber der rechtwinklige Ubergang des Schergangs im Bereich des Backdecks und ein etwas weniger steil ausfallender Vorsteven Insgesamt liess die Seefahigkeit des Typs 1934 A aufgrund geringen Freibords und einer geringen Langsstabilitat aber weiterhin zu wunschen ubrig ein Mangel der erst mit dem Typ 1936 abgestellt wurde Die Bernd von Arnim wurde am 8 Juni 1938 in Dienst gestellt Einsatzgeschichte BearbeitenNach dem ublichen Flottendienst wurde Z 11 bei Beginn des Krieges in der Danziger Bucht zur Blockade der polnischen Flotte eingesetzt bevor er Ende September 1939 in die Nordsee verlegte dort Handelskrieg fuhrte und zwei fur England bestimmte danische Frachter als Prise aufbringen konnte Am 17 November 1939 nahm die Bernd von Arnim an einer offensiven Minenoperation vor der Themsemundung teil Fur das Unternehmen Weserubung die Besetzung Norwegens nahm Z 11 in Wesermunde Heerestruppen auf und lief zusammen mit der Kriegsschiffgruppe 1 sowie den Schlachtschiffen Scharnhorst und Gneisenau am 6 April 1940 nach Norwegen aus Wahrend der Uberfahrt zum Zielhafen Narvik kam der deutsche Verband in schwere See hatte grosse Probleme den Kurs zu halten und wurde weit auseinandergezogen Am Morgen des 8 April 1940 kam es auf der Bernd von Arnim zu einem Ruderversager der beinahe zum Kentern des Zerstorers gefuhrt hatte Kurz darauf kam der britische Zerstorer HMS Glowworm in Sicht und die beiden Schiffe gerieten in ein heftiges Gefecht Erst als der Schwere Kreuzer Admiral Hipper zur Hilfe kam konnte der britische Zerstorer versenkt werden Die Bernd von Arnim lief am 9 April 1940 als erstes deutsches Kriegsschiff in den Hafen von Narvik ein und wurde beim Absetzen der Gebirgsjager vom norwegischen Kustenpanzerschiff Norge beschossen das daraufhin vom deutschen Zerstorer versenkt wurde Nach der Treibstoffubernahme vom Versorger Jan Wellem war Z 11 am 10 April 1940 wieder einsatzbereit und lag zusammen mit der Georg Thiele im Balangenfjord westlich von Narvik Auf die Nachricht vom britischen Gegenangriff auf den Hafen Narviks lichteten die beiden deutschen Schiffe Anker und griffen die funf feindlichen Zerstorer an wobei der Flottillenfuhrer HMS Hardy und der Zerstorer HMS Hunter so schwer beschadigt wurden dass sie schliesslich aufgegeben werden mussten Die Bernd von Arnim erhielt wahrend dieses Gefechtes funf Treffer und hatte zwei Tote zu beklagen Bis zum Abend des 12 April konnten die Gefechtsschaden soweit behoben werden dass Z 11 teilweise einsatzbereit war Bei einem zweiten britischen Angriff auf Narvik am 13 April 1940 an dem auch das Schlachtschiff Warspite beteiligt war zog sich die Bernd von Arnim nachdem sie ihre gesamte Munition verschossen hatte in den Rombaksfjord zuruck und wurde dort zusammen mit den Zerstorern Hans Ludemann und Wolfgang Zenker von den Besatzungen bei 68 24 58 N 17 53 40 O 68 416111111111 17 894444444444 Koordinaten 68 24 58 N 17 53 40 O selbstversenkt um eine Erbeutung der Schiffe durch die Briten zu verhindern Die Besatzung des Schiffs wurde danach unter ihrem Kommandanten Curt Rechel bis Anfang Juni 1940 im Marine Bataillon Arnim 2 Kompanien im Abschnitt Bjornfjell an der schwedischen Grenze zum Schutz der Erzbahn nach Narvik eingesetzt 1 Das Wrack der Bernd von Arnim wurde 1962 abgebrochen Kommandanten BearbeitenEinziger Kommandant war vom 8 Juni 1938 bis 13 April 1940 Korvettenkapitan Curt Rechel Literatur BearbeitenGerhard Koop Klaus Peter Schmolke German Destroyers of World War II Warships of the Kriegsmarine Seaforth Publishing 2014 S 91 Einzelnachweise Bearbeiten http www deutsches marinearchiv de Archiv 1935 1945 Einheiten infanterie regimenter berger htmZerstorer 1934 34A Zerstorer 1936 Zerstorer 1934 Z 1 Leberecht Maass Z 2 Georg Thiele Z 3 Max Schultz Z 4 Richard BeitzenZerstorer 1934A Z 5 Paul Jacobi Z 6 Theodor Riedel Z 7 Hermann Schoemann Z 8 Bruno Heinemann Z 9 Wolfgang Zenker Z 10 Hans Lody Z 11 Bernd von Arnim Z 12 Erich Giese Z 13 Erich Koellner Z 14 Friedrich Ihn Z 15 Erich Steinbrinck Z 16 Friedrich Eckoldt Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Z 11 Bernd von Arnim amp oldid 239214943