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Das Komitat Komarom auch Komitat Komorn genannt deutsch auch Komorner Gespanschaft ungarisch Komarom varmegye lateinisch comitatus Comaromiensis slowakisch Komarnanska zupa stolica oder Komarnansky komitat war eine Verwaltungseinheit im Nordwesten des Konigreichs Ungarn Verwaltungssitz war Komarom Komitat Komarom11 Jhd 1920 1938 1945Basisdaten 1910 Verwaltungssitz KomaromFlache 2 834 km Bevolkerung 201 850 1 Volksgruppen 88 Ungarn6 Deutsche4 Slowaken2 andere 2 Lage Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Verwaltungssitze 3 Geschichte 4 Bezirksunterteilung 5 Siehe auch 6 Literatur 7 QuellenLage Bearbeiten nbsp Karte des Komitats Komarom um 1890Das Komitat grenzte im Norden an das Komitat Neutra Nyitra im Nordosten an das Komitat Bars im Osten an das Komitat Gran Esztergom im Sudosten auf einem kurzen Stuck an das Komitat Pest Pilis Solt Kiskun im Suden an das Komitat Weissenburg Fejer im Sudwesten an das Komitat Wesprim Veszprem im Westen an das Komitat Raab Gyor und im Nordwesten an das Komitat Pressburg Pozsony Es lag also zu beiden Seiten der Donau etwa zur Halfte in der heutigen Sudslowakei und im heutigen nordwestlichen Ungarn Die Flusse Donau Waag und Nitra durchflossen das Gebiet und 1910 hatte es 201 850 Einwohner auf einer Flache von 2843 km Verwaltungssitze BearbeitenDer ursprungliche Sitz der Verwaltung war die Festung Komorn spater dann die Stadt Komorn ungarisch Komarom Geschichte BearbeitenDas Komitat entstand im 11 Jahrhundert als eines der ersten im Konigreich Ungarn Es hatte sein Territorium zirka in einem Umkreis von 20 Kilometern um die Stadt Komorn Im 16 und 17 Jahrhundert was er das Ziel haufiger turkischer Angriffe dank der guten Befestigung der Stadt Komorn wurde es aber nie dauerhaft erobert 1785 1790 wurde es vorubergehend mit dem Komitat Gran Esztergom zum Komitat Komarom Esztergom vereinigt und 1849 1859 vorubergehend um die Gebiete des Komitats Gran nordlich der Donau sowie um Teile des Komitats Raab Gyor erweitert Ende 1918 wurde der Teil des Komitats nordlich der Donau von tschechoslowakischen Truppen besetzt und kam durch den Vertrag von Trianon 1920 zur neu entstandenen Tschechoslowakei Der sudliche Teil des ehemaligen Komitats verblieb bei Ungarn und bildete mit dem sudlichen Teil des Komitats Gran ungarisch Esztergom das Komitat Komarom Esztergom Infolge des Ersten Wiener Schiedsspruchs kam der sudliche Teil der Slowakei der an Ungarn grenzte 1938 erneut zu Ungarn Daraufhin wurde in das Komitat Komarom wiederhergestellt zum ursprunglichen Gebiet kam jedoch noch ein Grossteil der Schuttinsel dazu Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs wurden die Grenzen von 1938 wiederhergestellt das Gebiet des ehemaligen Komitats war also zwischen der Tschechoslowakei und Ungarn geteilt Der Teil auf dem Gebiet Ungarns wurde aber nicht wieder zuruckbenannt sondern hiess nach der Komitatsreform 1950 weiterhin Komitat Komarom Erst 1992 wurde das Komitat in Komarom Esztergom umbenannt Der ehemalige Komitatsteil nordlich der Donau gehort seit 1993 zur eigenstandigen Slowakei und ist seit 1996 Teil des Landschaftsverbands Neutra Nitriansky kraj Der heutige Bezirk Kreis Komarno ist grosstenteils mit dem nordlichen Teil des ehemaligen Komitats identisch Das Gebiet des Komitats wurde in der Tschechoslowakei bzw Slowakei chronologisch wie folgt administrativ eingegliedert 1918 1922 Komarnanska zupa Komorner Gespanschaft CS 1923 1928 Nitrianska zupa Neutraer Gespanschaft Bratislavska zupa Pressburger Gespanschaft CS 1928 1938 Slovenska krajina zem Slowakisches Land CS 1938 1945 Bestandteil Ungarns 1945 1948 Slovenska krajina Slowakisches Land CS 1949 1960 Nitriansky kraj Landschaftsverband Neutra Bratislavsky kraj Landschaftsverband Pressburg mit den heutigen nicht zu verwechseln CS 1960 1990 Zapadoslovensky kraj Westslowakei Landschaftsverband Westslowakei CS und SK seit 1996 Nitriansky kraj Landschaftsverband Neutra SKBezirksunterteilung Bearbeiten nbsp Karte der StuhlbezirkeIm fruhen 20 Jahrhundert bestanden folgende Stuhlbezirke meist nach dem Namen des Verwaltungssitzes benannt Stuhlbezirke jarasok Stuhlbezirk VerwaltungssitzCsallokoz Grosse Schuttinsel Nemesocsa heute Zemianska OlcaUdvard heute Dvory nad Zitavou ogyalla heute HurbanovoGesztes heute Vargesztes NagyigmandTata TataStadtbezirk rendezett tanacsu varos Komarom heute KomarnoKomorn teilweise Zemianska Olca Dvory nad Zitavou und Hurbanovo liegen in der heutigen Slowakei die anderen Bezirke in Ungarn Siehe auch BearbeitenListe traditioneller Regionen der Slowakei Liste der historischen Komitate Ungarns Verwaltungsgliederung der SlowakeiLiteratur BearbeitenEintrag zum Komitat in Meyers Konversationslexikon von 1888 Eintrag im Pallas Lexikon ungarisch Istvan Dios et al Komarom varmegye In Magyar katolikus lexikon Band 4 Szent Istvan Tarsulat Budapest 1998 katolikus hu Quellen Bearbeiten A magyar szent korona orszagainak 1910 evi nepszamlalasa Budapest 1912 S 12 ff A magyar szent korona orszagainak 1910 evi nepszamlalasa Budapest 1912 S 22 ff Volkszahlung von 1910 Komitate in Transleithanien um 1910 Konigreich UngarnAbauj Torna Also Feher Unterweissenburg Arad Arva Bacs Bodrog Baranya Bars Bekes Bereg Beszterce Naszod Bistritz Naszod Bihar Borsod Brasso Kronstadt Csanad Csik Csongrad Esztergom Gran Fejer Weissenburg Fogaras Gomor es Kishont Gemer und Kleinhont Gyor Raab Hajdu Haromszek Heves Hont Hunyad Jasz Nagykun Szolnok Kis Kukullo Klein Kokelburg Kolozs Klausenburg Komarom Komorn Krasso Szoreny Lipto Maramaros Maros Torda Moson Wieselburg Nagy Kukullo Gross Kokelburg Nograd Neograd Nyitra Neutra Pest Pilis Solt Kiskun Pozsony Pressburg Saros Somogy Sopron Odenburg Szabolcs Szatmar Szeben Hermannstadt Szepes Zips Szilagy Szolnok Doboka Temes Tolna Torda Aranyos Torontal Trencsen Trentschin Turoc Udvarhely Ugocsa Ung Vas Eisenburg Veszprem Wesprim Zala Zemplen Semplin Zolyom Sohl Corpus separatumFiume varos es terulete Stadt Fiume mit Gebiet Citta di Fiume e dintorni Kroatien SlawonienBelovar Koros Belovar Kreutz 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