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In diesem Artikel oder Abschnitt fehlen noch folgende wichtige Informationen Hauptsachlich auf die Kommandobehorden fokussiert es fehlen Angaben zur Spitzenorganisation Einsatz und Fuhrungsprinzipien Taktik Logistik Truppengattungen Personal Offizierskorps auslandische Freiwillige Kriegsverbrechen etc Hilf der Wikipedia indem du sie recherchierst und einfugst Das Heer war neben Kriegsmarine und Luftwaffe eine der drei Teilstreitkrafte der Wehrmacht und umfasste die grosse Masse der deutschen Landstreitkrafte im Zweiten Weltkrieg Neben dem Heer gab es auf deutscher Seite jedoch auch die Waffen SS und die Bodentruppen unter dem Befehl des Oberbefehlshabers der Luftwaffe Hermann Goring sowie seit 1944 auch den der NSDAP Parteileitung unterstellten Volkssturm HeerErkennungszeichen des Heeres ein BalkenkreuzAktiv 1935 1945Staat Deutsches Reich NS Deutsches ReichStreitkrafte WehrmachtTyp Teilstreitkraft Landstreitkrafte LeitungOberkommando Oberkommando des HeeresHauptquartier Wunsdorf bei Zossen wechselnde Fuhrerhauptquartiere Inhaltsverzeichnis 1 Verbande und Kommandobehorden 1 1 Kommandobehorden 1 1 1 Oberkommando des Heeres 1 1 2 Struktur von Korps Armeen und Heeresgruppen 1 1 3 Heeresgruppen 1 1 4 Generalkommandos und Wehrkreise 1 1 5 Armeeoberkommandos 1 1 6 Armeegruppen und Armee Abteilungen 1 1 6 1 Armeegruppe 1 1 6 2 Armee Abteilung 1 1 6 3 Korpsgruppe 1 1 7 Oberbefehlshaber der Kriegsschauplatze 1 2 Divisionen 1 2 1 Die Division als kleinste operative Einheit 1 2 2 Divisionstypen 1 2 3 Ausstattung am Beispiel der Infanterie Divisionen 1 2 4 Ausstattung am Beispiel der Panzer Divisionen 2 Sonderheere ausserhalb des Heeres der Wehrmacht 3 Einsatzstrategie 4 Siehe auch 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseVerbande und Kommandobehorden BearbeitenDer Uberblick uber Verbande und Kommandobehorden umfasst alle Grossverbande der Bodentruppen unbeschadet ihrer Zugehorigkeit zu Heer Luftwaffe Waffen SS usw Im normalen Frontbetrieb wurde hier eng zusammengearbeitet fur die Kampfeinsatze waren z B die 1 Fallschirm Armee den entsprechenden Heeresgruppenkommandos unterstellt die Eigenstandigkeit machte sich vor allem bei Fragen der Erziehung im nationalsozialistischen Geist beim Disziplinarrecht und der Gerichtsbarkeit bemerkbar Werner von Fritsch 1932 Walther von Brauchitsch 1939 Sowjetunion Nord Lagebesprechung Oktober 1942 von rechts Wilhelm Keitel Adolf Hitler Walther von Brauchitsch Friedrich Paulus im OKWKommandobehorden Bearbeiten Oberkommando des Heeres Bearbeiten Hauptartikel Oberkommando des Heeres Das eigentliche Oberkommando des Heeres OKH wurde 1935 im Zuge des ersten Schrittes der Restrukturierung der Wehrmacht geschaffen Es war die hochste Kommandobehorde des Heeres mit Standort Wunsdorf bei Zossen Es gliederte sich in den Generalstab des Heeres und das Heerespersonalamt Hinzu kamen noch die Adjutantur des Chefs des OKH und seit 1938 39 der Beauftragte des Fuhrers fur die militarische Geschichtsschreibung Walter Scherff Dem OKH waren der Chef der Heeresrustung und Befehlshaber des Ersatzheeres und ein bzw ab dem 20 April 1940 zwei Fuhrungsnachrichtenregimenter Fuhrungsnachrichtenregiment 40 und Fuhrungsnachrichtenregiment 601 nachgeordnet um die Fuhrungsfahigkeit des Hauptquartiers sicherzustellen Das Oberkommando des Heeres OKH zahlte mit dem Oberkommando der Wehrmacht OKW dem Oberkommando der Marine OKM und dem Oberkommando der Luftwaffe OKL zu den hochsten Stabsorganisationen der Wehrmacht Das OKW und die Oberkommandos der drei Teilstreitkrafte ubernahmen in ihrem jeweiligen Zustandigkeitsbereich Planungsaufgaben Sie waren dem Obersten Befehlshaber der Wehrmacht Adolf Hitler unterstellt Eine Unterstellung des OKH unter das erst 1938 eingerichtete Oberkommando der Wehrmacht OKW bestand nicht Dieses konnte an das OKH nur Befehle Hitlers weitergeben Oberbefehlshaber des Heeres OBdH Generaloberst Werner von Fritsch 1 Januar 1934 bis 4 Februar 1938 Generalfeldmarschall Walther von Brauchitsch 4 Februar 1938 bis 19 Dezember 1941 Adolf Hitler 19 Dezember 1941 bis 30 April 1945 Generalfeldmarschall Ferdinand Schorner 30 April bis 8 Mai 1945Chefs des Generalstabes des HeeresGeneral der Artillerie Ludwig Beck 1 Oktober 1933 bis 31 Oktober 1938 Generaloberst Franz Halder 31 Oktober 1938 bis 24 September 1942 Generaloberst Kurt Zeitzler 24 September 1942 bis 10 Juli 1944 Generalleutnant Adolf Heusinger 10 bis 20 Juli 1944 mit der stellvertretenden Wahrnehmung der Geschafte beauftragt Generaloberst Heinz Guderian 21 Juli 1944 bis 28 Marz 1945 mit der Wahrnehmung der Geschafte beauftragt General der Infanterie Hans Krebs 29 Marz bis 1 Mai 1945 mit der Wahrnehmung der Geschafte beauftragt Generalfeldmarschall Wilhelm Keitel 1 bis 13 Mai 1945 mit der Wahrnehmung der Geschafte beauftragt Generaloberst Alfred Jodl 13 bis 23 Mai 1945 mit der Wahrnehmung der Geschafte beauftragt Struktur von Korps Armeen und Heeresgruppen Bearbeiten Bei den Heeresgruppen Armeen und Korps handelte es sich zunachst einmal nicht um Truppenverbande sondern um Befehlshaber und deren Stabe mit dem Chef des Generalstabes Chef d Gen St 1 Dabei war der Chef des Stabes im deutschen System seinem Befehlshaber fast gleichgestellt und vertrat diesen auch bei Abwesenheit im Kommando anders als bei den alliierten Armeen wo der Stabschef nur eine Art Burovorsteher war 2 Idealerweise sollte bei Korps Armee und Heeresgruppe zwischen den Kommandobehorden Staben und den durch sie zusammengefassten Truppen unterschieden werden und dies wird in der Literatur gelegentlich auch gemacht Die Fuhrung eines Korps wird dann als Generalkommando oder Hoheres Kommando mit dem Kommandierenden General KG an der Spitze bezeichnet eine Armee wird von einem Armeeoberkommando AOK mit seinem Oberbefehlshaber OB gefuhrt eine Heeresgruppe von einem Heeresgruppenkommando H Gr K und dem OB In der Praxis ist diese Unterscheidung eher selten notwendig jedoch muss darauf hingewiesen werden dass in bestimmten Fallen die Beachtung des Unterschieds unbedingt erforderlich ist namlich immer dann wenn eine Heeresgruppe neu aufgestellt oder aus der Front herausgezogen wurde So wurde z B am 27 November 1942 im Suden der Ostfront nach dem Durchbruch der Roten Armee die Heeresgruppe Don eingeschoben hierbei handelte es sich nicht um neue Kampftruppen sondern lediglich um den umbenannten Stab OB Manstein der 11 Armee deren Truppen wiederum auf andere Armeen verteilt wurden die die Fuhrung von vier Armeen der Heeresgruppe B ubernahmen Als die Heeresgruppe B am 9 Februar 1943 aus der Front herausgezogen wurde bedeutete dies lediglich dass der Stab nebst Oberbefehlshaber Weichs in die Heimat verlegt wurde und die Truppen auf die Heeresgruppen Mitte und Don ab 12 Februar Sud verteilt wurden Ahnliches gilt fur samtliche Neuaufstellungen von Heeresgruppen die besonders ab 1943 inflationare Ausmasse erreichten 3 Es handelte sich jeweils nicht um neue Truppen sondern nur um neu aufgestellte Kommandobehorden denen nur gelegentlich eine geringe Anzahl neuer Verbande zugefuhrt wurde Ahnlich besass z B die im November 1944 an der Schweizer Grenze aufgestellte sogenannte 24 Armee zu keinem Zeitpunkt eigene Kampftruppen weswegen die terminologisch einwandfreie Bezeichnung auch nur AOK 24 lauten kann Abteilungen in den Fuhrungsstaben des HeeresDie Generalstabs bzw Stabsabteilungen waren auf allen Ebenen gleich gegliedert Folgende Bezeichnungen wurden dabei verwandt Ia FuhrungsabteilungIb QuartiermeisterabteilungIc Feindaufklarung und Abwehr geistige Betreuung im NS SinnId AusbildungIIa 1 Adjutant Offizierpersonalien IIb 2 Adjutant Unteroffiziere und Mannschaften III GerichtIVa Intendant Rechnungswesen allgemeine Verwaltung IVb ArztIVc VeterinarIVd GeistlicherHeeresgruppen Bearbeiten Hauptartikel Heeresgruppe Das Heer verfugte mit Stand vom 3 Januar 1939 4 uber sechs Heeresgruppenkommandos 1 6 denen die Armeekorps AK und gegebenenfalls weitere Stabe und Truppen unterstanden Die im Frieden bestehenden sechs Heeresgruppenkommandos wurden alle bei Mobilmachung am 26 August 1939 aufgelost und zur Aufstellung von funf Armeenoberkommandos und eines neuen Heeresgruppenkommandos verwandt 5 Heeresgruppe Standort Unterstellungen Umgliederung1 Berlin I II III und VIII ArmeekorpsKommandanturen der Befestigungen bei Breslau Glogau Neustettin und OppelnGrenzkommandantur Kustrin Inspektion der Ostbefestigungen AOK 2 wurde Heeresgruppe Nord 2 Frankfurt am Main V VI und XII ArmeekorpsGeneralkommando der Grenztruppen SaarpfalzKommandostabe Eifel und Oberrhein Landwehrkommandeure Hanau und Heilbronn Neckar Inspektion der Grenzbefestigungen Heeresgruppe C3 Dresden IV VII und XIII Armeekorps AOK 84 Leipzig XIV XV und XVI Armeekorps AOK 105 Wien XVII und XVIII Armeekorps4 leichte Division und 2 Panzer DivisionFestungsinspektion XI AOK 146 Hannover IX X und XI Armeekorps AOK 4Demgegenuber entstand das Heeresgruppenkommando Sud bei der Mobilmachung aus dem AOK 12 Im Krieg wurden Heeresgruppen normalerweise mit Buchstaben bezeichnet Dies gilt auch mit Abstrichen fur die ersten drei Heeresgruppen der Jahre 1939 1941 auch wenn die Heeresgruppen A und B beim Uberfall auf Polen kurzzeitig umbenannt wurden sodass die Namen im September 1939 Sud Nord und C lauteten Mit dem Beginn des Feldzugs gegen die Sowjetunion wurden diese drei Heeresgruppen an der Ostfront umbenannt und die Praxis bereits bestehende Heeresgruppenkommandos im Osten umzubenennen wurde bis zum Ende des Krieges beibehalten Die Heeresgruppen auf den sogenannten OKW Kriegsschauplatzen hingegen behielten ihre einmal erhaltenen Bezeichnungen Insgesamt gab es 15 Heeresgruppenkommandos 6 Heeresgruppen Umbenennungen wahrend des Krieges EinsatzortHeeresgruppe Sud 1 A 1 Sud 2 B 2 inoffiziell auch