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Die Ungarische Akademie der Wissenschaften kurz MTA ungarisch Magyar Tudomanyos Akademia ist die hochste wissenschaftliche Einrichtung in Budapest Ungarn Sie hat ihren Sitz in Budapest und uber 100 Forschungsgruppen bzw Institute in mehreren Bezirkshauptstadten darunter in Debrecen Sopron GGRI und in Miskolc Die Akademie gliedert sich seit 1994 in elf Sektionen Ungarische Akademie der WissenschaftenGrundung 3 November 1825Tragerschaft staatlichOrt Budapest UngarnPrasident Tamas Freund 2020 1 Studierende 2500 DoktorandenWebsite www mta hu Ungarische Akademie der Wissenschaften Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Akademiemitglieder und Fachbereiche 3 Prasidenten der Akademie 4 Nobelpreistrager die die Akademie hervorgebracht hat 5 Forschungsinstitute 6 Sonstiges 7 Siehe auch 8 Weblinks 9 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDie Akademie wurde am 3 November 1825 2 unter dem Mentor Graf Szechenyi in Pressburg gegrundet dem damaligen Sitz des Ungarischen Parlaments 3 Der in Wien als Unternehmer tatige Graf war in der Zeit Metternichs einer der bekanntesten Wissenschafts und Kunstmazene des Kaisertums Osterreich und wurde zum Erneuerer der magyarischen Nation Er bot fur die Grundung sein Jahreseinkommen an Schon sein Vater Ferenc Szechenyi hatte 1802 durch Schenkung seiner Sammlungen das Ungarische Nationalmuseum begrundet Die Bezeichnung der Akademie entstand 1845 Das Gebaude vom Architekten Friedrich August Stuler im Stil der Neorenaissance errichtet wurde 1865 eingeweiht In den ersten Jahrzehnten insbesondere bis zum Osterreichisch Ungarischen Ausgleich 1866 befasste sich die Akademie u a mit dem ungarischen Bildungssystem Nach der Klarung des politischen Status Ungarns konnte sie sich ab 1867 verstarkt der Wissenschaftsforderung zuwenden und gliedert sich seit langerem in drei Hauptbereiche laut englischer Homepage Sprachwissenschaft und Schone Kunste Philosophische soziale und historische Wissenschaften Mathematik und Naturwissenschaften Seit 2003 organisiert die Ungarische Akademie der Wissenschaften in Zusammenarbeit mit der UNESCO der Europaischen Kommission und dem Internationalen Wissenschaftsrat ICSU das World Science Forum WSF dt Weltwissenschaftsforum die weltgrosste internationale Konferenzreihe zur globalen Wissenschaftspolitik Sie findet seit 2003 alle zwei Jahre in der ungarischen Hauptstadt Budapest statt und sieht sich im Wissenschaftsbereich als das kunftige Aquivalent zum jahrlichen Weltwirtschaftsforum World Economic Forum im schweizerischen Davos als das Davos der Wissenschaft Akademiemitglieder und Fachbereiche BearbeitenNach dem Akademiegesetz von 1994 darf die Zahl der ordentlichen Akademiemitglieder 200 nicht uberschreiten doch zahlen Altere uber 70 Jahren nicht mit Weitere hervorragende Wissenschaftler konnen wie international ublich als korrespondierendes oder als auswartiges Mitglied kooptiert werden Die Akademie der Wissenschaften ist in elf Fachbereiche gegliedert I Linguistik und Literatur II Philosophie und Geschichte III Mathematik IV Agrarwissenschaft V Medizin VI Technik Maschinenbau VII Chemie VIII Biologie IX Wirtschaftswissenschaft und Rechtswissenschaft X Geowissenschaft XI PhysikIm Jahr 2012 wurde der Bereich II umgegliedert und das Geisteswissenschaftliche Forschungszentrum Bolcseszettudomanyi kutatokozpont MTA BTK gegrundet Unter diesem Dach sind seither das Archaologische Institut das Institut fur Musikwissenschaft das Institut fur Literaturwissenschaft das Institut fur Geschichte und