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Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig Weitere Bedeutungen sind unter Esztergom Begriffsklarung aufgefuhrt Esztergom ˈɛstɛrgom lateinisch Solva deutsch Gran slowakisch Ostrihom latinisiert Strigonium ist eine Stadt mit Komitatsrecht im Norden von Ungarn an der Donau im Komitat Komarom Esztergom gelegen Sie war vom 10 bis zur Mitte des 13 Jahrhunderts Hauptstadt des Konigreichs Ungarn Die Donau bildet hier die Grenze zur Slowakei wo die Schwesterstadt Sturovo ungarisch Parkany liegt EsztergomEsztergom Ungarn EsztergomBasisdatenStaat Ungarn UngarnRegion MitteltransdanubienKomitat Komarom EsztergomKleingebiet bis 31 12 2012 EsztergomKreis EsztergomKoordinaten 47 47 N 18 44 O 47 785555555556 18 740277777778 105 Koordinaten 47 47 8 N 18 44 25 OHohe 105 mFlache 100 35 km Einwohner 30 858 1 Jan 2011 Bevolkerungsdichte 308 Einwohner je km Telefonvorwahl 36 33Postleitzahl 2500 2509KSH kod 25131Struktur und Verwaltung Stand 2022 Gemeindeart StadtBurgermeister Adam Hernadi 1 Fidesz KDNP Postanschrift Szechenyi ter 1 2500 EsztergomWebsite www esztergom hu Quelle A Magyar Koztarsasag helysegnevkonyve 2011 januar 1 bei Kozponti statisztikai hivatal Dom von Esztergom Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Sehenswurdigkeiten 3 Wirtschaft 4 Religion 5 Verkehr 6 Regelmassige Veranstaltungen 7 Partnerstadte 8 Personlichkeiten 8 1 Sohne und Tochter der Stadt 8 2 Personen mit Bezug zur Stadt 9 Literatur 10 Weblinks 11 EinzelnachweiseGeschichte Bearbeiten Hauptartikel Keltensiedlungen von Esztergom Esztergom im Jahr 1543 auf einer turkischen MiniaturEsztergom ist eine der altesten Stadte Ungarns Die ersten bekannten Siedler waren Kelten der spaten Latenezeit 150 v Chr 30 1 v Chr auf dem markant aufragenden Burgberg 2 Nach der Besetzung des Landes errichteten die Romer am selben Platz das Kastell Esztergom mit einer um den Berg liegenden Siedlung und nannten den Ort Solva mansio 3 Nach der Volkerwanderungszeit siedelten sich in den Ruinen des Kastells Slawen an Der nun unter anderem Ostrihom 4 beziehungsweise latinisiert Strigonium genannte Ort war eine der zentralen Burganlagen des Neutraer Furstentums und Grossmahrens Ihr deutscher Name Gran leitet sich von dem Flussnamen Hron Gran ab der gegenuber von Esztergom in die Donau mundet Nach der Ankunft der Magyaren in diesem Gebiet zu Anfang des 10 Jahrhunderts wurde Esztergom gegen Ende desselben Jahrhunderts Sitz des Grossfursten Geza und dann bis zum Ende des 12 Jahrhunderts einer der Hauptsitze ungarischer Herrscher Nach dem grossen Slawenaufstand von 983 richtete Kaiser Otto III 980 1002 1001 5 1002 das Erzbistum Gran zur Christianisierung des Landes ein das gebietsmassig bis ins 18 Jahrhundert weitgehend der heutigen Slowakei entsprach und als die kirchliche Hauptprovinz des Konigreichs Ungarn galt der Erzbischof von Gran trug den Titel Primas von Ungarn Fast zeitgleich mit der Schaffung des Bistums wurde Stephan I 1000 1001 zum ungarischen Konig gekront Auf dem Burgberg entstand der erste Konigspalast zu dem auch eine christliche Basilika gehorte 6 Unter Stephan I entstand auch das Komitat Gran Die Belagerung von Esztergom zu Weihnachten 1241 im Mongolensturm fuhrte dazu dass die damalige Hauptstadt zerstort und Buda zur Hauptstadt wurde Als die Stadt von 1543 bis 1683 Bestandteil des Osmanischen Reichs war war Trnava Tyrnau faktisch