Stalingrad Polen Frankreich OstfrontHeeresgruppe Nord 1 B 1 Mitte 1 Nord 3 Polen Frankreich OstfrontHeeresgruppe C 1 Nord 2 Kurland Frankreich OstfrontHeeresgruppe D WestfrontHeeresgruppe A 2 inoffiziell auch Kaukasus Sudukraine Sud 4 Ostmark OstfrontHeeresgruppe Don Sud 3 Nordukraine A 3 Mitte 2 OstfrontHeeresgruppe E BalkanHeeresgruppe Afrika TunesienHeeresgruppe B 3 WestfrontHeeresgruppe C 2 OB Sudwest ItalienHeeresgruppe F BalkanHeeresgruppe G WestfrontHeeresgruppe H NiederlandeHeeresgruppe Oberrhein WestfrontHeeresgruppe Weichsel Ostfront Die Namen A B C Sud Nord und Mitte wurden mehrfach durch Neuaufstellung oder Umbenennung vergeben die Zahlen in Klammern waren nicht Teil der offiziellen Bezeichnung sie dienen hier lediglich der Unterscheidung 7 Generalkommandos und Wehrkreise Bearbeiten Hauptartikel Generalkommando und Wehrkreis Wehrkreise im Deutschen ReichZum Zeitpunkt der Mobilmachung am 26 August 1939 bestanden 15 Generalkommandos vier Korpskommandos der motorisierten Truppen und drei Generalkommandos der Grenztruppen Die Generalkommandos umfassten sowohl die Armeekorps als auch die Wehrkreise in denen die Wehrersatzorganisation sowie die ortsfesten Einrichtungen territorial zusammengefasst waren und die sich uber das gesamte Gebiet des Deutschen Reiches erstreckten Bei der Mobilmachung wurden in den Wehrkreisen stellvertretende Generalkommandos gebildet die dem Ersatzheer unterstanden Die Tabelle zeigt den letzten Stand des Friedensheeres vor der Mobilmachung 8 Armeekorps Standort DivisionenI Konigsberg 1 Inf Div ID 11 ID 21 IDII Stettin 12 ID 32 IDIII Berlin 3 ID 23 IDIV Dresden 4 ID 14 ID 24 IDV Stuttgart 5 ID 25 ID 35 IDVI Munster 6 ID 16 ID 26 IDVII Munchen 7 ID 27 ID 1 Geb Div GD VIII Breslau 8 ID 18 ID 28 IDIX Kassel 9 ID 15 IDX Hamburg 22 ID 30 IDXI Hannover 19 ID 31 IDXII Wiesbaden 33 ID 34 ID 36 IDXIII Nurnberg 10 ID 17 ID 46 IDXIV Magdeburg 2 ID motorisiert 13 ID mot 20 ID mot 29 ID mot XV Jena 1 leichte Division 2 leichte Division 3 leichte DivisionXVI Berlin 1 Pz Div PD 3 PD 4 PD 5 PD XVII Wien 44 ID 45 IDXVIII Salzburg 2 GD 3 GDXIX Wien 2 PD 4 leichte DivisionEifel BonnSaarpfalz 4 KaiserslauternOberrhein Baden Baden Gleichzeitig Wehrkreis Generalkommando der GrenztruppenArmeeoberkommandos Bearbeiten Hauptartikel Armeeoberkommando Zu den Namen Normalerweise werden AOKs mit arabischen Zahlen bezeichnet nur in Ausnahmefallen gibt es geographische Bezeichnungen Ahnlich wie bei den Heeresgruppen wurden auch AOKs gelegentlich umbenannt so geschehen etwa aus Tarnungsgrunden vor dem Westfeldzug Des Weiteren wurden mehrfach gleiche Zahlen fur verschiedene AOKs verwendet Zur Unterscheidung werden diese hier mit Buchstaben in Klammern unterschieden dies war naturlich nicht der offizielle Brauch AOK Einsatzort oder UnterstellungAOK 1 WestenAOK 2 a Heeresgruppe Nord a PolenAOK 3 AOK 16 Polen Westen OstfrontAOK 4 Polen Westen OstfrontAOK 5 AOK 18 Westen OstfrontAOK 7 WestenAOK 8 a AOK 2 b AOK Ostpreussen Polen Westen OstfrontAOK 9 Westen OstfrontAOK 10 a AOK 6 a Polen Westen OstfrontAOK 12 a Heeresgruppe Sud a PolenAOK 14 AOK 12 b Heeresgruppe E Polen Westen BalkanAOK Norwegen NorwegenAOK 11 a Heeresgruppe Don OstfrontAOK 15 WestenAOK 17 OstfrontAOK Lappland GebirgsAOK 20 Finnland Norwegen Armee Abteilung Hollidt AOK 6 b Ostfront Armee Abteilung Kempf AOK 8 b OstfrontAOK 10 b Italien Armeegruppe Felber AOK 19 WestenAOK 14 b Italien Heeresgruppe Nord c AOK 12 c inoffiziell auch Armee Wenck im April 1945 sowohl West als auch Ostfront Reste AOK 4 AOK 21 OstfrontAOK 24 Alpenfestung an der Schweizer GrenzeAOK 25 NiederlandeAOK Ligurien gemischter deutsch italienischer Verband Italien Panzergruppe 1 PzAOK 1 Panzergruppe 2 PzAOK 2 Panzergruppe 3 PzAOK 3 Panzergruppe 4 PzAOK 4 Panzergruppe Afrika PzAOK Afrika Deutsch Italienisches PzAOK HGr Afrika NordafrikaPzAOK 5 a Tunesien Panzergruppe West PzAOK 5 b WestenPzAOK 6 Westen OstfrontSS PzAOK 11 AOK 11 b Ostfront HarzFallschirmAOK 1 WestenArmeegruppen und Armee Abteilungen Bearbeiten Neben diesen regularen Einheiten gab es gelegentlich noch solche die als Armeegruppe Armee Abteilung oder einfach nur Gruppe bezeichnet wurden Eine genaue Festlegung des Umfangs dieser Einheiten unterblieb dabei in der Regel sie waren meist von eher kurzer Lebensdauer und wurden entsprechend normalerweise nach ihren jeweiligen Fuhrern benannt Armeegruppe Bearbeiten Die Armeegruppe Weichs im Suden der Ostfront 1942 zum Beispiel bestand aus drei Armeen 2 4 Panzer und 2 ungarische entsprach also von der Grossenordnung her durchaus einer Heeresgruppe An der Ostfront wurden verbundete Armeen verschiedentlich deutschen AOKs unterstellt die dann ebenfalls als Armeegruppen bezeichnet wurden z B die Armeegruppe Fretter Pico die im September 1944 aus der 6 deutschen und der 2 ungarischen Armee bestand Die am 25 Mai 1942 in Frankreich errichtete Armeegruppe Felber entsprach