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Der Bratislavsky kraj deutsch Pressburger Bratislavaer Landschaftsverband ist eine geografische Gliederung im Sudwesten der Slowakei bestehend aus der Hauptstadt Bratislava und nordlich und ostlich angrenzenden Gemeinden Durch die Verwaltungsebene des Staates ist er in Gebietseinheiten uzemne celky unterteilt welche durch eine mehrere Bezirksbehorde n verwaltet werden nicht zu verwechseln mit dem Amt des Selbstverwaltungsbezirks Der Pressburger Bezirk ist mit der durch Volksvertretung verwalteten Einheit des Selbstverwaltungsbezirkes Bratislava raumlich identisch Bratislavsky krajDer kraj Bratislava in der SlowakeiUbergeordneter Staat SlowakeiArt der Verwaltungseinheit KrajAdministrative Unterteilung 8 OkresyFlache 2 053 km Einwohner 728 370 31 Dezember 2022 Bevolkerungsdichte 354 78 Einwohner km Sprache n slowakisch ungarischReligion en romisch katholischNationalitat en Slowaken UngarnVerwaltungssitz Hauptstadt BratislavaKennziffer Zeichen 01Telefonvorwahl 421Zeitzone UTC 1Code nach ISO 3166 2 SK BLBratislavsky kraj Inhaltsverzeichnis 1 Bezirke 2 Geographie 3 Geschichte 4 Bevolkerung 5 Wirtschaft 6 Kultur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseBezirke BearbeitenBratislavsky kraj besteht aus folgenden acht Untereinheiten die in der Slowakei Okres genannt werden BratislavaOkres Bratislava I Okres Bratislava II Okres Bratislava III Okres Bratislava IV Okres Bratislava VUmkreisOkres Malacky Okres Pezinok Okres SenecGeographie Bearbeiten nbsp Berg Vysoka in den Kleinen Karpaten von der Burg Blasenstein gesehen Gemeinde Plavecke Podhradie Okres Malacky nbsp Svaty Jur und Umgebung Okres Pezinok nbsp Mundung der March in die Donau bei Devin einem Stadtteil von BratislavaDer Bezirk hat eine Flache von 2053 km und 728 370 Einwohner Stand 31 Dezember 2022 Er grenzt im Westen an die March und damit an Niederosterreich im Sudwesten an das Burgenland im Suden an Ungarn Komitat Gyor Moson Sopron im Norden und Osten an den Trnavsky kraj Im Sudwesten in den Bezirken Bratislavas durchfliesst die Donau das Gebiet Von Bratislava nach Norden bzw Nordosten erheben sich die Kleinen Karpaten ein Auslaufer und zugleich Beginn des Karpatengebirges Daneben erstrecken sich zwei Niederungen die Zahorie Niederung im Westen ein Teil des Wiener Beckens und die fruchtbare Donauniederung ostlich des Gebirges darunter ein Teil der von Donau und Kleiner Donau gebildeten Grossen Schuttinsel alles ein Teil der Kleinen Ungarischen Tiefebene Der hochste Punkt ist der Berg Zaruby in den Kleinen Karpaten 768 m n m die niedrigste Stelle ist an der Kleinen Donau bei Hurbanova Ves 123 m n m 1 Bedeutende Schutzgebiete die vollig oder zum Teil auf dem Gebiet des Bezirks liegen sind die Landschaftsschutzgebiete slow Chranena krajinna oblast CHKO Male Karpaty Kleine Karpaten Zahorie Marchauen und Dunajske luhy Donauauen Der Bezirk ist Teil der viersprachigen Europaregion Centrope Die Grenzkontrollen zu Osterreich und Ungarn waren im Dezember 2007 weggefallen und werden seit der Coronapandemie wieder durchgefuhrt Geschichte BearbeitenDie erste nachgewiesene dauerhafte Besiedlung der Gegend erfolgte in der Jungsteinzeit um 5700 v Chr durch Angehorige der Kultur der Linearbandkeramiker Die Kelten bauten im 5 Jahrhundert v Chr ein Oppidum im heutigen Bratislava Vom ersten bis vierten Jahrhundert n Chr existierte auch der von Romischen Reich gepflegte Militarlager Gerulata im heutigen Rusovce Gegen Ende der Volkerwanderung um 500 erreichten die Slawen das Gebiet und grundeten drei Staatsgebilde Reich des Samo 7 Jahrhundert Neutraer Furstentum Ende des 8 Jahrhunderts bis 833 und Grossmahren 833 bis 906 Seit dem 10 Jahrhundert bis 1918 war es mehr oder weniger Teil des Konigreichs Ungarn Administrativ gehorte fast das ganze Gebiet zum Komitat Pressburg nur die drei Dorfer im Suden Bratislavas Jarovce Rusovce Cunovo waren Teil des Komitats Moson Nach dem Zerfall von Osterreich Ungarn im Jahr 1918 wurde das Gebiet wie folgt administrativ eingegliedert 2 3 1918 1928 Bratislavska zupa Bratislavaer Gespanschaft Tschechoslowakei 1928 1939 Slovenska