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Der Panzerkampfwagen V Suggestivname Panther Sd Kfz 171 war ein mittlerer deutscher Panzer im Zweiten Weltkrieg Er wurde von MAN als Reaktion auf den sowjetischen T 34 entwickelt Der Panther sollte die anderen mittleren deutschen Panzer ersetzen kam dann aber zusammen mit dem weiter produzierten Panzer IV zum Einsatz Von 1943 bis zum Ende des Krieges wurden rund 6000 Fahrzeuge in verschiedenen Ausfuhrungen von mehreren Herstellern gebaut und sowohl an der Ostfront als auch im Westen eingesetzt Panzerkampfwagen V Panther Fahrbereiter Panther Ausf G der Wehrtechnischen Studiensammlung KoblenzAllgemeine EigenschaftenBesatzung 5 Kommandant Richtschutze Ladeschutze Fahrer Funker Lange 8 86 m Rohr voraus Breite 3 42 mHohe 2 99 mMasse 44 8 tPanzerung und BewaffnungPanzerung 16 100 mmHauptbewaffnung 7 5 cm KwK 42 L 70Sekundarbewaffnung 2 7 92 mm MG 34 1 Fla MG 34 ab 1944 BeweglichkeitAntrieb Zwolfzylinder Ottomotor Maybach HL 230 P30515 kW 700 PS Federung DrehstabfederGeschwindigkeit 46 55 km hLeistung Gewicht 14 5 15 6 PS tReichweite 200 km Strasse Der Panther war mit einer leistungsfahigen 7 5 cm Kanone ausgestattet die ihm gegenuber den meisten Kontrahenten einen Vorteil in Prazision und Durchschlagskraft der Hauptwaffe verschaffte Die Panzerung von bis zu 100 mm Dicke war als Neuerung im deutschen Panzerbau rundum abgeschragt wobei der Schutz auf frontale Bedrohungen ausgerichtet war sodass die Panzerung an den Seiten und im Heck deutlich schwacher war Mit etwa 45 t Gewicht war der Panther fur einen mittleren Panzer sehr schwer manche schwere Panzer der Gegenseite waren leichter sein Fahrwerk und der starke Motor verliehen ihm aber eine sehr gute Mobilitat Da die Entwicklung des Panthers unter Zeitdruck geschah wiesen die Fahrzeuge zunachst erhebliche technische Mangel und konstruktive Schwachen auf von denen einige bis zum Ende der Produktion nicht abgestellt werden konnten und ihn relativ wartungsintensiv und storungsanfallig machten Trotzdem gilt er in der Nachbetrachtung als ausgewogener richtungweisender Entwurf und als vielleicht bester mittlerer Panzer des Zweiten Weltkrieges 1 Inhaltsverzeichnis 1 Entwicklung 1 1 Vorgeschichte 1 2 Prototypen 2 Serienfertigung 3 Technische Beschreibung 3 1 Antrieb und Laufwerk 3 2 Bewaffnung 3 3 Tarnanstrich 3 3 1 Dunkelgelb mit Verzerrungstarnung 3 3 2 Rotbraune Grundierung mit Verzerrungstarnanstrich 4 Einsatz 4 1 Ostfront 4 2 Italien 4 3 Westfront 4 4 Andere Achsenstaaten 4 5 Nach dem Krieg 5 Nachbetrachtung 6 Varianten Projekte 7 Technische Daten 8 Siehe auch 9 Literatur 10 Weblinks 11 EinzelnachweiseEntwicklung BearbeitenVorgeschichte Bearbeiten Mit dem Unternehmen Barbarossa dem Uberfall der Wehrmacht auf die Sowjetunion begann am 22 Juni 1941 der Deutsch Sowjetische Krieg Die deutsche Panzertruppe war mit den mittleren Panzern III und IV sowie dem Panzer 38 t ausgerustet Die Rolle der Panzerbekampfung war dem Panzer III und dessen 5 cm Kanone zugedacht wahrend der Panzer IV mit der kurzen 7 5 cm Kanone als Unterstutzungspanzer konzipiert war Bei Gefechten mit sowjetischen T 34 stellte sich heraus dass die deutschen Panzer bestenfalls auf gefahrlich kurze Distanz eine Chance hatten die Panzerung des T 34 zu bezwingen Die deutsche Fuhrung war bis dahin davon ausgegangen dass der Panzer III allen leichten bis mittleren sowjetischen Panzern uberlegen war Der Schock den das Auftreten des bis dahin unbekannten T 34 verursachte initiierte die Entwicklung eines neuen mittleren Panzers des Panthers Bis zur Einfuhrung des Panzerkampfwagens VI Tiger und der spater erfolgten Einfuhrung des Panthers konnten sich die deutschen Panzereinheiten oft nur durch bessere Taktik behaupten Prototypen Bearbeiten Nach Untersuchungen erbeuteter T 34 gingen Entwicklungsauftrage fur ein mindestens gleichwertiges Fahrzeug sowohl an Daimler Benz als auch an MAN Die Entwurfe erhielten die Bezeichnungen Daimler Benz VK 30 01 DB und MAN VK 30 02 MAN Der Vorschlag von Daimler Benz erinnerte stark an den T 34 wahrend der MAN Entwurf eine neue eigenstandige Konstruktion nach deutschen Erfahrungen und Anforderungen war Eine Sonderkommission zur Auswahl des zu produzierenden Modelles schlug den Entwurf der Firma MAN aus folgenden Grunden vor Der Turm fur den Daimler Benz Panzer ware nicht vor Dezember 1942 produktionsreif gewesen Da der Turmkranz einen 5 cm geringeren Durchmesser als der des bereits verfugbaren Rheinmetallturms fur das MAN Modell hatte hatte dieser Turm nicht einmal behelfsweise verwendet werden konnen Das Laufwerk des MAN war die bessere Waffenplattform Unterwasserfahrten waren ohne langwierige Vorbereitungen moglich da der Triebwerksraum entsprechend abgeschottet war Grosserer Aktionsradius des MAN Panthers 2 Auffallendstes ausseres Merkmal waren die erstmals bei einem deutschen Panzer rundum geneigten Seitenflachen Diese waren aber kein Ergebnis der Untersuchungen des T 34 sondern es waren bereits zuvor Tests mit schragen Panzerungen durchgefuhrt worden Allerdings sind erst auf der Zeichnung einer direkten Panther Vorgangerkonstruktion VK 20 02 M vom 25 November 1941 die als Reaktion auf Berichte von der Ostfront uber die erfolgreichen sowjetischen Panzer entstand die Panzerungswinkel und Formen des spateren Panther zu erkennen 3 4 Nachdem die