hingegen von der Grosse her einem Korps sie diente im August 1943 als Basis fur die Aufstellung der 19 Armee Die Armeegruppe Blumentritt 9 im April Mai 1945 schliesslich kann nur noch als ein Sammelsurium bestehend aus allen sich im Raum Unterelbe Schleswig Holstein befindlichen Truppen bezeichnet werden 10 Armee Abteilung Bearbeiten Bei Armee Abteilungen handelte es sich ofter um Reste von zerschlagenen Verbanden die eilig zu neuen Einheiten zusammengefasst wurden von der Mannschaftsstarke her sind sie in der Regel in etwa zwischen Korps und Armee anzusiedeln 11 Einige dieser Abteilungen dienten auch als Grundstock fur die Wiederaufstellung von Armeen Im Sommer 1943 entstanden so aus der Armeeabteilung Hollidt die neue 6 Armee aus der Armee Abteilung Lanz Kempf die neue 8 Armee Demgegenuber war die Armee Abteilung A ein regular aufgestellter Verband der im September 1939 zur Sicherung der Westgrenze bei Aachen eingesetzt wurde bevor er durch das AOK 4 abgelost wurde Korpsgruppe Bearbeiten Korpsgruppe Panzergruppe und haufig einfach nur Gruppe war in der Wehrmacht die Bezeichnung fur eine improvisierte d h zeitlich befristet aufgestellte Armee Im Unterschied zu einer regularen Armee existierte kein Armeeoberkommando AOK die Fuhrung der Korpsgruppe ubernahm das Korpsoberkommando eines der beteiligten Korps nach dessen Oberbefehlshaber die Korpsgruppe meist benannt war Als Beispiele konnen die Panzergruppe Kleist und die Panzergruppe Guderian genommen werden Oberbefehlshaber der Kriegsschauplatze Bearbeiten Diese waren in der Kriegsspitzengliederung ursprunglich nicht vorgesehen Ihre in der Regel zumindest anfangs mit einem Heeresgruppen Kommando gekoppelten Befugnisse 12 entstanden als die Tatigkeit des Oberkommandos des Heeres auf den ostlichen Kriegsschauplatz beschrankt wurde und die Fuhrung auf den ubrigen Kriegsschauplatzen auf den Wehrmachtfuhrungsstab unter General Jodl direkt uberging 13 Als Oberbefehlshaber Ost oder West bezeichnete Kommandos hatte es schon nach Abschluss der Kampfe in Polen und im Westen gegeben die allerdings keine Kampf sondern Besatzungstruppen fuhrten Das Heeresgruppenkommando Sud unter Generaloberst von Rundstedt fungierte vom 3 Oktober bis 20 Oktober 1939 gleichzeitig als OB Ost Oberost Nachdem die Heeresgruppe Sud am 20 Oktober nach Westen verlegt worden war wurde am 1 November aus Teilen des Stabes des Grenzabschnittskommandos Mitte vormals Armeeoberkommando 5 AOK 5 unter Generaloberst Blaskowitz ein neuer Stab des Oberbefehlshabers Ost Oberost gebildet Als dieser am 14 Mai 1940 AOK 9 nach Westen verlegt wurde wurde aus dem Stab des Grenzabschnittskommandos Sud ein neuer Stab Oberbefehlshaber Ost unter Gen von Gienanth gebildet dessen Dienststelle am 21 Juli 1940 in Militarbefehlshaber im Generalgouvernement umbenannt wurde und damit einem rein territorialen Wehrkreiskommando gleichgestellt wurde Nach dem Westfeldzug war es wieder Rundstedts Heeresgruppenkommando fruher Sud jetzt A das am 10 Oktober 1940 die Aufgaben des Oberbefehlshabers ubernahm Als die HGr A dann am 15 Marz 1941 zur Vorbereitung des Feldzuges gegen die Sowjetunion nach Schlesien verlegt wurde ubernahm die neu aufgestellte HGr D die Funktion des OB West Fur Kriegsschauplatze wurden dann folgende Oberbefehlshaber ernannt 15 Marz 1941 OB West HGr D dieser Zusatz entfiel ab dem 10 September 1944 25 Marz 1945 OB Sud Nachdem die Westfront kurz vor der Einkesselung der HGr B im Ruhrgebiet in zwei Teile zerrissen war wurde der OB West in OB Sud umbenannt 1 Dezember 1941 OB Sud beim italienischen Oberkommando daraus entstand nach mehreren Zwischenstufen bis 21 November 1943 der OB Sudwest HGr C 1 Januar 1943 OB Sudost HGr E dann ab 22 August 1943 HGr F mit Unterstellung der HGr E ab 25 Marz 1945 wieder HGr E nach Auflosung der HGr F 2 Dezember 1944 bis 24 Januar 1945 OB Oberrhein Der OB der durch die SS neu aufgestellten Heeresgruppe Oberrhein RFSS Himmler wurde der Unterordnung unter den OB West entzogen 7 April 1945 OB Nordwest im nordlichen Teil der Westfront entstanden durch Umbenennung der Heeresgruppe H erscheint in einigen Anordnungen und Befehlen aus der Zeit nach der Kapitulation auch als OB Nord 25 April 1945 OB Sudraum OB West mit Fuhrungsstab B Aufstellung nachdem Amerikaner und Sowjets sich am gleichen Tag bei Torgau getroffen hatten mit gleichzeitiger Unterstellung des OB Sudwest des OB Sudost und der Heeresgruppen Mitte und Sud der Ostfront 25 April 1945 OB Nordraum vorgesehen Grossadmiral Donitz aber Die Fuhrungsaufgabe des Fuhrungsstabes A unter Grossadmiral Donitz tritt vorlaufig nicht in Kraft 14 Divisionen Bearbeiten Hauptartikel Division Militar Die Division als kleinste operative Einheit Bearbeiten Der grosste regulare Truppenverband und zugleich die kleinste operative Einheit war die Division die auch den primaren Bezugspunkt fur den Frontsoldaten darstellte Die daruber angesiedelten