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Das Konigreich Ungarn ungarisch Magyar Kiralysag war eine von 1920 bis 1946 bestehende Monarchie in Mitteleuropa deren Thron jedoch durchgehend vakant blieb und daher einen Reichsverweser als Staatsoberhaupt hatte Konigreich UngarnMagyar Kiralysag1920 1946Flagge WappenWahlspruch Regnum Mariae Patrona HungariaeStaatsgebiet Ungarns 1942Amtssprache UngarischAnerkannte Regionalsprache Russinisch in Transkarpatien 1 Hauptstadt BudapestStaats und Regierungsform Konstitutionelle MonarchieStaatsoberhaupt Konig vakant 1Reichsverweser Miklos Horthy 1920 1944 Hoher Nationalrat 1945 1946 Regierungschef MinisterprasidentEinwohnerzahl 7 980 143 1920 8 688 319 1930 14 669 100 1941 Wahrung Krone bis 1927 Pengo ab 1927 Errichtung 29 Februar 1920Endpunkt 1 Februar 1946Abgelost von Ungarische RepublikNational hymne Himnusz source source track track track track track track track track track track track Nationalfeiertag 20 AugustZeitzone UT 1Kfz Kennzeichen H1 von Karl IV 1921 beanspruchtVorlage Infobox Staat Wartung NAME DEUTSCH Die Monarchie wurde nominell im Februar 1920 wiederhergestellt nachdem das alte Konigreich Ungarn Teil von Osterreich Ungarn in Folge der Asternrevolution im Oktober 1918 aufgelost worden war Da aber die Ruckkehr Konig Karls IV auf den Thron von der Entente abgelehnt wurde wahlte das Parlament Miklos Horthy provisorisch und auf unbestimmte Zeit zum Reichsverweser Nachdem Karl IV 1921 mehrere Restaurationsversuche auf den ungarischen Thron unternahm und Horthy diese verhinderte wurden die Habsburger per Gesetz endgultig abgesetzt Dadurch wurde Ungarn zu einer Monarchie ohne Konigshaus Wahrend der Regentschaft Horthys hatte Ungarn eine konservative nationalistische und antikommunistische politische Ausrichtung Die Aussenpolitik war revisionistisch orientiert und hatte die vollstandige oder zumindest teilweise Ruckgewinnung der im Vertrag von Trianon verlorenen Gebiete Ungarns als Ziel Infolge dieses Vertrages verlor Ungarn nach dem Ersten Weltkrieg uber zwei Drittel seines historischen Staatsgebiets und uber drei Millionen Ungarn kamen unter fremde Oberhoheit Nach Ausbruch des Zweiten Weltkriegs hielt sich Ungarn bis 1941 aus den Kampfhandlungen heraus und konnte durch die Wiener Schiedsspruche einen Teil der im Vertrag von Trianon verlorene Gebiete mit ungarischer Bevolkerungsmehrheit friedlich wiedererlangen Nach Kriegseintritt im Juli 1941 kampfte Ungarn an der Seite der Achsenmachte Infolge schwerer militarischer Ruckstosse durch die Alliierten verhandelte Horthys Regierung 1944 im Geheimen mit den Alliierten und bot den Kriegsaustritt Ungarns an Um dies zu verhindern wurde das Land im Unternehmen Margarethe von Deutschland besetzt und Horthy abgesetzt Mit den faschistischen Pfeilkreuzlern wurde unter deren Parteifuhrer Ferenc Szalasi eine neue von den deutschen Nationalsozialisten gestutzte Marionettenregierung gebildet und Ungarn wurde zum Satellitenstaat Deutschlands Nach dem Zweiten Weltkrieg fiel Ungarn unter das Einflussgebiet der Sowjetunion und wurde 1946 von der Zweiten Ungarischen Republik abgelost Im Jahr 1949 wurde die sozialistische Volksrepublik Ungarn gegrundet Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Vorgeschichte 1 2 Konigreich ohne Konig 1 3 Vertrag von Trianon 1 4 Restaurationsversuche Karl IV 1 5 Zwischenkriegszeit 1 6 Zweiter Weltkrieg 1 6 1 Kriegseintritt 1 6 2 Deutsche Besetzung 1 6 3 Szalasi Regime 1 7 Auflosung 2 Politisches System 2 1 Reichsverweser 2 2 Parlament 2 3 Aussenpolitik 3 Territorium 4 Bevolkerung 5 Wirtschaft 6 Siehe auch 7 Literatur 8 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenVorgeschichte Bearbeiten Hauptartikel Asternrevolution und Ungarische Raterepublik Als sich im Oktober 1918 die drohende Niederlage Osterreich Ungarns im Ersten Weltkrieg abzeichnete bildete sich am 23 Oktober in Budapest der Ungarische Nationalrat unter der Leitung von Mihaly Karolyi um die dadurch entstandene politische Leere zu fullen Kurz darauf verkundete der Nationalrat am 25 Oktober ein 12 Punkte Programm in dem u a der Rucktritt der Regierung das sofortige Ende des Krieges und die vollstandige Unabhangigkeit sowie Territoriale Integritat Ungarns gefordert wurde Schnell solidarisierte sich ein Grossteil der Bevolkerung und in Budapest stationierte Soldaten mit dem Nationalrat Sie steckten sich als Ausdruck der Solidaritat die in dieser Jahreszeit bluhenden Astern auch Herbstrosen genannt an ihre Kleidung Zusammen marschierten sie zum Burgpalast und forderten die Ernennung Karolyis zum Ministerprasidenten Kurz darauf wurde 1918 die kurzlebige Erste Ungarische Republik proklamiert 2 Die