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Hans Georg Dehmelt 9 September 1922 in Gorlitz 7 Marz 2017 in Seattle war ein deutsch US amerikanischer Physiker 1989 erhielt er den Nobelpreis fur Physik Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werk 3 Auszeichnungen und Ehrungen 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenHans Georg Dehmelt wurde am 9 September 1922 in Gorlitz geboren und wuchs in Berlin auf Nach dem Abitur 1940 am Gymnasium zum Grauen Kloster diente er in einer motorisierten Flugabwehreinheit Nachdem er die Schlacht von Stalingrad uberlebt hatte wurde er von der Wehrmacht zum Physikstudium an der Universitat Breslau beurlaubt 1944 wurde Dehmelt an die Westfront abkommandiert und geriet wahrend der Ardennenoffensive in amerikanische Kriegsgefangenschaft Nach seiner Entlassung 1946 setzte er sein Studium an der Universitat Gottingen fort unter anderem bei Richard Becker Hans Kopfermann Werner Heisenberg Max von Laue Wolfgang Paul und Max Planck bei dessen Beerdigung er als Sargtrager ausgewahlt wurde Nach seiner Diplomarbeit 1948 uber einen Thomson Massen Spektrographen wurde er 1949 mit einer Arbeit uber Kernquadrupolfrequenzen in kristallinen Jodverbindungen promoviert Er bekam eine Einladung an die Duke University und forschte dort zwei Jahre 1 Im Anschluss ging er 1952 an die University of Washington in Seattle dort wurde er 1955 zum Assistenzprofessor 1958 zum ausserordentlichen und 1961 zum ordentlichen Professor ernannt 1961 erhielt er auch die amerikanische Staatsburgerschaft 2 Im Jahr 2002 wurde Dehmelt emeritiert Er starb im Marz 2017 in Seattle 3 Dehmelt war in erster Ehe mit Irmgard Lassow verheiratet und hat einen Sohn Nach dem Tod seiner Frau war er in zweiter Ehe mit der Arztin Diana Dundore verheiratet Werk BearbeitenNachdem Dehmelt 1956 erstmals die Vorteile von Ionenfallen fur die hochauflosende Spektroskopie beschrieben hatte legte er in den folgenden Jahren die Grundlagen fur ihren Bau So gelang ihm 1959 der Einschluss eines Elektrons fur zehn Sekunden in einer Magnetronfalle der spateren Penning Falle 1973 gelang die dauerhafte Speicherung eines einzelnen Elektrons und die Erzeugung eines Einzelelektronoszillators an der unter anderem auch David Wineland und Phil Ekstrom beteiligt waren In den nachsten Jahren verbesserte er diese Technik so weit dass es ihm bis 1987 gelang den g Faktor von Elektron und Positron sehr genau zu vermessen Dehmelt wurde 1989 gemeinsam mit Wolfgang Paul mit der Halfte des Nobelpreises fur Physik fur die Entwicklung der Ionenkafigtechnik ausgezeichnet Die andere Halfte ging an Norman Foster Ramsey Auszeichnungen und Ehrungen Bearbeiten1970 Davisson Germer Preis der American Physical Society 1977 Mitglied der American Academy of Arts and Sciences 1978 Mitglied der National Academy of Sciences 1985 Rumford Preis American Academy of Arts and Sciences 1989 Nobelpreis fur Physik 1995 National Medal of Science National Science Foundation Literatur BearbeitenPeter Toschek Hans Dehmelt 1922 2017 In Nature Band 545 2017 S 290 