www.wikidata.de-de.nina.az
Z 5 Paul Jacobi war ein Zerstorer der Klasse 1934 A der deutschen Kriegsmarine Benannt wurde er nach dem Chef der 17 Torpedoboots Halbflottille Kapitanleutnant Paul Jacobi der bei dem Untergang seines Fuhrerbootes V 25 bei der Amrumbank am 13 Februar 1915 ums Leben kam Der Zerstorer uberstand den Zweiten Weltkrieg wurde der Royal Navy zugesprochen kam dann zur franzosischen Marine und wurde 1958 abgewrackt Z 5 Paul Jacobi Paul Jacobi in einem amerikanischen Identifikationshandbuch Paul Jacobi in einem amerikanischen IdentifikationshandbuchSchiffsdatenFlagge Deutsches Reich Deutsches Reich Frankreich Frankreich 1946 1949 andere Schiffsnamen Desaix 1946 1949 Schiffstyp ZerstorerKlasse Zerstorer 1934ABauwerft Deschimag BremenKiellegung 15 Juli 1935Stapellauf 24 Marz 1936Indienststellung Deutsches Reich 29 Juni 1937 Frankreich September 1946Ausserdienststellung Deutsches Reich 7 Mai 1945 Frankreich Januar 1949Streichung aus dem Schiffsregister 17 Februar 1954Verbleib 1954 zum Abbruch verkauftSchiffsmasse und BesatzungLange 121 m Lua Breite 11 3 mTiefgang max 4 23 mVerdrangung 3415 t Besatzung 325 MannMaschinenanlageMaschine 6 Dampfkessel Bauart Wagner Deschimag 2 Satz Dampfturbinen Wagner DeschimagMaschinen leistung 70 000 PS 51 485 kW Hochst geschwindigkeit 36 kn 67 km h Propeller 2Bewaffnung5 12 7 cm SK C 34 600 Schuss 4 3 7 cm SK C 30 8 000 Schuss 6 2 cm Flak C 30 12 000 Schuss 8 Torpedorohre o 53 3 cm 16 Schuss bis zu 60 Seeminen WasserbombenSensoren1 Gruppenhorchgerat 1 Atlas Echolot 1 Sonar 160 schwenkbar Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Liste der Kommandanten 3 Bekannte Besatzungsangehorige 4 Literatur 5 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDer auf der Deschimag Werft AG Weser in Bremen gebaute Zerstorer wurde am 29 Juni 1937 in Dienst gestellt Es folgten Ubungsfahrten in der Ostsee und ab April 1938 die Hochseeerprobung in der nordlichen Nordsee Im Oktober lief die Paul Jacobi gemeinsam mit dem Panzerschiff Admiral Graf Spee zu einer Fahrt nach Spanien und Nordafrika aus Ab Februar 1939 lag der Zerstorer planmassig in der Kriegsmarinewerft Wilhelmshaven Bei Kriegsbeginn lag Z 5 noch immer in der Werft Erst am 29 September lief der Zerstorer in die Ostsee aus Im Oktober 1939 fuhrte die Paul Jacobi gemeinsam mit anderen Zerstorern Handelskrieg im Skagerrak Im April 1940 war das Boot an der Besetzung Norwegens beteiligt Am 8 Mai 1940 lief es nach Deutschland zuruck um in Wilhelmshaven in die Werft zu gehen Der Zerstorer war am 11 Juni 1940 wieder einsatzbereit marschierte nach Norwegen und geleitete das bei dem Unternehmen Juno beschadigte Schlachtschiff Gneisenau nach Kiel Nach Werfen von Minensperren an der englischen Kuste kehrte die Paul Jacobi zu einer planmassigen Werftliegezeit nach Wilhelmshaven zuruck Im Mai 1941 war der Zerstorer wieder einsatzbereit musste jedoch nach kurzer Zeit erneut die Werft aufsuchen und war bis zum Ende des Jahres wegen technischer Probleme nicht einsatzfahig Im Januar 1942 beteiligte sich die Paul Jacobi am Unternehmen Polarnacht der Verlegung des Schlachtschiffs Tirpitz aus der Deutschen Bucht nach Norwegen Anschliessend erfolgte die Verlegung nach Frankreich und die Teilnahme an den Unternehmen Cerberus Ruckfuhrung der Schlachtschiffe Scharnhorst und Gneisenau und des Schweren Kreuzers Prinz Eugen nach Deutschland und Sportpalast Verlegung der Schweren Kreuzer Prinz Eugen und Admiral Scheer von Brunsbuttelkoog Elbe nach Norwegen Dem folgte im Marz 1942 zusammen mit dem Schlachtschiff Tirpitz und den Zerstorern Z 14 Friedrich Ihn Z 7 Hermann Schoemann und Z 25 ein Vorstoss ins Nordmeer Dabei verfehlten die Schiffe die Nordmeergeleitzuge PQ 12 und QP 8 knapp Lediglich den Nachzugler Izora 2815 BRT konnte Friedrich Ihn versenken 1 Danach geleitete das Boot den nach einem Torpedotreffer beschadigten Kreuzer Prinz Eugen zuruck nach Deutschland Unternehmen Zauberflote 2 und ging anschliessend bis Ende November zum Werftaufenthalt zu den Deutschen Werken in Kiel Z 5 wurde im Januar 1943 zuruck in die norwegischen Gewasser verlegt wo der Zerstorer hauptsachlich im Geleitdienst eingesetzt wurde Mit dem Unternehmen Hermelin