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Der Lande Faktor g displaystyle g nach Alfred Lande auch gyromagnetischer Faktor kurz g Faktor ist fur ein Atom einen Atomkern oder ein Elementarteilchen der Quotient aus der Grosse des gemessenen magnetischen Moments und der Grosse des magnetischen Moments das bei dem vorliegenden Drehimpuls nach der klassischen Physik theoretisch zu erwarten ware Mit dem Vorzeichen wird angezeigt ob das magnetische Moment zur erwarteten Richtung parallel oder antiparallel liegt Hierbei ist die Konvention allerdings nicht ganz eindeutig so dass derselbe g Faktor in der Literatur mit unterschiedlichen Vorzeichen zu finden ist Darstellung des anomalen magnetischen Moments des Myons 1 Als klassischer Vergleichswert wird das magnetische Moment fur ein System berechnet das die gleiche Masse die gleiche elektrische Ladung und den gleichen Drehimpuls besitzt Bei reinem Bahndrehimpuls herrscht Ubereinstimmung daher ist g ℓ 1 displaystyle g ell 1 der Index ℓ displaystyle ell ist das Symbol fur den Bahndrehimpuls Abweichende Falle g 1 displaystyle g neq 1 erklaren sich wenn der Gesamtdrehimpuls ganz oder teilweise vom Spin herruhrt Liegt reiner Spindrehimpuls vor heisst der g Faktor g s displaystyle g s auch Spin g Faktor oder anomaler g Faktor des Spins und hat fur jede Teilchenart einen feststehenden charakteristischen Wert Beispielsweise ist fur das Elektron g s 2 displaystyle g s approx 2 fur das Proton g s 5 6 displaystyle g s approx 5 6 fur das Neutron g s 3 8 displaystyle g s approx 3 8 Wenn der Gesamtdrehimpuls des Systems im betrachteten Zustand aus beiden Arten Drehimpuls zusammengesetzt ist ist der g Faktor eine Kombination aus g s displaystyle g s und g ℓ displaystyle g ell nach der Lande Formel s u Befindet sich das System in einem Magnetfeld prazedieren die Vektoren J displaystyle vec J Gesamtdrehimpuls und m displaystyle vec mu magnetisches Moment deren Erwartungswerte immer zueinander parallel oder antiparallel sind mit der Larmor Frequenz um die Richtung des Magnetfelds und verursachen eine beobachtbare Aufspaltung des Energieniveaus durch die der g Faktor bestimmt werden kann siehe Zeeman Effekt magnetische Kernresonanz Elektronenspinresonanz Solche Messungen haben entscheidend zur Entdeckung des Spins und zur Aufklarung des Aufbaus der Elektronenhulle und der Atomkerne beigetragen Inhaltsverzeichnis 1 Theorie 1 1 Magnetisches Moment 1 2 Lande Formel 2 Anomale g Faktoren des Spins 2 1 Elektron 2 2 Myon 2 3 Zusammengesetzte Teilchen 2 4 Bestimmungsgeschichte 3 Siehe auch 4 Anmerkungen 5 Literatur 6 EinzelnachweiseTheorie BearbeitenMagnetisches Moment Bearbeiten Nach der klassischen Physik hat ein Korper mit Masse m displaystyle m nbsp und elektrischer Ladung q displaystyle q nbsp der mit dem Drehimpuls ℓ displaystyle vec ell nbsp eine Kreisbahn beschreibt ein magnetisches Moment m ℓ q 2 m ℓ displaystyle vec mu ell frac q 2m vec ell quad nbsp kleine Buchstaben fur Einteilchen grosse fur Mehrteilchensysteme Das gyromagnetische Verhaltnis nach der klassischen Physik ist demnach m ℓ ℓ q 2 m displaystyle tfrac vec mu ell vec ell tfrac q 2m nbsp Ist die Ladung positiv dann ist das magnetische Moment parallel zum Drehimpuls bei negativer Ladung antiparallel Dies gilt auch fur den Bahndrehimpuls ℓ displaystyle vec ell nbsp in der Quantenmechanik wobei hier genau genommen die Operatoren m displaystyle hat vec mu nbsp bzw ℓ displaystyle hat vec ell nbsp gemeint sind Dagegen weicht das mit dem Spin s ℏ 2 s displaystyle hat vec s mathord tfrac hbar 2 hat vec sigma nbsp den es in der klassischen Physik nicht gibt verbundene magnetische Moment davon ab was in der Formel mit einem anomalen Spin g Faktor g s displaystyle g s nbsp berucksichtigt wird m s g s q 2 m s displaystyle vec mu s g s frac q 2m vec s nbsp Die Operatoren fur den Gesamtdrehimpuls bzw das gesamte magnetische Moment eines Teilchens sind j ℓ s bzw m m ℓ m s q 2 m g ℓ ℓ g s s displaystyle vec j vec ell vec s quad mbox bzw quad vec mu vec mu ell vec mu s frac q 2m g ell vec ell g s vec s nbsp Den eigentlich uberflussigen Faktor g ℓ 1 textstyle g ell 1 nbsp schreibt man gerne hinzu damit die Gleichung symmetrisch wird Um diese Formeln allgemein und auch fur neutrale Teilchen wie das Neutron verwenden zu konnen obwohl deren Bahndrehimpuls wegen q 0 displaystyle q mathord 0 nbsp kein magnetisches Moment erzeugt schreibt man m q 2 m g ℓ ℓ g s s displaystyle vec mu frac q 2m g ell vec ell g s vec s nbsp wobei fur neutrale Teilchen q e displaystyle q mathord mathord e nbsp und g ℓ 0 displaystyle g ell mathord 0 nbsp einzusetzen ist Hier richtet sich das Vorzeichen also danach ob das magnetische Moment parallel oder antiparallel zum Spin ist Wenn das System aus mehreren Teilchen derselben Art besteht z B Elektronen in der Atomhulle dann addieren sich alle Bahndrehimpulsoperatoren zum gesamten Bahndrehimpuls L ℓ i displaystyle vec L sum vec ell i nbsp und alle Spinoperatoren zum Gesamtspin S s i displaystyle vec S sum vec s i nbsp Die Operatoren fur den Gesamtdrehimpuls des Systems und sein gesamtes magnetisches Moment sind die Vektorsummen J L S bzw m m L m S q 2 m g ℓ L g s S displaystyle vec J vec L vec S quad mbox bzw quad vec mu vec mu L vec mu S frac q 2m g ell vec L g s vec S nbsp Lande Formel Bearbeiten Wegen g ℓ g s displaystyle g ell neq g s nbsp sind die oben definierten Vektoren ȷ displaystyle vec jmath nbsp und m displaystyle vec mu nbsp nicht parallel Wenn aber in einem durch die Energie festgelegten Zustand die Quantenzahlen ℓ s j m j displaystyle ell s j m j nbsp fur die Betrage von Bahn Spin und Gesamtdrehimpuls und dessen z displaystyle z nbsp Komponente bestimmte Werte haben wirkt sich das magnetische Moment nur durch seine Komponente parallel zu ȷ displaystyle vec jmath nbsp aus Wigner Eckart Theorem veranschaulicht durch Die zum Drehimpuls senkrechten Komponenten mitteln sich heraus Zur Unterscheidung von den Quantenzahlen werden die Operatoren jetzt mit Dach ȷ displaystyle hat vec jmath nbsp etc geschrieben Zu beachten ist auch dass die Symbole ȷ ℓ s m displaystyle hat vec jmath hat vec ell hat vec s hat vec mu nbsp hier die physikalischen Grossen mit ihrer Dimension bezeichnen die Symbole j ℓ s displaystyle j ell s nbsp aber die reinen Quantenzahlen Der Operator ȷ 2 displaystyle hat vec jmath 2 nbsp hat also z B den Eigenwert j j 1 ℏ 2 displaystyle j j 1 hbar 2 nbsp Als Operator ist m displaystyle hat vec mu nbsp also nicht ein Vielfaches von ȷ displaystyle hat vec jmath nbsp aber effektiv tritt an seine Stelle die zu ȷ displaystyle hat vec jmath nbsp parallele Komponente m eff displaystyle hat vec mu text eff nbsp mit der auch der resultierende g displaystyle g nbsp Faktor g j displaystyle g j nbsp festgelegt wird m eff m ȷ ȷ 2 ȷ g j q 2 m ȷ displaystyle hat vec mu text eff frac hat vec mu cdot hat vec jmath hat