Einheiten Korps Armee und Heeresgruppe waren genau genommen nur Kommandobehorden 15 die im Krieg fur die Koordinierung bestimmter Aufgaben eine nicht festgelegte Zahl von unterstellten Grossverbanden zusammenfassten Entsprechend werden Truppenstarken grundsatzlich entweder als Anzahl der Mannschaften oder der Divisionen und zum Beispiel nicht als Anzahl der Armeen angegeben 16 Den Divisionen des Heeres unterstanden meist zwei bis drei Regimenter der jeweiligen Truppengattung als Kampfverbande sowie Kampf Unterstutzungsverbande Die Zusammensetzung und Bewaffnung der Divisionen unterschied sich je nach Aufstellungswelle Zu Beginn des Krieges hatte eine Division eine Sollstarke von 15 000 bis 17 000 Mann Allerdings sank durch die hohen Verluste besonders an der Ostfront die Starke kontinuierlich Bereits im November 1941 war die Gefechtsstarke der Infanterie Divisionen auf 65 abgesunken 17 Dem wurde dadurch Rechnung getragen dass im Oktober 1943 die verbindlich vorgeschriebene Starke einer Infanterie Division nur noch 10 700 Mann betrug 18 die jedoch auch immer haufiger nicht mehr erreicht wurde Divisionstypen Bearbeiten Die Divisionen der Wehrmacht konnen in folgende Gruppen unterteilt werden Gliederung der 5 Infanterie Division 1 Aufstellungswelle der Wehrmacht 1940Infanterie Divisionen Nummerierte Infanterie Divisionen von 1 bis 719ab 1943 Grenadier Divisionen ab 1944 Volksgrenadier Divisionen als Neuaufstellungen dd Namensdivisionen u a Schatten Divisionen Feldausbildungs Divisionen Infanterie Divisionen des Reichsarbeitsdienstes RAD Sturm Divisionen Festungs Divisionen Sicherungs Divisionen und Sicherungs Brigaden Jager Divisionen wie die 100 Jager Division Gebirgsjager Divisionen wie der 2 Gebirgs Division Skijager Division dd Motorisierte Divisionen Panzer Divisionen Leichte Divisionen Infanterie Division mot Panzergrenadier Divisionen als Umbenennung dd Panzerjagd Division dd Reserve Divisionen Feldersatzdivisionen und Ersatzdivisionen Division fur Spezialoperationen Gemischte Divisionen wie der Division von Broich und Division z V Kavallerie Divisionen wie der 1 Kavallerie Division Artillerie Divisionen Divisionen zur besonderen Verwendung Grossverbande mit auslandischen Freiwilligen Infanterie Divisionen wie z B 250 Infanterie Division die spanische Division Azul oder die 369 kroatische Infanterie Division Kavallerie Divisionen und Korps wie 1 Kosaken Division und Kalmuckisches Kavalleriekorps Legionen wie z B die Armenische Legion oder die Legion des volontaires francais contre le bolchevisme Sonstige Verbande wie das Russische Schutzkorps die 1 Russische Nationalarmee Sonderverband Bergmann Sonderverband Graukopf Kampfgruppe Mader und Division Brehmer dd Ausstattung am Beispiel der Infanterie Divisionen Bearbeiten Die Infanterie Divisionen der 1 Aufstellungswelle zwischen 1934 und 1939 hatten nach Kriegsstarkenachweis KStN folgende Starke 518 Offiziere 102 Beamte 2 573 Unteroffiziere und 13 667 Mannschaften Die Bewaffnung bestand laut Kriegsausrustungsnachweis KAN aus 3 681 Pistolen 12 609 Karabinern 98k 312 Maschinenpistolen 40 90 Panzerbuchse 38 oder 39 425 leichten Maschinengewehren 34 110 schweren Maschinengewehren 34 mit Feldlafette 84 leichten 5 cm Granatwerfern 36 54 8 1 cm Granatwerfern 34 75 3 7 cm PaK 36 20 7 5 cm leichten Infanteriegeschutzen 18 6 15 cm schweren Infanteriegeschutzen 33 36 10 5 cm leichten Feldhaubitzen 18 12 15 cm schweren Feldhaubitzen 18 9 Flammenwerfer 35 und 3 leichte Panzerspahwagen Sd Kfz 221 19 An Pferden und Fahrzeugen waren vorhanden 1743 Reitpferde 3632 Zugpferde fur die Artillerie sowie 895 bespannte Fahrzeuge davon 31 mit Anhanger 500 Fahrrader 530 Kraftrader davon 190 mit Beiwagen 394 Personenkraftwagen 536 Lastkraftwagen mit 67 Anhangern Gepanzerte Fahrzeug spielten auch bei den Infanterie Divisionen im Laufe des Krieges eine zunehmend wichtige Rolle Die Panzerjagerabteilungen aller Infanteriedivisionen an der Ostfront sollten laut OKH Befehl vom 15 Juli 1943 mit je eine Panzerjagerkompanie mit 14 Sturmgeschutz III ausgestattet werden Die 6 und 7 Infanterie Division gehorten zu den ersten Verbanden deren Panzerjagerabteilung ab Oktober 1943 mit einer Kompanie Sturmgeschutzen ausgerustet war Die Umgliederung der Panzerjagerverbande mit Sturmgeschutzen zog sich bis Mitte 1944 hin und wurde nicht bei allen Divisionen zum Abschluss gebracht 20 Eine Infanterie Division 45 gegen Ende des Zweiten Weltkrieges verfugte nach der Verfugung Nr I 21 000 44 g Kdos 21 uber 352 Offiziere 29 Beamte 1947 Unteroffiziere und 9581 Mannschaften inklusive 698 auslandischen Hilfswillige 22 Die materielle Ausstattung bestand aus 7594 Gewehren 1563 Pistolen 462 leichten MG 34 oder 42 74 schweren MG 79 Granatwerfern 10 3 7 cm FlaK 11 7 5 cm PaK 35 Infanterie Geschutzen 25 leichten Feldhaubitzen 12 schweren Feldhaubitzen 14 Sturmgeschutzen 138 Kraftradern 146 Personenkraftwagen 