Entscheidung fur das MAN Modell gefallen war wurde die erste Bestellung von 200 Fahrzeugen bei Daimler Benz storniert nbsp Serienfertigung des PanthersSerienfertigung BearbeitenDie Erprobung der Prototypen erfolgte bei der Versuchsstelle fur Kraftfahrt Verskraft in Kummersdorf Nachdem die Entscheidung zugunsten der VK 30 02 von MAN als zukunftiger Panzerkampfwagen V Panther gefallen war trafen sich am 4 Juni 1942 in Nurnberg Vertreter der vier Werke die fur die Endmontage der Fahrzeuge vorgesehen waren MAN Werk Nurnberg Daimler Benz Werk Berlin Marienfelde Henschel amp Sohn Kassel Maschinenfabrik Niedersachsen Hannover M N H Eine geringe Anzahl der Ausf A fertigte die Demag am Stadtrand von Berlin im fruheren RAW Falkensee Albrechtshof der Deutschen Reichsbahn das 1939 an die Heeresverwaltung Heereswaffenamt vermietet worden war Henschel amp Sohn schied nach dem Auslaufen der Ausf D als Hersteller aus Daneben war eine Vielzahl von Zulieferern und Subunternehmern fur Teilauftrage eingebunden Die Kosten fur einen Panther ohne Waffen Optik und Funk betrugen etwa 120 000 Reichsmark 5 was auf das Jahr 1943 bezogen inflationsbereinigt in heutiger Wahrung rund 531 000 Euro entspricht 6 Obwohl der Produktionsplan den Beginn der Serienfertigung zum Jahresende 1942 vorsah konnten erst im Januar 1943 vier Fahrzeuge ausgeliefert werden Auch in den folgenden Monaten verlief die Fertigung mit 18 Stuck im Februar 59 im Marz und 78 im April zunachst eher schleppend Dabei waren die produzierten Fahrzeuge der ersten Monate so fehlerhaft dass sie in grossem Umfang nachgebessert werden mussten und deshalb effektiv erst ab Mitte 1943 einsatzbereite Panther Einheiten zur Verfugung standen 7 Als im August 1943 das Daimler Benz Werk in Berlin Marienfelde und die MAN in Nurnberg Gibitzenhof durch Bombenangriffe beschadigt wurden sank der monatliche Ausstoss kurzzeitig wieder ab Beide Werke wurden erneut im August und September 1944 mehrfach angegriffen Die M N H wurde bei den Luftangriffen auf Hannover erst im Marz 1945 getroffen Mit der Besetzung der Werke im April 1945 endete die Produktion fur das Deutsche Reich Nach der Kapitulation des Deutschen Reichs wurde der Panther aus Restbestanden in geringen Stuckzahlen bis Anfang 1946 weiterproduziert Einer der nach Kriegsende unter Aufsicht der Royal Electrical and Mechanical Engineers produzierten Panther ist heute im Bovington Tank Museum in Dorset ausgestellt 1 MAN fertigte mit 2030 Stuck die meisten Panther 8 knapp vor Daimler Benz mit 1929 Stuck und M N H mit 1856 Stuck Henschel amp Sohn 130 Stuck und die Demag 50 Stuck waren nur geringfugig beteiligt Beginnend mit der Ausfuhrung D von der 842 Fahrzeuge gebaut wurden uber die Ausfuhrung A mit 2192 Fahrzeugen ging es zur letzten Serienfertigung der Ausfuhrung G mit 2953 Fahrzeugen Die insgesamt etwa 6000 Fahrzeuge stellten knapp die Halfte der in diesem Zeitraum produzierten mittleren Kampfpanzer auf deutscher Seite dar 9 Es wurde aber nur ein Bruchteil der Produktionszahlen der Alliierten erreicht so wurden z B im Produktionszeitraum allein vom T 34 und T 34 85 etwa sechsmal so viele Fahrzeuge wie vom Panther gefertigt 10 11 12 Herstellungszahlen des Panzerkampfwagen V PantherJahr Januar Februar Marz April Mai Juni Juli August September Oktober November Dezember Summe1943 00 4 0 18 0 59 0 78 165 160 202 120 197 257 209 299 17681944 279 256 270 311 345 370 380 350 335 278 318 285 37771945 211 126 102 wenige 13 wenige 9 13 0 gt 448Technische Beschreibung BearbeitenAntrieb und Laufwerk Bearbeiten nbsp Reparaturarbeiten am Schachtellaufwerk eines PanthersDer Antrieb des Panthers Ausf D erfolgte durch Maybach HL 210 P30 Zwolfzylinder V Motoren mit 21 Liter Hubraum Diese leisteten 650 PS bei einer Drehzahl von 3000 min 1 Im Motorraum war eine automatische Halon Feuerloschanlage installiert die mit Kohlenstoff Chlor Brom Bromchlordifluormethan arbeitete Das von der Zahnradfabrik Friedrichshafen stammende 7 Gang Getriebe AK7 200 ubertrug die Leistung auf die vorne liegenden Antriebsrader Damit war auf der Strasse eine Hochstgeschwindigkeit von 55 km h moglich Nach 250 gebauten Exemplaren kam der grossere Motor HL 230 P30 mit 700 PS bei 3000 min 1 zum Einsatz Der Motor mit zwei Litern mehr Hubraum erlaubte keine hohere Geschwindigkeit aber eine bessere Beschleunigung Ab November 1943 wurde zur Steigerung der Lebensdauer des Motors die maximale Drehzahl auf 2500 min 1 begrenzt was zu einer geringeren Hochstgeschwindigkeit von etwa 45 km h fuhrte Der Panther hatte auf jeder Seite 16 tellerformige gummibandagierte Laufrader von 86 Zentimetern Durchmesser die als acht ineinander geschachtelte Doppellaufrader angeordnet waren wobei jeweils vier paarweise mit den tiefen Seiten nach aussen und vier paarweise mit den tiefen Seiten nach innen an den Enden der Radnaben befestigt wurden Die inneren Laufrollen hatten einen Schliessring der als Anlaufring gegen die Kettenfuhrungszahne ausgebildet war 14 Durch die 66 Zentimeter breiten Gleisketten hatte der Panther einen sehr niedrigen spezifischen Bodendruck von 0 85 kg cm Zusammen mit anderen Faktoren ergab sich eine fur seine Zeit sehr gute Gelandegangigkeit und hervorragende Laufeigenschaften auch im Gelande 15 Das Schachtellaufwerk verbunden mit einer speziellen Doppeldrehstabfederung mit angepasster Dampfung war