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Die Grosse Schuttinsel slowakisch Zitny ostrov fruher Calokez deutsch auch Grosse Schutt ungarisch Csallokoz ist eine Flussinsel bzw Flussinselgruppe zwischen der Donau der Kleinen Donau Maly Dunaj und der Waag Vah auf der linken Flussseite des Hauptstromes im Sudwesten der Slowakei Lage der Grossen Schuttinsel in der SlowakeiAuf einer Lange von 84 km und mit einer Breite von 15 bis 30 km bildet die Donau hier ein Geflecht von zahlreichen Maandern und Seitenarmen darunter auch die Kleine Donau Zwischen den Flussarmen liegen ca 500 Inseln und Inselchen Die Grosse Schuttinsel beginnt bei Bratislava bei Stromkilometer 1865 und erstreckt sich uber eine Flache von 1 885 19 km 1 Wenn sie als eine einzige Insel betrachtet wird ist sie die grosste Flussinsel Europas Die Grosse Schuttinsel befindet sich im Gegensatz zur Kleinen Schuttinsel ausschliesslich auf slowakischem Staatsgebiet und gehort verwaltungstechnisch grosstenteils zum Okres Dunajska Streda im Trnavsky kraj im Zentrum und Westen und zum Okres Komarno im Nitriansky kraj im Osten Teile von Bratislavsky kraj Okres Senec und Okres Bratislava II liegen im aussersten Westen der Insel Die wichtigsten Stadte der Grossen Schuttinsel sind Komarno Dunajska Streda und Samorin Dazu erstreckt sich ein Teil der Hauptstadt Bratislava auf der Insel Unter den Einwohnern des Gebiets gibt es eine bedeutende ungarische Minderheit Das Gebiet wird hauptsachlich landwirtschaftlich und zur Gewinnung von Trinkwasser genutzt Wortlich ins Deutsche ubertragen bedeutet der slowakische Name Roggeninsel Der Nordwesten der Grossen Schuttinsel mit Sommerein um 1883 Aufnahmeblatt der Landesaufnahme Inhaltsverzeichnis 1 Geologie 2 Zum Namen 3 Pipelineplane 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeologie Bearbeiten nbsp Die Donauauen nahe BratislavaNicht nur flachenmassig ist die Schuttinsel bemerkenswert Die Schuttinsel die grossteils in der Donauebene slowakisch Podunajska rovina liegt hat auch einen der grossten Grundwasserspeicher Europas da die nacheiszeitlichen Ablagerungen speziell nordlich von Gabcikovo eine Tiefe von bis zu 500 Meter erreichen 2 Aus diesem Grund ist die Insel bereits seit 1978 Wasserschutzgebiet Zum Namen BearbeitenDie Insel trug vor allem im Ungarischen in der Vergangenheit diverse Namen Aranykert Goldgarten 1837 Komaromi sziget Komorner Insel 1911 u a der heutige deutsche Name ist spatestens seit dem 16 Jahrhundert nachgewiesen Der heutige slowakische Name ist eine Neubildung von 1919 die eine phonetische Anpassung des deutschen Namens ist 3 eine phono semantische Angleichung bei der die Tatsache ausgenutzt wurde dass zitny auch ein Adjektiv zum slowakischen Wort fur Roggen ist Es ist zu beachten dass von einem unbekannten Zeitpunkt bis zum 16 Jahrhundert die heutige Kleine Donau den Hauptfluss der Donau bildete so dass die heutigen durch die heutige Donau getrennten Inseln Grosse Schuttinsel und Kleine Schuttinsel eine einzige als Schuttinsel bekannte Insel bildeten Pipelineplane BearbeitenWiderstand regte sich als bekannt wurde dass zwei Erdolgesellschaften die slowakische Slovnaft sowie die osterreichische OMV eine Verbindungspipeline mit einer Lange von 60 km uber die Schuttinsel verlegen wollen Mit dieser Leitung soll die OMV an das russische Olnetz angebunden werden Gegner sehen dabei die Wasserreserven mit denen Bratislava versorgt wird in Gefahr Mehrmals wurde der Baubeginn verzogert Ursprunglich sollte die Leitung bereits 2006 gebaut werden Einen Hohepunkt erlebte der Streit Anfang des Jahres 2010 im beginnenden Wahlkampf in der Slowakei da die slowakische Regierung Ansuchen blockiert sodass auch die Fertigstellung 2012 nicht sicher war Wahrend die OMV ihre Leitung bereits uber Kittsee verlaufend plante wollten Gegner der Leitung eine Trassenfuhrung nordlich der Donau erreichen die aber andererseits durch den Nationalpark Donau Auen verlaufen wurde und daher in Osterreich Widerstand hervorrufen wurde 4 5 Bewegung kam in das Projekt mit der nachsten Regierung im Jahr 2011 die auf Grund der anhaltenden Proteste die Trasse anderte 6 Weblinks BearbeitenDie Hauptinseln der Donau Informationen und Ubersichtskarten tschechisch Schuttinselkarte aus dem 17 Jahrhundert Eigentlicher Entwurff der grossen und kleinen Insul Schutt sampt denen umbher liegenden Christlichen Thomas von Wiering Hamburg 1688 Digitalisat Einzelnachweise Bearbeiten Zitny ostrov Poloha 13 Oktober 2008 archiviert vom Original am 13 Oktober 2008 abgerufen am 8 Februar 2023 nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www zitnyostrov estranky cz Gunnar Strunz Bratislava entdecken Streifzuge durch die slowakische Hauptstadt ISBN 978 3 89794 121 2 S 245 Peter Nagy Puspoki A Csallokoz neveirol Gyor 1989 Slowakei Trinkwasser statt Erdol In Die Presse 10 Februar 2010 abgerufen am 11 Marz 2010 Slowakei Ol ins Feuer des Wahlkampfs In Die Presse 26 Februar 2010 abgerufen am 11 Marz 2010 Neuer Anlauf fur Olpipeline Bratislava Schwechat ORF 19 Juli 2011 abgerufen am 19 Juli 2011 Normdaten Geografikum GND 4254661 8 lobid OGND AKS VIAF 2941156619121328780005 47 966666666667 17 616666666667 Koordinaten 47 58 N 17 37 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Grosse Schuttinsel amp oldid 235384574