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Die Hauptkathedrale Unserer Lieben Frau und des heiligen Adalbert ung Nagyboldogasszony es Szent Adalbert foszekesegyhaz der Dom von Esztergom ist die Kathedralkirche des romisch katholischen Erzbistums Esztergom Budapest Sie befindet sich in Esztergom deutsch Gran der fruheren ungarischen Hauptstadt Sankt Adalbert Kathedrale Esztergom ung Nagyboldogasszony es Szent Adalbert foszekesegyhazFrontansicht des Domes von EsztergomDatenOrt EsztergomBaumeister Jozsef HildBaustil KlassizismusBaujahr 1822 bis 1869Hohe 100 mKoordinaten 47 47 56 N 18 44 11 O 47 798888888889 18 736388888889 Koordinaten 47 47 56 N 18 44 11 OBesonderheitenKathedralkirche des Erzbistums Esztergom BudapestDer Dom bei NachtLuftaufnahme des Areals der BasilikaInnenansichtDer Dom ist der in den Himmel aufgenommenen Gottesmutter Maria und dem heiligen Adalbert von Prag geweiht Seine Entstehungsgeschichte reicht von 1001 bis 1869 Als caput mater et magistra ecclesiarum hungariae Haupt Mutter und Lehrerin der ungarischen Kirchen ist sie die grosste Kirche Ungarns und steht auf Platz 18 der grossten Kirchen der Welt 1 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Architektur 3 Ausstattung 4 Orgel 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenUnter dem ungarischen Konig Stephan dem Heiligen wurde die erste Kirche von 1001 bis 1010 errichtet Sie bestand bis zum 12 Jahrhundert und wurde durch einen Brand zerstort Nach einem Neubau uberstand die neue Kathedrale 1242 den Mongoleneinfall in Ungarn Unter Wenzel III von Bohmen der fur den ungarischen Thron kandidierte wurde sie repariert und zur Bischofskirche erhoben Die Bischofe liessen sie in den folgenden Jahrhunderten vergrossern und verschonern Bei der Basilika wurde eine Bibliothek gegrundet die als zweitbedeutendste Ungarns galt 1543 wurde die Basilika von osmanischen Truppen eingenommen Erzbischof Pal Vardai 1526 12 Oktober 1549 und das Domkapitel waren zuvor nach Nagyszombat heute Trnava Tyrnau nordostlich von Bratislava in der Slowakei geflohen und konnten so einen Grossteil des Domschatzes retten Bis 1820 blieb das Domkapitel im Exil in Nagyszombat Wahrend der 140 jahrigen Besetzung durch die Osmanen wurde der Burgberg viermal wochenlang unter Beschuss genommen und die dort vorhandenen Gebaude daher weitgehend zerstort bei der Eroberung von 1543 bei der erfolglosen Belagerung von 1594 durch osterreichische Truppen 1595 als der Burgberg fur zehn Jahre von den Osterreichern zuruckerobert wurde und bei der endgultigen Ruckeroberung im Jahre 1686 durch die Truppen der Habsburger Erheblichen Schaden richteten auch die aufstandischen Kurutzen unter Franz II Rakoczi 1676 1735 an die 1706 den Burgberg eroberten wobei von der Kathedrale lediglich die Grabkapelle des Erzbischofs Tamas Bakocz 1489 1521 unversehrt erhalten blieb Anschliessend war der strategisch gelegene Burgberg von osterreichischen Truppen bis 1771 besetzt 2 1820 wurden unter Erzbischof Sandor Rudnay der Sitz des Erzbistums und das Domkapitel wieder nach Esztergom verlegt und der Neubau der Kathedrale beschlossen Letztere erhielt hierbei den Status der Mutterkirche des Landes Ungarn Als ersten Schritt beauftragte Rudnay den Leiter des kaiserlichen Hofbauamtes in Wien Ludwig Remy Entwurfe fur ein neues geistliches Zentrum auf dem Burgberg in Gran anzufertigen Da das Arbeitstempo Remys nicht den ungeduldigen Erwartungen des Primas entsprach beauftragte er auch Paul Kuhnel einen Untergebenen Remys aus Sopron Odenburg mit der Planung Als Remy davon erfuhr legte er den Auftrag gekrankt zuruck Kuhnel gelang es wenige Monate spater fertige Entwurfe vorzulegen aufgrund derer die Fundamentierungsarbeiten begonnen wurden und am 23 April 1822 am Tag des Heiligen Adalbert von Prag 997 des Schutzheiligen des Erzbistums im Rahmen eines Festaktes der Grundstein fur den Bau gelegt wurde Zur Ausfuhrung der Plane ersuchte der krankliche Kuhnel seinen Neffen Johann Baptist Packh um Unterstutzung Dieser leitete nach dem Tod Kuhnels im Jahre 1824 allein die Bauarbeiten die an mehreren Stellen gleichzeitig durchgefuhrt wurden Nach der Fertigstellung der Krypta wurde die Bakocz Kapelle um 17 Meter und auf einen 8 Meter hoheren Standort verlegt Rudnays rastlose Anstrengungen stiessen bei niemandem auf Sympathie sodass die Hofkammer in Wien nach Rudnays plotzlichem Tod 1831 die Bautatigkeit sofort einstellte 3 Acht Jahre spater liess die Hofkammer durch Peter von Nobile 1774 1854 den Nachfolger Remys als Leiter des kaiserlichen Hofbauamtes in Wien neue einfachere Plane anfertigen wogegen sich Packh vehement wehrte Ab 1838 war Jozsef Kopacsy Erzbischof von Gran