auf hohe Geschwindigkeiten im Gelande hin optimiert Die Grundlagenarbeit wurde von Ernst Lehr bei der Firma MAN geleistet Er erarbeitete damit die Voraussetzungen fur den geplanten Einsatz von kreiselstabilisierten Waffenanlagen und fur das angestrebte Schiessen aus der Bewegung Entsprechende Versuche wurden mit dem Panther durchgefuhrt ebenso Versuche mit der Infrarot Ziel und Kommandantenoptik FG 1250 im Einsatz 16 Bewaffnung Bearbeiten Alle drei Ausfuhrungen des Panthers waren mit der Kampfwagenkanone 7 5 cm KwK 42 L 70 als Hauptbewaffnung ausgestattet Fur diese wurden 79 Ausf A und D oder 82 Ausf G Granatpatronen 75 640 mm R mitgefuhrt Die empfohlene Ladung bestand zu 50 Prozent aus Panzergranaten 39 42 und zu 50 Prozent aus Sprenggranaten Dazu kamen einige wenige Panzergranaten 40 42 mit Wolframkern Gezielt wurde mit dem binokularen Turmzielfernrohr 12 TZF 12 oder 12a das achsparallel zur Kanone eingebaut war Die ermittelte Treffgenauigkeit mit der Panzergranate 39 42 ergab bei einer Entfernung von 500 Metern zum Ziel eine Trefferwahrscheinlichkeit von 100 Prozent Diese Werte verschlechterten sich bei 1500 Metern 72 Prozent und 3000 Metern Entfernung 18 Prozent Da sie beim Ubungsschiessen erreicht wurden war die tatsachliche Treffgenauigkeit auf dem Schlachtfeld in der Regel schlechter und hing von vielen Faktoren ab Die Schwenkgeschwindigkeit des Turmes hing ab der Ausf A von der Drehzahl des Motors ab Bei der ab November 1943 auf 2500 min gedrosselten Drehzahl konnte der Turm in 18 Sekunden um 360 Grad geschwenkt werden Fiel der Antrieb aus war auch eine Handschwenkung des Turms moglich Munition und Durchschlagsleistung der 7 5 cm KwK 42 L 70 17 Bezeichnung der Munition Panzergranate 39 42 Panzergranate 40 42Geschossgewicht 6 8 kg 4 75 kgMundungsgeschwindigkeit 935 m s 1120 m sDurchschlagsleistung100 Meter 138 mm 194 mm500 Meter 124 mm 174 mm1000 Meter 111 mm 149 mm1500 Meter 99 mm 127 mm2000 Meter 89 mm 106 mmBei der Panzergranate 40 42 handelte es sich um ein Geschoss mit einem unterkalibrigen Hartkern aus Wolframcarbid mit Leuchtspur das aufgrund des Mangels an Wolfram nur in geringen Mengen oder oft gar nicht zur Verfugung stand Sie hatte im Gegensatz zur Panzergranate 39 42 keine Explosivfullung Tarnanstrich Bearbeiten Der Panther wurde im Verlauf des Zweiten Weltkriegs mit mehreren unterschiedlichen Grundfarben und Farbpasten zur Tarnung ausgeliefert Die eigentliche Tarnung nach den jeweiligen Feldverhaltnissen oblag der Truppe 18 Dunkelgelb mit Verzerrungstarnung Bearbeiten Nach der Heeresmitteilung Nr 181 Anstrich des Heeresgerats vom 22 Februar 1943 wurde ein neuer Buntfarbenanstrich anstelle des bis dato fur alle Fahrzeuge verwendeten Anstrichs RAL 46 Dunkelgrau heute RAL 7021 Schwarzgrau verordnet 18 Als Grundfarbe kam hier RAL dunkelgelb nach Muster zum Einsatz 18 ab 1 Mai 1943 RAL 7028 19 Die Tarnung selbst war je nach Jahreszeit Witterung und Einsatzraum Sache der Truppe Hierzu wurden fur Panzerkampfwagen je Fahrzeug zwei Kilogramm Farbpasten in den Farbtonen RAL 6003 olivgrun RAL 8017 rotbraun und dunkelgelb ausgegeben Fur den Auftrag der mit Wasser oder Treibstoff verdunnbaren Farben wurde eine sparsame auf das notwendigste beschrankte Verwendung vorgegeben Das Muster wurde freigestellt jedoch werden in der Heeresmitteilung unregelmassige grossere wolkenartige Farbflecken empfohlen Eine Tarnpaste fur die Wintertarnung war hierbei nicht vorgesehen diese sollte zu einem spateren Zeitpunkt ausgegeben werden Fahrzeuge die bis Februar 1943 ausgeliefert wurden sollten daher einen werksseitigen weissen Anstrich erhalten 20 18 Rotbraune Grundierung mit Verzerrungstarnanstrich Bearbeiten nbsp Rotbraune Grundierung mit Ver zerrungs tarn anstrichAb 31 Oktober 1944 wurden die Fahrzeuge mit einem Grundanstrich in RAL 8012 versehen der eigentlich als Rostschutzgrundierung vorgesehen war Auf Wanne und Turm wurde zusatzlich ein Tarnmuster in weiteren Farben aufgetragen Auf diesem Weg konnte der Lackierungsprozess deutlich verkurzt werden und es wurde zudem nur etwa ein Drittel der Farbe benotigt 21 Einsatz Bearbeiten nbsp Fabrikneue Panther bei der Verladung auf Eisenbahnwagen 1943Ab Januar 1943 stellte die Wehrmacht Panzer Abteilungen auf die nur mit dem Panther ausgestattet waren Fur spater war geplant in jedes Panzer Regiment der Panzer Divisionen des Heeres und der Waffen SS eine Panther Abteilung einzugliedern Der Kriegsstarkenachweis vom 10 Januar 1943 sah eine Ausstattung mit 96 Panthern vor Davon waren drei im Nachrichtenzug funf im Aufklarungszug und jeweils 22 vier Zuge je funf Panther plus zwei Kompaniefuhrung in den vier Panzerkompanien vorhanden Hinzu kam ein Panzerwerkstattzug fur die gesamte Abteilung der mit funf schweren Zugkraftwagen 18 t zwei Bergepanthern zum Abschleppen der schweren Panzer und einem Strabokran ausgestattet war Zum 1 April 1944 sank die planmassige Ausstattung der Panzerkompanien auf 17 Panther drei Zuge je funf Panther plus zwei Kompaniefuhrung Da der Aufklarungszug ganz entfiel hatte eine Abteilung nur noch 71 Panther Zum 1 November 1944 traten dann noch Kriegsstarkenachweise in Kraft die jeder Panzerkompanie nur noch 14 drei Zuge je vier Panther plus zwei Kompaniefuhrung oder zehn Panther drei Zuge je drei Panther plus einen fur den Kompaniechef zugestanden so dass die gesamte