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Carlo Rubbia 31 Marz 1934 in Gorizia ist ein italienischer Physiker in der experimentellen Teilchenphysik Rubbia erhielt 1984 zusammen mit Simon van der Meer den Physik Nobelpreis fur ihre massgeblichen Beitrage bei dem grossen Projekt das zur Entdeckung der Feldteilchen W und Z Vermittler schwacher Wechselwirkung gefuhrt hat Carlo Rubbia 2005 Carlo Rubbia1976 hatte er die damals kuhne Idee den Protonenbeschleuniger SPS am CERN in einen Proton Antiproton Collider umzubauen was die notigen Schwerpunktsenergien fur den direkten Nachweis schwerer Vektorbosonen W Z Boson liefern sollte Unter seiner Leitung wurde dafur der UA1 Detektor am CERN errichtet mit dem 1983 der Nachweis des W Bosons gelang Dabei schuf er sich den Ruf eines vorausblickenden Physikers und erfolgreichen Wissenschaftsorganisators von grosser Durchsetzungskraft Von 1989 bis 1993 war er Generaldirektor des CERN Rubbia studierte Physik an der Universitat Pisa und der Scuola Normale Superiore in Pisa mit dem Abschluss 1957 bei Marcello Conversi mit einer Arbeit uber experimentelle Forschung an kosmischer Strahlung und dem Laurea Abschluss an der Universitat Pisa 1958 Als Post Doktorand war er an der Columbia University wo er uber Zerfall und Einfang von Myonen in Kernen forschte Ab 1960 war er am CERN wo er sich ebenfalls mit Experimenten zur schwachen Wechselwirkung befasste am ISR Darunter waren in den fruhen 1970er Jahren fruhe Experimente zur Entdeckung von Baryonen mit Charm Andererseits war er 1972 73 am Fermilab am EA1 Experiment beteiligt dass in scharfer Konkurrenz zu CERNs Gargamelle war und etwa gleichzeitig mit diesem schwache neutrale Strome entdeckte aber etwas spater veroffentlichte Wahrend seiner Zeit als Prasident der Italian National Agency for New Technologies Energy and the Environment ENEA von 1999 bis 2005 arbeitete Rubbia am Archimedes Projekt zur Verbesserung solarthermischer Kraftwerke 1 Von ihm stammt auch das Konzept des Rubbiatron fur einen beschleunigergetriebenen Kernreaktor den er als inharent sicheren Reaktortyp sieht Von 2006 bis 2009 war Rubbia wissenschaftlicher Chefberater 2 am spanischen Forschungszentrum fur Energie Umwelt und Technologie CIEMAT 3 2009 wurde er zum Spezialberater fur Energie des Generalsekretars der UN Wirtschaftskommission fur Lateinamerika und die Karibik ECLAC 4 Im Zeitraum Juni 2010 bis Mai 2015 war Rubbia wissenschaftlicher Direktor am Institute for Advanced Sustainability Studies IASS e V in Potsdam und ist dort mittlerweile Honorary Senior Fellow 1 Am 30 August 2013 wurde Carlo Rubbia vom Staatsprasidenten Giorgio Napolitano zum Senator auf Lebenszeit ernannt 5 Er ist Mitglied der Accademia Nazionale delle Scienze 1975 wurde er in die American Academy of Arts and Sciences gewahlt Er ist Mitglied der Accademia Nazionale dei Lincei seit 1987 Mitglied Foreign Associate der National Academy of Sciences und seit 1988 auswartiges Mitglied der Russischen Akademie der Wissenschaften Seit 1992 ist er ordentliches Mitglied der Academia Europaea 6 Seit 2001 ist er Ehrenmitglied der Osterreichischen Akademie der Wissenschaften 2004 wurde er Ehrendoktor der RWTH Aachen Fur 2020 wurde ihm der Global Energy Prize im Bereich Conventional Energy zuerkannt 7 Dokumente Bearbeiten1991 Gesichter der Schweiz von Nicolas Gessner u a Dokumentarfilm zur 700 Jahre Jubilaumsfeier der Eidgenossenschaft Episode Carlo RubbiaWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Carlo Rubbia Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Informationen der Nobelstiftung zur Preisverleihung 1984 an Carlo Rubbia englisch Literatur von und uber Carlo Rubbia im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Portrat von Carlo Rubbia im Magazin NZZ FolioEinzelnachweise Bearbeiten a b Carlo Rubbia auf der Webseite des IASS CIEMATs VERTICES Magazin Nr 1 Nov 2006 S 4 PDF 3 493 kB CIEMAT Homepage ECLAC Pressemitteilung 1 2 Vorlage Toter Link www eclac cl Seite nicht mehr abrufbar festgestellt im April 2018 Suche in Webarchiven englisch abgerufen am 24 Marz 2012 Napolitano nomina quattro senatori a vita La Repubblica 30 August 2013 abgerufen am 30 August 2013 Eintrag auf der Internetseite der Academia Europaea Announcement of the 2020 Global Energy Prize laureates abgerufen am 9 September 2020Trager des Nobelpreises fur Physik 1901 Rontgen 1902 Lorentz Zeeman 1903 Becquerel M Curie P Curie 1904 Rayleigh 1905 Lenard 1906 J J Thomson 1907 Michelson 1908 Lippmann 1909 Braun Marconi 1910 van der Waals 1911 Wien 1912 Dalen 1913 Kamerlingh Onnes 1914 Laue 1915 W H Bragg W L Bragg 1916 nicht verliehen 1917 Barkla 1918 Planck 1919 Stark 1920 Guillaume 1921 Einstein 1922 N Bohr 1923 Millikan 1924 M Siegbahn 1925 Franck Hertz 1926 Perrin 1927 Compton C T R Wilson 1928 O W Richardson 1929 de Broglie 1930 Raman 1931 nicht verliehen 1932 Heisenberg 1933 Schrodinger Dirac 1934 nicht verliehen 1935 Chadwick 1936 Hess C D Anderson 1937 Davisson G P Thomson 1938 Fermi 1939 Lawrence 1940 1942 nicht verliehen 1943 Stern 1944 Rabi 1945 Pauli 1946 Bridgman 1947 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1934GEBURTSORT Gorizia Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Carlo Rubbia amp oldid 238032157