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Carei veraltet Careii Mari deutsch Grosskarol ungarisch Nagykaroly jiddisch קראלי Krole lateinisch Karol 3 ist eine Stadt im Nordwesten Rumaniens im Rang eines Munizipiums Carei Grosskarol NagykarolyCarei Rumanien BasisdatenStaat Rumanien RumanienHistorische Region SathmarKreis Satu MareKoordinaten 47 41 N 22 28 O 47 69 22 47 130 Koordinaten 47 41 24 N 22 28 12 OZeitzone OEZ UTC 2 Hohe 130 mFlache 102 km Einwohner 18 957 1 Dezember 2021 1 Bevolkerungsdichte 186 Einwohner je km Postleitzahl 445100Telefonvorwahl 40 02 61Kfz Kennzeichen SMStruktur und Verwaltung Stand 2020 2 Gemeindeart MunizipiumGliederung 1 Gemarkung Katastralgemeinde IanculeștiBurgermeister Eugen Kovacs UDMR Postanschrift Str 1 Decembrie 1918 nr 17 loc Carei jud Satu Mare RO 445100Website www municipiulcarei ro roCarei rotes Viereck Rumanien Nachbarorte Satu Mare Zalău Cluj Napoca Oradea Debrecen Ungarn Inhaltsverzeichnis 1 Etymologie 2 Lage der Ortschaft 3 Geschichte 4 Bevolkerung 5 Verkehr 6 Sehenswurdigkeiten 7 Sport 8 Personlichkeiten 9 Partnerstadte 10 Literatur 11 Weblinks 12 EinzelnachweiseEtymologie BearbeitenDer Namensursprung der Stadt lasst sich auf das altungarische Wort karulyi im modernen Ungarischen karvaly dt Sperber zuruckfuhren Der Sperber ist das Wappentier des Adelsgeschlechts Karolyi 3 deren Stammsitz lange Zeit das Schloss Karolyi in Carei war Lage der Ortschaft BearbeitenDie Stadt liegt im Kreis Satu Mare etwa hundert Kilometer nordostlich von Oradea Grosswardein entfernt und befindet sich unweit der ungarischen Staatsgrenze Die Entfernung zur Kreishauptstadt Satu Mare Sathmar betragt 35 Kilometer Nachbarorte Schonthal Kalmandi Căpleni Kaplau Fienen nbsp Moftinu Mic Kleinmaitingen Ianculești Sankt Johannes Terem GhenciGeschichte BearbeitenCarei wurde 1213 erstmals urkundlich erwahnt und erlangte 1346 das Recht auf einen Wochenmarkt 3 1428 trennte sich die Siedlung Karol von der Puszta Karol und wurde seitdem Grosskarol genannt Laszlo Karolyi Lancz begann 1482 mit dem Bau seines Schlosses Die Bevolkerung konvertierte 1554 zum calvinistischen Glauben 1592 verstarkte Mihaly Karolyi die Burg mit vier Verteidigungsbastionen gegen die Turken 1703 verschanzte sich Franz II Rakoczi mit seinen Kuruzen hier bei seinem Unterstutzer Alexander Karolyi Dieser rief anschliessend neue Siedler in den Ort darunter schwabische Sathmarer Schwaben rumanische slowakische ruthenische und judische Familien Nach dem Vertrag von Trianon wurde es 1920 Teil von Rumanien Wahrend der Zeit des Zweiten Weltkrieges war die Stadt als Folge des Zweiten Wiener Schiedsspruchs erneut Teil Ungarns seit Kriegsende gehort es wieder zu Rumanien wo es 1968 dem Kreis Satu Mare zugeordnet wurde Bevolkerung Bearbeiten nbsp Ortseingangsschild mit dem rumanischen ungarischen und deutschen Namen der Stadt 2016 Die Volkszahlung von 2011 ergab folgendes Resultat 10 950 Ungarn 8077 Rumanen 479 Rumaniendeutsche 462 Roma 17 Ukrainer sowie Angehorige anderer Volksgruppen 