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Philipp Eduard Anton von Lenard 7 Juni 1862 in Pressburg 20 Mai 1947 in Messelhausen war ein osterreichisch ungarischer ab 1907 deutscher Physiker Fur seine grundlegenden Arbeiten uber Kathodenstrahlen und die Entwicklung der Elektronentheorie wurde ihm 1905 der Nobelpreis fur Physik verliehen Ab 1907 Direktor des Instituts fur Physik und Radiologie an der Ruprecht Karls Universitat Heidelberg wurde er mit dem Ersten Weltkrieg und im Kampf gegen die Revolutionierung der Physik durch Albert Einstein zum Propagandisten von Nationalismus und Antisemitismus Ab 1924 trat er offentlich fur die Anfuhrer des Hitlerputsches und die NSDAP ein Mit der These Wissenschaft ist wie alles was Menschen hervorbringen rassisch blutmassig bedingt 1 wurde er zum Wortfuhrer einer Deutschen Physik Philipp Lenard um 1905 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Fruher Werdegang 1 2 Kathodenstrahlen 1 3 Lichtelektrischer Effekt 1 4 Atommodell 1 5 Nobelpreis fur Physik 1905 1 6 Radiologisches Institut Heidelberg 2 Lenard und die Deutsche Physik 2 1 Ende der Forschungsarbeit 2 2 Missachtung der Staatstrauer fur Walther Rathenau 2 3 Unterstutzung der NSDAP 2 4 Initiator einer arischen Physik 3 Ehrungen 4 Schriften 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseLeben BearbeitenFruher Werdegang Bearbeiten Philipp Lenard wurde 1862 als Sohn eines Tiroler Weinhandlers in Pressburg geboren Der Familie war 1722 der erbliche Adelstitel verliehen worden den die Nachkommen ab Ende des 19 Jahrhunderts aber nicht mehr verwendeten Philipp Lenard besuchte das Koniglich ungarische Gymnasium in Pressburg wo er in Ungarisch unterrichtet wurde In seiner Jugend war Lenard ein ungarischer Nationalist Seine bevorzugte Sprache war Ungarisch und er weigerte sich vehement die deutschen geographischen Bezeichnungen fur die mehrheitlich ungarische Provinz in der er lebte zu verwenden Seinen Namen schrieb er meist Fulop Lenard oder auch Lenardi Er studierte 1880 zunachst in Budapest und Wien zwei Semester Naturwissenschaften zog dann aber die Arbeit in der vaterlichen Weinhandlung in Pressburg vor 1883 setzte er seine Studien in Heidelberg bei Georg Hermann Quincke und Robert Bunsen fort Nach einem Studiensemester bei Hermann von Helmholtz in Berlin wurde er 1886 schliesslich in Heidelberg bei Georg Quincke mit einer Arbeit Ueber die Schwingung fallender Tropfen promoviert Danach war er bis 1889 Assistent bei Quincke im physikalischen Institut der Ruprecht Karls Universitat Heidelberg wo er seine Untersuchungen uber Phosphoreszenz weiterfuhrte In den folgenden Jahrzehnten entstanden dabei wegweisende Arbeiten uber die Leuchtmechanismen sogenannter Lenard Phosphore Kathodenstrahlen Bearbeiten Nach kurzen Zwischenstationen in London und Breslau begann er im April 1891 als Assistent von Heinrich Hertz in Bonn zu arbeiten wo er sich 1892 mit seiner Arbeit Uber die Elektricitat der Wasserfalle habilitierte Der Wasserfallelektrizitat und der Gewitterelektrizitat widmete er in den folgenden Jahren zahlreiche Veroffentlichungen Nach dem fruhen Tod von Hertz 1894 gab er dessen gesammelte Werke darunter die bekannten Prinzipien der Mechanik heraus In Bonn beschaftigte Lenard sich auch mit Kathodenstrahlen insbesondere mit deren Durchgang durch dunne Metallschichten Lenard schrieb daruber eine viel beachtete Abhandlung Ueber Katodenstrahlen in Gasen von atmospharischem Druck und im aussersten Vacuum die er 1893 einreichte und die 1894 in Poggendorf s Annalen der Physik erschien 2 Auf Anraten von Hertz benutzte er als Austrittsfenster seiner Rohre nicht mehr Glimmer sondern Aluminiumfolie die allerdings 8 mal so dick war wie gewohnliche Er untersuchte nahezu alle Materialien die das Labor aufwies auf ihr Verhalten unter Einwirkung der austretenden Strahlen Besonders hervorzuheben sind seine Beobachtungen unter Abs 9 Kathodenstrahlen sind photographisch wirksam worin er beschrieb dass auch abgedunkelte photographische Schichten von