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Die Magyaren bilden die grosste ethnische Minderheit in der Slowakei Gemass der Volkszahlung 2021 lebten im Land 422 065 Magyaren bildeten damit fast 7 7 der Gesamtbevolkerung der Slowakei Sie leben vor allem im Suden des Landes entlang der Grenze mit Ungarn mehrheitlich in den Bezirken Trnavsky kraj und Nitriansky kraj und bilden die Mehrheit im Okres Dunajska Streda und Okres Komarno Sie sind mehrheitlich zweisprachig und sprechen neben dem Ungarischen auch Slowakisch Der relative Anteil der Magyaren nach den Gemeinden 50 100 10 50 0 10 Inhaltsverzeichnis 1 Demographie 1 1 Stadte mit ungarischem Anteil von mehr als 10 2 Politik 3 Kultur und Bildung 4 Personlichkeiten 4 1 Geboren vor 1918 4 2 Geboren nach 1918 5 EinzelnachweiseDemographie BearbeitenBezirk Zahl Ungarn ProzentBanskobystricky kraj 660 563 67 596 10 2 Bratislavsky kraj 602 436 23 888 4 0 Kosicky kraj 791 723 74 743 9 4 Nitriansky kraj 689 867 169 460 24 6 Presovsky kraj 814 527 646 0 1 Trnavsky kraj 554 741 120 784 21 8 Trenciansky kraj 594 328 797 0 1 Zilinsky kraj 688 851 553 0 1 Laut der letzten Volkszahlung 2021 lebten im Land 422 065 Magyaren mit einem Anteil von 7 75 2001 bildeten die Magyaren mit 520 528 Angehorigen 9 67 der Bevolkerung der Slowakei 1991 waren es noch 567 296 mit einem Anteil von 10 76 1 Siehe die Tabelle rechts fur eine Darstellung der Ergebnisse der Volkszahlung 2011 nach den Bezirken 2 Die magyarische Minderheit lebt zumeist entlang der ungarischen Grenze im Westen gehoren hierzu die Grosse Schuttinsel ein Gebiet nordlich davon zwischen der Kleinen Donau und der Waag und das Gebiet am unteren Verlauf der Flusse Waag Gran und Eipel etwa 25 30 Kilometer vor der Mundung in die Donau Die ersten zwei genannten Gebiete sind teilweise auch als Mattesland ungarisch Matyusfold bekannt Ausserhalb dieses zusammenhangenden Gebietes befindet sich noch eine Sprachinsel in der Gegend von Nitra ethnologisch als Zobor bezeichnet In der Mittelslowakei leben die Ungarn entlang der Eipel etwa ab Lucenec und in den Sudhalften der Landschaften Novohrad und Gemer In der Ostslowakei sind sie um Roznava und Moldava nad Bodvou sudwestlich und sudlich von Kosice zu finden Dazu kommt noch ein Gebiet im Ostslowakischen Tiefland entlang der Flusse Bodrog und Latorica das von der magyarischen Seite auch als Bodrogkoz slow Medzibodrozie bezeichnet wird Stadte mit ungarischem Anteil von mehr als 10 Bearbeiten nbsp Zweisprachiges Ortsschild in Komarno 2008 nbsp Zweisprachige Beschilderung am Bahnhof Fiľakovo 2021 Hier werden alle Stadte nicht jedoch einfache Gemeinden aufgelistet die bei der Volkszahlung 2001 einen ungarischen Anteil von 10 oder mehr aufwiesen Bei einem Anteil von 15 oder mehr darf die ungarische Sprache von der Gemeinde amtlich verwendet werden Veľky Meder ung Nagymegyer 84 55 Kolarovo ung Guta 80 77 Dunajska Streda ung Dunaszerdahely 79 75 Kraľovsky Chlmec ung Kiralyhelmec 76 94 Sturovo ung Parkany 68 74 Samorin ung Somorja 66 63 Fiľakovo ung Fulek 64 40 Sahy ung Ipolysag 62 21 Tornaľa ung Tornalja 62 14 Komarno ung Komarom 60 09 Cierna nad Tisou ung Tiszacsernyo 60 11 Veľke Kapusany ung Nagykapos 56 98 Zeliezovce ung Zseliz 51 24 Hurbanovo ung ogyalla 50 19 Moldava nad Bodvou ung Szepsi 43 65 Sladkovicovo ung Dioszeg 38 50 Galanta ung Galanta 36 80 Rimavska Sobota ung Rimaszombat 35 26 Nove Zamky ung Ersekujvar 27 52 Roznava ung Rozsnyo 26 80 Senec ung Szenc 22 12 Saľa ung Vagsellye 17 88 Lucenec ung Losonc 13 11 Levice ung Leva 12 23 Die folgenden Stadte hatten zwar mehr als 5 000 Angehorige der magyarischen Minderheit wiesen aber einen Anteil von weniger als 10 auf Bratislava ung Pozsony 16 541 Einw 3 84 Kosice ung Kassa 8 490 Einw 3 79 Politik BearbeitenDie Minderheitenangelegenheiten sind in der Slowakei wie auch fur die Slowaken in Ungarn bis heute kompliziert und nicht ohne Konflikte 3 Heute wird die magyarische Minderheit durch die Partei Allianz ungarisch Szovetseg slowakisch Aliancia vertreten die 2021 durch Zusammenschluss von drei ungarischen Parteien Partei der ungarischen Gemeinschaft SMK MKP Most Hid und Ungarische gemeinschaftliche Zusammengehorigkeit MKO MKS entstand Kultur und Bildung BearbeitenCsemadok ein Kulturverein fur die ungarische Minderheit in der Slowakei Kalligram ein Verlag in Bratislava Madach ehemaliger Verlag Radio Patria ein Sendeprogramm des Slowakischen Rundfunks das mehrheitlich auf ungarisch sendet Uj Szo deutsch Neues Wort eine ungarischsprachige Zeitung herausgegeben in Bratislava Janos Selye Universitat ungarischsprachige Universitat in Komarno Vasarnap deutsch Sonntag eine ungarischsprachige WochenzeitschriftAuf etwa 580 Schulen findet Unterricht auf ungarisch statt weitere etwa 200 Schulen sind bilingual slowakisch ungarisch Personlichkeiten BearbeitenGeboren vor 1918 Bearbeiten Balint Balassi Bela Gerster Emmerich Thokoly Ernst von Dohnanyi Franz II Rakoczi Gyula Andrassy Gyula Andrassy der Jungere Imre Madach Janos Esterhazy Johannes Sambucus Kalman Mikszath Lajos Batthyany Lajos Kassak Mor Jokai Michael Tompa Sandor MaraiGeboren nach 1918 Bearbeiten Attila Kaszas Balazs Borbely Bela Bugar Edit Bauer Pal Csaky Szilard Nemeth Tamas Priskin Tamas SilleEinzelnachweise Bearbeiten PDF bei portal statistics sk Memento vom 6 Oktober 2014 im Internet Archive Wayback Machine 24 November 2015 abgerufen am 16 Juni 2023 Vergl z B Ralf Leonhard Ungarn in der Slowakei Identitat und Aggression In TAZ 19 Januar 2009 Das Burgenland war fur Ungarn noch verschmerzbar Peter Haslinger in derstandard online 31 August 2009 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Magyaren in der Slowakei amp oldid 234661397