doi 10 1038 545290aWeblinks BearbeitenInformationen der Nobelstiftung zur Preisverleihung 1989 an Hans Georg Dehmelt englisch Literatur von und uber Hans Georg Dehmelt im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Homepage von Hans Georg Dehmelt an der University of Washington Hans Dehmelt In Physics History Network American Institute of Physics englisch Einzelnachweise Bearbeiten Hans G Dehmelt Facts Website der Nobel Stiftung abgerufen am 17 Marz 2017 englisch Jurgen Wenske Er schuf die Grundlage fur die Entwicklung der Atomuhr In Neustadter Heimatbrief Ausgabe Dezember 2017 S 27 James Urton Hans Dehmelt Nobel laureate and UW professor emeritus has died at age 94 University of Washington 21 Marz 2017 abgerufen am 1 Mai 2017 Trager des Nobelpreises fur Physik 1901 Rontgen 1902 Lorentz Zeeman 1903 Becquerel M Curie P Curie 1904 Rayleigh 1905 Lenard 1906 J J Thomson 1907 Michelson 1908 Lippmann 1909 Braun Marconi 1910 van der Waals 1911 Wien 1912 Dalen 1913 Kamerlingh Onnes 1914 Laue 1915 W H Bragg W L Bragg 1916 nicht verliehen 1917 Barkla 1918 Planck 1919 Stark 1920 Guillaume 1921 Einstein 1922 N Bohr 1923 Millikan 1924 M Siegbahn 1925 Franck Hertz 1926 Perrin 1927 Compton C T R Wilson 1928 O W Richardson 1929 de Broglie 1930 Raman 1931 nicht verliehen 1932 Heisenberg 1933 Schrodinger Dirac 1934 nicht verliehen 1935 Chadwick 1936 Hess C D Anderson 1937 Davisson G P Thomson 1938 Fermi 1939 Lawrence 1940 1942 nicht verliehen 1943 Stern 1944 Rabi 1945 Pauli 1946 Bridgman 1947 Appleton 1948 Blackett 1949 Yukawa 1950 Powell 1951 Cockcroft Walton 1952 Bloch Purcell 1953 Zernike 1954 Born Bothe 1955 Lamb Kusch 1956 Shockley Bardeen Brattain 1957 Yang T D Lee 1958 Tscherenkow Frank Tamm 1959 Segre Chamberlain 1960 Glaser 1961 Hofstadter Mossbauer 1962 Landau 1963 Wigner Goeppert Mayer Jensen 1964 Townes Bassow Prochorow 1965 Feynman Schwinger Tomonaga 1966 Kastler 1967 Bethe 1968 Alvarez 1969 Gell Mann 1970 Alfven Neel 1971 Gabor 1972 Bardeen Cooper Schrieffer 1973 Esaki Giaever Josephson 1974 Ryle Hewish 1975 A N Bohr Mottelson Rainwater 1976 Richter Ting 1977 P W Anderson Mott Van Vleck 1978 Kapiza Penzias R W Wilson 1979 Glashow Salam Weinberg 1980 Cronin Fitch 1981 Bloembergen Schawlow K Siegbahn 1982 K Wilson 1983 Chandrasekhar Fowler 1984 Rubbia van der Meer 1985 von Klitzing 1986 Ruska Binnig Rohrer 1987 Bednorz Muller 1988 Lederman Schwartz Steinberger 1989 Paul Dehmelt Ramsey 1990 Friedman Kendall R E Taylor 1991 de Gennes 1992 Charpak 1993 Hulse J H Taylor 1994 Brockhouse Shull 1995 Perl Reines 1996 D M Lee Osheroff R C Richardson 1997 Chu Cohen Tannoudji Phillips 1998 Laughlin Stormer Tsui 1999 t Hooft Veltman 2000 Alfjorow Kroemer Kilby 2001 Cornell Ketterle Wieman 2002 Davis Jr Koshiba Giacconi 2003 Abrikossow Ginsburg Leggett 2004 Gross Politzer Wilczek 2005 Glauber Hall Hansch 2006 Mather Smoot 2007 Fert Grunberg 2008 Nambu Kobayashi Maskawa 2009 Kao Boyle Smith 2010 Geim Novoselov 2011 Perlmutter Schmidt Riess 2012 Haroche Wineland 2013 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