darauffolgende Ungarische Raterepublik unter Bela Kun begann mit dem sogenannten Roten Terror dem zahlreiche politische Gegner zum Opfer fielen In Wien formte sich unterdessen ein Antibolschewistisches Komitee unter der Fuhrung von Istvan Bethlen bestehend aus Anhangern der Monarchie die zunachst in Arad und spater in Szeged eine Gegenregierung bildeten Unter dem Oberbefehl von Miklos Horthy dem letzten kommandierenden Admiral der k u k Kriegsmarine stellten sie eine Armee bestehend aus Soldaten die im Ersten Weltkrieg kampften auf Im Jahr 1919 geriet das Land schliesslich in einen Burgerkrieg Im sogenannten Weissen Terror sauberten Antikommunisten und Monarchisten gewaltsam die Nation vor Kommunisten linken Intellektuellen und vor allem Juden vor denen sie sich bedroht fuhlten Nach dem Sturz des Kun Regimes und der Raterepublik wurde zunachst am 24 November 1919 eine provisorische Regierung unter Karoly Huszar gebildet die zusammen mit der Entente 1920 Parlamentswahlen veranlasste In diesen Wahlen gewann in einem Erdrutschsieg die monarchistische Partei der Christlich Nationalen Vereinigung KNEP 3 Konigreich ohne Konig Bearbeiten Am 29 Februar 1920 trat das Parlament in Budapest erstmals zusammen und stellte die konstitutionelle Monarchie wieder her Es war jedoch offensichtlich dass die Alliierten einer Ruckkehr des fruheren Konigs Karl IV nicht zustimmen wurden Daher wurde beschlossen provisorisch einen Reichsverweser als Staatsoberhaupt zu wahlen Fur diese Position wurde am 1 Marz Miklos Horthy vom Parlament gewahlt Sandor Simonyi Semadam wurde der erste Ministerprasident in Horthys Regentschaft Vertrag von Trianon Bearbeiten nbsp Ankunft der ungarischen Delegation am 4 Juni 1920 am Schloss Grand Trianon im Schlosspark von Versailles dem Ort der UnterzeichnungBereits gegen Ende des Ersten Weltkriegs wurde deutlich dass die Entente das Fortbestehen Osterreich Ungarns nicht beibehalten sondern die Region in souverane Teile unterteilen mochte Zu der am 18 Januar 1919 beginnenden Pariser Friedenskonferenz durfte die ungarische Delegation unter Albert Apponyi erst am 6 Januar 1920 anreisen und ihren Standpunkt darlegen Zu diesem Zeitpunkt war jedoch schon eine Entscheidung getroffen worden und die Delegation konnte keine Erfolge mehr fur Ungarn erzielen 4 Um weitere Konflikte mit den Alliierten zu vermeiden unterzeichnete der neue Staat unter Horthy am 4 Juni 1920 den Vertrag von Trianon und verkleinerte damit Ungarn um 71 4 ganz Siebenburgen und das Partium wurden Teil Rumaniens grosse Teile Oberungarns und Transkarpatien kamen zur Tschechoslowakei Kroatien Slawonien das Murgebiet Ubermurgebiet die Batschka Teile des Banats und die Vojvodina wurde Teil des Konigreichs der Serben Kroaten und Slowenen ab 1929 Jugoslawien Der Vertrag teilte auch Osterreich ein Gebiet mit einer Flache von 4300 km in Westungarn zu heute Burgenland Nachdem sich die ungarische Regierung aber weigerte das betroffene Gebiet zu raumen wurden am 13 Oktober 1921 die Venediger Protokolle unterzeichnet Ungarn musste das Gebiet raumen jedoch wurde im Dezember 1921 in Sopron eine Volksabstimmung abgehalten Als Ergebnis durfte Ungarn Sopron und acht benachbarte Dorfer behalten 5 Die Folgen des Vertrags verursachten in der ungarischen Bevolkerung einen tiefen Schock Hauptziel der Aussenpolitik in den kommenden Jahren wurde die Revision des Vertrags und die damit verbundene Ruckgewinnung der verlorenen Gebiete 6 Restaurationsversuche Karl IV Bearbeiten nbsp Karl IV schreitet am 21 Oktober 1921 eine Ehrenkompanie konigstreuer Truppen am Bahnhof in Sopron ab Am 26 Marz 1921 kehrte der ehemalige Konig Karl IV nach Ungarn zuruck und versuchte seinen Thron in Ungarn wiederzuerlangen Er war der Auffassung das ungarische Volk wurde seinen Anspruch befurworten sobald er wieder im Land sei und der provisorisch zum Reichsverweser ernannte Horthy wurde ihm freiwillig die Macht uberlassen Bei einem Treffen mit Horthy am 27 Marz in Budapest lehnte der Reichsverweser Karls Wunsch jedoch mit der Begrundung ab dass seine Ernennung zum Konig einen Konflikt mit der Entente und den Nachbarstaaten nach sich ziehen konne Da Karl weder vom Volk noch vom Militar unterstutzt wurde reiste er zuruck nach Westungarn von wo er am 5 April von der Entente wieder zuruck in sein Exil in der Schweiz gebracht wurde Am 20 Oktober 1921 unternahm Karl IV einen zweiten Versuch den ungarischen Thron wiederzuerlangen Wahrend er mit einem Flugzeug aus der Schweiz nach Sopron reiste stellten seine Unterstutzer aus kleinen Truppenkontingenten ein Heer unter dem Kommando von Julius von Ostenburg Morawek zusammen Mit dem Zug versuchte man nach Budapest zu reisen dieser wurde