Abteilung nur noch halb so stark wie 1943 war Als Ausbildungshilfe wurde am 1 Juli 1944 die Pantherfibel vom Generalinspekteur der Panzertruppen Heinz Guderian herausgegeben Sie war wie die Tigerfibel mit zahlreichen comicartigen Illustrationen versehen und im Fibelstil in weitgehend paarreimenden Versen geschrieben Ostfront Bearbeiten nbsp Reparatur an einem Panzer V 1944Der erste Einsatz des Panthers erfolgte bei der Schlacht im Kursker Bogen im Suden der Ostfront Unter dem Oberbefehl der 4 Panzerarmee waren die Panzer Abteilungen 51 und 52 zum Panzer Regiment 39 mit insgesamt 200 Panthern zusammengefasst Bereits beim Ausladen vor dem Angriffsbeginn brannten zwei Panther wegen Motorbranden komplett aus Nachdem die verbliebenen Panther am 5 Juli 1943 die Offensive im Rahmen der Panzergrenadier Division Grossdeutschland begonnen hatten waren am 10 Juli nur noch zehn Panther einsatzbereit Man zahlte 23 Totalausfalle nach feindlichen Treffern 56 waren durch Minen oder Treffer beschadigt und 44 hatten mechanische Ausfalle Bis zum 20 Juli waren 56 Panther total zerstort worden Bis zum Ende des Monats Juli 1943 gab es einen Totalverlust von 83 Panthern Im Einsatz zeigte sich dass die Besatzungen schlecht ausgebildet waren da sie ubersturzt an die Front geschickt wurden Es traten zahlreiche technische Mangel auf Das Seitenvorgelege welches die Drehzahl des Getriebes auf die Antriebsrader ubersetzte arbeitete mangelhaft wie die Benzinpumpe die Dichtungen der Benzin und Olleitungen waren nicht dicht die Befestigung des Vergasers war unzureichend und die Motorkuhlung arbeitete schlecht Diese Probleme fuhrten dazu dass der Panther bei der Schlacht im Kursker Bogen die hochste Ausfallrate unter allen dort in grosserem Umfang eingesetzten deutschen Panzertypen hatte 22 In kurzer Folge wurden nun komplett mit Panthern ausgestattete Abteilungen an die Ostfront verlegt Meist waren es im Kampf erfahrene Abteilungen die zur Umschulung auf den neuen Panzer in die Heimat verlegten und wenige Wochen spater zu ihren Stammdivisionen zuruckkehrten Die Zahl der vorhandenen Panther an der Ostfront erhohte sich jetzt von 173 am 31 August 1943 uber 291 30 November auf 328 29 Februar 1944 Am 31 Mai 1944 wurde mit 728 Panthern ein neuer Hochststand erreicht der erst im Marz 1945 mit 740 uberboten wurde In der Zwischenzeit war der Bestand mit 600 bis 700 Panthern relativ konstant Es hatte sich herausgestellt dass die Frontpanzerung des Panthers auch durch den T 34 85 nur schwer durchschlagen werden konnte Der Panther selbst konnte jeden sowjetischen Panzer auch von vorn vernichten Seine Seiten und Heckpanzerung konnte aber schon bei Entfernungen uber 3000 Meter durchschlagen werden Erst als der IS 2 1944 an der Front auftrat war der Panther auch von vorn gefahrdet Die mechanische Zuverlassigkeit erreichte bald den gleichen Stand wie beim Panzerkampfwagen IV nachdem erste Verbesserungen in die Serienfertigung eingeflossen waren Italien Bearbeiten Die einzige Einheit die in Italien mit Panthern kampfte war die I Abteilung des Panzer Regiments 4 die als selbststandige Heerestruppe im Februar 1944 mit 76 Stuck eintraf Im Kampf gegen den alliierten Vormarsch nach Norden erlitt sie Verluste es konnte aber eine durchschnittliche Einsatzstarke von 20 bis 30 Panthern bis April 1945 erhalten werden Westfront Bearbeiten Als am 6 Juni 1944 die Alliierten in der Normandie landeten fuhrte die Wehrmacht bis Ende Juli sechs Panzerdivisionen mit Panther Abteilungen an die Front Bis zum 27 Juli gingen 131 Panther verloren Eine britische Untersuchung von 82 erbeuteten Panthern ergab dass 36 durch panzerbrechende Munition 7 durch Artillerie 8 durch Luftangriffe und 18 durch Selbstzerstorung aufgrund unbekannter Ursachen zerstort wurden Die Hauptgegner auf britischer Seite waren der Cromwell und der Churchill Von vorn konnten sie dem Panther zwar nicht gefahrlich werden jedoch auf 1500 Meter die seitliche Panzerung durchschlagen Beim US amerikanischen Sherman M4 sah es genauso aus Der Sherman Firefly mit der starkeren 17pdr Kanone Kaliber 76 2 mm konnte bei Entfernungen von unter 700 Metern die vordere Turmpanzerung durchschlagen Der Panther konnte hingegen alle alliierten Panzer zwischen 1000 und 2000 Meter von vorn vernichten Von der Seite waren Entfernungen bis 3500 Meter moglich Aufgrund der Krise die sich an der Westfront ab August ergab wurden weitere 9 Panther Abteilungen an die Front verlegt Davon kamen 7 in neu aufgestellten Panzerbrigaden mit jeweils nur 36 Panthern zum Einsatz Ab September 1944 war die Panzer Brigade 107 dort im Einsatz und erlitt in der Folge schwere Verluste Vor dem Beginn der Ardennenoffensive 16 Dezember 1944 verlegte die Wehrmacht nochmals starke Panzerverbande an die Westfront darunter 400 Panther Trotzdem waren an der Westfront zu keiner Zeit mehr als 471 Panther vorhanden Tiefpunkte waren der August 1944 mit unter 50 und ab Januar 1945 als die Zahl der vorhandenen Panther unter 220 sank Am 6 Marz 1945 kam es in Koln zu einem Gefecht zwischen einem Panther einem M4 Sherman sowie einem der wenigen zum Einsatz gekommenen M26 Pershing In dessen Verlauf wurde der Sherman durch den Panther und dann dieser durch den Pershing zerstort Das Gefecht wurde durch den US Kriegsberichterstatter Jim Bates gefilmt und erlangte aufgrund dessen herausragende