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Johannes Diderik van der Waals 23 November 1837 in Leiden 8 Marz 1923 in Amsterdam war ein niederlandischer Physiker 1910 erhielt er den Nobelpreis fur Physik Johannes Diderik van der WaalsDas Grab von Johannes Diderik van der Waals und seiner Ehefrau Anna Magdalena Smit auf dem De Nieuwe Oooster Neuer Ostfriedhof in Amsterdam Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Leistungen 3 Siehe auch 4 Schriften 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenNach seiner Schulausbildung war er als Lehrer in seiner Heimatstadt Leiden tatig Ohne das Abitur als Zugangsberechtigung zu einem Hochschulstudium zu besitzen besuchte van der Waals in der Zeit von 1862 bis 1865 an der Universitat Leiden Vorlesungen und Seminare Hierdurch erlangte er in den Fachern Mathematik und Physik eine Erweiterung seiner Lehrzertifikate Ab 1864 war er als Lehrer in Deventer tatig 1866 ubernahm van der Waals eine Stelle an einer weiterfuhrenden Schule in Den Haag an der er spater auch Schuldirektor wurde Eine Gesetzesanderung ermoglichte es dass er auch ohne Abitur ein Studium der Naturwissenschaften durchfuhren konnte Van der Waals schloss 1873 sein Studium mit einer Dissertation 1 in Physik ab Als Professor fur Physik war er von 1877 bis 1908 an der Universitat von Amsterdam tatig Leistungen BearbeitenVan der Waals erforschte unter anderem das Verhalten von Molekulen und befasste sich mit Theorien uber den Zustand von Materie 1869 entdeckte er die Ursache der Anziehungskrafte zwischen Atomen beziehungsweise unpolaren Molekulen die spater nach ihm benannten Van der Waals Krafte 1873 entwickelte van der Waals im Rahmen seiner Doktorarbeit an der Universitat Leiden ein Modell uber die Kontinuitat von gasformigen und flussigen Zustanden von Materie Hieraus stellte er eine Zustandsgleichung auf die nach ihm benannte Van der Waals Gleichung die zeigte dass Aggregatzustande fur Gase und Flussigkeiten nicht nur ineinander ubergehen sondern dass diese Aggregatzustande auf dem gleichen physikalischen Prinzip basieren Fur diese Leistung erhielt van der Waals 1910 den Nobelpreis fur Physik fur seine Arbeiten uber die Zustandsgleichung der Gase und Flussigkeiten 1875 wurde er Mitglied der Koniglich Niederlandischen Akademie der Wissenschaften und 1891 assoziiertes Mitglied der Academie royale des Sciences des Lettres et des Beaux Arts de Belgique 2 1900 wurde er in die Preussische Akademie der Wissenschaften und 1910 in die Academie des sciences aufgenommen 1913 wurde er in die amerikanische National Academy of Sciences gewahlt 1970 wurde ein Mondkrater nach ihm benannt 3 Der Asteroid 32893 van der Waals tragt seinen Namen 4 Siehe auch BearbeitenVan der Waals RadiusSchriften BearbeitenJ D van der Waals Over de Continuiteit van den Gas en Vloeistoftoestand Die Kontinuitat des flussigen und gasformigen Zustands Universitat Leiden 1873 Dissertation Lehrbuch der Thermodynamik In ihrer Anwendung auf das Gleichgewicht von Systemen mit gasformig flussigen Phasen Nach Vorlesungen Bearbeitet von Philipp Kohnstamm 2 Bande 1908 1912 Band 1 Maas amp van Suchtelen Leipzig u a 1908 Digitalisat Band 2 Barth Leipzig u a 1912 Digitalisat Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Johannes Diderik van der Waals Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Informationen der Nobelstiftung zur Preisverleihung 1910 an Johannes Diderik van der Waals englisch Literatur von und uber Johannes Diderik van der Waals im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Informationen zu und akademischer