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Das Komitat Zemplen auch Komitat Semplin genannt deutsch alter auch Komitat Semmlin ungarisch Zemplen varmegye lateinisch comitatus Zemplinum slowakisch Zemplinska zupa stolica war eine Verwaltungseinheit im Nordosten des Konigreichs Ungarn Verwaltungssitz war zuletzt Satoraljaujhely Komitat Zemplen11 Jhd 1950Basisdaten 1910 Verwaltungssitz SatoraljaujhelyFlache 6 282 km Bevolkerung 343 194 1 Volksgruppen 56 Magyaren 27 Slowaken 11 Ruthenen 3 Deutsche 2 Lage Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Verwaltungssitze 2 1 Geschichte 3 Bezirksunterteilung 4 Siehe auch 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeographie Bearbeiten nbsp Karte des Komitats Zemplen um 1890Das Komitat Semplin grenzte im Norden an Polen beziehungsweise 1772 1918 an das osterreichische Kronland Galizien im Osten an das Komitat Ung im Suden an das Komitat Szabolcs im aussersten Sudwesten an das Komitat Borsod im Sudwesten an das Komitat Abauj Torna und im Nordwesten an das Komitat Saros Das Gebiet befindet sich im ostlichsten Teil der heutigen Slowakei ausser einem Gebiet zwischen dem Vihorlat Gebirge und der Latorica und einem Landstreifen zwischen den Flussen Bodrog und Theiss im heutigen Ungarn Die Flusse Laborec und Bodrog durchfliessen das Gebiet 1910 gab es im Komitat 343 194 Einwohner auf einer Flache von 6 282 km Der slowakische Name Zemplin wird heute auch als inoffizielle Bezeichnung fur dieses Gebiet und offizielle Bezeichnung einer Tourismusregion verwendet Verwaltungssitze BearbeitenAnfanglich befand sich der Verwaltungssitz auf der Burg Semplin bei Zemplin im 13 Jahrhundert auch in Sarospatak slowakisch Blatny Potok daher stammt die alternative Bezeichnung des Komitats comitatus de Potok Seit dem Spatmittelalter war dann der Hauptsitz des Komitats in Zemplin und ab 1748 schliesslich in Satoraljaujhely Geschichte Bearbeiten Als eines der altesten Komitate des Konigreichs Ungarn entstand es wahrscheinlich um 1018 die Nordgrenze war damals allerdings der Fluss Latorica Im Laufe der folgenden Jahrhunderte wurden vom Konigreich Ungarn sukzessive die mehr im Norden gelegenen slowakischen Gebiete erobert und an das Komitat angeschlossen Die spatere Nordgrenze d h die heutige sudliche Grenze der Ostslowakei wurde erst Anfang des 14 Jahrhunderts erreicht Im 17 Jahrhundert war das Komitat um 1600 dann 1622 1629 siehe Gabriel Bethlen und kurz nach 1645 Bestandteil Siebenburgens Ende 1918 wurde der grossere nordliche Teil der Region einschliesslich eines Teils des Komitats Ung von der Tschechoslowakei besetzt der sudliche Teil mit der Stadt Satoraljaujhely verblieb als Komitat Zemplen bei Ungarn dies wurde durch den Vertrag von Trianon 1920 bestatigt Von 1938 bis 1945 lag auch der sudliche Teil des vormals tschechoslowakischen Gebiets des ehemaligen Komitats aufgrund des Ersten Wiener Schiedsspruchs in Ungarn und 1939 besetzte Ungarn nach dem ungarisch slowakischen Krieg auch noch die ostliche Halfte des restlichen Gebiets des ehemaligen Komitats In Ungarn kam das Land zu den Komitaten Zemplen und Ung In der ersten slowakischen Republik bestand 1940 1945 die neu gegrundete Sarissko zemplinska zupa Scharosch Zempliner Gespanschaft Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs 1945 wurden die Vorkriegsgrenzen wiederhergestellt Die slowakische Gespanschaft wurde aufgelost Das ungarische Komitat Zemplen wurde mit dem Komitat Borsod und einem Teil des Komitats Abauj Torna zum noch heute bestehenden Komitat Borsod Abauj Zemplen vereinigt Seit 1993 als