diesen Strahlen geschwarzt wurden und im Strahl eingebrachte Objekte auf der Photoplatte abgebildet wurden Die magnetische Ablenkbarkeit der Strahlen ist ebenso beschrieben wie die Tatsache dass sich in restlos evakuierten Rohren diese Strahlen nicht erzeugen liessen Ein Restdruck sei erforderlich was sich spater auch beim Betrieb von Rontgenrohren bestatigte Mit der Entwicklung der nach ihm benannten Entladungsrohre 1892 sowie des Lenard Fensters ergab sich zum ersten Mal die Moglichkeit Kathodenstrahlen unabhangig vom Entladungsvorgang zu untersuchen Seine Experimente trugen zur Klarung der korpuskularen Natur der Kathodenstrahlen bei wobei die Prioritat der Entdeckung des Elektrons zu seiner Verbitterung 1897 bei Joseph John Thomson lag Lenard schuf mit der Fortsetzung der von Hertz durchgefuhrten Kathodenstrahl Experimente die Grundlage fur die Entdeckung von Bremsstrahlen durch Wilhelm Conrad Rontgen im Jahr 1895 3 Zudem beschaffte er Rontgen eine Entladungsrohre und ein Lenard Fenster aus seinen eigenen Bestanden die fur die Entdeckung der X Strahlen ebenfalls unentbehrlich waren Nachdem Rontgen fur die Entdeckung der X Strahlen beruhmt wurde beschuldigte Lenard ihn ihm die Entdeckung geraubt zu haben 4 Die Auseinandersetzung daruber schwelte noch Jahrzehnte und flammte Ende der 30er Jahre erneut auf So sahen sich E Bruche und A Recknagel als Herausgeber von die Elektronengerate 5 die der Lenardrohre neben der Rontgenrohre gebuhrend Raum einraumte zu Anmerkungen veranlasst Trotzdem wollen wir der grundsatzlichen Verwandtschaft zwischen Lenard und Rontgenrohre durch gemeinsame Behandlung beider Gerate und die Unterstreichung einheitlicher Gesichtspunkte Rechnung tragen ohne uns damit in den Streit einmischen zu wollen der leider kurzlich uber Rontgen s grosse Entdeckung gefuhrt wurde S 189 Darin aber auch In dieser Hinsicht konnte man die Rontgenrohre als Spezialfall der Lenardrohre auffassen S 190 Lichtelektrischer Effekt Bearbeiten Hauptartikel Photoelektrischer Effekt Nach weiteren Zwischenstationen in Breslau Aachen und Heidelberg wurde er 1898 Ordinarius an der Christian Albrechts Universitat zu Kiel Hier standen ihm erstmals uneingeschrankte experimentelle Arbeitsmoglichkeiten zur Verfugung 1900 fuhrte er dort die durch Heinrich Hertz 1886 und Wilhelm Hallwachs 1887 Hallwachs Effekt begonnenen Untersuchungen des lichtelektrischen Effekts fort Im gleichen Jahr fand er aufgrund quantitativer Untersuchungen heraus dass 1 die Zahl der austretenden Elektronen bei wachsender Lichtintensitat bestrahlter blanker Metalle wachst Nicht wachst damit jedoch 2 ihre Energie die ausschliesslich von der Frequenz des eingestrahlten Lichts abhangig ist 3 Der lichtelektrische Effekt setzt auch bei schwachster Lichtintensitat sofort in seiner vollen und endgultigen Starke ein 4 Bei wachsender Frequenz des Lichts setzt der Photoeffekt bei einer scharfen Grenzwellenlange ein die bei jedem Metall verschieden ist Die Deutung dieser Fakten gelang erst 1905 durch Albert Einstein mit seiner Lichtquantenhypothese Einstein stutzte sich dabei auch auf die Quantentheorie 1900 von Max Planck 6 Atommodell Bearbeiten Aus Absorptionsmessungen von Kathodenstrahlen entwickelte er 1903 sein Dynamidenmodell des Atoms wonach das Atom letztlich gewichtslos sein musste und die Wirkungszentren sich nur auf einen Bruchteil des Raumes konzentrierten Damit brach Lenard erstmals mit der damaligen Vorstellung vom Atom als einem massiven Gebilde und lieferte ein wichtiges Vorlaufermodell des 1910 1911 von Ernest Rutherford durch Streuversuche mit Alphateilchen entwickelten Atommodells Nobelpreis fur Physik 1905 Bearbeiten Die Jahre in Kiel waren die produktivsten und kreativsten in Lenards Leben 1905 erhielt Lenard fur seine Arbeiten uber die Kathodenstrahlen den Nobelpreis fur Physik Er beschaftigte sich ausserdem mit der Ionisierung der Luft durch ultraviolettes Licht Lenard Effekt dessen Grundlagen seine fruheren Arbeiten uber Wasserfall und Gewitterelektrizitat waren