www.wikidata.de-de.nina.az
Sturovo ungarisch Parkany bis 1948 slowakisch Parkan deutsch Gockern ist eine Stadt an der Donau mit 9440 Einwohnern Stand 31 Dezember 2022 im Suden der Slowakei SturovoParkanyWappen KarteSturovoParkany Slowakei SturovoParkanyBasisdatenStaat Slowakei SlowakeiKraj Nitriansky krajOkres Nove ZamkyRegion PodunajskoFlache 13 443 km Einwohner 9 440 31 Dez 2022 Bevolkerungsdichte 702 Einwohner je km Hohe 110 m n m Postleitzahl 943 01Telefonvorwahl 0 36Geographische Lage 47 48 N 18 43 O 47 799166666667 18 718055555556 110 Koordinaten 47 47 57 N 18 43 5 OKfz Kennzeichen vergeben bis 31 12 2022 NZKod obce 503584StrukturGemeindeart StadtVerwaltung Stand Oktober 2022 Burgermeister Eugen SzaboAdresse Mestsky urad SturovoNamestie Slobody 194301 SturovoWebprasenz www sturovo sk Blick von Esztergom auf die Maria Valeria Brucke und SturovoInhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Bevolkerung 4 Kultur 5 Verkehr 6 Stadtepartnerschaften 7 Siehe auch 8 Literatur 9 Weblinks 10 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenDie Gemeinde befindet sich im sudostlichen Teil des slowakischen Donautieflands unmittelbar sudwestlich der Mundung des Hron in die Donau welche hier die slowakisch ungarische Staatsgrenze bildet Auf dem gegenuberliegenden Donauufer von Sturovo befindet sich die ungarische Stadt Esztergom Unweit von Sturovo erheben sich das kleine Burdagebirge auf slowakischer Seite und das Pilisgebirge auf ungarischer Seite jenseits der Donau Das Stadtzentrum liegt auf einer Hohe von 116 m n m und ist je ca 50 Kilometer von Nove Zamky und von der ungarischen Hauptstadt Budapest sowie etwa 150 Kilometer von der slowakischen Hauptstadt Bratislava entfernt Nachbargemeinden von Sturovo sind Nana im Norden Kamenica nad Hronom im Nordosten Esztergom im Osten und Suden und Obid im Westen Geschichte BearbeitenDie heutige Stadt wurde in den vierziger Jahren des 16 Jahrhunderts erste konkrete Erwahnung 1546 im Zuge der Kriege zwischen den osmanischen Turken und den Habsburgern von den Turken als militarischer Stutzpunkt vor der Befestigung der Donaubrucke bei Esztergom gegrundet Sie gaben der Anlage den Namen Cigerdelen Parkani ausgesprochen Dschigerdelen Parkani etwa Festung die sich in die Eingeweide des Feindes bohrt Vor der neuen Siedlung befand sich hier das Fischerdorf Kakat h erster Beleg 1075 als Kokot spatere Namen Chokot Kokat Cocott u a das von den Turken im Zuge der Grundung von Parkan entvolkert wurde Dieser Begriff bedeutete im alten Slowakisch Hahn dieses Wappentier befindet sich bis heute im Stadtwappen von Sturovo Die Namensform Parkan taucht 1571 zum ersten Mal auf die ungarische Version Parkany dann 1773 nbsp Sturovo und Esztergom 1664Der Ort hatte anfangs unter den vielen Auseinandersetzungen an der damaligen Westgrenze des Osmanischen Reichs zu leiden Am 7 Oktober 1683 besiegten die nach der Zweiten Wiener Turkenbelagerung zuruckweichenden zahlenmassig uberlegenen Turken bis zu 40 000 Mann eine nur 4 000 Mann zahlende polnische Hussaria unter Konig Jan III Sobieski Zwei Tage spater am 9 Oktober 1683 nach Verstarkung der polnischen Kavallerie durch Infanterie Artillerie und kaiserliche Truppen wurden die Turken durch Karl von Lothringen und Jan III Sobieski vernichtend geschlagen Die Ereignisse werden als Schlacht bei Parkany zusammengefasst Bis 1918 gehorte die Stadt zum Konigreich Ungarn und kam dann zur neu entstandenen Tschechoslowakei Durch den Ersten Wiener Schiedsspruch kam sie von 1938 bis 1945 kurzzeitig wieder zu Ungarn Parkan wurde 1948 nach dem Zweiten Weltkrieg in Sturovo umbenannt Der Name ist von Ľudovit Stur abgeleitet obwohl dieser in der Stadt nie gelebt hat 1960 wurde die benachbarte landwirtschaftliche Gemeinde Nana erster Beleg 1157 zu Sturovo eingemeindet wurde aber 1990 wieder selbstandig