mediale Bedeutung In der Gegenwart entwickelte sich eine Kontroverse um die Authentizitat der Aufnahmen 23 24 25 Andere Achsenstaaten Bearbeiten Mehrere mit Deutschland wahrend des Krieges verbundete Staaten zeigten sich interessiert den Panther als Kampffahrzeug in den eigenen Streitkraften einzusetzen Bereits im Februar 1943 bekam das italienische Konglomerat Fiat Ansaldo eine Lizenz von MAN den Panther in Italien herzustellen um damit den italienischen Streitkraften den Zugang zu einem schlagkraftigen mittelschweren Kampfpanzer zu ermoglichen MAN schickte ebenfalls einen Beraterstab nach Italien um die kunftige Produktionslinie in Sachen Effizienz zu unterstutzen Das Projekt der italienischen Pantherproduktion befand sich noch in der Planungsphase als am 25 Juli 1943 Benito Mussolini gesturzt und im folgenden September der Waffenstillstand von Cassibile verkundet wurde Der Kriegsaustritt verhinderte letztlich den Einsatz des Panthers unter italienischer Flagge von der RSI wurde der Panzer nicht eingesetzt 26 Ahnlich wie mit Italien verhielt es sich mit dem Konigreich Rumanien auch die rumanische Seite erbat die Erprobung des Panthers um mittel bis langfristig mit einer rumanischen Pantherproduktion die eigene Panzerwaffe zu verstarken Mit dem Koniglichen Staatsstreich Konig Michaels I am 23 August 1944 gegen den deutschlandfreundlichen Machthaber Ion Antonescu wechselte Rumanien die Seiten bevor der Panther in Rumanien zum Einsatz oder in die Serienproduktion kommen konnte 26 Im April 1943 hatte auch das Japanische Kaiserreich eine Produktionslizenz des Panthers erbeten und schickte im Mai eine Anfrage jeweils einen Panther Ausf E und einen Tiger Ausf E nach Japan zu uberfuhren um beide Fahrzeuge fur eine mogliche Serienproduktion zu erproben Da es sich aufgrund der erdruckenden alliierten Luft und Seeuberlegenheit bereits zu diesem Zeitpunkt als unmoglich gestaltete Kampfpanzer uber die Weltmeere zu transportieren wurde das Projekt nie realisiert 26 Der einzige Staat der den Panther tatsachlich unter eigenen Hoheitszeichen um Einsatz brachte war das Konigreich Ungarn Nachdem ungarische Offiziere Anfang 1943 in Kummersdorf erstmals eine Vorfuhrung der Panther Prototypen erhalten hatten und solche Vorfuhrungen bis Anfang 1944 mehrfach wiederholt wurden bestand auf ungarischer Seite das Interesse den eigenen 40 M Turan durch deutsche mittlere Kampfwagen zu ersetzen Im Juli 1944 wurden schliesslich funf Panther an Ungarn geliefert welches ebenfalls eine Lieferung von Panzer IV erhalten hatte die dort von der 2 Panzer Division als Teil der 1 Kompanie des Panzerbataillons 3 1 eingesetzt wurden Die ungarischen Panther fuhrten bei Turda am 15 September 1944 einen ungarischen Gegenstoss gegen die nunmehr auf alliierter Seite kampfenden rumanischen Streitkrafte welche am 22 September den Grossteil eines Panzerbataillons im Kampf gegen die Panther verloren wobei letztere hier auch ihren ersten Totalausfall zu verzeichnen hatten Am 24 September waren nur noch zwei der funf ungarischen Panther kampffahig bevor sich die Division am 26 September aus dem Sektor zuruckzog Bis zum 8 Oktober verzeichneten die ungarischen Panther 11 Abschusse gegen feindliche Kampfpanzer und weitere 17 gegen feindliche Panzerabwehrkanonen Im Herbst 1944 wurden weitere zwolf Panther die ursprunglich fur Rumanien vorgesehen gewesen waren an die ungarische 2 Panzer Division ausgeliefert welche Anfang Dezember 1944 noch vier Panther vorzuweisen hatte Weitere ungarische Panzerbesatzungen kamen im Januar 1945 zu Ausbildungszwecken nach Deutschland wurden aber einige Wochen spater aufgrund der rapide verschlechterten Kriegssituation ohne weitere Panzer in die Heimat zuruckgeschickt Die letzten ungarischen Panther kamen vermutlich bei der Schlacht um Budapest zum Einsatz Der ungarische Panzerentwurf 44M Tas welcher die alteren Turan Panzer hatte ersetzen sollen war an die ungarischen Erfahrungen mit dem Panther angelehnt kam aber uber das Prototypstadium nicht hinaus 26 Nach dem Krieg Bearbeiten Der Panther wurde in seiner Ausfuhrung G auch von den Alliierten nach dem Ende des Krieges als bester mittlerer Kampfwagen aller Konfliktparteien bewertet Die franzosischen Streitkrafte rusteten unmittelbar nach dem Krieg zwei Einheiten mit erbeuteten Panthern aus 503e regiment de chars de combat 503 Panzerregiment und das 6e regiment de cuirassiers 6 Kurassierregiment 27 bis ein geeigneter Nachfolger beschafft werden konnte Die Kanone des Panthers wurde in modifizierter Version nach dem Krieg in Frankreich fur den leichten Panzer AMX 13 weiter produziert Anfang Juni 1945 wurde im Daimler Benz Werk Marienfelde in Berlin fur die Rote Armee aus vorhandenen Teilen eine Handvoll Panther gefertigt 28 Die Briten liessen 1945 1946 bei der Firma MNH in Hannover zu Versuchszwecken noch neun Panther und zwolf Jagdpanther aus Restbestanden montieren 29 Nachbetrachtung BearbeitenDie spater verbesserten Produktionsreihen des Panthers Ausf A und G waren dem T 34 der den Hauptausschlag fur die Entwicklung des Panthers gegeben hatte sowohl technisch als auch im Gefechtswert uberlegen Auch wenn einige Fehler am Panther bis zum Ende der Produktion nicht behoben werden konnten uberwogen die Vorteile Vorteile des Panthers waren seine starke Kanone eine hohe Schussfolge sowie seine starke frontale