185 Lastkraftwagen 32 Raupenschleppern 1273 bespannten Fahrzeugen 368 unbespannten Fahrzeugen und 1456 Fahrradern 23 Die Ausstattung der Panzerjagerabteilung mit Sturmgeschutzen und PaK auf Selbstfahrlafette war zu Kriegsende nicht mehr einheitlich 24 Leichter Panzer 38 t in der Ausfuhrung S Panzerkampfwagen V PantherAusstattung am Beispiel der Panzer Divisionen Bearbeiten Eine deutsche Panzer Division des Zweiten Weltkriegs bestand aus zwei Panzer Regimentern ab Beginn des Russlandfeldzugs nur noch einem Panzer Regiment einem ab dem Beginn des Russlandfeldzugs zwei motorisierten oder teilmechanisierten Schutzen Regimentern die ab 1943 beide als Panzergrenadiere bezeichnet wurden einem Artillerieregiment mit zumeist gezogenen spater zum Teil auch gepanzerten Geschutzen auf Selbstfahrlafetten Unterstutzt wurden die Regimenter durch Panzerjager Pioniere Flakartillerie Aufklarungs und Nachrichtentruppen sowie Sanitats Versorgungs und Instandsetzungseinheiten in Abteilungsstarke Die 10 vorhandenen Panzer Divisionen zu Beginn des Krieges hatten einen Bestand von gesamt 2592 Panzern was ca 260 Panzern pro Division entspricht Bis 1939 waren dabei die zunehmend veralteten Panzerkampfwagen I und der Panzerkampfwagen II die Hauptmuster der deutschen Panzertruppe gewesen Panzerkampfwagen III und Panzerkampfwagen IV liefen aus der Produktion zu Die Panzer Divisionen wiesen uber den gesamten Kriegsverlauf einen komplexen Bestand an Panzermodellen auf was vor allem der anfangs unbefriedigenden Leistung der deutschen Panzerindustrie und der hohen Anzahl erbeuteter Panzern etwa aus der Zerschlagung der Rest Tschechei geschuldet war Mehrere Divisionen waren nur mit tschechischen im Krieg gegen die Sowjetunion waren 1941 660 Panzer 38 t in funf Panzerdivisionen einsatzbereit oder spater franzosischen Beutepanzern wie dem Somua S 35 ausgestattet Im Laufe des Krieges wurden die weiterentwickelten Panzerkampfwagen V Panther der Panzerkampfwagen VI Tiger und der Tiger II ausgeliefert wobei die beiden letzteren Typen vor allem fur Schwere Panzer Abteilungen verwendet wurden Sturmgeschutze wie das Sturmgeschutz III und das Sturmgeschutz IV die ursprunglich reine Infanterieunterstutzungspanzer waren wurden im Verlauf des Krieges ebenfalls in den Panzer Divisionen verwendet 25 Siehe auch Panzertruppe von Wehrmacht und Waffen SSSonderheere ausserhalb des Heeres der Wehrmacht BearbeitenBei den deutschen Streitkraften gab es ab Beginn des Zweiten Weltkrieges in zunehmendem Masse grossere Verbande an Bodentruppen die nicht zum Heer gehorten das heisst nicht dem Oberkommando des Heeres OKH unterstellt waren Dies gab es auch bei anderen Streitkraften innerhalb gewisser Grenzen man denke z B an die US amerikanischen Marines jedoch war die Lage aufgrund des im nationalsozialistischen Deutschland typischen und von Adolf Hitler zur Sicherung seiner eigenen Position ausdrucklich gewollten Nebeneinanders von konkurrierenden Zustandigkeiten besonders unubersichtlich Ein weiterer Grund seitens der NS Fuhrung Verbande dem unmittelbaren Zugriff des Heeres zu entziehen lag darin dass Hitler der Heeresgeneralitat wenig traute da es ja auch von dieser Seite schon lange vor dem 20 Juli 1944 ofters Umsturzplane gab 26 Durch die Aufstellung von Bodentruppen seitens der Luftwaffe und der Waffen SS die unter dem Oberbefehl der NS Grossen Hermann Goring und Heinrich Himmler standen sollte ein zuverlassiges nationalsozialistisch eingestelltes Gegengewicht gegen das Heer gebildet werden Bodentruppen unter dem Oberbefehl des Oberbefehlshabers der Luftwaffe Hermann Goring Die Fallschirmtruppen waren der Luftwaffe unterstellt Es wurden insgesamt 13 Fallschirmjager Divisionen aufgestellt die im Laufe des Krieges jedoch in zunehmendem Masse nicht mehr fur Luftlandeoperationen sondern infanteristisch eingesetzt wurden Ab September 1944 wurde aus Fallschirmjagern aber auch aus sonstigen Truppen die 1 Fallschirm Armee fur den Kampf am Niederrhein aufgestellt Daneben gab es seit Sommer 1942 aus uberzahligem Personal der Luftwaffe gebildete Verbande fur den Erdkampf 27 die sogenannten Luftwaffen Felddivisionen Insgesamt wurden so 21 Divisionen aufgestellt 28 Da diese fur Infanterieeinsatze kaum ausgebildet und daher nur bedingt einsatzfahig waren wurden sie nach relativ kurzer Zeit und unnotig hohen Verlusten 29 in das Heer ubernommen Zusatzlich existierte als besondere Formation die Division Hermann Goring die sogar mit Panzern ausgestattet wurde Im letzten Kriegsjahr wurde hieraus noch ein komplettes Fallschirm Panzerkorps aufgestellt Insgesamt wurden 31 Flak Divisionen und sieben Flak Korpskommandos bei der Luftwaffe aufgestellt die oftmals gemeinsam mit den Heeresverbanden operierten und deren Kommandobehorden unterstanden Ausserdem wurden noch drei Luftwaffengenerale Generalfeldmarschall Albert Kesselring als OB Sud Sudwest West Sudraum Generaloberst