vec jmath 2 hat vec jmath g j frac q 2m hat vec jmath nbsp Der resultierende g displaystyle g nbsp Faktor ist demnach der Wert des Operators g j 2 m q m ȷ ȷ 2 g ℓ ℓ ȷ g s s ȷ ℏ 2 j j 1 displaystyle g j frac 2m q frac hat vec mu cdot hat vec jmath hat vec jmath 2 quad frac g ell hat vec ell cdot hat vec jmath g s hat vec s cdot hat vec jmath hbar 2 j j 1 nbsp Wenn man s ȷ ℓ displaystyle hat vec s hat vec jmath hat vec ell nbsp quadriert lasst sich das erste Skalarprodukt gemass ȷ ℓ 1 2 ȷ 2 ℓ 2 s 2 1 2 j j 1 ℓ ℓ 1 s s 1 ℏ 2 displaystyle hat vec jmath cdot hat vec ell tfrac 1 2 hat vec jmath 2 hat vec ell 2 hat vec s 2 tfrac 1 2 j j 1 ell ell 1 s s 1 hbar 2 nbsp durch die Quantenzahlen ausdrucken das zweite analog Es folgt die verallgemeinerte Lande Formel g j 1 2 g ℓ j j 1 ℓ ℓ 1 s s 1 g s j j 1 s s 1 ℓ ℓ 1 j j 1 displaystyle g j frac 1 2 frac g ell j j 1 ell ell 1 s s 1 g s j j 1 s s 1 ell ell 1 j j 1 nbsp Fur ein Elektron setzt man g ℓ 1 displaystyle g ell 1 nbsp und g s 2 displaystyle g s approx 2 nbsp und erhalt so die gewohnliche Lande Formel g j 1 j j 1 ℓ ℓ 1 s s 1 2 j j 1 displaystyle g j 1 frac j j 1 ell ell 1 s s 1 2j j 1 nbsp Fur eine ganze Atomhulle mit mehreren Elektronen muss die Art der Kopplung der Drehimpulse berucksichtigt werden Die einfache Lande Formel ist im Fall der LS Kopplung richtig weil nur dann in dem betrachteten Zustand der gesamte Bahndrehimpuls L displaystyle hat vec L nbsp und der gesamte Spindrehimpuls S displaystyle hat vec S nbsp wohldefinierte Werte haben Fur die Berechnung werden nur die Valenzelektronen berucksichtigt die sich nach den Hundschen Regeln auf die verschiedenen Niveaus der hochsten besetzten Schale verteilen da die Drehimpuls und Spinquantenzahlen abgeschlossener Schalen zu Null koppeln Die einfache Lande Formel enthalt noch nicht den genaueren Spin g Faktor des Elektrons der aufgrund von Effekten der Quantenelektrodynamik um 0 116 grosser ist Lande selbst hatte 1923 fast richtig g 1 j 2 1 4 ℓ 2 s 2 2 j 2 1 4 displaystyle g 1 tfrac j 2 tfrac 1 4 ell 2 s 2 2 j 2 tfrac 1 4 nbsp angegeben 2 Erst nach der Entdeckung der quantenmechanischen Formeln fur den Drehimpuls 1925 entstand die korrekte Version Anomale g Faktoren des Spins BearbeitenElektron Bearbeiten nbsp Vertex korrektur als Feynman Diagramm Sie bewirkt eine Anderung des g Faktors um g e 2 2 a 2 p textstyle frac g mathrm e 2 2 frac alpha 2 pi nbsp Hinzu kommen noch Korrekturen hoherer Ordnung In der theoretischen Beschreibung des Elektrons durch die Schrodinger Gleichung gibt es zunachst keinen Spin Mit der Entdeckung des halbzahligen Spins musste dem Elektron aufgrund der Beobachtungen am anomalen Zeeman Effekt der anomale gyromagnetische Faktor g e 2 displaystyle g e mathord 2 nbsp zugeschrieben werden In der Erweiterung der Schrodingergleichung zur Pauli Gleichung wird der Spin einbezogen wobei der gyromagnetische Faktor frei wahlbar also unerklart ist Erst die relativistische Beschreibung des Elektrons durch die Dirac Gleichung fur Spin Fermionen ergab theoretisch g e 2 displaystyle g e mathord 2 nbsp Entgegen verbreiteter Meinung kann dieser Wert auch aus der nichtrelativistischen Schrodingergleichung begrundet werden wenn man sie geeignet modifiziert Anm 1 Experimente der Elektronenspinresonanz zeigten spater geringe Abweichungen Zuweilen werden nur diese zusatzlichen Abweichungen anomales magnetisches Moment genannt Experimente zu ihrer Bestimmung heissen