Panzerung Der Panther war mit einem Uberlagerungslenkgetriebe ausgestattet das ihm eine sehr gute Manovrierfahigkeit auch bei geringen Geschwindigkeiten erlaubte In Bezug auf Federung und Dampfung gilt der Panther als Vorreiter spaterer Panzer nach dem Zweiten Weltkrieg Er ebnete damit den Weg zum heute selbstverstandlichen Feuerkampf aus und in der Bewegung 30 Schwachen des Panthers waren eine ungenugende Leistung der hydrostatischen Turmschwenkanlage so konnte der Turm bei starkerer Schraglage des Panzers nur noch mit dem Handantrieb gedreht werden sowie seine relativ schwache seitliche Panzerung Auch sein kompliziertes Schachtellaufwerk sorgte fur Ausfalle insbesondere in der Sowjetunion der zahe Schlamm setzte sich zwischen die Laufrader und konnte bei langerem Stillstand einfrieren Auch war das Seitenvorgelege Untersetzungsgetriebe hinter den Treibradern vorn als einfaches Stirnradgetriebe statt eines aufwandigen Planetengetriebes zu schwach ausgefuhrt Es wird berichtet dass Motoren eine Lebensdauer von 1000 bis 1500 km Ketten und Laufwerk von 1500 bis 3000 km und die Seitenvorgelege von nur 150 bis 1500 km hatten 31 Die Instandsetzung der speziellen Panther Hochleistungs Drehstabfederung mit seinen drei verschiedenen Drehstabausfuhrungen und Schachtellaufwerk konnte bei Schaden ausserst aufwendig sein da neben den betroffenen Schwingarmen auch die der benachbarten Laufrollen und innere Einbauteile fur den Austausch einer bestimmten Drehstabausfuhrung auch gegenuberliegende Laufrollen demontiert werden mussten 32 Hitler war vom Panther der von der Konstruktionszeichnung ohne grundliche Erprobung in die Serie ging schwer enttauscht 33 Am 28 Januar 1944 ausserte er in einer Lagebesprechung Man hat das Gefuhl bei den He 177 sind sowieso praktisch gleich wieder 50 ausgefallen Die kommen nicht einmal da heruber Diese Drecksmaschine ist naturlich der grosste Mist der wahrscheinlich je fabriziert worden ist Das ist der fliegende Panther und der Panther ist die kriechende Heinkel 34 nbsp Eine mit einem Pantherturm befestigte Stellung Pantherbunker Italien 1944Er befahl sogenannte Pantherbunker zu bauen kleine Betonwerke mit aufgesetztem Pantherturm Im November 1943 besprach er die Konstruktion dieser Bunker und ausserte die Auffassung dass es besser gewesen ware Pantherbunker statt Panther zu bauen 35 Davon wurden im Mai 1944 34 Stuck fertiggestellt und eine weitere Monatsproduktion von 15 Stuck angeordnet 36 Varianten Projekte Bearbeiten nbsp Panzer V Panther Ausf G mit NachtsichtgeratNachtkampf Variante Ab September 1944 wurden einzelne Fahrzeuge fur den Nachtkampf ertuchtigt und mit einem zur Rundumbeobachtung konzipierten 30 cm Infrarot Fahr und Zielgerat FG 1250 auf der Kommandantenkuppel ausgerustet Aus Ersparnisgrunden ein sogenannter Bildwandler Biwa kostete 35 000 RM erhielten Richtschutze und Fahrer keine eigenen IR Gerate sie wurden entsprechend durch den Kommandanten gemass dem Richtkreisprinzip instruiert Im November 1944 gingen die ersten 63 Nachtkampf Panther an die Truppe Vereinzelt erhielten die Richtschutzen Hohenrichtgerate nach dem Muster der 8 8 cm Flak Der Einbau von Seitenrichtgeraten kam uber die Planung nicht mehr hinaus 37 Wegen seiner Grosse wurde das IR Gerat beim Panther ausserhalb der Kommandantenkuppel montiert 37 Der mit dem Kopf aus der Luke schauende und damit gegen Feindbeschuss ungeschutzte Kommandant konnte dem Richtschutzen mit Hilfe des Zielgerates die Seitenrichtung durch Antippen der linken und rechten Schulter mit seinem Fuss und die Hohenrichtung fur die Kanone mit einem Anzeigemechanismus vorgeben Mit dem kleinen Fahrscheinwerfer auf dem Turm waren Sichtweiten um 150 m moglich 38 Zusammen mit einem 60 cm IR Scheinwerfer Uhu auf Schutzenpanzer Serie 251 20 soll nachts bei nebelfreiem Wetter eine Reichweite von 600 m moglich gewesen sein Trotz kurzfristiger Vorbereitungen fur eine generelle Ausrustung mit dem Zielgerat 39 gab es bis zum Ende des Krieges nur vereinzelte Einsatze Auf Basis des Panzerkampfwagens V wurden folgende Fahrzeuge gebaut Panzerbefehlswagen Panther mehr Funkausrustung und weniger Kanonenmunition Jagdpanther Sd Kfz 173 mit der 8 8 cm PaK 43 L 71 Bergepanther Sd Kfz 179 Bergepanzer Panther In Planung waren noch folgende Ausfuhrungen bzw Abarten des Panthers nbsp Panther Ausf F mit Schmalturm Modell Panzerbeobachtungswagen Panther nur mit MG Bewaffnung Kanonenattrappe nur Prototyp Flakpanzer Coelian Pantherwanne mit 3 7 cm bzw 5 5 cm Zwillingsgeschutz in neuem Turm zur Flugabwehr Panther Ausf F Wanne der Ausf G mit verstarkter Panzerung sowie einem neuartigen Schmalturm Die Bewaffnung bestand aus einer 7 5 cm KwK 44 I L 70 ohne Mundungsbremse einem koaxialen MG42 und einem Sturmgewehr 44 fur den Funker in einer Kugelblende Der erste Versuchsturm war noch mit einer 7 5 cm KwK 42 ausgerustet und wurde ab dem 20 August 1944 auf einem Fahrgestell der Ausf G Fahrgestellnummer 120413 beim Wa Pruf 6 getestet Der zweite Versuchsturm folgte ab dem 4 Januar 1945 auf demselben Fahrgestell Daimler Benz stellte die Produktion der Fahrgestelle auf die Ausf F im Marz 1945 um im April folgte M A N Im April begann auch in den Nibelungenwerken und bei Krupp Gruson die Produktion der Fahrgestelle M N H stellte als letztes die Produktion im Mai 1945 um Die ersten fertigen Panther Ausf