4 Verkehr BearbeitenIn Carei kreuzen sich die Nationalstrassen 1F und 19 Zudem verknupft eine Umgehungsstrasse sudlich der Stadt die beiden Nationalstrassen Der Bahnhof Carei liegt an der Bahnstrecke Debrecen Sighetu Marmației sowie an den hier beginnenden Strecken nach Zalău und nach Zahony Es verkehren Personenzuge nach Satu Mare Valea lui Mihai Oradea Zalău und Mateszalka in Ungarn Ausserdem drei Fernzuge von Puspokladany Bukarest und Timișoara Sehenswurdigkeiten BearbeitenIn Carei befindet sich das Schloss Karolyi aus dem 13 Jahrhundert Stammsitz der Karolyi Umbau im neugotischen Stil des 19 Jahrhunderts mit sehenswerter Parkanlage von 120 000 m Grosse mit ausgedehntem Arboretum In dem Schloss befindet sich ein Museum mit Ausstellungen zur Stadtgeschichte lokaler Archaologie unter anderem Funde aus dem Tell Bobald und Cauas der Geschichte der Karolyi Familie und eine Sammlung ausgestopfter Wildtiere Jedes Jahr findet in der letzten Juliwoche ein Stadtfest statt zu dem unter anderem ein Mittelaltermarkt gehort nbsp Schloss KarolyiSport BearbeitenIn Carei gibt es zwei Fussballvereine Victoria Carei und FC Kaizer Carei sowie einen Fussball Junioren Verein den C S S Carei In Carei gibt es vier Freizeit Fussballplatze teilweise aus Betonboden und zwei Vereins Platze die Victoria und FC Kaizer Carei gehoren Personlichkeiten BearbeitenGaspar Karolyi um 1529 1592 protestantischer Theologe und Bibelubersetzer Alexander Karolyi 1669 1743 ungarischer Feldherr Adalbert Schaffer auch Bela Schaffer 1815 1871 ungarischer Maler Oszkar Jaszi 1875 1957 ungarischer Schriftsteller Politiker und Soziologe Margit Kaffka 1880 1918 ungarische Schriftstellerin und Feministin Susanne Barth 1944 deutsche Schauspielerin Adrian Sălăgeanu 1983 Fussballspieler Istvan Kovacs 1984 Fussballschiedsrichter Eric Bicfalvi 1988 FussballspielerDer chassidische Theologe Joel Teitelbaum 1897 1979 Begrunder der strengglaubigen Sekte Satmar wirkte in der zweiten Halfte der 1920er Jahre als Rabbi in der Stadt Partnerstadte BearbeitenUngarn nbsp Oroshaza 1991 Ungarn nbsp Nyirbator 2000 Ungarn nbsp MateszalkaLiteratur BearbeitenNagykaroly in Guy Miron Hrsg The Yad Vashem encyclopedia of the ghettos during the Holocaust Jerusalem Yad Vashem 2009 ISBN 978 965 308 345 5 S 513 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Carei Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Private Website mit Infos und Bilder zu Carei rumanisch Nagykarolyi Naplo Website ungarisch Einzelnachweise Bearbeiten Volkszahlung 2021 in Rumanien Populația rezidentă după etnie 1 Dezember 2021 rumanisch Angaben bei Biroului Electoral Central abgerufen am 30 Marz 2021 rumanisch a b c Eniko Dacz Grosskarol Carei Nagykaroly In Online Lexikon zur Kultur und Geschichte der Deutschen im ostlichen Europa Abgerufen am 20 August 2021 Volkszahlung 2011 in Rumanien MS Excel 1 3 MB Stadte im Kreis Satu Mare Ardud Carei Livada Negrești Oaș Satu Mare Tășnad Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Carei amp oldid 237544511