auch g 2 Experimente Diese Abweichungen ergeben sich grosstenteils aus quantenelektrodynamischen Korrekturen in der Ankopplung des Elektrons an das Magnetfeld Das Standardmodell der Elementarteilchenphysik liefert einen theoretischen Wert von g Elektron theoretisch 2 002 319 304 363 22 46 displaystyle g text Elektron theoretisch 2 002 319 304 363 22 46 nbsp 3 Anm 2 wohingegen Experimente nach derzeitiger Messgenauigkeit einen Wert von g Elektron gemessen 2 002 319 304 362 56 35 displaystyle g text Elektron gemessen 2 002 319 304 362 56 35 nbsp 4 ergeben Myon Bearbeiten nbsp Beitrage zum anomalen magne ti schen Moment des Myons Dominierend ist wie beim Elektron die QED Vertex korrektur a Die schwachen Beitrage b nicht aber die hadronischen c sind im Falle des Elektrons vernachlassigbar Die prazise Berechnung des g Faktors und der Vergleich mit dem Experiment beim Myon dient als Prazisions test des Standardmodells der Elementarteilchenphysik In diesem gilt die Lepton Universalitat nach der sich die geladenen Leptonen nur in ihrer Masse unterscheiden Aufgrund der hoheren Masse des Myons folgt fur dessen gyromagnetischen Faktor durch Quantenkorrekturen ein geringfugig anderer Wert als fur das Elektron 5 g Myon theoretisch 2020 2 002 331 836 20 86 displaystyle g text Myon theoretisch 2020 2 002 331 836 20 86 nbsp Die neuesten gemessenen Werte fur den gyromagnetischen Faktor liegen hingegen bei g Myon gemessener Wert 2021 2 002 331 841 22 82 displaystyle g text Myon gemessener Wert 2021 2 002 331 841 22 82 nbsp 1 g Myon gemessener Wert 2023 2 002 331 841 10 48 displaystyle g text Myon gemessener Wert 2023 2 002 331 841 10 48 nbsp 6 Dies entspricht einer Differenz von der theoretischen Vorhersage um 4 2 bzw beim neueren Wert sogar um 5 2 Standardabweichungen dass dies eine statistische Fluktuation ist hatte eine Wahrscheinlichkeit von ca 1 100000 Im Gegensatz zum Elektron stimmen theoretischer und gemessener Wert daher nicht uberein was als ein starker Hinweis auf die Verletzung der Lepton Flavour Universalitat und Physik jenseits des Standardmodells interpretiert werden kann Neuere Berechnungen des Wertes auf dem JUWELS einem Supercomputer des Forschungszentrums Julich ergeben hingegen einen theoretischen Wert von g Myon theoretisch 2021 2 002 331 839 08 displaystyle g text Myon theoretisch 2021 2 002 331 839 08 nbsp Damit ware der gemessene Wert sehr nahe dem neu berechneten theoretischen Wert Mit besseren Supercomputern werden noch genauere theoretische Werte erwartet und auch die Experimentatoren arbeiten daran die Genauigkeit ihrer Experimente zu verbessern Damit ware kein Indiz fur eine Physik jenseits des Standardmodells gegeben 7 8 9 10 Zusammengesetzte Teilchen Bearbeiten Zusammengesetzte Teilchen haben deutlich andere gyromagnetische Faktoren g Proton 5 585 694 689 3 16 displaystyle g text Proton 5 585 694 689 3 16 nbsp 11 g Neutron 3 826 085 45 90 displaystyle g text Neutron 3 826 085 45 90 nbsp 12 Die g Faktoren dieser Nukleonen sind nicht genau berechenbar da das Verhalten ihrer Bestandteile Quarks und Gluonen nicht genugend genau bekannt ist Beim gyromagnetischen Faktor des Neutrons handelt es sich genau genommen um die Starke der Spin Magnetfeld Energie des Neutrons im Vergleich zur Bahndrehimpuls Magnetfeld Energie des Protons denn das Neutron ist ungeladen und hat keine Bahndrehimpuls Magnetfeld Energie Ebenso wie die gyromagnetischen Faktoren der Protonen