Alexander Lohr als OB der Heeresgruppe E und zeitweiliger OB Sudost und Generaloberst Kurt Student als OB der 1 Fallschirmarmee und der Heeresgruppen H und Weichsel mit hohen Kommandos uber Heerestruppen betraut Bodentruppen unter dem Oberbefehl des Reichsfuhrers SS Heinrich Himmler Gleich zu Beginn des Zweiten Weltkrieges ging die SS dazu uber die Waffen SS als eigene kampfende Truppe aufzubauen Wurden zu Beginn nur Freiwillige aufgenommen so ging man ab 1943 dazu uber auch Wehrpflichtige statt zur Wehrmacht in die Waffen SS einzuziehen Gegen Ende des Krieges bestand diese bei einer Ist Starke von uber 600 000 Mann aus 38 Divisionen und 16 Generalkommandos Korps Formell dem Geschaftsbereich des Innenministeriums zugeordnet stand die Waffen SS als Streitmacht tatsachlich nicht nur ausserhalb der Wehrmacht sondern mit ihrer Ausrichtung ganz auf die Person Hitlers sogar ausserhalb des Staates 30 Neben SS Oberst Gruppenfuhrer Sepp Dietrich dem OB der 6 Panzerarmee wurden noch zwei weitere SS Kommandeure mit hoheren Kommandos uber Heerestruppen betraut SS Oberst Gruppenfuhrer Paul Hausser und SS Obergruppenfuhrer Felix Steiner Bereits Anfang Juli 1944 hatte Hitler die Aufstellung von 15 sogenannten Grenadier Divisionen befohlen die nach dem 20 Juli in Volksgrenadier Divisionen umbenannt wurden Diese nationalsozialistische Volksarmee des Fuhrers und seines Reiches wuchs rasch auf rund 50 Divisionen an Daneben wurden noch weitere Volks Verbande aufgestellt wie z B das Volks Artillerie Korps 31 Mit Erlass vom 25 September 1944 ordnete Hitler die Bildung des Volkssturms an Auch dieser war weder eine Einrichtung der Wehrmacht noch des Staates uberhaupt sondern eine solche der NSDAP Die Aufstellung fiel in die Zustandigkeit der Gauleiter fur die militarische Organisation war Himmler zustandig Von deutscher Seite aus galten die Angehorigen des Volkssturms rechtlich zwar als Soldaten von den sowjetischen Streitkraften wurden sie jedoch nicht selten als Partisanen behandelt 32 Um das Oberkommando des Heeres noch weiter zu schwachen gab es seit Dezember 1941 als Hitler den Oberbefehl uber das Heer ubernahm eine Unterteilung in Kriegsschauplatze des Oberkommandos der Wehrmacht OKW als auch in solche des OKH die bereits mit dem Unternehmen Weserubung gegen Norwegen 1940 ihren Anfang genommen hatte und jetzt zu einer endgultigen Einrichtung wurde Der Generalstab des Heeres wurde auf die Ostfront beschrankt fur alle ubrigen Kriegsschauplatze war der Chef des Wehrmachtfuhrungsstabes im OKW Alfred Jodl verantwortlich 33 Einsatzstrategie Bearbeiten Hauptartikel Blitzkrieg Aus den Erfahrungen des Ersten Weltkrieges entstand bereits in der Reichswehr 1921 22 unter Hans von Seeckt die Vorschrift Heeresdienstvorschrift H DV 487 Fuhrung und Gefecht der verbundenen Waffen FuG 34 Diese wurde durch die Heeresdienstvorschrift H Dv 300 1 Truppenfuhrung T F 1933 auch Beck Vorschrift unter Federfuhrung von Generalleutnant Ludwig Beck abgelost Die von der Wehrmacht erdachte Blitzkrieg Strategie zielte vor allem auf die Einkesselung grosserer gegnerischer Truppenverbande Materialschlachten und Stellungskrieg wie im Ersten Weltkrieg sollten vermieden werden Unerwartete Vorstosse sollen dabei dem Gegner im Idealfall keine Gelegenheit lassen eine stabile Verteidigung zu organisieren Als wichtiger Planer auf deutscher Seite im Zweiten Weltkrieg gilt Generalleutnant Erich von Manstein spater Generalfeldmarschall und Befehlshaber der Heeresgruppe Sud der die vorgesehenen veralteten Angriffsplane auf Frankreich uberarbeitete und einen schnellen Vorstoss schwerer Panzerdivisionen durch die Ardennen plante spater als Sichelschnittplan bezeichnet und im Rahmen des Westfeldzuges im Mai 1940 praktiziert 35 Der unter dem Decknamen Unternehmen Barbarossa militarisch vorbereitete Blitzkrieg gegen die Sowjetunion scheiterte nach anfanglichen deutschen Erfolgen Die sowjetischen Siege in der Schlacht um Moskau Ende 1941 und vor allem in der Schlacht von Stalingrad 1942 43 zwangen die Wehrmacht sich im Wesentlichen auf defensive Operationen zu beschranken Auf ihrem Ruckzug praktizierte die Wehrmacht die Taktik der verbrannten Erde Unterfeldwebel mit Maschinenpistole MP 40 und Fernglas 1941 bei einer Ubung Polen Siehe auch BearbeitenUniformen der Wehrmacht Heer Liste der Handwaffen der Wehrmacht Liste von Kettenfahrzeugen der Wehrmacht Liste von Radfahrzeugen der Wehrmacht Pferde der Wehrmacht Verbrechen der WehrmachtLiteratur BearbeitenBundesArchiv Abteilung MA Militararchiv Streitkrafte 1919 1945 Reichswehr und Wehrmacht Reichsheer und Heer Kommandobehorden des Friedens und Feldheeres Georg Tessin Verbande und Truppen der deutschen Wehrmacht und Waffen SS im Zweiten Weltkrieg 1939 1945 16 Bande Osnabruck 1965 ff Manfred Rauh Geschichte des Zweiten Weltkriegs 3 Bande Berlin 1998 Christian Zentner Der II Weltkrieg Lexikon des II Weltkriegs WISSEN digital 