sowie mit Bogen und Metallspektren und meteorologischen Themen Radiologisches Institut Heidelberg Bearbeiten 1907 ubernahm er nach einer langen schweren Krankheit die Nachfolge seines Lehrers Quincke in Heidelberg als Ordinarius der Physik und Direktor des physikalischen Instituts 1913 baute er dort mit dem Radiologischen Institut eines der zur damaligen Zeit modernsten und grossten physikalischen Institute in Deutschland auf er leitete es bis zu seiner Emeritierung 1932 In Heidelberg verlagerte sich jedoch der Schwerpunkt seiner wissenschaftlichen Aktivitat zunehmend von der experimentellen Forschung auf das Erstellen zusammenfassender Darstellungen In den Kriegsjahren 1914 1918 verfasste er zahlreiche Artikel fur das Handbuch der Physik Wahrend seiner Amtszeit in Heidelberg entstand ein Grossteil seiner antisemitischen Zeugnisse 7 Lenard und die Deutsche Physik BearbeitenEnde der Forschungsarbeit Bearbeiten Unter dem Eindruck des Ersten Weltkriegs des Versailler Vertrags und der Weimarer Republik wandte sich der uberzeugte Monarchist der im September 1914 das Manifest der 93 unterzeichnet hatte zunehmend antisemitischen Ansichten zu Die Relativitatstheorie und die Quantenmechanik verstand er nicht Er lehnte sie als abstrakt und wirklichkeitsfremd ab Aufgrund einer verbreiteten Antirelativismus Diskussion stand er mit dieser Haltung allerdings nicht allein Lenard arbeitete an einer Ather Theorie die das Michelson Morley Experiment oder die Periheldrehung des Merkur die damals mithilfe der Relativitatstheorie gedeutet wurden im Rahmen der klassischen Physik zu deuten versuchte 8 Er griff mit heftiger Polemik auch die Person Albert Einsteins in Zeitungsartikeln und Vortragen an Hohepunkt war dabei die offentliche Auseinandersetzung mit Einstein am 23 September 1920 uber die Allgemeine Relativitatstheorie auf der renommierten Tagung der Naturforscher und Arzte in Bad Nauheim der Nauheimer Diskussion Fortan bezeichnete Lenard die Allgemeine Relativitatstheorie als Judenbetrug 9 Lenards Heidelberger Schuler Emil Rupp der 1920 bei ihm summa cum laude promoviert wurde wandte sich der Relativitatstheorie zu und habilitierte 1926 mit einer hinter Lenards Rucken verfassten Arbeit uber Kanalstrahlen die angeblich Einsteins Theorie des Welle Teilchen Dualismus experimentell bestatigte In einem Brief an Wilhelm Wien 1927 10 bezweifelte Lenard dass dieses Experiment in seinem Labor uberhaupt gemacht worden sei Rupp wurde 1935 als Falscher entlarvt Missachtung der Staatstrauer fur Walther Rathenau Bearbeiten Nach der Ermordung Walther Rathenaus am 24 Juni 1922 weigerte sich Lenard die vom Land Baden angeordnete Staatstrauer und die vom Rektorat der Universitat verordnete Schliessung zu befolgen Am Physikalischen Institut liess er keine Trauerbeflaggung vornehmen ignorierte den offentlichen Ruhetag und hielt demonstrativ ein Seminar ab Wegen eines toten Juden hatte der Professor geaussert lasse er seine Studenten nicht mussig gehen 11 Als dieses in der Stadt bekannt wurde protestierte am 27 Juni eine aufgebrachte Menschenmenge vor dem Institut Sie wurde aus dem Gebaude heraus mit Wasser aus Feuerwehrschlauchen angegriffen Unter den Demonstranten befand sich auch der Sozialdemokrat Carlo Mierendorff der nach Zuckmayer mit einem Arbeitertrupp in Lenards Institut eindrang und den Professor in Schutzhaft nahm Das Institut wurde der Verordnung gemass geschlossen ohne dass sich dabei irgendeine Gewalttat ereignete der Professor nach einigen Stunden wieder freigelassen Ausser dieser kurzen Sistierung war ihm nichts geschehen 11 Gegen Mierendorff wurde danach eine gerichtliche Anklage wegen Hausfriedensbruchs erhoben und ihm drohte kurz vor seiner Promotion die Relegation durch die Universitat In beiden Fallen erzielte er durch seine brillante Verteidigung und die positive Stellungnahme aller freiheitlichen Professoren einen bedingungslosen Freispruch 11 12 Lenard dagegen wurde vom zustandigen Minister Willy Hellpach vom Dienst suspendiert Er reagierte mit einem