jedoch am 23 Oktober in Budaors von Truppen Horthys angehalten 7 Nach einem Gefecht das uber zwei Dutzend Tote fordert wurde Karl gefangen genommen und im Kloster Tihany am Balaton interniert Wenig spater wurde er auf britischen Kriegsschiffen nach Madeira gebracht wo er wenige Monate spater starb 8 Am 6 November 1921 verabschiedete das ungarische Parlament ein Gesetz zur Aufhebung der Pragmatischen Sanktion von 1713 Erbfolgeregelung der Habsburgermonarchie Es entthronte Karl IV und nahm den Habsburgern jeglichen Anspruch auf den Ungarischen Thron Ungarn war nun ein Konigreich ohne Konigshaus Da die Unruhen zu gross waren um einen neuen Konig zu wahlen wurde stattdessen beschlossen Miklos Horthy weiterhin in der Position des Reichsverweser zu belassen Er verblieb in dieser machtigen Position bis zu seiner Absetzung 1944 Zwischenkriegszeit Bearbeiten nbsp Istvan Bethlen 1928 In den ersten zehn Jahren seiner Regentschaft unterdruckte Horthy die Minderheiten in Ungarn zunehmend Im Jahr 1920 begrenzte das Numerus Clausus Gesetz die Zahl der Studenten aus Minderheiten an Universitaten und legalisierte die korperliche Zuchtigung bei Erwachsenen in Strafverfahren 9 Die Beschrankungen wurden 1928 gelockert und die Rassenkriterien bei der Aufnahme neuer Studenten durch soziale Kriterien ersetzt Dazu wurden funf Soziale Klassen gebildet Beamte und Kriegsveteranen Armeeoffiziere Kleingrundbesitzer und Handwerker Industrielle sowie die Klasse der Kaufleute 10 Unter Istvan Bethlen als Ministerprasident wurde ab 1922 das Wahlsystem reformiert Nach der Reform wurde etwa einer dreiviertel Million Burgern das Wahlrecht entzogen Die Mehrheit ca 550 000 davon waren Frauen die nun nur noch Wahlen durften wenn sie mindestens die 6 Klasse besucht hatten und bereits 30 Jahre alt waren Manner durften wahlen wenn sie die ersten vier Schulklassen besucht haben und mindestens 24 Jahre alt waren Des Weiteren musste man um wahlen zu durfen bereits zehn Jahre ungarischer Staatsburger sein 11 Infolgedessen gewann Bethlens Partei die Partei der Einheit wiederholt die Wahlen Bethlen drangte auf die Revision des Vertrags von Trianon jedoch zwangen ihn nach dem Zusammenbruch der ungarischen Wirtschaft in den Jahren 1929 bis 1931 nationale Unruhen zum Rucktritt als Ministerprasident Seine Wahlreform wurde 1938 ruckgangig gemacht 11 Die sozialen Verhaltnisse im Konigreich verbesserten sich im Laufe der Zeit kaum da ein kleiner Teil der Bevolkerung einen Grossteil des Vermogens besass Juden wurden standig unter Druck gesetzt sich in die ungarische Alltagskultur zu integrieren Die verzweifelte soziale und wirtschaftliche Lage zwang Horthy den nationalistischen Politiker Gyula Gombos zum Ministerprasidenten zu ernennen Er versprach das politische System beizubehalten und stimmte zu von seinem extremen Antisemitismus abzukehren und einige Juden in seine Regierung aufzunehmen Als Ministerprasident veranderte Gombos die politischen Verhaltnisse in Ungarn in Richtung einer Einparteienregierung ahnlich wie im faschistischen Italien oder Nazi Deutschland Unter dem Druck NS Deutschlands verfolgte Ungarn einen antisemitischen Kurs und verabschiedete seine Judengesetze Zunachst wurden mit den Gesetzen der Anteil der Juden in einer Reihe von Berufen auf 20 beschrankt Spater wurden sie zum Sundenbock der schlechten Wirtschaftslage gemacht nbsp Einzug Miklos Horthys in Kassa Kosice 1938 Nach dem Munchner Abkommen bei dem das Deutsche Reich mehrheitlich von deutschen bewohnte Gebiete in der Tschechoslowakei wiedererlangte versuchte dies Ministerprasident Kalman Daranyi und sein Nachfolger Bela Imredi mit der Hilfe Adolf Hitlers mit Gebieten die mehrheitlich von Ungarn bewohnt waren Am 2 September 1938 unterzeichneten die Aussenminister von Deutschland Italien Ungarn und der Tschechoslowakei den Ersten Wiener Schiedsspruch im Schloss Belvedere in Wien Ungarn erhielt daraufhin 11 927 km2 Land im Suden der Tschechoslowakei einschliesslich der Stadte Kassa Kosice Ungvar Uzhorod und Munkacs Mukacevo in Transkarpatien zuruck Auf diesem Landstrich machten damals Ungarn 86 5 der Bevolkerung aus wahrend dort nur 9 8 Slowaken wohnten 12 Nach der Zerschlagung der Tschechoslowakei erhielt Ungarn im Marz 1939 von Hitler die Erlaubnis das restliche Transkarpatien zu besetzen Das Besetzte Gebiet war 12 171 km2 gross hier wohnten aber lediglich 12 Ungarn 12 Zweiter Weltkrieg Bearbeiten Hauptartikel Ungarn im Zweiten Weltkrieg Nach dem deutschen Uberfall auf Polen am 1 September 1939 lehnte Ungarns Ministerprasident Pal Teleki am 9 September ab dass deutsche Truppen uber ungarisches Territorium in Transkarpatien marschieren und Polen angreifen konnen Teleki