Stammbaum von Johannes Diderik van der Waals bei academictree org Johannes Diderik van der Waals im Mathematics Genealogy Project englisch Vorlage MathGenealogyProject Wartung id verwendetEinzelnachweise Bearbeiten Johannes Diderik van der Waals Over de Continuiteit van den Gas en Vloeistoftoestand Universitat Leiden 1873 Dissertation Academicien decede Johannes Diderik Van der Waals Academie royale des Sciences des Lettres et des Beaux Arts de Belgique abgerufen am 26 August 2023 franzosisch Johannes Diderik van der Waals im Gazetteer of Planetary Nomenclature der IAU WGPSN USGS Johannes Diderik van der Waals beim IAU Minor Planet Center englisch Trager des Nobelpreises fur Physik 1901 Rontgen 1902 Lorentz Zeeman 1903 Becquerel M Curie P Curie 1904 Rayleigh 1905 Lenard 1906 J J Thomson 1907 Michelson 1908 Lippmann 1909 Braun Marconi 1910 van der Waals 1911 Wien 1912 Dalen 1913 Kamerlingh Onnes 1914 Laue 1915 W H Bragg W L Bragg 1916 nicht verliehen 1917 Barkla 1918 Planck 1919 Stark 1920 Guillaume 1921 Einstein 1922 N Bohr 1923 Millikan 1924 M Siegbahn 1925 Franck Hertz 1926 Perrin 1927 Compton C T R Wilson 1928 O W Richardson 1929 de Broglie 1930 Raman 1931 nicht verliehen 1932 Heisenberg 1933 Schrodinger Dirac 1934 nicht verliehen 1935 Chadwick 1936 Hess C D Anderson 1937 Davisson G P Thomson 1938 Fermi 1939 Lawrence 1940 1942 nicht verliehen 1943 Stern 1944 Rabi 1945 Pauli 1946 Bridgman 1947 Appleton 1948 Blackett 1949 Yukawa 1950 Powell 1951 Cockcroft Walton 1952 Bloch Purcell 1953 Zernike 1954 Born Bothe 1955 Lamb Kusch 1956 Shockley Bardeen Brattain 1957 Yang T D Lee 1958 Tscherenkow Frank Tamm 1959 Segre Chamberlain 1960 Glaser 1961 Hofstadter Mossbauer 1962 Landau 1963 Wigner Goeppert Mayer Jensen 1964 Townes Bassow Prochorow 1965 Feynman Schwinger Tomonaga 1966 Kastler 1967 Bethe 1968 Alvarez 1969 Gell Mann 1970 Alfven Neel 1971 Gabor 1972 Bardeen Cooper Schrieffer 1973 Esaki Giaever Josephson 1974 Ryle Hewish 1975 A N Bohr Mottelson Rainwater 1976 Richter Ting 1977 P W Anderson Mott Van Vleck 1978 Kapiza Penzias R W Wilson 1979 Glashow Salam Weinberg 1980 Cronin Fitch 1981 Bloembergen Schawlow K Siegbahn 1982 K Wilson 1983 Chandrasekhar Fowler 1984 Rubbia van der Meer 1985 von Klitzing 1986 Ruska Binnig Rohrer 1987 Bednorz Muller 1988 Lederman Schwartz Steinberger 1989 Paul Dehmelt Ramsey 1990 Friedman Kendall R E Taylor 1991 de Gennes 1992 Charpak 1993 Hulse J H Taylor 1994 Brockhouse Shull 1995 Perl Reines 1996 D M Lee Osheroff R C Richardson 1997 Chu Cohen Tannoudji Phillips 1998 Laughlin Stormer Tsui 1999 t Hooft Veltman 2000 Alfjorow Kroemer Kilby 2001 Cornell Ketterle Wieman 2002 Davis Jr Koshiba Giacconi 2003 Abrikossow Ginsburg Leggett 2004 Gross Politzer Wilczek 2005 Glauber Hall Hansch 2006 Mather Smoot 2007 Fert Grunberg 2008 Nambu Kobayashi Maskawa 2009 Kao Boyle Smith 2010 Geim Novoselov 2011 Perlmutter Schmidt Riess 2012 Haroche Wineland 2013 Englert Higgs 2014 Akasaki Amano Nakamura 2015 Kajita McDonald 2016 Thouless Haldane Kosterlitz 2017 Barish Thorne Weiss 2018 Ashkin Mourou Strickland 2019 Peebles Mayor Queloz 2020 Penrose Genzel Ghez 2021 Manabe Hasselmann Parisi 2022 Aspect Clauser Zeilinger 2023 Agostini Krausz L Huillier Normdaten Person GND 119009846 lobid OGND AKS LCCN n85288895 VIAF 14832064 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Waals Johannes Diderik van derKURZBESCHREIBUNG niederlandischer Physiker Nobelpreis 1910GEBURTSDATUM 23 November 1837GEBURTSORT LeidenSTERBEDATUM 8 Marz 1923STERBEORT Amsterdam 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