Entlassungsgesuch Nach Interventionen von Kollegen und Studenten wurden Suspendierung und Rucktritt zuruckgenommen 13 Im gleichen Jahr verlor Lenard infolge der Inflation sein gesamtes Vermogen und sein einziger Sohn starb Auch der Wissenschaftsbetrieb hielt eine Enttauschung fur ihn bereit als Albert Einstein der Nobelpreis fur die quantentheoretische Deutung des lichtelektrischen Effekts zugesprochen wurde zu der Lenard selbst auf experimenteller Ebene einen Beitrag geleistet hatte Begeistert nahm Lenard jedoch Hans F K Gunthers Rassenkunde des deutschen Volkes auf und wandte sich dem Nationalsozialismus zu Unterstutzung der NSDAP Bearbeiten Mit Adolf Hitler nahm Lenard erstmals in einem Brief vom 27 September 1923 Kontakt auf Darin bot er Hitler an Kontakte zum Alldeutschen Verband zu vermitteln Dieser Brief wurde von Johannes Stark an Hitler weitergereicht 14 Johannes Stark und Lenard waren die ersten namhaften Wissenschaftler die offentlich fur die NSDAP eintraten In ihrem gemeinsamen Aufruf Hitlergeist und Wissenschaft der am 8 Mai 1924 in der Grossdeutschen Zeitung erschien bekannten sie sich zum Parteiprogramm der NSDAP und zu den Anfuhrern des sechs Monate zuruckliegenden Putschversuches vom 9 November 1923 Hitler Erich Ludendorff und Ernst Pohner 1926 kam es zu einem personlichen Zusammentreffen mit Hitler in Heidelberg 1928 wurde Lenard ein offentlicher Forderer der volkisch gesinnten antisemitischen Nationalsozialistischen Gesellschaft fur Deutsche Kultur die 1931 als Kampfbund fur deutsche Kultur neu gegrundet wurde und zu dessen Grundungsmitgliedern auch Lenard gehorte 15 1929 wurde Lenard Ehrenmitglied im Bund volkischer Lehrer 15 Nach seiner Emeritierung 1932 erhielt Lenard im nationalsozialistischen Regime zahlreiche Ehrungen als fuhrender Vertreter der Physik darunter bereits 1933 den Adlerschild des Deutschen Reiches 15 Allerdings nahm sein Einfluss im Zweiten Weltkrieg ab 1935 wurde das Physikalische Institut der Universitat Heidelberg in Philipp Lenard Institut umbenannt 16 Von 1933 bis 1946 war er Mitglied des Senats der Kaiser Wilhelm Gesellschaft Lenard wurde Mitglied des Reichsinstituts fur Geschichte des Neuen Deutschlands wobei er als Beirat in der sogenannten Forschungsabteilung Judenfrage tatig wurde 15 Erst 1937 trat Lenard der NSDAP bei und wurde mit dem Goldenen Parteiabzeichen geehrt Die gleichgeschaltete Preussische Akademie der Wissenschaften deren korrespondierendes Mitglied er seit 1909 war ernannte Lenard 1942 zum Ehrenmitglied Diese Auszeichnung wurde ihm am 30 Juni 1946 aberkannt 1909 wurde er zum ordentlichen Mitglied der Heidelberger Akademie der Wissenschaften gewahlt aus der er 1934 austrat 17 Initiator einer arischen Physik Bearbeiten nbsp Philipp Lenard 1942 In den folgenden Jahren vertrat neben ihm und Johannes Stark eine Gruppe von etwa 30 Physikern die Deutsche Physik Sie lehnten Teile der modernen theoretischen Physik als dogmatisch dialektische Hervorbringung ab Nach Lenards Auffassung sei Naturerkenntnis rassisch bedingt und die arische Rasse habe hierfur die besten Voraussetzungen In der Geschichte der Naturwissenschaften hatte gemeinhin Italien als das Geburtsland der modernen Physik gegolten 18 Gefordert wurde die Anschaulichkeit der Modelle und im Zentrum der Physik sollte das Experiment stehen Theoretische Uberlegungen sollten auf dem festen Boden der klassischen Physik aufbauen Die Quantentheorie wurde zwar von Lenard abgelehnt aber von anderen Vertretern der Deutschen Physik akzeptiert 19 die von Albert Einstein entwickelte Relativitatstheorie dagegen weitgehend ignoriert Die Lorentz Kontraktion wurde jedoch von einigen Anhangern der Deutschen Physik als Erklarungsmoglichkeit fur den negativen Ausgang des Michelson Experiments in Erwagung gezogen 20 1936 erschien Lenards Lehrwerk Deutsche Physik in vier Banden Es beschreibt nur Gebiete der klassischen Physik und behandelt weder Relativitatstheorie noch Quantenmechanik Entdeckungen der modernen Physik werden stattdessen durch die