erlaubte stattdessen etwa 130 000 polnischen Zivilisten und Soldaten nach Ungarn zu fliehen Viele Soldaten reisten uber Jugoslawien und Frankreich nach Grossbritannien wo sie den Polnischen Streitkraften im Westen beitraten Die meisten polnischen Zivilisten blieben bis Kriegsende in Ungarn 13 nbsp Ungarische Truppen werden bei ihrem Einzug in Nordsiebenburgen von der Bevolkerung mit Blumen begrusst Kezdivasarhely Targu Secuiesc 13 September 1940 Nachdem die Sowjetunion im Juni 1940 im Einklang mit dem Geheimen Zusatzprotokoll des Deutsch sowjetischen Nichtangriffspakts das seit dem Ersten Weltkrieg zu Rumanien gehorende Bessarabien besetzte bot sich auch fur Ungarn die Chance Gebietsanspruche gegen das politisch nun komplett isolierte Rumanien zu richten Denn man plante die im Vertrag von Trianon 20 Jahre zuvor an Rumanien verlorenen Gebiete wie das Partium Siebenburgen und Teile des Banats in denen noch immer eine grosse Zahl Ungarn wohnten wiederzugewinnen Nachdem Ungarn und Rumanien ihre Truppen in grosser Zahl mobilisiert und an die Grenze geschickt hatten trafen sich Delegationen beide Staaten am 16 August zu Verhandlungen in Turnu Severin Ungarn forderte von Rumanien ein Gebiet das etwa 69 000 km2 gross war und vom Fluss Marosch ung Maros rum Mureș begrenzt wurde Die rumanische Seite lehnte dies aber vehement ab und brach am 24 August die Verhandlungen ab Es sah so aus als konnte jederzeit Krieg ausbrechen Die Ungarische Armee bereitete sich bereits auf den Angriff vor als Hitler dazwischen schritt und die Aussenminister beider Lander zu Gesprachen nach Wien einlud Am 30 August 1940 wurde schliesslich der Zweite Wiener Schiedsspruch unterzeichnet 7 Ungarn erhielt daraufhin Nordsiebenburgen mit dem Szeklerland von Rumanien zuruck Das 43 432 km2 grosse Gebiet hatte damals 2 4 Millionen Einwohner wovon 54 6 Ungarn waren Im Suden Siebenburgens verblieben jedoch etwa eine halbe Millionen Ungarn unter rumanischer Oberhoheit 14 Auf der Suche nach Absicherung der gewonnenen Gebiete schloss Ungarn mit Jugoslawien am 12 Dezember 1940 einen Vertrag uber ewige Freundschaft Jedoch wurde am 26 Marz 1941 diese pro deutsche Regierung in einem Staatsstreich gesturzt und eine pro westliche eingesetzt Hitler entschied sich daher fur eine Invasion Jugoslawiens und bat Ungarn um militarische Hilfe und die Erlaubnis dass deutsche Truppen uber das Territorium Ungarns marschieren durfen Ungarn aber weigerte sich militarische Hilfe zu leisten da es zuvor einen Freundschaftsvertrag mit Jugoslawien geschlossen hatte und Grossbritannien bereits mit Krieg drohte Der Wehrmacht wurde aber erlaubt durch ungarisches Staatsgebiet zu marschieren 7 Nachdem Ministerprasident Pal Teleki erfuhr dass bereits deutsche Panzer durch Ungarn rollten beging er im Palais Sandor Suizid Ungarns neu ernannter Ministerprasident Laszlo Bardossy wartete mit einer Invasion ungarischer Truppen bis der Unabhangige Staat Kroatien am 10 April 1941 ausgerufen wurde da seiner Meinung nach Jugoslawien in diesem Moment aufhorte zu existieren und der Freundschaftsvertrag dadurch nicht verletzt wurde 13 Am selben Tag schloss sich Ungarn den Militaroperationen der Wehrmacht an und annektierte ehemals zu Ungarn gehorende Gebiete in der Batschka Bacska und Regionen im Mur und Ubermurgebiet in denen aber grosse slowenische und kroatische Minderheiten lebten Laut einer ungarischen Volkszahlung von 1941 lebten hier 37 Ungarn 40 Serben Kroaten und Slowenen und etwa 9 Deutsche 13 Kriegseintritt Bearbeiten Am 27 Juni 1941 erklarte Ministerprasident Laszlo Bardossy der Sowjetunion den Krieg Als Casus Belli galt der Bombenangriff auf Kassa am Vortag Die Regierung Ungarns entsandte daraufhin Truppen die den deutschen Angriff auf die Sowjetunion unterstutzen sollten Dabei ging die gesamte ungarische 2 Armee wahrend der sowjetischen Operation Ostrogoschsk Rossosch vom 13 Januar 1943 bis zum 27 Januar 1943 verloren Seit der Schlacht bei Mohacs 1526 hatte Ungarn nicht mehr derartige militarische Verluste hinnehmen mussen Als Reaktion auf das Vorrucken der Roten Armee im Jahr 1943 setzte Horthy den pro deutschen Ministerprasidenten Dome Sztojay ab und ernannte mit Geza Lakatos einen gemassigteren um mit den Alliierten zu verhandeln und eine sowjetische Besatzung Ungarns zu verhindern Zeitgleich versuchte man die horrenden Verluste durch die Mobilisierung weiterer Manner in das ungarische Heer zu kompensieren Horthy begann im Geheimen uber den Kriegsaustritt Ungarns und einen Waffenstillstand zu verhandeln Deutsche Besetzung Bearbeiten nbsp Selektion ungarischer Juden am 27 Mai 1944 im KZ Auschwitz Bild aus dem Auschwitz Album Wahrend der Reichsverweser von