www.wikidata.de-de.nina.az
Der Zerstorer Z 15 Erich Steinbrinck war eines der zwolf Boote 1 der Klasse Zerstorer 1934 A die zwischen 1936 und 1938 fur die deutsche Kriegsmarine vom Stapel gelassen wurden Benannt wurde er nach dem Kommandanten des Torpedobootes V 29 das am 31 Mai 1916 in der Skagerrakschlacht versenkt wurde Kapitanleutnant Erich Steinbrinck 1881 1916 und einige seiner Leute konnten zunachst von S 35 unter Kapitanleutnant Friedrich Ihn geborgen werden Bei einem erneuten Vorstoss gegen die britische Schlachtflotte wurde auch dieses Boot versenkt Steinbrinck Ihn und die Besatzungen ihrer Boote kamen dabei ums Leben Z 15 Erich Steinbrinck p1 SchiffsdatenFlagge Deutsches Reich Deutsches ReichSowjetunion 1923 SowjetunionSchiffstyp ZerstorerKlasse Zerstorer 1934ABauwerft Blohm amp Voss HamburgBaunummer 504Baukosten 14 1 Mio ReichsmarkKiellegung 30 Mai 1935Stapellauf 24 September 1936Indienststellung 8 Juni 1938Verbleib 1960 verschrottetSchiffsmasse und BesatzungLange 121 m Lua 116 m KWL Breite 11 3 mTiefgang max 4 23 mVerdrangung 3165 t Besatzung 325 MannMaschinenanlageMaschine Bauart BensonBetriebsdruck 110 atu2 Wagner DampfturbinenMaschinen leistung 70 000 PS 51 485 kW Hochst geschwindigkeit 38 2 kn 71 km h Propeller 2Bewaffnung5 12 7 cm SK C 34 600 Schuss 4 3 7 cm SK C 30 8 000 Schuss 6 2 cm Flak C 30 12 000 Schuss 8 Torpedorohre o 53 3 cm 16 Schuss bis zu 60 Seeminen Wasserbomben1944 Barbara Art Bewaffnung 4 12 7 cm SK C 34 14 3 7 cm Flak M42 1 2 cm Flak Vierling 38 3 2 cm Flak Zwilling M44Sensoren1 Atlas Echolot Gruppen Horchgerat FuMO 21 um 160 schwenkbares Sonar1946 kam der Zerstorer an die Sowjetunion und war dort als Pylkiy in der Baltischen Rotbannerflotte bis 1956 in Dienst Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Ende 3 Kommandanten 4 Anmerkungen 5 Literatur 6 WeblinksGeschichte BearbeitenBei Kriegsbeginn gehorte das Boot zur 3 Zerstorer Flottille und operierte in der Ostsee nahe Danzig Spater wurde der Zerstorer in die Nordsee verlegt und beteiligte sich am Legen der Westwallminensperren Im Anschluss daran fuhrte Z 15 Handelskrieg im Skagerrak und Kattegat An den Minenlegeunternehmungen der deutschen Zerstorer vor der britischen Kuste nahm Z 15 vereinzelt teil Im Dezember kam es zu einer Kollision mit dem Zerstorer Z 7 Hermann Schoemann wodurch eine langere Werftliegezeit notig wurde Die Reparaturen wurden erst im Mai 1940 beendet wodurch Z 15 Erich Steinbrinck nicht am Unternehmen Weserubung der Invasion Norwegens und Danemarks teilnehmen konnte Im Juni nahm der Zerstorer am Unternehmen Juno teil in dessen Verlauf er allerdings aufgrund von Maschinenproblemen nach Trondheim zuruckkehren musste Im gleichen Monat geleitete das Boot das Schlachtschiff Scharnhorst nach Kiel und ging danach in die Werft in Hamburg zur Uberholung Im Anschluss daran folgten eine Minenunternehmung und ein weiterer Werftaufenthalt bevor der Zerstorer im September 1940 nach Westfrankreich verlegte Wegen erneuter Maschinenprobleme konnte das Boot jedoch erst im Marz 1941 als voll einsatzbereit gemeldet werden Im April 1942 wurde die Erich Steinbrinck zusammen mit dem Schwesterschiff Z 14 Friedrich Ihn als Sicherungszerstorer fur die Scharnhorst eingeteilt und nach Brest verlegt Danach wurde sie nach Norwegen