Athertheorie und ein Atommodell Johannes Starks erklart Im Vorwort seines Lehrbuchs befindet sich die folgende Passage die als das informelle Programm der deutschen Physik aufgefasst wird Deutsche Physik wird man fragen Ich hatte auch arische Physik oder Physik der nordisch gearteten Menschen sagen konnen Physik der Wirklichkeits Ergrunder der Wahrheits Suchenden Physik derjenigen die Naturforschung begrundet haben In Wirklichkeit ist die Wissenschaft wie alles was Menschen hervorbringen rassisch blutmassig bedingt 1 Innerhalb der Bewegung der Deutschen Physik blieb er im Unterschied zu Johannes Stark der intellektuelle Part und beteiligte sich kaum an politischen Aktivitaten 1936 21 wurde Lenard von Adolf Hitler mit dem Preis der NSDAP fur Kunst und Wissenschaft ausgezeichnet 22 Im November 1940 kam es zu einer heute als Munchner Religionsgesprach bezeichneten Aussprache zwischen Vertretern der Deutschen Physik Rudolf Tomaschek der Experimentalphysiker 23 Alfons Buhl Ludwig Wesch und Wilhelm Muller und der modernen Physik unter anderem Carl Ramsauer Georg Joos Hans Kopfermann und Carl Friedrich von Weizsacker Darin sollten die Vertreter der Deutschen Physik wissenschaftlich unverruckbare Tatsachen der modernen Physik offentlich anerkennen und die politischen Angriffe dagegen einstellen Die schriftliche Vereinbarung hielt folgendes fest 24 Die theoretische Physik mit allen mathematischen Hilfsmitteln ist ein notwendiger Bestandteil der Gesamtphysik Die in der speziellen Relativitatstheorie zusammengefassten Erfahrungstatsachen gehoren zum festen Bestandteil der Physik Die Sicherheit der Anwendung der speziellen Relativitatstheorie ist jedoch nicht so gross dass eine weitere Nachprufung unnotig ware Die vierdimensionale Darstellung von Naturvorgangen ist ein brauchbares mathematisches Hilfsmittel sie bedeutet aber nicht die Einfuhrung einer neuen Raum und Zeitanschauung Jede Verknupfung der Relativitatstheorie mit einem allgemeinen Relativismus wird abgelehnt Die Quanten und Wellenmechanik ist das einzige zurzeit bekannte Hilfsmittel zur quantitativen Erfassung der Atomvorgange Es ist erwunscht uber den Formalismus und seine Deutungsvorschriften hinaus zu einem tieferen Verstandnis der Atome vorzudringen Mit dieser Erklarung verlor die Deutsche Physik an Einfluss und hatte zuletzt keine Bedeutung mehr Lenard selbst sah seine Vorstellungen nicht hinreichend vertreten und wertete die Erklarung als Verrat Die Vertreter der modernen Physik hingegen konnten mit dieser Auflistung von Selbstverstandlichkeiten leben 1944 wurde ein Teil seines physikalischen Instituts nach Messelhausen in Baden verlagert Lenards Bindung an das Institut war so stark dass er mitzog 1945 verschonten ihn die Amerikaner wegen seines hohen Alters mit Entnazifizierungsmassnahmen Er starb 1947 in Messelhausen Sein Nachlass lagert heute im Deutschen Museum in Munchen Ehrungen BearbeitenLenard wurde durch Preise vieler Akademien geehrt Er erhielt 1896 die Rumford Medaille der Royal Society und Matteucci Medaille der Italienischen Gesellschaft der Wissenschaften 1897 verlieh ihm die franzosische Akademie der Wissenschaften den Prix La Caze und 1932 erhielt er die amerikanische Franklin Medaille Er war erster Preistrager der von der NSDAP als deutschen Ersatz fur den Nobelpreis verliehenen Preis fur Kunst und Wissen 1936 Strassen die nach ihm benannt waren wurden spater umbenannt so z B 1966 die Lenardstrasse in der Munchener Siedlung Alte Heide in Domagkstrasse die Philipp Lenard Strasse in Lemgo 2006 in James Franck Strasse die Philipp Lenard Gasse in Klagenfurt 2008 in Karl Landsteiner Gasse 2015 benannte die Stadt Gatineau in der kanadischen Provinz Quebec eine Rue Philipp Lenard in Rue Marie Curie um Eine nach Lenard benannte Strasse Lenardova ulica gibt es in Lenards Geburtsstadt Pressburg Bratislava im Stadtteil Petrzalka Die Namenstragerschaft fur den Mondkrater Lenard wurde 2020 aberkannt 25 Schriften BearbeitenUber Kathodenstrahlen 1905 2 Auflage 1920 Quantitatives