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Jozsef Kopacsy 30 Mai 1775 in Veszprem Ungarn 18 September 1847 in Esztergom Ungarn war von 1838 bis 1847 Metropolit und Erzbischof von Esztergom sowie Primas von Ungarn Jozsef Kopacsy Lithographie von Franz Eybl 1841SignaturWappen des Erzbischofs Jozsef Kopacsy Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Sedisvakanz 3 Primas von Ungarn 4 Ehrungen 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseLeben BearbeitenJozsef Kopacsy entstammt einer verarmten ungarischen Adelsfamilie und ging in Veszprem zur Schule bereits hier wurde er durch den ortlichen Pfarrer unterstutzt und konnte schliesslich ein Theologiestudium auf der Emericanum in Bratislava absolvieren Seit 1799 arbeitete er als Lehrer fur Kirchenrecht und wurde im Jahre 1805 zum Richter des Kanonischen Rechts schliesslich wurde er 1809 Direktor des Priesterseminars in Veszprem Mit dem Tode von Karl Ambrosius von Osterreich Este trat er in das Domkapitel von Esztergom ein und wurde 1817 zum Pralaten ernannt Im Jahre 1827 wurde er zum Bischof von Veszprem geweiht und betreute insgesamt 34 Kirchengemeinden In die Ungarische Akademie der Wissenschaften wurde er 1833 berufen und vertrat eine ungarisch nationale Ausrichtung Als Diozesanbischof von Veszprem ordnete Jozsef Kopacsy die ungarsprachige Matrikelfuhrung an und grundete 1834 eine Lehrerbildungsanstalt Sedisvakanz BearbeitenIn der ersten Halfte des 19 Jahrhunderts war die osterreichisch ungarische Kirche vom Josefinismus gepragt Da der Stuhl des Erzbischofs von Esztergom und damit der des Primas von Ungarn durch den osterreichischen Kaiser vergeben wurde kam es vor dass durch Wien manche Bischofssitze aus politischen und taktischen Grunden aber auch aus Grunden der finanziellen Einsparungen unbesetzt blieben Teilweise musste der Heilige Stuhl die Widerrufung der jansenistischen und etatistischen Beschlusse der Diozesansynode forderte die der Bischof von Siebenburgen Ignac Szepesy im Jahre 1822 zusammengerufen hatte Dieser Bischof setzte allerdings voraus dass die Majestat dieses erlauben wurde Von diesem kaiserlichen Treuedenken getragen wollte ihn Kaiser Ferdinand I von Osterreich 1838 nach einer siebenjahrigen Sedisvakanz zum Erzbischof von Esztergom und damit zum Primas von Ungarn einsetzen Bischof Szepesys verstarb jedoch und als nachster Kandidat stand Bischof Jozsef Kopacsy von Wesprim auf der Liste der auch dem kaisertreuen Zweig zugerechnet wurde Zunachst weigerte sich Kopacsy nahm jedoch nach einer halbjahrigen Bedenkzeit die Berufung an Nun begann eine Hetzkampagne gegen den neuen Primas und man beschuldigte ihn des Jansenismus Primas von Ungarn Bearbeiten nbsp Basilika von Esztergom nbsp Kettenbrucke in der Blauen StundeSein Vorganger Alexander Kardinal Rudnay verstarb am 13 September 1831 und erst am 15 Dezember 1838 wurde Bischof Kopacsy zum Erzbischof von Gran ernannt und somit zum Nachfolger als Primas von Ungarn berufen gleichzeitig blieb er Bischof von Veszprem Als Erzbischof setzte er sich fur den Weiterbau der Basilika von Esztergom ein er forderte den Neubau der beruhmten Kettenbrucke in Budapest 1 und war Herausgeber eines englischsprachigen Diozesanrundschreibens Ehrungen BearbeitenIn Wurdigung seiner Tatigkeiten wurde nach dem Tode des Primas in Esztergom eine Strasse nach ihm benannt Der Erzbischof hatte am 3 November 1842 die Esztergomer Erzbischofliche Lehrerbildungsanstalt eroffnet sie war die Vorgangerin der jetzigen Romisch Katholischen Padagogischen Hochschule von Esztergom 2 Literatur BearbeitenConstantin von Wurzbach Kopacsy Joseph In Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich 12 Theil Kaiserlich konigliche Hof und Staatsdruckerei Wien 1864 S 419 421 Digitalisat Benda Kopacsy Jozsef In Osterreichisches Biographisches Lexikon 1815 1950 OBL Band 4 Verlag der Osterreichischen Akademie der Wissenschaften Wien 1969 S 112 Rupert Klieber Die Bischofe der Donaumonarchie 1804 bis 1918 Ein amtsbiographisches Lexikon Band 1 Die rom kath Kirchenprovinzen Gran Kalocsa Erlau im Konigreich Ungarn Duncker amp Humblot Berlin 2020 ISBN 978 3 428 15648 1 Print ISBN 978 3 428 55648 9 E Book Weblinks BearbeitenEintrag zu Jozsef Kopacsy auf catholic hierarchy orgEinzelnachweise Bearbeiten The history of the bridge Archiviert vom Original am 23 Oktober 2007 abgerufen am 21 September 2022 englisch Vitez Janos Romisch Katholische Padagogische Hochschule Memento vom 25 September 2008 im Internet Archive VorgangerAmtNachfolgerAlexander RudnayErzbischof von Gran 1838 1847Jan ScitovskyNormdaten Person GND 130213632 lobid OGND AKS VIAF 6033374 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Kopacsy JozsefKURZBESCHREIBUNG Metropolit und Erzbischof von Esztergom sowie Primas von UngarnGEBURTSDATUM 30 Mai 1775GEBURTSORT Veszprem UngarnSTERBEDATUM 18 September 1847STERBEORT Esztergom Ungarn Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Jozsef Kopacsy amp oldid 226358375