Hitler unter einem Vorwand ins Schloss Klessheim bei Salzburg eingeladen wurde begannen deutsche Truppen am 19 Marz 1944 im Eiltempo mit der Invasion Ungarns um die Loyalitat des Landes zu sichern 15 Die Besetzung wurde vom Oberkommando der Wehrmacht entworfen und vom Oberbefehlshaber Sudost Maximilian von Weichs geleitet der bereits im September 1943 von Hitler die Anweisung zur Vorbereitung des Unternehmens erhalten hatte 16 Horthy wurde unter Hausarrest gestellt und Ministerprasident Miklos Kallay erneut durch Dome Sztojay ersetzt Die ungarische Regierung Sztojay wurde fortan durch den SS Brigadefuhrer Edmund Veesenmayer uberwacht um erneute Verhandlungsversuche mit den Alliierten zu verhindern Nun wurde auch das Tragen des gelben Judensterns angeordnet und ab April 1944 wurden Ghettos fur Juden eingerichtet Ab 15 Mai 1944 begann mit Ausnahme der Budapester Juden die gezielte Deportation von uber 450 000 ungarischen Juden aus der Provinz deren Grossteil ca 430 000 in das KZ Auschwitz gebracht wurde wo die meisten ermordet wurden Dennoch gelang es einigen Diplomaten wie Raoul Wallenberg von der Schwedischen Botschaft in Budapest dem Apostolischen Nuntius und Diplomaten aus der Schweiz Portugal und Spanien zehntausende judische Leben zu retten Auch vielen Menschen aus der Zivilbevolkerung gelang es indem sie ihr Leben riskierten bis Kriegsende Juden bei sich zu verstecken 7 Spater wurden 876 von ihnen hierfur als Gerechte unter den Volkern geehrt 17 Erst nachdem sich zahlreiche Personlichkeiten und Staatsoberhaupter gegen die Deportationen einsetzten wurden diese durch Horthy am 9 Juli gestoppt 18 Durch das weitere Vordringen der Roten Armee im Osten die bereits das Karpatenbecken erreichte und durch den Seitenwechsel Rumaniens am 23 August gelangte die Front nun an die Grenze Ungarns Im August setzte der Reichsverweser die deutschfreundliche Regierung von Sztojay erneut ab und begann im September 1944 Waffenstillstandsverhandlungen mit der Sowjetunion da ihm die Aussichtslosigkeit einer Weiterfuhrung des Krieges bewusst war 19 Am 11 Oktober unterzeichnete eine ungarische Delegation in Moskau einen Waffenstillstand in dem sich das Land verpflichtete die Kampfhandlungen mit der Roten Armee einzustellen dem Deutschen Reich den Krieg zu erklaren und alle ab 1938 wiedergewonnenen Gebiete zu raumen Uber diesen Sprung aus dem Krieg wurde die ungarische Zivilbevolkerung in einer Rede Miklos Horthys 20 die am 15 Oktober 1944 im Rundfunk verlesen wurde informiert 21 Szalasi Regime Bearbeiten nbsp Ferenc Szalasi im Oktober 1944Diese Entwicklungen blieben der deutschen Fuhrung nicht verborgen Am selben Tag wurde Horthy von deutschen Truppen im Unternehmen Panzerfaust abgesetzt nach Deutschland gebracht und durch den Parteifuhrer der faschistischen und antisemitischen Pfeilkreuzler Ferenc Szalasi ersetzt 21 Dieser stellte am 16 Oktober 1944 eine neue deutschfreundliche Regierung der nationalen Einheit auf und setzte den Krieg auf Seiten der Achsenmachte fort Szalasi ersetzte Horthy nicht als Regent sondern wurde zum Fuhrer der Nation Nemzetvezeto und Ministerprasident des neuen ungarischen faschistischen Regimes ernannt Dennoch wurde die Monarchie in Ungarn durch die Pfeilkreuzler nicht abgeschafft und in den ungarischen Zeitungen wurde immer noch vom Konigreich Ungarn gesprochen 22 23 Unter Szalasi und den Pfeilkreuzlern wurde das Land zu einer totalitaren Diktatur und die Deportierung der Juden wurde fortgesetzt Bis zum Ende des Krieges starben noch zehntausende Juden durch die Pfeilkreuzler Den Holocaust uberlebten lediglich 250 000 der 800 000 zuvor im Land lebenden Juden 7 Hauptartikel Geschichte der Juden in Ungarn Am 21 Dezember 1944 wurde in Debrecen einer von der Sowjetunion gestutzten Interimsregierung unter der Fuhrung von Bela Miklos dem ehemaligen Kommandeur der 1 ungarischen Armee nominell die Kontrolle im Land uberlassen Im Januar 1945 wurde ein Hoher Nationalrat ernannt der die Regierungsgeschafte ubernahm Teil dieser Regierung waren auch Mitglieder der Kommunistischen Partei Ungarns wie Erno Gero und spater auch Matyas Rakosi und Laszlo Rajk 24 Ende Marz 1945 wurde das Regime von Szalasi aus Ungarn vertrieben Auflosung Bearbeiten Unter sowjetischer Besatzung war das Schicksal des Konigreichs Ungarn bereits vorbestimmt Ein Hoher Nationalrat ungarisch Nemzeti Fotanacs ubte die Funktion des Staatsoberhauptes aus bis die Monarchie am 1 Februar 1946 formell abgeschafft wurde und die Zweite Ungarische Republik ausgerufen wurde Drei Jahre spater wurde die Volksrepublik Ungarn gegrundet Politisches System BearbeitenFormal war das politische System des Landes die konstitutionelle Monarchie Wie