uber Kathodenstrahlen aller Geschwindigkeiten 1918 2 Auflage 1925 Uber Relativitatsprinzip Ather und Gravitation 1918 2 Auflage 1921 Grosse Naturforscher Eine Geschichte der Naturforschung in Lebensbeschreibungen J F Lehmanns Verlag Munchen 1929 Digitalisat der 6 Auflage 1943 Deutsche Physik in vier Banden J F Lehmanns Verlag Munchen 1936 1937 Mehrere Auflagen Digitalisat der 4 Auflage 1944 Ideelle Kontinentalsperre Eher Munchen 1940 parteipolitisch motivierter Nachdruck seiner 1914 veroffentlichten Broschure England und Deutschland zur Zeit des grossen Krieges Wissenschaftliche Abhandlungen aus den Jahren 1886 1932 3 Bande Hirzel Leipzig 1942 44 Wissenschaftliche Abhandlungen Band 4 Hrsg und kommentiert von Charlotte Schonbeck GNT Verlag Diepholz Berlin 2003 ISBN 3 928186 35 3 Literatur BearbeitenAndreas Kleinert Charlotte Schonbeck Lenard und Einstein Ihr Briefwechsel und ihr Verhaltnis vor der Nauheimer Diskussion von 1920 In Gesnerus Band 35 Nr 3 4 1973 S 318 333 Ernst Bruche Hugo Marx Der Fall Philipp Lenard Mensch und Politiker In Physikalische Blatter Band 23 Heft 6 1967 S 262 267 Arne Schirrmacher Philipp Lenard Erinnerungen eines Naturforschers Erinnerungen eines Naturforschers der Kaiserreich Judenherrschaft und Hitler erlebt hat Kritische annotierte Ausgabe des Originaltyposkriptes von 1931 1943 Springer Berlin 2010 ISBN 978 3 540 89047 8 Rudolf Tomaschek Philipp Lenard Zu seinem 80 Geburtstag am 7 Juni 1942 In Volkischer Beobachter 6 7 Juni 1942 Nr 157 158 S 5 Soren Flachowsky Lenard Philipp In Wolfgang Benz Hrsg Handbuch des Antisemitismus Judenfeindschaft in Geschichte und Gegenwart Band 2 1 de Gruyter Berlin 2009 ISBN 978 3 598 24072 0 S 468f teilweise auch online einsehbar S 468 f books google zuletzt eingesehen am 16 Dezember 2013 Christian Peters Arno Weckbecker Auf dem Weg zur Macht Zur Geschichte der NS Bewegung in Heidelberg 1920 1934 Dokumente und Analysen Mit einem Vorwort von Hartmut Soell Zeitsprung Heidelberg 1983 ISBN 3 924085 00 5 Klaus Hentschel Hrsg Physics and National Socialism An Anthology of Primary Sources Birkhauser Basel 1996 ISBN 978 3 7643 5312 4 2 Auflage 2011 Nahere Angaben zu dem Buch vom Verlag Andreas Kleinert Von Pressburg nach Heidelberg Philipp Lenard und die Schwierigkeiten einer Biographie In Peter Zigmann Hrsg Die biographische Spur in der Kultur und Wissenschaftsgeschichte Jena 2006 ISBN 978 3 938203 45 3 S 195 203 Klaus Peter Schroeder Philipp Lenard Zudem sehe ich mit Hitler auch wieder Menschen kommen die mir ahnlich sind In ders Die Universitat Heidelberg auf dem Weg in das Dritte Reich Arnold Paul Ruge Philipp Lenard Emil Julius Gumbel Universitatsbibliothek Heidelberg Heidelberg 2021 ISBN 978 3 948083 37 3 S 59 83 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Philipp Lenard Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Literatur von und uber Philipp Lenard im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Zeitungsartikel uber Philipp Lenard in den Historischen Pressearchiven der ZBW Kai Britt Albrecht Philipp Lenard Tabellarischer Lebenslauf im LeMO DHM und HdG Charlotte Schonbeck Lenard Philipp In Neue Deutsche Biographie NDB Band 14 Duncker amp Humblot Berlin 1985 ISBN 3 428 00195 8 S 193 195 Digitalisat Informationen der Nobelstiftung zur Preisverleihung 1905 an Philipp Lenard englisch Philipp Lenard Ausgewahlte Literaturnachweise Berlin Brandenburgische Akademie der Wissenschaften Berlin 2002 PDF 52 kB Stefan L Wolff Physiker im Krieg der Geister Munchner Zentrum fur Wissenschafts und Technikgeschichte Munchen 2001 PDF Datei 152 kB Einzelnachweise Bearbeiten a b Philipp Lenard Deutsche Physik in vier Banden Munchen 1936 Bd I Vorwort S IX gleichzeitig u a auch veroffentlicht in der Zeitschrift Volk im Werden Heft 7 von 1936 S 414 Sonderheft der Heidelberger Studentenschaft zum 550 jahrigen Universitatsjubilaum vollstandig wiedergegeben in Joseph Braunbeck Der andere Physiker Das Leben von Felix Ehrenhaft Technisches Museum Wien 2003 S 66 f Deutsche Physik wird