das Philosophische Institut vereint Prasidenten der Akademie BearbeitenJozsef Teleki 17 November 1 1830 15 Februar 1855Emil Dessewffy 17 April 1855 10 Januar 1866Jozsef Eotvos 18 Marz 1866 2 Februar 1871Menyhert Lonyay 17 Mai 1871 3 November 1884Agoston Trefort 28 Mai 1885 22 August 1888Lorand Eotvos 3 Mai 1889 5 Oktober 1905Albert Berzeviczy 27 November 1905 22 Marz 1936Joseph August von Osterreich 22 Marz 1936 Oktober 1944Gyula Kornis 7 Marz 1945 29 Oktober 1945Gyula Moor 29 Oktober 1945 24 Juli 1946Zoltan Kodaly 24 Juli 1946 29 November 1949Istvan Rusznyak 29 November 1949 5 Februar 1970Tibor Erdey Gruz 5 Februar 1970 16 August 1976Janos Szentagothai 26 Oktober 26 1976 6 Mai 1977Janos Szentagothai 6 Mai 1977 10 Mai 1985Ivan T Berend 10 Mai 1985 24 Mai 1990Domokos Kosary 24 Mai 1990 9 Mai 1996Ferenc Glatz 9 Mai 1996 4 Mai 2002Szilveszter Vizi 5 Mai 2002 6 Mai 2008Jozsef Palinkas 6 Mai 2008 6 Mai 2014Laszlo Lovasz 6 Mai 2014 31 Juli 2020Tamas Freund seit 1 August 2020Nobelpreistrager die die Akademie hervorgebracht hat BearbeitenPhilipp E A von Lenard 1862 1947 1905 Nobelpreis fur Physik Robert Barany 1876 1936 1914 Nobelpreis fur Medizin Richard A Zsigmondy 1865 1929 1925 Nobelpreis fur Chemie Albert von Szent Gyorgyi 1893 1986 1937 NP fur Medizin George de Hevesy 1885 1966 1943 NP fur Chemie Georg von Bekesy 1899 1972 1961 NP fur Medizin Eugene P Wigner 1902 1995 1963 NP fur Physik Dennis Gabor 1900 1979 1971 NP fur Physik John C Polanyi 1929 1986 NP fur Chemie George A Olah 1927 2017 1994 NP fur Chemie John C Harsanyi 1920 2000 1994 Nobelpreis fur Okonomie Imre Kertesz 1929 2016 2002 Nobelpreis fur Literatur Avram Hershko 1937 2004 NP fur ChemieQuelle 4 Forschungsinstitute BearbeitenDie MTA gliedert sich in etwa 40 eigene Forschungsinstitute und unterhalt ausserdem uber 100 Forschungsgruppen an folgenden Hochschulen Musikinstitut im Palais Erdody Hatvany Technische und Wirtschaftswissenschaftliche Universitat und Lorand Eotvos Universitat beide in Budapest die Universitaten von Debrecen Kaposvar Miskolc Pecs Szeged und Veszprem die Westungarische Universitat in Sopron einige Fakultaten fur Medizin und fur Theologie die Landwirtschaftliche Hochschule in Godollo verschiedene Museen und Colleges die Szechenyi Nationalbibliothek in der HauptstadtSonstiges BearbeitenJanos Ader von 2012 bis 2022 ungarischer Staatsprasident arbeitete an der MTA am Institut fur Soziologie Sein Spezialgebiet war die gesetzgeberische Tatigkeit des Parlaments Siehe auch BearbeitenListe der Universitaten und Hochschulen in UngarnWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Ungarische Akademie der Wissenschaften Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Website der Ungarischen Akademie der Wissenschaften ungarisch englisch Forschungsinstitute Research GroupsEinzelnachweise Bearbeiten Tavoztak hivatalukbol az MTA fohivatasu vezetoi Mitteilung der Ungarischen Akademie der Wissenschaften vom 30 Juli 2020 abgerufen am 18 Januar 2021 Hundertjahrfeier der Ungarischen Akademie Kurznachricht in Vossische Zeitung 3 Juli 1925 Morgenausgabe S 11 Der Reichstag wurde auf Betreiben Palatin Josephs zusammengerufen Zur Grundung der Akademie stiftete Joseph einen Betrag von 10 000 Gulden Website der UAW mit den Preistragern und je ine Kurzbiografie englisch Memento vom 6 Oktober 2015 im Internet Archive abgerufen am 12 Dezember 2014 47 501205555556 19 046430555556 Koordinaten 47 30 4 3 N 19 2 47 2 O Normdaten Korperschaft GND 35661 X lobid OGND AKS LCCN n79081365 VIAF 264754576 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