2002 6 CD ROMs Johannes Hurter Hitlers Heerfuhrer Die deutschen Oberbefehlshaber im Krieg gegen die Sowjetunion 1941 42 Munchen 2006 Weblinks Bearbeiten Commons Heer Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Verzeichnis der Oberkommandos Memento vom 8 August 2004 im Internet Archive DOC 176 kB im Internet Archive Einzelnachweise Bearbeiten Dass letzterer haufig kurz nur als Chef bezeichnet wurde hat in der Literatur zu einer Fulle von Missverstandnissen besonders auch bei der Ubersetzung fremdsprachiger Werke gefuhrt So wird aus dem Chef der 4 Armee schnell einmal ein Oberbefehlshaber der 4 Armee Vgl Tom Ripley Die Geschichte der Wehrmacht 1939 1945 Wien 2003 S 211 f Haufig ergibt sich die Kontinuitat in einer Kommandobehorde anhand der Person des Stabschefs So war z B General Georg von Sodenstern Stabschef der Heeresgruppe A vom 6 Februar 1940 bis 9 Februar 1943 und erlebte dabei vier Umbenennungen der Kommandobehorde A OB West A Sud B und vier Oberbefehlshaber Rundstedt Reichenau Bock Weichs 1943 1945 wurden folgende Heeresgruppen neu eingesetzt oder ganz neu aufgestellt E Afrika F C Italien B Kanalkuste G H Oberrhein Weichsel a b Das Deutsche Heer 1939 Gliederung Standorte Stellenbesetzung und Verzeichnis samtlicher Offiziere am 3 Januar 1939 herausgegeben von H H Podzun Bad Nauheim 1953 Georg Tessin Verbande und Truppen der deutschen Wehrmacht und Waffen SS im Zweiten Weltkrieg 1939 1945 Band 1 Frankfurt Main und Osnabruck 1966 S 7 Die Anzahl reduziert sich auf 13 falls die Heeresgruppe B 3 als Fortsetzung der Heeresgruppe B 2 und die HGr Weichsel als Fortsetzung der Heeresgruppe Oberrhein gewertet wird da jedoch die Unterstellung von OKH zu OKW bzw von OKW zu OKH wechselte und die Umwandlung nicht genau eins zu eins geschah werden beim Bundesarchiv Abteilung Militararchiv und in der einschlagigen Literatur die einzelnen Stabe normalerweise getrennt gezahlt Reihenfolge nach Signaturen im Bundesarchiv Abteilung MA Signaturen RH 19 I bis RH 19 XV Friedrich Stahl Heereeinteilung 1939 Dorfler ISBN 3 89555 338 7 Auch als Armeegruppe B oder Armee Blumentritt bezeichnet Diese wenig konsistente Namensgebung ist auch ein Hinweis auf die chaotischen Zustande wahrend des Zusammenbruchs Da Heeresgruppe im Englischen Army Group und im Franzosischen Groupe d Armees heisst wird hier haufig beim Hin und Her Ubersetzen ein unglaubliches Chaos angerichtet Heeresgruppe Army Group Groupe d Armees Armeegruppe vgl Bundesarchiv Abteilung MA Signatur RH 20 8 Online Findbuch Einleitung Es konnte also sein dass ein Heeresgruppenkommando einem anderen ubergeordnet war Der Heeresgruppe D unterstanden 1944 die Heeresgruppen B und G der Heeresgruppe F 1943 45 die Heeresgruppe E Diese Unterteilung in OKW und OKH Kriegsschauplatze hatte bereits mit dem Unternehmen Weserubung gegen Norwegen 1940 ihren Anfang genommen und wurde nachdem Hitler am 19 Dezember 1941 auch den Oberbefehl uber das Heer ubernommen hatte zu einer endgultigen Einrichtung Vgl Rauh Bd III S 191 ff Vgl Fuhrererlass vom 24 April 1945 Huter S 266 die Zusammensetzung dieser Grossverbande war dauernd im Fluss Die Heeresgruppe und die Armee waren ebenso wie das Armeekorps eher Stabe als Verbande So gab es bei den Bodentruppen 1941 208 Div 1942 233 Div 1943 276 Div Rauh Bd III S 99 Rauh Bd III S 72 Rauh Bd III S 199 Diese Panzerspahwagen Sd Kfz 221 waren die einzigen gepanzerten Fahrzeuge der Division der 1 Welle Wolfgang Fleischer Richard Eiermann Die deutsche Panzerjagertruppe 1935 1945 Podzun Pallas Verlag 1998 ISBN 3 7909 0613 1 S 115 bis 117 Werner Haupt Die deutschen Infanterie Divisionen Ed Dorfler im Nebel Verlag Eggolsheim 2005 ISBN 3 89555 274 7 S 99 Werner Haupt Die deutschen Infanterie Divisionen Dorfler Zeitgeschichte ISBN 3 89555 274 7 S 100 Werner Haupt Die deutschen Infanterie Divisionen Ed Dorfler im Nebel Verlag Eggolsheim 2005 ISBN 3 89555 274 7 S 100 Werner Haupt Die deutschen Infanterie Divisionen Ed Dorfler im Nebel Verlag Eggolsheim 2005 ISBN 3 89555 274 7 S 190 Werner Oswald Kraftfahrzeuge und Panzer der Reichswehr Wehrmacht und Bundeswehr Katalog d dt Militarfahrzeuge von 1900 bis heute Motorbuch Verlag Stuttgart 1992 ISBN 3 87943 850 1 Rauh Bd 2 S 87 ff und Bd 3 S 237 ff Vgl Lexikon des II Weltkrieges Stichwort Luftwaffenfelddivisionen Eine 22 wurde noch vor ihrer Komplettierung wieder aufgelost Vgl ebenda Vgl Wolfgang Ernst War Hitler ein Feldherr 2000 S 96 Vgl Lexikon des II Weltkrieges Stichwort Waffen SS und Rauh Bd 3 S 226 f Vgl Rauh Bd 3 S 339 f Vgl Lexikon des II Weltkrieges Stichwort Volkssturm und Rauh Bd 3 S 341 f Vgl Rauh Bd III S 191 ff Verzeichnis Heeres Druckvorschriften H Dv Nr 485 499 Berthold Seewald Gegen Frankreich wurde der Blitzkrieg erdacht Die Welt 11 Mai 2015Teilstreitkrafte der Wehrmacht Heer Luftwaffe Kriegsmarine Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Heer Wehrmacht amp oldid 234731489