man fragen Ich hatte auch arische Physik oder Physik der nordisch gearteten Menschen sagen konnen Physik der Wirklichkeits Ergrunder der Wahrheit Suchenden Physik derjenigen die Naturforschung begrundet haben Die Wissenschaft ist und bleibt international wird man mir einwenden wollen Dem liegt aber ein Irrtum zugrunde In Wirklichkeit ist die Wissenschaft wie alles was Menschen hervorbringen rassisch blutmassig bedingt Ein Anschein von Internationalitat kann entstehen wenn aus der Allgemeingultigkeit der Ereignisse der Naturwissenschaft zu Unrecht auf allgemeinen Ursprung geschlossen wird oder wenn ubersehen wird dass die Volker verschiedener Lander die Wissenschaft gleicher oder verwandter Art geliefert haben wie das deutsche Volk dies nur deshalb und insofern konnten weil sie ebenfalls vorwiegend nordischer Rassenmischung sind oder waren Ph Lenard Ueber Katodenstrahlen in Gasen von atmospharischem Druck und im aussersten Vacuum In G und E Wiedemann Hrsg Annalen der Physik und Chemie Begrundert von Poggendorf Bd 51 Heft 2 S 225 267 Leipzig 1894 Vlg Joh Ambrosius Barth Gundolf Keil Robert Koch 1843 1910 Ein Essai In Medizinhistorische Mitteilungen Zeitschrift fur Wissenschaftsgeschichte und Fachprosaforschung Band 36 37 2017 2018 2021 S 73 109 hier S 98 Peters Weckbecker S 61 E Bruche A Recknagel Elektronengerate Springer Vlg 1941 S 188 ff Wilhelm H Westphal 1948 Kleines Lehrbuch der Physik 2 Auflage Springer Heidelberg 1953 S 223 ff 232 234 zu Stw Versagen des Wellenmodells des Lichts Jorg Willer Fachdidaktik im Dritten Reich am Beispiel der Physik In Medizinhistorische Mitteilungen Zeitschrift fur Wissenschaftsgeschichte und Fachprosaforschung Band 34 2015 ISBN 978 3 86888 118 9 S 105 121 hier S 105 Philipp Lenard Uber Ather und Urather 2 Auflage mit einem Mahnwort an deutsche Naturforscher Leipzig 1922 Soren Flachowsky Lenard Philipp In Wolfgang Benz Hrsg Handbuch des Antisemitismus Judenfeindschaft in Geschichte und Gegenwart Band 2 1 de Gruyter Berlin 2009 ISBN 978 3 598 24072 0 S 468f Philipp Lenard an Wilhelm Wien 9 Januar 1927 WN Wien Nachlass In van Dongen Emil Rupp Albert Einstein and the Canal Ray Experiments on Wave Particle Duality Scientific Fraud and Theoretical Bias PDF Datei 1 07 MB S 38ff a b c Carl Zuckmayer Als war s ein Stuck von mir Lizenzausgabe fur die Bertelsmann Gruppe Gutersloh 1966 S 302 303 Schriftliche Urteilsbegrundung in der Disziplinarstrafsache gegen Carl Mierendorff aus Grossenhain wegen Storung der Sitte und Ordnung des akademischen Lebens Heidelberg den 13 August 1923 Universitatsarchiv Heidelberg B 8910 Mierendorff Abgedruckt in Peters Weckbecker S 70 72 siehe hierzu auch Wilhelm Gude Das Verfahren vor dem Disziplinargericht der Universitat Heidelberg gegen Carlo Mierendorff wegen seiner Beteiligung an der Ersturmung des Physikalischen Instituts der Universitat In Rechtshistorische und andere Rundgange Festschrift fur Detlev Fischer Herausgegeben von Ulrich Falk Markus Gehrlein Gerhard Kreft und Markus Obert Karlsruhe 2018 S 207 218 Georg Franz Willing Putsch und Verbotszeit der Hitlerbewegung November 1923 Februar 1925 K W Schutz Verlag Preussisch Oldendorf 1977 ISBN 3 87725 085 8 a b c d Ernst Klee Das Personenlexikon zum Dritten Reich Wer war was vor und nach 1945 2 aktualisierte Auflage Fischer Taschenbuch Verlag Frankfurt am Main 2005 ISBN 3 596 16048 0 S 366 Wolfgang U Eckart Volker Sellin Eike Wolgast Die Universitat Heidelberg im Nationalsozialismus hier zu Philipp Lenard Charlotte Schonbeck Physik Springer Heidelberg Berlin 2006 S 1087 1151 ISBN 978 3 540 21442 7 Mitglieder der HAdW seit ihrer Grundung im Jahr 1909 Philipp Lenard Heidelberger Akademie der Wissenschaften abgerufen am 23 Juni 2016 Woldemar Voigt Physikalische Forschung und Lehre in Deutschland wahrend der letzten hundert Jahre Festrede im Namen der Georg August Universitat zur Jahresfeier der Universitat am 5 Juni 1912 Gottingen 1912 Grimsehl Tomaschek Lehrbuch der Physik Grimsehls Lehrbuch der Physik neu bearbeitet von Rudolf