bereits das vor Trianon bestehende Ungarn besass das wiederhergestellte Konigreich Ungarn keine geschriebene sondern wie das Vereinigte Konigreich eine historisch uberlieferte Verfassung die sich auf den Blutvertrag Verszerzodes der der sieben Heerfuhrer der Magyaren zur Zeit der Landnahme im Jahr 896 zuruckfuhrte Im Mittelpunkt der Staatsdoktrin war die heilige Stephanskrone die dem Souveran als Legitimation und Zeichen der Machtausubung durch das Volk verliehen wurde 25 Reichsverweser Bearbeiten nbsp Miklos HorthyZum Staatsoberhaupt des Konigreichs wurde am 1 Marz 1920 Miklos Horthy auf unbegrenzte Dauer gewahlt Das Amt des Reichsverwesers Kormanyzo sollte er so lange ausuben bis Konig Karl IV seine Amtsgeschafte wieder ubernahm Einerseits aber stimmten die Alliierten einer Ruckkehr Karls nicht zu andererseits verhinderte Horthy 1921 zwei Versuche Karls den Thron in Ungarn erneut zu besteigen Das Amt des Reichsverwesers konnte nicht vererbt werden jedoch durfte Horthy laut Gesetz einen Nachfolger vorschlagen 26 Diese Regelung kam im November 1941 zum Einsatz als Horthy 71 jahrig erkrankte und man sich Sorgen um seine Nachfolge machte Er schlug seinen Sohn Istvan als Nachfolger vor Dieser wurde dann am 19 Februar 1942 von beiden Kammern des Parlaments zum stellvertretenden Reichsverweser Kormanyzohelyettes gewahlt 27 Istvan Horthy starb jedoch im August desselben Jahres bei einem Flugzeugabsturz und ein neuer stellvertretender Reichsverweser wurde nicht noch einmal ernannt Die Erbfolge nach Horthys Tod oder Abdankung wurde nie offiziell festgelegt Vermutlich hatte das Parlament einen neuen Reichsverweser gewahlt oder die Dynastie der Habsburger unter Otto von Habsburg restauriert Die Befugnisse des Reichsverwesers waren aus denen der Konige von Ungarn aus dem fruheren Kaisertum Osterreich entlehnt Jedoch ubte Horthy keine gesetzgeberische Funktion aus Er durfte Vertrage nur nach Zustimmung des Parlaments unterzeichnen und die Nationalversammlung nemzetgyules erst nach dauernder erwiesener Arbeitsunfahigkeit auflosen woraufhin nach drei Monaten Neuwahlen folgen mussten Das Parlament konnte den Reichsverweser jederzeit zur Verantwortung ziehen und fur Verfassungs und Gesetzbruche anklagen 25 Im Laufe der Jahre erhielt Horthy immer mehr Befugnisse wie etwa bereits 1920 das Recht den Ministerprasidenten zu ernennen Im Jahr 1933 wurde dem Reichsverweser ermoglicht das Parlament auf unbestimmte Zeit von seiner Funktion zu suspendieren oder sogar aufzulosen Wahrend seiner 24 jahrigen Regentschaft nahm der Reichsverweser dieses Recht aber nur sehr selten in Anspruch 3 Horthys Regentschaft als Reichsverweser besass nach und nach aber immer mehr Elemente die sich auch in Diktaturen finden sie war aber dennoch weder faschistisch noch nationalsozialistisch 28 Parlament Bearbeiten Bis 1927 besass Ungarn das Einkammersystem mit der Nationalversammlung nemzetgyules als gesetzgebende Staatsgewalt Im folgenden Jahr wurden die zwei Kammern das Oberhaus felsohaz als Nachfolger des Magnatenhauses forendihaz und das Reprasentantenhaus kepviselohaz des Reichstags aus der Zeit der Osterreichisch Ungarischen Monarchie wiederhergestellt Im Gegensatz zu den Mitglieder des Reprasentantenhauses die vom Volk gewahlt wurden bestand das Oberhaus aus Mitgliedern der anerkannten Religionen in Ungarn auch Juden Aristokraten mannlichen Mitgliedern des Hauses Habsburg Lothringen dem Vorsitzenden der Nationalbank dem Oberbefehlshaber der Armee und gewahlten Mitgliedern aus der Akademie der Wissenschaften Zusatzlich ernannte Horthy auf Empfehlung der Regierung einzelne Personen ins Oberhaus 3 Aussenpolitik Bearbeiten nbsp Gebietsgewinne UngarnsHauptziel der Aussenpolitik Ungarns unter Horthy war die Revision der im Vertrag von Trianon 1920 festgeschriebenen Grenzen infolge dessen Ungarn rund zwei Drittel seines Territoriums verlor Auch im Ausland wurden die Bestimmungen des Vertrags als zu hart angesehen Mitglieder der Triple Entente wie das Vereinigte Konigreich konnten wegen der fragilen Nachkriegsordnung aber keine friedliche und moderate Anpassung der Bestimmungen unterstutzen 28 Ungarn richtete sich in der Folge zunehmend nach den beiden faschistischen Staaten Europas Deutschland und Italien aus welche ebenfalls versuchten in der Zwischenkriegszeit ihr Staatsgebiet zu vergrossern Italien unter seinem Diktator Benito Mussolini begann mit einem Freundschaftsvertrag der am 5 April 1927 unterzeichnet wurde engere Beziehungen mit Ungarn aufzubauen 29 Ungarns Ministerprasident Gyula Gombos war ein offener Befurworter der faschistischen Diktatoren und versuchte ein trilaterales Bundnis mit Italien und Deutschland aufzubauen