Ruckfuhrung des Schweren Kreuzers Lutzow nach Deutschland gelangte die Paul Jacobi am 30 September 1943 wieder nach Kiel und ging erneut in die Werft Bei zwei schweren Luftangriffen auf die Werft wurde das Boot beschadigt so dass sich die Werftliegezeit erheblich verlangerte und der Zerstorer erst wieder im Dezember 1944 kriegsbereit war Anfang 1945 war Z 5 an Sicherungsaufgaben fur den Schutz von Fluchtlingsschiffen in der Ostsee beteiligt Der Zerstorer griff am 21 und 22 Marz sowjetische Truppen an Land nahe Gotenhafen mit seiner Artillerie an und war ansonsten als Sicherung fur den Kreuzer Prinz Eugen abgestellt An den ersten vier Apriltagen kam es erneut zum Angriff gegen Landziele am 3 Mai verlegte das Boot zuruck in die Flensburger Forde 3 Am 3 Mai erreichte der Zerstorer die Geltinger Bucht vor Flensburg In der Nacht versuchten einige Besatzungsmitglieder den Kreiselkompass des Schiffes zu zerstoren um ein nochmaliges Auslaufen nach Osten zu verhindern Am 4 Mai wurden an Bord des vor Murwik liegenden Zerstorer durch ein einberufenes Kriegsgericht drei Haupttater zum Tode verurteilt und sodann am 5 Mai auf dem Schiessstand am Tremmerupweg standrechtlich erschossen 4 5 Am 7 Mai 1945 wurde die Paul Jacobi ausser Dienst gestellt Das Boot wurde am 15 Januar 1946 an Grossbritannien ausgeliefert Am 4 Februar 1946 ubergab die Royal Navy das Schiff in Cherbourg an die Franzosische Marine bei der es von 1947 bis 1949 als Desaix im Dienst stand 1954 wurde es aus der Liste der Kriegsschiffe gestrichen und zum Abbruch verkauft Liste der Kommandanten BearbeitenNr Name Beginn der Amtszeit Ende der Amtszeit Bemerkungen1 Korvettenkapitan Rudolf Peters 29 Juni 1937 3 November 19382 Korvettenkapitan Hans Georg Zimmer 4 November 1938 31 Marz 1941 Kapitanleutnant Karl Hetz Dezember 1940 mit der Wahrnehmung der Geschafte betraut3 Korvettenkapitan Fregattenkapitan Hermann Schlieper 1 April 1941 9 Juli 19444 Korvettenkapitan Max Bulter 10 Juli 1944 9 Mai 1945 Korvettenkapitan Heinrich Erdmann 10 Mai 1945 nur nominiertBekannte Besatzungsangehorige BearbeitenKarl Hetz 1910 1980 war von 1966 bis 1970 als Vizeadmiral Befehlshaber der FlotteLiteratur BearbeitenErich Groner Dieter Jung Bearb Die Schiffe der deutschen Kriegsmarine und Luftwaffe 1939 1945 und ihr Verbleib 9 neu bearb und erw Auflage Bernard amp Graefe Bonn 2000 ISBN 3 7637 6215 9 Wolfgang Harnack Zerstorer unter deutscher Flagge 1934 bis 1945 3 uberarb Auflage Koehler Hamburg 1997 ISBN 3 7822 0698 3 Gerhard Koop Klaus Peter Schmolke German Destroyers of World War II Warships of the Kriegsmarine Seaforth Publishing 2014 S 82 ff Volkmar Kuhn Torpedoboote und Zerstorer im Einsatz 1939 1945 Kampf und Untergang einer Waffe 6 erw Auflage Sonderausgabe Flechsig Wurzburg 2006 ISBN 3 88189 637 6 Mike J Whitley Zerstorer im Zweiten Weltkrieg Technik Klassen Typen Motorbuchverlag Stuttgart 1991 ISBN 3 613 01426 2 Hans H Hildebrand Albert Rohr Hans Otto Steinmetz Die Deutschen Kriegsschiffe Biographien Band 6Einzelnachweise Bearbeiten Jurgen Rohwer Gerhard Hummelchen Chronik des Seekrieges 1939 1945 Marz 1942 wlb stuttgart de abgerufen am 6 August 2013 Jurgen Rohwer Gerhard Hummelchen Chronik des Seekrieges 1939 1945 Index der Unternehmungen Wurttembergische Landesbibliothek abgerufen am 16 Juni 2012 Hans H Hildebrand Albert Rohr Hans Otto Steinmetz Die Deutschen Kriegsschiffe Biographien Band 6 S 218 Gerhard Mauz So etwas unterschreibt man nicht einfach In Der Spiegel Nr 43 1965 S 73 online Der Untergang 1945 in Flensburg PDF Nicht mehr online verfugbar Landeszentrale fur politische Bildung Schleswig Holstein S 12 f archiviert vom Original am 20 Oktober 2016 abgerufen am 30 Juni 2017 Vortrag am 10 Januar 2012 von Gerhard Paul Zerstorer 1934 34A Zerstorer 1936 Zerstorer 1934 Z 1 Leberecht Maass Z 2 Georg Thiele Z 3 Max Schultz Z 4 Richard BeitzenZerstorer 1934A Z 5 Paul Jacobi Z 6 Theodor Riedel Z 7 Hermann Schoemann Z 8 Bruno Heinemann Z 9 Wolfgang Zenker Z 10 Hans Lody Z 11 Bernd von Arnim Z 12 Erich Giese Z 13 Erich Koellner Z 14 Friedrich Ihn Z 15 Erich Steinbrinck Z 16 Friedrich Eckoldt Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Z 5 Paul Jacobi amp oldid 233715077