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John Robert Schrieffer 31 Mai 1931 in Oak Park Illinois 27 Juli 2019 in Tallahassee Florida war ein amerikanischer Physiker Schrieffer erhielt 1972 zusammen mit Leon N Cooper und John Bardeen den Nobelpreis fur Physik fur ihre gemeinsam entwickelte Theorie des Supraleitungsphanomens auch BCS Theorie Bardeen Cooper Schrieffer Theorie genannt John Robert Schrieffer Foto undatiert Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Werk 2 Auszeichnungen 3 Schriften 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben und Werk BearbeitenSchrieffer wuchs ab 1947 in Eustis Florida auf wo sein Vater in der Zitrusfruchte Industrie arbeitete nachdem er vorher Pharma Vertreter gewesen war Ab 1949 studierte er zunachst Elektrotechnik er war begeisterter Radiobastler und dann Physik am MIT wo er 1953 seinen Bachelor Abschluss bei John C Slater machte Danach studierte er bei John Bardeen an der University of Illinois at Urbana Champaign wo er sich zunachst mit elektrischer Leitung auf Halbleiteroberflachen beschaftigte aber dann in Forschungen von Bardeen mit Cooper uber die Theorie der Supraleitung eingebunden wurde was gleichzeitig seine Doktorarbeit wurde Die entscheidende Idee zur mathematischen Behandlung von Cooper Paaren von Elektronen in der spater nach den drei Wissenschaftlern benannten BCS Theorie der Supraleitung hatte er nach eigenen Angaben in der New Yorker U Bahn 1 Nach der Promotion war er 1957 8 als Postdoc an der Universitat Birmingham bei Rudolf Peierls und am Niels Bohr Institut in Kopenhagen 1958 war er Assistant Professor an der University of Chicago und ab 1959 an der University of Illinois Auf einem weiteren Kopenhagen Besuch 1960 lernte er seine Ehefrau kennen Heirat 1960 1962 ging er an die University of Pennsylvania 1972 erhielt er den Nobelpreis fur Physik zusammen mit Cooper und Bardeen 1980 wurde er Professor an der University of California Santa Barbara und damit auch Direktor des Kavli Instituts fur Theoretische Physik der Universitat Er befasste sich weiter mit Supraleitung ab den 1980er Jahren im Rahmen der neu entdeckten Hochtemperatursupraleitung 1992 wurde er Professor an der Florida State University und Leiter des dortigen National High Magnetic Field Laboratory Im November 2005 wurde er wegen eines von ihm verursachten Autounfalls bei dem eine Person starb und sieben weitere verletzt wurden zu zwei Jahren Haft verurteilt Nach eigenen Angaben war er am Steuer eingeschlafen sein Fuhrerschein war aber zum Zeitpunkt des Unfalls eingezogen Er war Ehrendoktor der TU Munchen und der Universitat Genf 1970 wurde er in die American Academy of Arts and Sciences gewahlt 1971 zum Mitglied der National Academy of Sciences und 1975 der American Philosophical Society Der Russischen Akademie der Wissenschaften gehorte er seit 1988 als auswartiges Mitglied an Ausserdem war er Mitglied der Koniglich Danischen Akademie der Wissenschaften Auszeichnungen Bearbeiten1968 Comstock Preis fur Physik 1972 Nobelpreis fur Physik zusammen mit den Physikern John Bardeen und Leon Neil Cooper fur ihre gemeinsam entwickelte Theorie des Supraleitungsphanomens auch BCS Theorie Bardeen Cooper Schrieffer Theorie genannt Ehrendoktorwurde der TU Munchen Ehrendoktorwurde der Universitat GenfSchriften BearbeitenTheory of Superconductivity Benjamin 1964 Bonesteel Gorkov Hrsg Selected Papers of Robert Schrieffer World Scientific 2002Literatur BearbeitenDouglas Scalapino Steven Allan Kivelson John Robert Schrieffer 1931 2019 In Science Band 365 Nr 6459 20 September 2019 ISSN 0036 8075 S 1253 1253 doi 10 1126 science aaz2849 sciencemag org abgerufen am 20 September 2019 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons John Robert Schrieffer Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Informationen der Nobelstiftung zur Preisverleihung 1972 an John Robert Schrieffer englisch J R Schrieffer In Physics History Network American Institute of Physics englisch Einzelnachweise Bearbeiten Oral History Interview von Schrieffer 1974 AIPTrager des Nobelpreises fur Physik 1901 Rontgen 1902 Lorentz Zeeman 1903 Becquerel M Curie P Curie 1904 Rayleigh 1905 Lenard 1906 J J Thomson 1907 Michelson 1908 Lippmann 1909 Braun Marconi 1910 van der Waals 1911 Wien 1912 Dalen 1913 Kamerlingh Onnes 1914 Laue 1915 W H Bragg W L Bragg 1916 nicht verliehen 1917 Barkla 1918 Planck 1919 Stark 1920 Guillaume 1921 Einstein 1922 N Bohr 1923 Millikan 1924 M Siegbahn 1925 Franck Hertz 1926 Perrin 1927 Compton C T R Wilson 1928 O W Richardson 1929 de Broglie 1930 Raman 1931 nicht verliehen 1932 Heisenberg 1933 Schrodinger Dirac 1934 nicht verliehen 1935 Chadwick 1936 Hess C D Anderson 1937 Davisson G P Thomson 1938 Fermi 1939 Lawrence 1940 1942 nicht verliehen 1943 Stern 1944 Rabi 1945 Pauli 1946 Bridgman 1947 Appleton 1948 Blackett 1949 Yukawa 1950 Powell 1951 Cockcroft Walton 1952 Bloch Purcell 1953 Zernike 1954 Born Bothe 1955 Lamb Kusch 1956 Shockley Bardeen Brattain 1957 Yang T D Lee 1958 Tscherenkow Frank Tamm 1959 Segre Chamberlain 1960 Glaser 1961 Hofstadter Mossbauer 1962 Landau 1963 Wigner Goeppert Mayer Jensen 1964 Townes Bassow Prochorow 1965 Feynman Schwinger Tomonaga 1966 Kastler 1967 Bethe 1968 Alvarez 1969 Gell Mann 1970 Alfven Neel 1971 Gabor 1972 Bardeen Cooper Schrieffer 1973 Esaki Giaever Josephson 1974 Ryle Hewish 1975 A N Bohr Mottelson Rainwater 1976 Richter Ting 1977 P W Anderson Mott Van Vleck 1978 Kapiza Penzias R W Wilson 1979 Glashow Salam Weinberg 1980 Cronin Fitch 1981 Bloembergen Schawlow K Siegbahn 1982 K Wilson 1983 Chandrasekhar Fowler 1984 Rubbia van der Meer 1985 von Klitzing 1986 Ruska Binnig Rohrer 1987 Bednorz Muller 1988 Lederman Schwartz Steinberger 1989 Paul Dehmelt Ramsey 1990 Friedman Kendall R E Taylor 1991 de Gennes 1992 Charpak 1993 Hulse J H Taylor 1994 Brockhouse Shull 1995 Perl Reines 1996 D M Lee Osheroff R C Richardson 1997 Chu Cohen Tannoudji Phillips 1998 Laughlin Stormer Tsui 1999 t Hooft Veltman 2000 Alfjorow Kroemer Kilby 2001 Cornell Ketterle Wieman 2002 Davis Jr Koshiba Giacconi 2003 Abrikossow Ginsburg Leggett 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