jedoch Pressburg Bratislava Sitz des Erzbischofs von Esztergom Anfang des 18 Jahrhunderts kehrte der Erzbischof nach Esztergom zuruck Nach der Befreiung von den Turken war die Stadt vollig verwustet und musste neu besiedelt werden Die grosse Zahl dieser Siedler bestand aus Deutschen und Slowaken Erst 1708 wurde die Stadt zu einer koniglichen Freistadt erklart Das Nibelungenlied hat einen Bezug zur Stadt Der Zug der Nibelungen bzw Burgunden fuhrte von Worms nach Esztergom Gran Die Stadt wird deshalb auch Nibelungenstadt genannt Sehenswurdigkeiten Bearbeiten Christliches Museum und Maria Valeria Brucke im Hintergrund Maria Valeria BruckeDie Stadt wird beherrscht von der 1838 bis 1846 durch den Architekten Jozsef Hild errichteten und grossten klassizistischen Basilika des Landes der Kathedrale Maria Himmelfahrt und St Adalbert einer der grossten Kirchenbauten Europas die weit sichtbar auf dem Burgberg steht Sie ist die grosste katholische Kathedrale Ungarns mit einer Renaissance Kapelle die an die Basilika angegliedert ist Die Basilika wird als Sitz des Primas von Ungarn des Erzbischofs von Esztergom Budapest auch caput mater et magistra ecclesiarum hungariae Haupt Mutter und Lehrerin der ungarischen Kirchen genannt Sudlich grenzt der im 11 Jahrhundert angelegte und im 12 Jahrhundert erweitere konigliche Burgpalast an die Basilika 1256 wurde er die Residenz der Erzbischofe Die Stadt beherbergt zahlreiche wichtige Museen Bibliotheken und Archive Besonders bedeutsam sind das Kereszteny Muzeum Christliches Museum sowie die Schatzkammer der Kathedrale Foszekesegyhazi Kincstar die reichste derartige Sammlung des Landes Die Kathedralbibliothek Foszekesegyhazi Konyvtar oder Bibliotheka stellt wiederum die alteste reichste und grosste kirchliche Bibliothek Ungarns dar Die Donaubrucke die Esztergom mit Sturovo Slowakei verbindet wurde im Zweiten Weltkrieg von deutschen Truppen gesprengt und war bis 2001 unpassierbar Im Jahre 2000 wurde mit dem Wiederaufbau begonnen der 2001 abgeschlossen worden ist Seither verkehren zwischen den Nachbargemeinden keine Fahrschiffe mehr Die Maria Valeria Brucke dient jetzt wieder als regionaler Grenzubergang in die Slowakei siehe dazu Liste der Donaubrucken Wirtschaft BearbeitenDie japanische Suzuki Motor Corporation grundete 1991 das ungarische Tochterunternehmen Magyar Suzuki Zrt in Esztergom und errichtete hier ein Zweigwerk zur Produktion von Kleinwagen Religion BearbeitenDie Stadt ist Sitz des romisch katholischen Erzbistums Esztergom Budapest Kirchen in Esztergom FranziskanerkircheKathedrale von Esztergom St Stephan Szent Istvan bzw Kertvarosi templom Franziskanerkirche St Anna Kirche St Peter und Paul Belvarosi templom St Georg Szentgyorgymezei templom Kirche in der Wasserstadt mit dem Christlichen Museum Kereszteny Muzeum Griechisch orthodoxe Kirche eh St Adalbert zerstort Verkehr Bearbeiten Bahnhof EsztergomEsztergom besitzt einen kleinen meist privat benutzten Flughafen und einen Hafen an der Donau In Esztergom verkehren zudem taglich 632 Busse Der Zugverkehr ist in der Stadt ebenfalls von Bedeutung da hier eine Regional Linie aus Richtung Budapest endet Regelmassige Veranstaltungen BearbeitenEsztergom International Guitar Festival Fesztergom JazztergomPartnerstadte BearbeitenEsztergom pflegt partnerschaftliche Beziehungen zu folgenden Stadten 7 Finnland Espoo Finnland seit 1974 Slowakei Sturovo Slowakei seit 