Tomaschek Band II Teil 2 Materie und Ather Leipzig Berlin 1938 8 Auflage S 229 ff Grimsehl Tomaschek Lehrbuch der Physik Grimsehls Lehrbuch der Physik neu herausgegeben von Rudolf Tomaschek Band II Teil 2 Materie und Ather Leipzig Berlin 1938 8 Auflage S 430 Arne Schirrmacher Philipp Lenard Erinnerungen eines Naturforschers Kritische annotierte Ausgabe des Originaltyposkriptes von 1931 1943 2010 S 8 Jorg Willer Fachdidaktik im Dritten Reich am Beispiel der Physik In Medizinhistorische Mitteilungen Zeitschrift fur Wissenschaftsgeschichte und Fachprosaforschung Band 34 2015 2016 ISBN 978 3 86888 118 9 S 105 121 hier S 105 Jorg Willer Fachdidaktik im Dritten Reich am Beispiel der Physik 2015 2016 S 108 Seefeld 1942 1943 Tagungsnotizen und berichte Samuel A Goudsmit Papers Series IV Box 25 Folder 12 Alsos Mission online auf der Website des American Institute of Physics Niels Bohr Library amp Archives Philipp Lenard im Gazetteer of Planetary Nomenclature der IAU WGPSN USGSTrager des Nobelpreises fur Physik 1901 Rontgen 1902 Lorentz Zeeman 1903 Becquerel M Curie P Curie 1904 Rayleigh 1905 Lenard 1906 J J Thomson 1907 Michelson 1908 Lippmann 1909 Braun Marconi 1910 van der Waals 1911 Wien 1912 Dalen 1913 Kamerlingh Onnes 1914 Laue 1915 W H Bragg W L Bragg 1916 nicht verliehen 1917 Barkla 1918 Planck 1919 Stark 1920 Guillaume 1921 Einstein 1922 N Bohr 1923 Millikan 1924 M Siegbahn 1925 Franck Hertz 1926 Perrin 1927 Compton C T R Wilson 1928 O W Richardson 1929 de Broglie 1930 Raman 1931 nicht verliehen 1932 Heisenberg 1933 Schrodinger Dirac 1934 nicht verliehen 1935 Chadwick 1936 Hess C D Anderson 1937 Davisson G P Thomson 1938 Fermi 1939 Lawrence 1940 1942 nicht verliehen 1943 Stern 1944 Rabi 1945 Pauli 1946 Bridgman 1947 Appleton 1948 Blackett 1949 Yukawa 1950 Powell 1951 Cockcroft Walton 1952 Bloch Purcell 1953 Zernike 1954 Born Bothe 1955 Lamb Kusch 1956 Shockley Bardeen Brattain 1957 Yang T D Lee 1958 Tscherenkow Frank Tamm 1959 Segre Chamberlain 1960 Glaser 1961 Hofstadter Mossbauer 1962 Landau 1963 Wigner Goeppert Mayer Jensen 1964 Townes Bassow Prochorow 1965 Feynman Schwinger Tomonaga 1966 Kastler 1967 Bethe 1968 Alvarez 1969 Gell Mann 1970 Alfven Neel 1971 Gabor 1972 Bardeen Cooper Schrieffer 1973 Esaki Giaever Josephson 1974 Ryle Hewish 1975 A N Bohr Mottelson Rainwater 1976 Richter Ting 1977 P W Anderson Mott Van Vleck 1978 Kapiza Penzias R W Wilson 1979 Glashow Salam Weinberg 1980 Cronin Fitch 1981 Bloembergen Schawlow K Siegbahn 1982 K Wilson 1983 Chandrasekhar Fowler 1984 Rubbia van der Meer 1985 von Klitzing 1986 Ruska Binnig Rohrer 1987 Bednorz Muller 1988 Lederman Schwartz Steinberger 1989 Paul Dehmelt Ramsey 1990 Friedman Kendall R E Taylor 1991 de Gennes 1992 Charpak 1993 Hulse J H Taylor 1994 Brockhouse Shull 1995 Perl Reines 1996 D M Lee Osheroff R C Richardson 1997 Chu Cohen Tannoudji Phillips 1998 Laughlin Stormer Tsui 1999 t Hooft Veltman 2000 Alfjorow Kroemer Kilby 2001 Cornell Ketterle Wieman 2002 Davis Jr Koshiba Giacconi 2003 Abrikossow Ginsburg Leggett 2004 Gross Politzer Wilczek 2005 Glauber Hall Hansch 2006 Mather Smoot 2007 Fert Grunberg 2008 Nambu Kobayashi Maskawa 2009 Kao Boyle Smith 2010 Geim Novoselov 2011 Perlmutter Schmidt Riess 2012 Haroche Wineland 2013 Englert Higgs 2014 Akasaki Amano Nakamura 2015 Kajita McDonald 2016 Thouless Haldane Kosterlitz 2017 Barish Thorne Weiss 2018 Ashkin Mourou Strickland 2019 Peebles Mayor Queloz 2020 Penrose Genzel Ghez 2021 Manabe Hasselmann Parisi 2022 Aspect Clauser Zeilinger 2023 Agostini Krausz L Huillier Normdaten Person GND 118779397 lobid OGND AKS LCCN n84803080 VIAF 73955218 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Lenard PhilippALTERNATIVNAMEN Lenard Philipp Eduard Anton von vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher Physiker Nobelpreis fur Physik 1905GEBURTSDATUM 7 Juni 1862GEBURTSORT Bratislava Pressburg STERBEDATUM 20 Mai 1947STERBEORT Messelhausen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Philipp Lenard amp oldid 237106372