geschickt wo sie am Unternehmen Wunderland teilnahm Bei dem Norwegenaufenthalt hatte das Boot bei Kirkenes Grundberuhrung verlegte nach erneuten Maschinenproblemen wieder nach Deutschland in die Werft und kehrte erst im Januar 1943 nach Norwegen zuruck Es folgten verschiedene Sicherungsaufgaben und die Teilnahme am Unternehmen Sizilien Danach kehrte Z 15 zusammen mit dem Schweren Kreuzer Lutzow nach Deutschland zuruck Nach einer Kollision mit einem norwegischen Frachter musste Z 15 erneut in die Werft aus der das Boot im Januar 1944 entlassen wurde Nach einem weiteren Minenunternehmen ging der Zerstorer im Mai 1944 bei Blohm amp Voss in die Werft wo er im November durch einen Luftangriff schwer beschadigt wurde Im April 1945 verlegte Z 15 nach Cuxhaven wo das Schiff am 7 Mai 1945 ausser Dienst gestellt wurde Ende BearbeitenDort wurde das Boot britische Kriegsbeute und in R 92 umbenannt Durch Los Entscheid fiel der Zerstorer am 2 Januar 1946 der sowjetischen Marine zu Anfang Januar 1946 fuhr er zusammen mit funf anderen ehemals deutschen Schiffen dem Leichten Kreuzer Nurnberg dem Zielschiff Hessen dessen Leitschiff Blitz dem Torpedoboot T 33 und dem alten Torpedoboot und jetzigen Torpedofangboot T 107 nach Libau 2 wo er als Pylkiy Pylkij wieder in Dienst gestellt wurde Ab dem 30 April 1949 wurde das Boot zum Wohnschiff PKZ 2 umfunktioniert 1958 wurde es schliesslich aus der Liste der aktiven Kriegsschiffe gestrichen und abgewrackt Kommandanten BearbeitenName ZeitraumFregattenkapitan Rolf Johannesson 8 Juni 1938 bis 27 Januar 1942Korvettenkapitan Heinrich Freiherr Freytag von Loringhoven 20 Januar bis 29 Dezember 1942Korvettenkapitan Fregattenkapitan Otto Teichmann 29 Dezember 1942 bis 3 November 1944Kapitanleutnant Dietrich von Rodgisch Ballas i V 4 bis 14 November 1944Fregattenkapitan Werner Rover 15 November 1944 bis 7 Mai 1945Anmerkungen Bearbeiten Die Kriegsmarine bezeichnete alle ihre Wasserfahrzeuge bis einschliesslich Zerstorergrosse als Boote siehe auch Boot Schiff Die deutschen Restbesatzungen der sechs Schiffe wurden von dem mitfahrenden und spater ebenfalls an die sowjetische Marine ausgelieferten U Boot Begleitschiff Otto Wunsche nach Deutschland zuruckgebracht Literatur BearbeitenBekker Cajus Verdammte See Ein Kriegstagebuch der deutschen Marine Berlin 1998 Fock Harald Z vor 2 Bande Koehlers Verlagsgesellschaft Hamburg 2001 Hildebrand Hans Albert Rohr Hans Otto Steinmetz Die deutschen Kriegsschiffe Ein Spiegel der Marinegeschichte von 1815 bis zur Gegenwart Biographien Band 3 Mundus Verlag 1990 Jackson Robert Deutsche Kriegsschiffe im 2 Weltkrieg Bindlach 1999 Dt Ubersetzung von Michael Holtmann Whitley M J Zerstorer im Zweiten Weltkrieg Motorbuchverlag Stuttgart 1997 Weblinks BearbeitenZ15 auf www german navy de German Destroyers auf bismarck class dkZerstorer 1934 34A Zerstorer 1936 Zerstorer 1934 Z 1 Leberecht Maass Z 2 Georg Thiele Z 3 Max Schultz Z 4 Richard BeitzenZerstorer 1934A Z 5 Paul Jacobi Z 6 Theodor Riedel Z 7 Hermann Schoemann Z 8 Bruno Heinemann Z 9 Wolfgang Zenker Z 10 Hans Lody Z 11 Bernd von Arnim Z 12 Erich Giese Z 13 Erich Koellner Z 14 Friedrich Ihn Z 15 Erich Steinbrinck Z 16 Friedrich Eckoldt Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Z 15 Erich Steinbrinck amp oldid 239228156