Gombos uberredete Mussolini schliesslich auch 1938 den Anschluss Osterreichs an das Deutsche Reich zu akzeptieren 29 Ungarn profitierte kurz vor dem Zweiten Weltkrieg von seinen engen Beziehungen zu Deutschland und Italien als es im Anschluss an das Munchner Abkommen im Ersten Wiener Schiedsspruch Gebiete mit ungarischer Bevolkerungsmehrheit in der Tschechoslowakei zugesprochen bekam Kurz nach der Zerschlagung der Tschechoslowakei 1939 annektierte Ungarn Transkarpatien und trat als Ausdruck der an Deutschland orientierten Aussenpolitik im selben Jahr aus dem Volkerbund aus und unterzeichnete den Antikominternpakt 30 Nach dieser erfolgreichen Revisionspolitik suchte Ungarn nach einem Weg weitere Gebiete zuruckzugewinnen und verlangte von Rumanien die Ruckgabe Siebenburgens Daraufhin wurde Ungarn erneut fur seine Deutschland freundliche Haltung von Hitler belohnt infolge des Zweiter Wiener Schiedsspruchs erhielt es Nordsiebenburgen zuruck Kurz darauf trat Ungarn am 20 November 1940 dem Dreimachtepakt bei und wurde damit endgultig Teil der Achsenmachte 30 Territorium BearbeitenDas Konigreich Ungarn umfasste nach 1920 grosstenteils das Staatsgebiet des heutigen Ungarn Es grenzte bis 1938 an Osterreich die Tschechoslowakei Rumanien und Jugoslawien Seit 1938 grenze das Land wegen des Anschlusses Osterreichs an das Deutsche Reich sowie kurzzeitig an Polen Im Laufe des Krieges dann auch an den Slowakischen Staat den Unabhangigen Staat Kroatien und an das Militarverwaltungsgebiet Serbien Die Gesamtflache betrug 1920 zunachst 92 833 km Nach den Wiener Schiedsspruchen und der Besetzung von Gebieten im ehemaligen Sudungarn wuchs die Staatsflache bis 1941 auf 172 149 km 3 Von den ursprunglich 63 Komitaten Verwaltungseinheiten des Konigreichs Ungarn vor 1918 blieben nach dem Vertrag von Trianon lediglich 33 auf dem Staatsgebiet Ungarns Nur zehn dieser Komitate bestanden in ihrer ursprunglichen Form die anderen wurden durch neue Grenzziehungen auf Nachbarlander aufgeteilt Als Extrembeispiel gilt das Komitat Ugocsa das nach dem Trianoner Vertrag in Ungarn nur noch 100 m Flache umfasste Der Rest fiel an die Tschechoslowakei Im Jahr 1923 wurden die zersplitterten Komitate zusammengelegt und erhielten den Namenszusatz kozigazgatasilag egyelore egyesitett kurz k e e deutsch vorlaufig administrativ vereint Jedes Komitat war in Kreise jarasok unterteilt 31 Zudem existierten Munizipalstadte torvenyhatosagi jogu varosok kurz tjv wie Szeged die jeweils durch einen eigenen vom Monarchen ernannten Gespan Ispan geleitet wurden und direkt der Krone unterstellt waren Oberster Beamter und Vertreter im Stadtrat dieser Stadte war jedoch ein gewahlter Burgermeister In der Hauptstadt Budapest war dies der Oberburgermeister 32 Bis 1938 existierten die folgenden 25 Komitate Name Komitatssitz Abauj Torna Szikszo Bacs Bodrog Baja Baranya Pecs Bekes Gyula Bihar Berettyoujfalu Borsod Gomor es Kishont k e e Miskolc Csanad Arad es Torontal k e e Mako Csongrad Szentes Fejer Szekesfehervar Gyor Moson es Pozsony k e e Gyor Hajdu Debrecen Heves Eger Jasz Nagykun Szolnok Szolnok Komarom es Esztergom k e e Esztergom Nograd es Hont k e e Balassagyarmat Pest Pilis Solt Kiskun Budapest Somogy Kaposvar Sopron Sopron Szabolcs es Ung k e e Nyiregyhaza Szatmar Ugocsa es Bereg k e e Mateszalka Tolna Szekszard Vas Szombathely Veszprem Veszprem Zala Zalaegerszeg Zemplen SatoraljaujhelyNach dem Ersten Wiener Schiedsspruch erlangte Ungarn 1938 Gebiete im ehemaligen Oberungarn zuruck Auch hier war es notwendig zersplitterte Komitate zusammenzufugen da nicht alle vollstandig zuruckgewonnen wurden wie beispielsweise Bars es Hont k e e Andere wiederum wie Borsod Gomor es Kishont k e e wurden mit den wiedergewonnenen Gebieten zu den ursprunglichen Komitaten wie in diesem Fall zum Komitat Gomor es Kishont und zum Komitat Borsod vereinigt da diese Territorien nun wieder vollstandig zu Ungarn gehorten Die Vereinigung zersplitterter Komitate zu k e e wurde nach dem Zweiten Wiener Schiedsspruch 1940 zur administrativen Gliederung der Gebiete nicht mehr angewandt In dem von Russinen bewohnten Transkarpatien wurde stattdessen das Gouvernement Transkarpatien Karpatalyai Kormanyzosag mit den Verwaltungseinheiten Ung Bereg und Maramaros gebildet Die von Ungarn und Rumanen bewohnten Gebiete wurden wiederum in die bestehenden Komitate eingegliedert 31 Nach der Besetzung ehemals ungarischer Gebiete in der Batschka Bacska und Regionen im Mur und Ubermurgebiet im Jahr 1941 wurden auch diese Territorien in Komitate eingegliedert Ab 1941 existierten die folgenden 41 Komitate Name Komitatssitz Abauj Torna Kassa Bacs Bodrog Zombor Baranya Pecs Bars es Hont k e e Leva Bekes