sich Tschechien und die Slowakei friedlich trennten ist der nordliche Teil der Landschaft Teil der Slowakei und liegt im Kaschauer Kosicky kraj und im Eperieser Landschaftsverband Presovsky kraj Das Gebiet des Komitats wurde in der Tschechoslowakei bzw Slowakei chronologisch wie folgt administrativ eingegliedert 1918 1922 Zemplinska zupa Sempliner Gespanschaft CS 1922 1928 Kosicka zupa Kaschauer Gespanschaft CS 1928 1939 Slovenska krajina zem Slowakisches Land CS 1940 1945 Sarissko zemplinska zupa Scharosch Zempliner Gespanschaft SK 1945 1948 Slovenska krajina Slowakisches Land CS 1949 1960 Presovsky kraj Eperieser Landschaftsverband Kosicky kraj Kaschauer Landschaftsverband beide nicht mit den heutigen Landschaftsverbanden zu verwechseln CS 1960 1990 Vychodoslovensky kraj Ostslowakischer Landschaftsverband CS seit 1996 Presovsky kraj Eperieser Landschaftsverband Kosicky kraj Kaschauer Landschaftsverband SKBezirksunterteilung Bearbeiten nbsp Administrative Karte von 1910Die Gespanschaft bestand im fruhen 20 Jahrhundert aus folgenden Stuhlbezirken meist nach dem Namen des Verwaltungssitzes benannt Stuhlbezirke jarasok Stuhlbezirk VerwaltungssitzSatoraljaujhely SatoraljaujhelySarospatak SarospatakTokaj TokajSzerencs SzerencsBodrogkoz Kiralyhelmec heute Kraľovsky ChlmecNagymihaly Nagymihaly heute MichalovceGalszecs Galszecs heute SecovceVaranno Varanno heute Vranov nad TopľouSztropko Sztropko heute StropkovHomonna Homonna heute HumenneMezolaborc Mezolaborc heute MedzilaborceSzinna Szinna heute SninaStadtbezirk rendezett tanacsu varos SatoraljaujhelySatoraljaujhely Sarospatak Tokaj und Szerencs liegen im heutigen Ungarn die anderen Orte in der heutigen Slowakei Siehe auch BearbeitenListe traditioneller Regionen der Slowakei Liste der historischen Komitate Ungarns Verwaltungsgliederung der Slowakei Zemplin Landschaft Literatur BearbeitenZemplin In Meyers Konversations Lexikon 4 Auflage Band 16 Verlag des Bibliographischen Instituts Leipzig Wien 1885 1892 S 867 Istvan Dios et al Zemplen varmegye In Magyar katolikus lexikon Band 15 Szent Istvan Tarsulat Budapest 2010 katolikus hu Weblinks BearbeitenEintrag im Pallas Lexikon ungarisch Geschichte der Region englisch Einzelnachweise Bearbeiten A magyar szent korona orszagainak 1910 evi nepszamlalasa Budapest 1912 S 12 ff A magyar szent korona orszagainak 1910 evi nepszamlalasa Budapest 1912 S 22 ff Volkszahlung von 1910 Komitate in Transleithanien um 1910 Konigreich UngarnAbauj Torna Also Feher Unterweissenburg Arad Arva Bacs Bodrog Baranya Bars Bekes Bereg Beszterce Naszod Bistritz Naszod Bihar Borsod Brasso Kronstadt Csanad Csik Csongrad Esztergom Gran Fejer Weissenburg Fogaras Gomor es Kishont Gemer und Kleinhont Gyor Raab Hajdu Haromszek Heves Hont Hunyad Jasz Nagykun Szolnok Kis Kukullo Klein Kokelburg Kolozs Klausenburg Komarom Komorn Krasso Szoreny Lipto Maramaros Maros Torda Moson Wieselburg Nagy Kukullo Gross Kokelburg Nograd Neograd Nyitra Neutra Pest Pilis Solt Kiskun Pozsony Pressburg Saros Somogy Sopron Odenburg Szabolcs Szatmar Szeben Hermannstadt Szepes Zips Szilagy Szolnok Doboka Temes Tolna Torda Aranyos Torontal Trencsen Trentschin Turoc Udvarhely Ugocsa Ung Vas Eisenburg Veszprem Wesprim Zala Zemplen Semplin Zolyom Sohl Corpus separatumFiume varos es terulete Stadt Fiume mit Gebiet Citta di Fiume e dintorni Kroatien SlawonienBelovar Koros Belovar Kreutz Bjelovar Krizevci Lika Krbava Modrus Fiume Modrus Rijeka Pozsega Pozega Szerem Syrmien Srijem Varasd Warasdin Varazdin Veroce Virovititz 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