krajina zem Slowakisches Land Tschechoslowakei 1940 1945 Bratislavska zupa Bratislavaer Gespanschaft Erste Slowakische Republik 4 1945 1948 Slovenska krajina Slowakisches Land Tschechoslowakei 1949 1960 Bratislavsky kraj Bratislavaer Bezirk mit dem heutigen nicht zu verwechseln Tschechoslowakei 1960 1990 Zapadoslovensky kraj Westslowakischer Bezirk und seit 1969 1971 Bratislava Hauptstadt der Slowakischen Sozialistischen Republik Tschechoslowakei seit 1996 heutiger Bratislavsky krajBevolkerung BearbeitenDer Pressburger Bezirk ist der flachenmassig kleinste aller slowakischen Bezirke jedoch nicht der bevolkerungsarmste Die Stadt Bratislava ist der Siedlungsschwerpunkt der Region die nachstgrossere Stadt ist Pezinok Die Bevolkerungsdichte liegt bei 305 km und der Anteil der stadtischen Bevolkerung betragt rund 82 Stand 2008 Insgesamt besteht der Bratislavsky kraj aus 73 Gemeinden davon sieben Stadten und dem Militargebiet Zahorie 5 Nach der Volkszahlung 2011 wohnten im Bratislavsky kraj genau 602 436 Einwohner Der grosste Teil entfiel auf die Slowaken 543 573 Einw 90 2 gefolgt von den Magyaren 23 888 Einw 4 0 Tschechen 6 820 Einw 1 1 und Deutschen 1 165 Einw 0 2 Andere Ethnien machen zusammen 1 5 8 976 Einw der Bevolkerung aus wahrend 18 014 Einwohner 3 0 keine Angabe zur Ethnie machten Konfessionell ist die romisch katholische Kirche mit 339 274 Einwohnern 56 3 die am meisten verbreitete Konfession gefolgt von der Evangelischen Kirche A B 30 622 Einw 5 1 und der griechisch katholischen Kirche 4 734 Einw 0 8 Des Weiteren bekannte sich die Bevolkerung zur reformierten kalvinistischen Kirche 2 628 Einw 0 4 zur orthodoxen Kirche 2 385 Einw 0 4 zu den Zeugen Jehovas 1 766 Einw 0 3 zur evangelisch methodistischen Kirche 1 457 Einw 0 2 und zur Pfingstbewegung 1 183 Einw 0 2 insgesamt 11 054 Einwohner 1 8 bekannten sich zu einer anderen Konfession 161 214 Einwohner 26 8 waren konfessionslos und bei 46 146 Einwohnern 7 7 wurde keine Konfession ermittelt 6 Wirtschaft BearbeitenDas Gebiet erreicht ein Bruttoinlandsprodukt von 22 8 Milliarden Euro und halt damit einen Anteil von 28 1 an der gesamten Wirtschaftsleistung des Landes Im Vergleich der Kaufkraftstandards mit anderen EU Regionen erreichte das Gebiet 2016 einen Index von 184 EU 28 100 7 und ist damit nicht nur der mit Abstand wohlhabendste Teil der Slowakei sondern auch die reichste Region unter allen Landern die seit 2004 der EU beigetreten sind der Kraj ist bezuglich dieser Kennzahl auch wohlhabender als zum Beispiel Berlin Auch in der gesamten Europaischen Union belegt der Kraj damit einen der vordersten Range Die Arbeitslosenquote lag 2017 bei 4 2 8 Kultur BearbeitenSiehe Denkmalgeschutzte Objekte im Bratislavsky krajWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Dokumente und Bilder zum Kraj Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Homepage des Kraj RathausesEinzelnachweise Bearbeiten Kopa Ľudovit et al The Encyclopaedia of Slovakia and the Slovaks Enzyklopadisches Institut der Slowakischen Akademie der Wissenschaften Bratislava 2006 ISBN 80 224 0925 1 encyclopaedia sk Memento vom 26 Juni 2008 im Internet Archive Kovac Dusan et al Kronika Slovenska 2 Fortuna Print Bratislava 1999 ISBN 80 88980 08 9 Die drei Gemeinden im Komitat Moson blieben nach der Entstehung der Tschechoslowakei weiterhin Teil Ungarns und wurden erst 1947 als Bratislavaer Bruckenkopf eingegliedert Devin und Petrzalka waren von 1938 bis 1945 Teil des Dritten Reiches Die Gegend von Senec war 1938 1945 durch den Ersten Wiener Schiedsspruch Teil Ungarns Statistisches Amt der Slowakischen Republik Memento vom 26 Februar 2011 im Internet Archive Ergebnisse der Volkszahlung 2011 slowakisch Regionales BIP pro Kopf Abgerufen am 18 Januar 2019 Unemployment statistics at regional level Statistics Explained In ec europa eu Abgerufen am 4 November 2018 englisch Verwaltungsgliederung der Slowakei Slowakische Kraje Bratislavsky kraj Trnavsky kraj Trenciansky kraj Nitriansky kraj Zilinsky kraj Banskobystricky kraj Presovsky kraj Kosicky kraj Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Bratislavsky kraj amp oldid 227689256