Gyula Bereg Beregszasz Beszterce Naszod Beszterce Bihar Nagyvarad Borsod Miskolc Csanad Arad es Torontal k e e Mako Csik Csikszereda Csongrad Szentes Esztergom Esztergom Fejer Szekesfehervar Gomor es Kishont Rimaszombat Gyor Moson es Pozsony k e e Gyor Hajdu Debrecen Haromszek Sepsiszentgyorgy Heves Eger Jasz Nagykun Szolnok Szolnok Kolozs Kolozsvar Komarom Komarom Maramaros Maramarossziget Maros Torda Marosvasarhely Nograd Balassagyarmat Nyitra es Pozsony k e e Ersekujvar Pest Pilis Solt Kiskun Budapest Somogy Kaposvar Sopron Sopron Szabolcs Nyiregyhaza Szatmar Nagykaroly Szilagy Zilah Szolnok Doboka Des Tolna Szekszard Udvarhely Szekelyudvarhely Ugocsa Nagyszollos Ung Ungvar Vas Szombathely Veszprem Veszprem Zala Zalaegerszeg Zemplen SatoraljaujhelyAdministrative Gliederung des Konigreichs Ungarn nbsp Bis 1938 nbsp Ab 1941Bevolkerung BearbeitenUngarn war nach dem Vertrag von Trianon der einzige Nationalstaat in der Region Infolge des Vertrags verlor das Land aber 30 seiner magyarischen Bevolkerung an die Nachbarstaaten Bald stieg die Einwohnerzahl auf 10 Millionen an Durch die in den Wiener Schiedsspruchen wiedergewonnenen Gebiete stieg die Zahl auf etwa 15 Millionen 33 Bevolkerung nach Ethnie 34 1920 1930Magyaren 89 61 7 156 727 92 09 8 001 112 Deutsche 0 6 91 551 624 0 5 51 478 630 Slowaken 0 1 78 141 918 0 1 20 104 819 Kroaten 0 0 46 36 864 0 0 32 27 683 Rumanen 0 0 3 23 695 0 0 19 16 221 Serben 0 0 1 7990 0 0 08 7 031 sonstige 0 0 84 67 994 0 0 61 52 823 Gesamt 7 986 875 8 688 319Wirtschaft Bearbeiten nbsp 20 Pengo Banknote von 1941Bei der Grundung des Konigreichs kurz nach dem Ersten Weltkrieg litt das Land unter wirtschaftlichem Niedergang Haushaltsdefiziten und hoher Inflation als Folge des Verlustes wirtschaftlich wichtiger Gebiete im Vertrags von Trianon 1920 Dazu zahlten Territorien die nun zu der Tschechoslowakei Rumanien oder Jugoslawien gehorten 29 Ungarn war nun darauf angewiesen seine Exportguter in den ubriggebliebenen Gebieten herzustellen um seine Wirtschaft aufrechtzuerhalten Die Regierung von Ministerprasident Istvan Bethlen bewaltigte die Wirtschaftskrise mit auslandischen Krediten die dem Land Anfang der 1920er Jahre wirtschaftliche Stabilitat sicherten Die bisherige Wahrung Ungarns die Ungarische Krone wurde 1927 durch eine neue Wahrung namens Pengo ersetzt 29 Die industrielle und landwirtschaftliche Produktion stieg schnell an und das Land profitierte wahrend des grossten Teils der 1920er Jahre vom florierenden Aussenhandel 29 Mit Beginn der Weltwirtschaftskrise 1929 brach der Wohlstand im Land rasch ein insbesondere durch die wirtschaftlichen Auswirkungen des Zusammenbruchs der Osterreichischen Creditanstalt in Wien 29 Ab Mitte der 1930er bis in die 1940er Jahre nachdem sich die Beziehungen zu Deutschland verbessert hatten profitierte die Ungarn vom Handel mit dem Deutschen Reich Die ungarische Wirtschaft wurde jedoch zunehmend von der deutschen abhangig Siehe auch BearbeitenUngarn im Zweiten Weltkrieg Konigreich Ungarn AchsenmachteLiteratur BearbeitenCarlile A Macartney Hungary A Short History Edinburgh University Press 1962 Thomas Sakmyster Hungary s Admiral on Horseback East European Monographs 1994 Denis Sinor History of Hungary George Allen and Unwin Ltd London 1959 Stanley G Payne A 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Mitteldeutscher Rundfunk MDR 24 Juli 2017 abgerufen am 19 November 2021 a b c d e f Denis Sinor History of Hungary George Allen and Unwin Ltd London 1959 a b Ungarn als Verbundeter des Deutschen Reiches In Lebendiges Museum Online LeMO Stiftung Deutsches Historisches Museum abgerufen am 19 November 2021 a b What was a kozigazgatasilag egyelore egyesitett currently administratively unified county In VERITAS Research Institute for History and Archives Abgerufen am 21 November 2021 englisch Mi volt a torvenyhatosagi jogu varos In VERITAS Tortenetkutato Intezet es Leveltar Abgerufen am 21 November 2021 ungarisch Miklos Kasler Etnikai es demografiai valtozasok Magyarorszag 1100 eves nel is regebbi tortenelmeben In polgariszemle hu Abgerufen am 21 November 2021 ungarisch Istvan Ravasz Magyarorszag es a Magyar Kiralyi Honvedseg a XX szazadi vilaghaboruban 1914 1945 A trianoni beke In arcanum hu Abgerufen am 21 November 2021 Ungarische Staatssysteme Ungarn nbsp Grossfurstentum Ungarn Ungarn nbsp Konigreich Ungarn Ungarn 1867 nbsp Konigreich Ungarn Ungarn 1919 nbsp Ungarische Rate republik Ungarn 1940 nbsp Konigreich Ungarn Ungarn 1946 nbsp Republik Ungarn Volksrepublik Ungarn nbsp Ungarn 1957 nbsp Volksrepublik Ungarn Ungarn nbsp Ungarn Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Konigreich Ungarn 1920 1946 amp oldid 236342276