unter dem die Arbeit reorganisiert wurde die jedoch durch die Ermordung von Johann Baptist Packh unterbrochen wurde Er beauftragte daher Jozsef Hild 1789 1867 mit der Bauleitung in Gran Dabei kam es zu wesentlichen Anderungen der Plane Der Bau wurde nunmehr im klassizistischen Stil weitergefuhrt wobei auf die Seitengebaude der Kathedrale d h auf den Primatenpalast und auf das grosse Priesterseminar verzichtet wurde Zugleich wurden die Seitenmauern erhoht die Tragpfeiler der Kuppel abgetragen und starker wieder aufgebaut das Gewolbe der Kuppel erhoht und die Fassade zur Donau umgebaut Beim Tod von Erzbischof Kopacsy 1847 war das Bauwerk schon uberwolbt Wahrend des Freiheitskampfes von 1848 1849 kam die Bautatigkeit zum Erliegen sie wurde ab 1849 durch den Kardinal Primas Janos Krstitel Scitovszky de Nagy Ker energisch fortgesetzt Als das Bauwerk zwar bei weitem noch nicht fertig aber verwendbar war erfolgte am 31 August 1856 in Gegenwart des Apostolischen Konigs von Ungarn Franz Joseph I Kaiser von Osterreich unter den Klangen der von Franz Liszt fur diesen Anlass komponierten Graner Messe der Missa solemnis zur Einweihung der Basilika in Gran die Einweihung der Kathedrale Ab 1867 war Kardinal Janos Simor 1891 Primas von Ungarn dem es gelang den Bau der machtigen Basilika in zwei Jahren fertigzustellen sodass am 1 November 1869 der Schlussstein eingesetzt werden konnte 4 nbsp Kardinal Primas Sandor Rudnay unter dem 1822 der Grundstein zur neuen Kathedrale gelegt wurde nbsp Architekt Jozsef Hild auf den der klassizistische Umbau zuruckgeht nbsp Kardinal Primas Janos Simor unter dem die Kathedrale von Gran 1869 fertiggestellt wurdeArchitektur BearbeitenDer Dom von Esztergom ist eine langgestreckte Saalkirche mit einem kurzen Querhaus im klassizistischen Stil Zwei Kapellen die Domschatzkammer und ein Empfangssaal erganzen den Grundriss zum Rechteck 5 Uber der Vierung im Zentrum des Bauwerks erhebt sich die weithin sichtbare Kuppel auf einem Saulentambour Die Portalfront ein reprasentativer antikisierender Portikus wird von zwei Anbauten mit den Glockenturmen flankiert Der Innenraum der Basilika erstreckt sich auf einer Flache von 5 600 m2 sie ist 118 m lang und 49 m breit Zwolf Fenster durchfluten den Kirchinnenraum mit Licht Mit der Kuppel Durchmesser 33 5 m hat die Kathedrale eine Innenhohe von 71 5 m und eine Aussenhohe von maximal 100 m von der Krypta aus gemessen Ausstattung Bearbeiten nbsp Altarbild Maria Aufnahme in den HimmelDas Altarbild mit seinen Ausmassen von 13 5 6 5 m ist die Darstellung der Maria Aufnahme in den Himmel geschaffen von Michelangelo Grigoletti Sie ist das grosste Gemalde der Welt das auf einem einzigen Stuck Leinwand gemalt worden ist Die Tamas Bakocz Kapelle ist ein Werk italienischer Meister von 1506 bis 1507 Sie wurde aus rotem Marmor von Sutto geschaffen und ihre Wande sind mit toskanischen Renaissance Motiven geschmuckt Die letzte Ruhestatte fur die spaten Erzbischofe des Erzbistums Esztergom Budapest ist die Krypta die im altagyptischen Stil errichtet wurde In ihr ruhen unter anderem die Gebeine des ungarischen Martyrers Jozsef Kardinal Mindszenty der ein starker Gegner des Kommunismus in Ungarn war Seine Gebeine wurden am 4 Mai 1991 vom osterreichischen Mariazell nach Esztergom uberfuhrt Orgel Bearbeiten nbsp Die grosse Orgel der Basilika Hauptartikel Orgel der Kathedrale Esztergom Die Orgel ist mit derzeit 89 Registern auf vier Manualen und Pedal eine der grossten in Ungarn Geplant ist eine Erweiterung auf 145 Register und funf Manuale Sie war 1856 von Ludwig Mooser fertiggestellt worden und wurde seit 1978 immer wieder erweitert 6 Der derzeitige Titularorganist ist Istvan Baroti der auch an der theologischen Akademie in Esztergom Kirchenmusik unterrichtet Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Sankt Adalbert Kathedrale Esztergom Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Netzprasenz der Kathedrale englisch ungarisch Einzelnachweise Bearbeiten www zoom hu Memento des Originals vom 4 Dezember 2008 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www zoom hu Pal Csefalvay Die Basilika der Domschatz und der Burgberg zu Esztergom Helikon Verlag 1992 ISBN 963 208 253 2 S 8 Pal Csefalvay Die Basilika der Domschatz und der Burgberg zu Esztergom Helikon Verlag 1992 ISBN 963 208 253 2 S 9 Pal Csefalvay Die Basilika der Domschatz und der Burgberg zu Esztergom Helikon Verlag 1992 ISBN 963 208 253 2 S 9 Grundriss Orgel Edition Lade deutsch Normdaten Geografikum GND 4201311 2 lobid OGND AKS VIAF 261000164 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kathedrale Unserer Lieben Frau und des heiligen Adalbert amp oldid 238224547