1991 Deutschland Bamberg Deutschland seit 1992 Frankreich Cambrai Frankreich seit 1992 Deutschland Ehingen Donau Deutschland seit 1992 Deutschland Maintal Deutschland seit 18 Juli 1993 Polen Gniezno Polen seit 1994 Osterreich Mariazell Osterreich seit 6 Mai 2002 Vereinigtes Konigreich Canterbury England seit 2004Personlichkeiten BearbeitenSohne und Tochter der Stadt Bearbeiten Stephan I 969 1038 erster Konig von Ungarn und Nationalheiliger des Landes Eusebius von Esztergom 1200 1270 Grunder der Pauliner Ordens Peter Karl Ott von Batorkez 1738 1809 osterreichischer Feldmarschallleutnant Helene von Bolvary 1889 1943 Schauspielerin Marta Kurtag 1927 2019 klassische Pianistin Jozsef Kenyeres 1955 Handballspieler und trainer Gabor Tarkovi 1969 Trompeter Reka Krempf 1976 Boxerin Niki Voros 1979 Jazzsangerin Tamas Hajnal 1981 Fussballspieler in der deutschen Bundesliga Dora Zeller 1995 Fussballspielerin in der deutschen BundesligaPersonen mit Bezug zur Stadt Bearbeiten Johann Vitez 1408 1472 kroatischer Bischof und Humanist Erzbischof von Esztergom Tamas Bakocz 1442 1521 ungarischer Kardinal und Politiker Erzbischof von Esztergom Balint Balassi 1554 1594 ungarischer Dichter verstarb bei der Belagerung der StadtLiteratur BearbeitenDezso Dercsenyi Der konigliche Palast von Esztergom Corvina Budapest 1975Weblinks Bearbeiten Commons Esztergom Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Wikivoyage Esztergom Reisefuhrer Esztergom in A Pallas Nagy Lexikona ungarisch Illustration von Frans Hogenberg von 1595 Die Stat vnd schlos gran Digitalisat Illustration von Daniel Meisner von 1626 Gran Neyd ist der Kunst Schatten Digitalisat Einzelnachweise Bearbeiten Helyi onkormanyzati valasztasok 2019 Esztergom Komarom Esztergom megye Nemzeti Valasztasi Iroda 13 Oktober 2019 abgerufen am 8 Oktober 2022 ungarisch Zsolt Visy Der pannonische Limes in Ungarn Konrad Theiss Verlag Stuttgart 1988 ISBN 3 8062 0488 8 S 68 Sandor Soproni Der spatromische Limes zwischen Esztergom und Szentendre Akademiai Kiado Budapest 1978 S 16 Arved Grebert Die Slowaken und das grossmahrische Reich Beitrag zum ethnischen Charakter Grossmahrens Munchen 1965 S 15 Hermann Kellenbenz Hrsg Handbuch der europaischen Wirtschafts und Sozialgeschichte Bd 2 Klett Cotta Verlag Stuttgart 1980 ISBN 3 12 904740 9 S 511 Zsolt Visy Der pannonische Limes in Ungarn Konrad Theiss Verlag Stuttgart 1988 ISBN 3 8062 0488 8 S 67 Testvervarosok In Esztergom Megyei Jogu Varos hivatalos oldala Abgerufen am 8 Oktober 2022 ungarisch Gemeinden im Kreis Esztergom Annavolgy Bajna Bajot Csolnok Dag Dorog Domos Epol Esztergom Kesztolc Labatlan Leanyvar Mariahalom Mogyorosbanya Nagysap Nyergesujfalu Piliscsev Pilismarot Sarisap Sutto Tat Tokod Tokodaltaro UnyStadte mit Komitatsrecht in Ungarn Komitatshauptstadte Bekescsaba Bekes Debrecen Hajdu Bihar Eger Heves Gyor Gyor Moson Sopron Kaposvar Somogy Kecskemet Bacs Kiskun Miskolc Borsod Abauj Zemplen Nyiregyhaza Szabolcs Szatmar Bereg Pecs Baranya Salgotarjan Nograd Szeged Csongrad Csanad Szekszard Tolna Szekesfehervar Fejer Szolnok Jasz Nagykun Szolnok Szombathely Vas Tatabanya Komarom Esztergom Veszprem Veszprem Zalaegerszeg Zala Weitere Stadte Baja Dunaujvaros Erd Esztergom Hodmezovasarhely Nagykanizsa Sopron Normdaten Geografikum GND 4071988 1 lobid OGND AKS LCCN n50065361 VIAF 159418357 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Esztergom amp oldid 235553917