F sollten im Juni 1945 ausgeliefert werden Die noch von Daimler Benz ausgelieferten Fahrgestelle wurden mit dem Turm der Ausf G bestuckt Mehrere Turme der Ausf F wurden von den Amerikanern und Briten 1945 erbeutet und getestet Ihre optischen Entfernungsmesser galten als revolutionar Der Torso eines Prototyp Turms befindet sich in der Sammlung des Panzermuseums Bovington in Grossbritannien Er wurde nach dem Krieg von der britischen Armee zu Beschussversuchen verwendet und dann auf einem englischen Schiessplatz auf ein Cromwell Hartziel aufgesetzt und vergessen Ende der 1980er Jahre wurde er wiedergefunden aufgearbeitet und ausgestellt 40 Panzerzerstorer Panther Pantherwanne mit Kasemattenaufbau ahnlich dem des Jagdpanthers und 12 8 cm Geschutz vom Jagdtiger Panther 2 zeitweilig geplanter Nachfolger des Panthers Daneben wurden wahrend des Zweiten Weltkriegs von verschiedenen Herstellern Alternativen zu den wassergekuhlten Ottomotoren Maybach HL 230 des Panthers gesucht die Osterreichische Saurer Werke AG entwickelte beispielsweise einen luftgekuhlten Zweitakt Dieselmotor Die dadurch bedingte erhohte Temperatur im Motorraum erforderte eine bessere Warmeableitung Technische Daten Bearbeiten nbsp PanzerschemaTechnische Daten der Ausfuhrungen des Panzerkampfwagen V PantherAusfuhrung D Ausfuhrung A Ausfuhrung GAllgemeine EigenschaftenBaujahr Januar bis September 1943 August 1943 bis Juni 1944 Marz 1944 bis April 1945Hersteller M N H Henschel amp Sohn Daimler Benz MAN M N H Daimler Benz MAN Demag M N H Daimler Benz MANStuckzahl 842 2192 2953Fahrgestellnummern 151000 160000 210255 211000 210001 210254 211001 214000 120301 124301 214001 Besatzung 5 Kommandant Richtschutze Ladeschutze Funker Fahrer Gewicht 44 8 tTurmgewicht 7 5 tLange 8 86 mBreite mit Schurzen 3 27 m 3 42 m Hohe 2 99 mSpurweite 2 61 mKettenbreite 66 cmKettenauflage 3 92 mBewaffnungHauptbewaffnung 7 5 cm KwK 42 L 70Sekundarbewaffnung 2 7 92 mm MG 34Munitionsvorrat KwK 79 82Munitionsvorrat MG 4200Kaliberlange KwK L 70Feuerhohe 230 cmRohruberstand 198 cmPanzerungTurmblende gewolbt 100 mmTurmfront Neigung 78 100 mmTurmseiten 65 45 mmTurmheck 62 45 mmTurmdach 2 bis 7 16 mmWannenbug 35 60 mm 50 mmFahrerfront 35 80 mmWannenseite unten Dicke Neigung 40 mm 90 Wannenseite oben Dicke Neigung 40 mm 50 50 mm 60 Wannenheck 60 40 mmWannenboden 0 30 16 mm 25 16 mmBeweglichkeitMotor Zwolfzylinder Ottomotor vom Typ Maybach HL 230 P30wassergekuhlter V Motor mit 60 Bankwinkelvier Registervergaser aus vier Doppel Fallstromvergasern realisiertje Zylinderbank ein Bosch Magnetzunder Trockensumpfschmierung Olinhalt 28 LiterHubraum 23 lLeistung maximal 700 PS bei 3000 min 1 Dauerleistung 600 PS bei 2500 min 1Leistung Gewicht 15 6 PS t 14 5 PS t mit HL 210 15 6 PS tHochstgeschwindigkeit Strasse 55 km h 46 km h bei Dauerleistung Hochstgeschwindigkeit Gelande 24 km hKraftstoffvorrat 730 LiterFahrbereich 200 km Strasse 100 km Gelande Bodenfreiheit 54 cmBodendruck 0 86 kg cm Kletterfahigkeit 90 cmSteigfahigkeit bis zu 35 Wattiefe 190 cmuberschreitbare Grabenbreite 245 cmSiehe auch Bearbeiten nbsp Panzerkampfwagen V Ausf GKF51 Panther Liste von Kettenfahrzeugen der Wehrmacht Panzerkampfwagen VK 30 02 DB Literatur BearbeitenThomas L Jentz Hilary Louis Doyle Der Panther Entwicklung Ausfuhrungen Abarten seltene Varianten charakteristische Merkmale Kampfwert Podzun Pallas Wolfersheim 1997 ISBN 3 7909 0592 5 englisch Germany s Panther Tank The Quest for Combat Supremacy Development Modifications Rare Variants Characteristics Combat Accounts 1995 Ubersetzt von Heinrich Kaiser Frank Kohler Panther Meilenstein der Panzertechnik Bemerkungen uber ein wegweisendes Waffensystem Schneider Armour Research Uelzen 2014 ISBN 978 3 935107 10 5 Horst Scheibert Panther im Einsatz 1943 1945 Waffen Arsenal Sonderband 24 Podzun Pallas Verlag ISBN 3 7909 0439 2 Walter J Spielberger Hilary Louis Doyle Panzer V Panther und seine Abarten Motorbuch Verlag Stuttgart 2018 ISBN 978 3 613 03165 4 Axel Turra Panzerkampfwagen 5 Panther In Waffen Arsenal Band 30 Podzun Pallas Verlag ISBN 3 7909 0739 1 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Panzerkampfwagen V Panther Sammlung von Bildern Germany s Panzerkampfwagen V PzKpfw V Panther SdKfz 171 medium tank Memento vom 5 Januar 2013 im Webarchiv archive today englisch Technische Daten AFV Memento vom 17 Mai 2013 im Internet Archive englisch Die letzten ihrer Art In panther1944 de 5 Oktober 2009 abgerufen am 16 Juni 2016 Ubersicht aller noch erhaltenen Panzer V Einzelnachweise Bearbeiten a b Panther im Bovington Tank Museum Thomas L Jentz Hilary L Doyle Der Panther Podzun Pallas Wolfersheim 1997 ISBN 978 3 7909 0592 2 S 16 17 englisch Germanys Panther Tank The Quest for Combat Supremacy Ubersetzt von Heinrich Kaiser Thomas L Jentz Hilary L Doyle Der Panther Podzun Pallas Wolfersheim 1997 ISBN 978 3 7909 0592 2 S 12 englisch Germanys Panther Tank The Quest for Combat Supremacy Ubersetzt von Heinrich Kaiser Jentz amp Doyle Panzer Tracts No 5 1 Panzerkampfwagen Panther Ausfuhrung D Boyds MD 2003 S 5 2 Werner Oswald Kraftfahrzeuge und Panzer der Reichswehr Wehrmacht und Bundeswehr Motorbuch Verlag Stuttgart ISBN 978 3 87943 850 1 Diese Zahl wurde mit der Vorlage Inflation ermittelt ist auf volle 1000 Euro gerundet und bezieht sich auf den vergangenen Januar Roger Ford Panther