Ende 1991 fand in der Stadt ein Referendum zur Wiedereinfuhrung des Namens Parkan statt Bei einer Beteiligung von 54 waren 87 der Stimmen fur den Vorschlag und damit war das Referendum gultig Die damalige Regierung lehnte jedoch 1992 die Umbenennung aus gesellschaftlichem Interesse ab 1 Bevolkerung BearbeitenGemass der Volkszahlung 2011 wohnten in Sturovo 10 919 Einwohner davon 6 624 Magyaren 2 930 Slowaken 90 Tschechen 21 Roma sieben Polen funf Bulgaren drei Ukrainer jeweils zwei Deutsche Juden und Russinen sowie ein Kroate 30 Einwohner gaben eine andere Ethnie an und 1 202 Einwohner machten keine Angabe zur Ethnie 7 070 Einwohner bekannten sich zur romisch katholischen Kirche 489 Einwohner zur reformierten Kirche 109 Einwohner zur Evangelischen Kirche A B 66 Einwohner zur Pfingstbewegung 43 Einwohner zu den Zeugen Jehovas 22 Einwohner zur griechisch katholischen Kirche je 14 Einwohner zur evangelisch methodistischen Kirche und zur orthodoxen Kirche 107 Einwohner bekannten sich zu einer anderen Konfession 1 377 Einwohner waren konfessionslos und bei 1 608 Einwohnern wurde die Konfession nicht ermittelt 2 Kultur Bearbeiten nbsp Zweisprachiges Strassenschild oben slowakisch unten ungarischDurch die langere und wiederholte Zugehorigkeit zu Ungarn ist die Stadt zweisprachig Es wird neben Slowakisch auch Ungarisch gesprochen Siehe auch Liste der denkmalgeschutzten Objekte in SturovoVerkehr BearbeitenSturovo ist Endpunkt zweier Strassen 1 Ordnung der I 63 von Bratislava und der I 76 von Hronsky Benadik Die II 509 verlauft nach Bajc und Nove Zamky wahrend die II 564 nach Levice uber Demandice fuhrt Am Westrand der Stadt steht ein grosser Bahnhof an der internationalen Bahnstrecke Bratislava Budapest zugleich Grenzbahnhof fur Zuge Richtung Ungarn Ostlich des Bahnhofs zweigt die regionale Bahnstrecke Sturovo Levice ab Die 1895 fertiggestellte und 1944 von der sich zuruckziehenden Wehrmacht gesprengte Brucke zwischen Sturovo und Esztergom wurde wegen der vormals schlechten ungarisch tschechoslowakischen Beziehungen erst 2000 2001 mit finanzieller Unterstutzung der slowakischen und der ungarischen Regierung und aus dem PHARE Programm der EU wiederaufgebaut Die Donaubrucke tragt den Namen Maria Valeria Brucke slowakisch Most Marie Valerie ungarisch Maria Valeria hid Stadtepartnerschaften BearbeitenSturovo pflegt Partnerschaften mit 3 Ungarn nbsp Esztergom Nachbarstadt in Ungarn Tschechien nbsp Bruntal in Tschechien Italien nbsp Castellarano in Italien Rumanien nbsp Baraolt in Rumanien Serbien nbsp Novi Becej in Serbien Polen nbsp Klobuck in PolenSiehe auch BearbeitenListe der Stadte in der SlowakeiLiteratur BearbeitenParkany in Guy Miron Hrsg The Yad Vashem encyclopedia of the ghettos during the Holocaust Jerusalem Yad Vashem 2009 ISBN 978 965 308 345 5 S 576f Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Sturovo Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Sturovo Z historie mesta Sturovo sk abgerufen am 30 Marz 2011 Memento vom 15 August 2011 im Internet Archive Ergebnisse der Volkszahlung 2011 slowakisch Website der StadtGemeinden im Okres Nove Zamky Andovce Bajtava Banov Bardonovo Bela Besenov Bina Branovo Bruty Cechy Cernik Dedinka Dolny Ohaj Dubnik Dvory nad Zitavou Gbelce Hul Chľaba Jasova Jatov Kamenica nad Hronom Kamenin Kamenny Most Kmetovo Kolta Komjatice Komoca Leľa Lipova Ľuba Mala nad Hronom Male Kosihy Mana Michal nad Zitavou Mojzesovo Muzla Nana Nova Vieska Nove Zamky Obid Palarikovo Pavlova Podhajska Pozba Radava Rastislavice Ruban Salka Semerovo Sikenicka Strekov Svodin Sarkan Sturovo Surany Travnica Tvrdosovce Uľany nad Zitavou Veľke Lovce Veľky Kyr Vlkas Zemne Normdaten Geografikum GND 4441244 7 lobid OGND AKS LCCN n81043341 VIAF 159454704 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Sturovo amp oldid 229772876