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Alexander Rudnay ung Rudnay Sandor 4 Oktober 1760 in Svaty Kriz nad Vahom Vagszentkereszt dt damals Heyl Creutz Komitat Neutra 13 September 1831 in Gran Esztergom Ungarn war ein ungarischer Kardinal und Erzbischof von Esztergom slowakischer Volkszugehorigkeit Alexander Rudnay Lithographie von Friedrich Lieder 1829SignaturWappen des Kardinals Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werk 3 Nachleben 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenRudnay besuchte das Gymnasium in Nitra und studierte Theologie und Philosophie in Pressburg Bratislava Tyrnau Trnava und Ofen Buda 1784 wurde er Doktor der Theologie und ein Jahr spater empfing er die Priesterweihe Zunachst Kaplan in Schattmannsdorf Casta und Aktuar des erzbischoflichen Generalvikariats in Tyrnau war Rudnay des Weiteren Kaplan in St Benedikt Hronsky Benadik 1786 1787 Archivar spater Sekretar und 1789 Kanzler des Generalvikariats in Tyrnau Im selben Jahr wurde er Pfarrer in Koros Krusovce In Tyrnau war Rudnay 1805 Domherr 1806 Rektor des Priesterseminars 1808 Abt Generalvikar des Graner Erzbischofs Titularbischof und Mitglied der Ungarischen Statthalterei 1809 Propst und Hofrat der Ungarischen Hofkanzlei Am 25 September 1815 wurde Rudnay zum Bischof von Siebenburgen ernannt seine Bestatigung erfolgte am 8 Marz 1816 Die Bischofsweihe spendete ihm am 21 April 1816 im Stephansdom zu Wien der Wiener Erzbischof Sigmund Anton von Hohenwart Mitkonsekratoren waren Bischof Adeodatus Papikian Abt des Mechitaristenklosters in Wien und Johann Nepomuk von Dankesreither Weihbischof in Wien Im Jahr 1819 wurde Alexander Rudnay Erzbischof von Gran Esztergom und damit Furstprimas von Ungarn Er hatte auch die politischen Funktionen eines Sekretars der Ungarischen Hofkanzlei des Geheimen Rates und eines Mitglieds der Septemviraltafel inne 1825 kronte er die Kaiserin Carolina Auguste zur Konigin und 1830 Kronprinz Ferdinand zum Konig von Ungarn Papst Leo XII ernannte ihn am 2 Oktober 1826 in pectore zum Kardinal dies wurde im Konsistorium vom 15 Dezember 1828 offentlich verkundet Er reiste jedoch nie nach Rom um den Kardinalshut und einen Titel entgegenzunehmen Daher nahm er weder am Konklave 1829 das Papst Pius VIII wahlte noch am Konklave 1830 1831 das Gregor XVI zum Papst wahlte teil Werk BearbeitenRudnay verlegte 1820 den Sitz des Graner Erzbistums und Kapitels von Tyrnau wieder nach Gran Esztergom und stiftete das Tyrnauer Kapitel 1822 begann er in Gran mit dem Bau der Kathedrale und des Erzbischoflichen Palais Sein Bestreben die Reformen der josefinischen Kirchenpolitik wieder ruckgangig zu machen zu welchem Zweck er 1822 eine Nationalsynode nach Pressburg einberief stiessen bei der ungarischen Regierung auf Widerstand nbsp Graner KathedraleRudnay spielte bei der modernen Nationwerdung der Slowaken eine durchaus wichtige Rolle Er unterstutzte die Arbeit Bernolaks zur Durchsetzung des westslowakischen Dialekts zur Slowakischen Literatursprache und beteiligte sich an der Herausgabe von dessen Worterbuch Er forderte auch die Erstellung einer Bibelausgabe in slowakischer Sprache Daruber hinaus war er Mitglied und Forderer der Slowakischen Gelehrtengesellschaft Slovenske ucene tovarisstvo Soziale und caritative Stiftungen ermoglichten mittellosen Begabten das Studium Er wurde durch seinen Spruch Ich bin ein Slowake und auch wenn ich auf dem Stuhl des Heiligen Peters sitzen wurde bleibe ich ein Slowake Erkoltsi Kereszteny Oktatasok kulonosen a fenyito hazakban raboskodonak remelheto megjobbitasokra Christlicher Moralunterricht vor allem zur Besserung der Inhaftierten 1819 Kazne prihodne ai ine to gest 82 reci duchownich Gelegenheits und andere Predigten das heisst 82 geistliche Reden 1833 diverse Hirtenbriefe Reden und Predigten in EinzelausgabenNachleben Bearbeiten2002 widmete die Slowakische Post Rudnay eine Sonderbriefmarke und einen Markenblock 1 Literatur BearbeitenConstantin von Wurzbach Rudnay de Rudna und Divek Ujfalu Alexander In Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich 27 Theil Kaiserlich konigliche Hof und Staatsdruckerei Wien 1874 S 223 225 Digitalisat Miklos Lacko Rudnay Alexander In Biographisches Lexikon zur Geschichte Sudosteuropas Bd 4 Munchen 1981 S 60 f I Chalupecky Rudnay von Rudna und Divekujfalu Alexander In Osterreichisches Biographisches Lexikon 1815 1950 OBL Band 9 Verlag der Osterreichischen Akademie der Wissenschaften Wien 1988 ISBN 3 7001 1483 4 S 314 f Direktlinks auf S 314 S 315 Rupert Klieber Die Bischofe der Donaumonarchie 1804 bis 1918 Ein amtsbiographisches Lexikon Band 1 Die rom kath Kirchenprovinzen Gran Kalocsa Erlau im Konigreich Ungarn Duncker amp Humblot Berlin 2020 ISBN 978 3 428 15648 1 Print ISBN 978 3 428 55648 9 E Book Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Alexander Rudnay Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Rudnay Divekujfalusi Alexander In Salvador Miranda The Cardinals of the Holy Roman Church Website der Florida International University englisch abgerufen am 19 Marz 2017 Eintrag zu Alexander Sandor Rudnay Divekujfalusi auf catholic hierarchy org abgerufen am 19 Marz 2017 Einzelnachweise Bearbeiten Briefmarke mit Alexander RudnayVorgangerAmtNachfolgerKarl Ambrosius von Osterreich EsteErzbischof von Gran 1819 1831Jozsef KopacsyJozsef MartonfiBischof von Siebenburgen 1815 1819Ignac SzepessyNormdaten Person GND 121545830 lobid OGND AKS LCCN no99084692 VIAF 59943121 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Rudnay AlexanderALTERNATIVNAMEN Rudnay Divekujfalusi AlexanderKURZBESCHREIBUNG Erzbischof von EsztergomGEBURTSDATUM 4 Oktober 1760GEBURTSORT Svaty Kriz nad Vahom Vagszentkereszt dt damals Heyl Creutz STERBEDATUM 13 September 1831STERBEORT Gran Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Alexander Rudnay amp oldid 230105548