Panzer Dorfler Verlag 2001 ISBN 978 3 89555 849 8 S 45 f The United States Strategic Bombing Survey Panther Produktionszahlen MAN Januar 1947 S 6 abgerufen am 25 April 2023 englisch Walter Spielberger Der Panzerkampfwagen IV und seine Abarten Motorbuch Verlag Stuttgart 1975 ISBN 3 87943 402 6 S 86 J Rickard T 34 Medium Tank Production 19 September 2008 abgerufen am 7 Januar 2014 englisch Evgenij Boldyrev Srednij tank T 34 20 September 2005 abgerufen am 7 Januar 2014 russisch Evgenij Boldyrev Srednij tank T 34 85 20 September 2005 abgerufen am 7 Januar 2014 russisch a b Frank Kohler Die Fertigung von Kettenfahrzeugen bei der Firma M N H in Hannover von 1939 1945 In Verein der Freunde und Forderer der Wehrtechnischen Studiensammlung Koblenz erstveroffentlicht 1994 online seit dem 22 Oktober 2011 abgerufen am 18 Dezember 2017 Spielberger Der Panzerkampfwagen Panther und seine Abarten Stuttgart 1977 3 Auflage 1991 siehe Abbildungen S 35 unten S 140 unten und 142 oben Richard M Ogorkiewicz Ubersetzung aus dem Englischen von Franz Felbauer Technologie der Panzer III Truppendienst Taschenbuch Band 40c Wien 1999 S 316 323 Frank Kohler Panther Meilenstein der Panzertechnik Uelzen 2014 S 7 15 Thomas L Jentz Hilary L Doyle Der Panther Podzun Pallas Wolfersheim 1997 ISBN 978 3 7909 0592 2 S 125 englisch Germanys Panther Tank The Quest for Combat Supremacy Ubersetzt von Heinrich Kaiser a b c d Bundesarchiv RH 1 166 Allgemeine Heeresmitteilungen 10 Jahrgang 22 Februar 1943 5 Ausgabe Seite 113 Bundesarchiv RH 1 166 Beiblatt zum Heerestechnischen Verordnungsblatt 1 Ausgabe vom 1 Mai 1943 S 220 Andreas Richter Tarnanstriche der Wehrmacht WH Teil I 1935 1943 In panzerbaer de Abgerufen am 9 Januar 2023 Tank Chats 16 Panther The Tank Museum auf YouTube englisch Roman Toppel Kursk 1943 Die grosste Schlacht des Zweiten Weltkriegs Schoningh Paderborn 2017 ISBN 978 3 506 78867 2 S 46 ff Was Sie und der Rest der Welt nicht wissen Koln 1945 Nahaufnahmen Die neue Dokumentation von Hermann Rheindorf In Koeln1 tv Abgerufen am 18 August 2016 Matthias Pesch Kriegsbilder als Falschung entlarvt In ksta de Kolner Stadtanzeiger 11 April 2008 abgerufen am 18 August 2016 Sven Felix Kellerhoff Als sich am Kolner Dom zwei Panzer duellierten In welt de 6 Marz 2015 abgerufen am 18 August 2016 a b c d M P Robinson Foreign Panthers The Panzer V in British Soviet French and other service 1943 58 Osprey Publishing Oxford 2022 ISBN 978 1 4728 3200 9 S 4 6 amp 44 1944 char Panther In chars francais net Chars francais sur le net OVH SARL abgerufen am 9 Januar 2023 franzosisch 100 Jahre DaimlerChrysler Werk Berlin Chronik 1902 2002 Herausgeber DaimlerChrysler AG Werk Berlin Berlin 2002 2 Auflage S 103 Frank Kohler Die Fertigung von Kettenfahrzeugen bei der Firma M N H in Hannover von 1939 1945 In Verein der Freunde und Forderer der Wehrtechnischen Studiensammlung Koblenz erstveroffentlicht 1994 online seit dem 22 Oktober 2011 abgerufen am 18 Dezember 2017 Frank Kohler Panther Meilenstein der Panzertechnik Uelzen 2014 S 12 u a Jentz amp Doyle 1997 Spielberger Der Panzerkampfwagen Panther und seine Abarten Stuttgart 1977 Forty Die deutsche Panzerwaffe im Zweiten Weltkrieg Augsburg 1988 Instandsetzungsanweisung in D 655 30a Pz Kpfw Panther Ausf A und D Instandsetzungsanleitung fur Panzerwarte Laufwerk vom 24 Januar 1944 S 51 ff Karl Heinz Ludwig Technik und Ingenieure im Dritten Reich Dusseldorf 1974 S 382 und 441 f Helmut Heiber Hitlers Lagebesprechungen Die Protokollfragmente seiner militarischen Konferenzen 1942 1945 Stuttgart 1962 S 544 Heiber Hitlers Lagebesprechungen S 417 Willi A Boelcke Deutschlands Rustung im Zweiten Weltkrieg Hitlers Konferenzen mit Albert Speer 1942 1945 Frankfurt am Main 1969 S 365 a b Karsten Jahn Uhu und Falke Die Entwicklung von Nachtsichtgeraten fur die Panzertruppen durch das Waffenamt Heer der Deutschen Wehrmacht In Klaus Christian Richter Hrsg Panzergrenadiere Eine Truppengattung im Spiegel ihrer Geschichte Freundeskreis der Panzergrenadiertruppe Munster Ortze 2004 ISBN 3 00 014858 2 S 197 211 S 202 203 Thomas L Jentz Hilary L Doyle Der Panther Podzun Pallas Wolfersheim 1997 ISBN 978 3 7909 0592 2 S 95 englisch Germanys Panther Tank The Quest for Combat Supremacy Ubersetzt von Heinrich Kaiser Thomas L Jentz Hilary L Doyle Der Panther Podzun Pallas Wolfersheim 1997 ISBN 978 3 7909 0592 2 S 96 englisch Germanys Panther Tank The Quest for Combat Supremacy Ubersetzt von Heinrich Kaiser Thomas L Jentz Hilary Louis Doyle Panzerkampfwagen Panther II and Panther Ausfuehrung F Panzer Tracts Boyds 2006 ISBN 0 9771643 2 2 Panzer Tracts Nr 5 4 In Serie fur die Wehrmacht produzierte Kampf Jagd und Sturmpanzer Panzer PzKpfw I PzKpfw II PzKpfw 38 t PzKpfw III PzKpfw IV PzKpfw V Panther PzKpfw VI Tiger I PzKpfw VI Tiger IIPanzerjager Jagdpanzer Panzerjager I Marder I Marder II Marder III Nashorn Jagdpanzer 38 Jagdpanzer IV Jagdpanther Jagdtiger Panzerjager Tiger P Ferdinand ElefantSturmpanzer Panzerartillerie GW II fur le F H 18 2 Sf Wespe 15 cm sIG 33 Sf auf Pz I B 15 cm sIG 33 Sf auf Pz II 15 cm sIG 33 Sfl auf Pz 38 t Grille Geschutzwagen III IV fur s F H 18 1 Sf Hummel Sturmgeschutz III StuIG 33 B Sturmhaubitze 42 Sturmgeschutz IV Sturmpanzer IV Sturmtiger Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Panzerkampfwagen V Panther amp oldid 238531637