und Neutronen kann der Kern g Faktor nicht a priori berechnet werden sondern muss experimentell bestimmt werden Bestimmungsgeschichte Bearbeiten Der g Faktor insbesondere der Wert g s 2 displaystyle g s 2 nbsp fur das Elektron wurde 1923 von Lande phanomenologisch eingefuhrt um die Beobachtungen am anomalen Zeeman Effekt in Formeln zu fassen Eine theoretische Erklarung wurde 1928 mit der Dirac Gleichung gefunden Die stark abweichenden Werte fur Proton 1933 und Neutron 1948 konnten erst Jahrzehnte spater im Quark Modell verstanden werden Die kleine Abweichung vom Dirac Wert g s 2 displaystyle g s 2 nbsp beim Elektron wurde bei gebundenen Elektronen durch Polykarp Kusch und andere ab 1946 entdeckt fur freie Elektronen durch H Richard Crane ab 1954 bis hin zu einer Prazisionsmessung auf 13 Dezimalstellen 2011 durch D Hanneke in Ubereinstimmung mit der theoretischen Berechnung im Standardmodell der Elementarteilchen 13 Der Bestimmung des g Faktors des Myons widmete sich insbesondere Vernon Hughes gipfelnd in einem Experiment am Brookhaven National Laboratory dessen Ergebnisse 2002 vorgelegt wurden 14 Der Vergleich mit der Theorie ist beim Myon insofern schwieriger als in den theoretischen Wert zusatzliche experimentelle Werte mit geringerer Genauigkeit mit einfliessen Eine Analyse ergab 2009 eine Abweichung von den Vorhersagen des Standardmodells 15 das Experiment Muon g 2 am Fermilab wird den Wert genauer vermessen Erste Ergebnisse die die Messungen von Brookhaven bestatigen wurden im April 2021 veroffentlicht Siehe auch BearbeitenGyromagnetisches Verhaltnis Herleitung des gyromagnetischen Faktors aus der Dirac GleichungAnmerkungen Bearbeiten Zwei mogliche Vorgehensweisen Nach Shankar Principles of quantum mechanics Plenum Press N Y 1980 Die kinetische Energie statt durch p 2 2 m displaystyle hat vec p 2 2m nbsp mit der identischen Grosse s p 2 2 m displaystyle vec sigma cdot hat vec p 2 2m nbsp ansetzen Nach Ankopplung des elektromagnetischen Felds in ublicher Form p p e c A displaystyle hat vec p rightarrow hat vec p tfrac e c vec A nbsp ergibt sich g 2 Nach Greiner Quantenmechanik Einfuhrung Band 4 Kapitel XIV ISBN 3 8171 1765 5 Die Schrodingergleichung direkt linearisieren d h als Produkt zweier Differentialoperatoren 1 Ordnung zu schreiben Es ergeben sich die 4 komponentigen Dirac Spinoren und entsprechend g 2 Die Feinstrukturkonstante dominiert die Unsicherheit der theoretischen Vorhersage Der angegebene Wert basiert auf einer Bestimmung der Feinstrukturkonstanten mittels Caesiumatomen Die QED Korrekturen zu g 2 2 textstyle frac g 2 2 nbsp sind in O a textstyle cal O alpha nbsp a 2 p 0 001 1614 textstyle frac alpha 2 pi 0 0011614 nbsp siehe M E Peskin D V Schroeder An Introduction to Quantum Field Theory Addison Wesley 1995 Chapter 6 Radiative Corrections Dort wird J Schwinger Phys Rev 73 416L 1948 als Quelle angegeben Eine weitere Referenz ist Kurt Gottfried Victor F Weisskopf Concepts of Particle Physics Vol II Clarendon Press Oxford 1986 ISBN 978 0 19 503393 9 S 270 in vierter Ordnung also inklusive O a 2 textstyle cal O alpha 2 nbsp a 2 p 0 328 a 2 p 2 0 001 1596 textstyle frac alpha 2 pi 0 328 frac alpha 2 pi 2 0 0011596 nbsp siehe J J Sakurai Advanced Quantum Mechanics Addison Wesley 1967 chapter 4 7 Mass and Charge Renormalization Radiative Corrections Dort werden C Sommerfield und A Petersen zitiert wobei es sich vermutlich um C M Sommerfield Phys Rev 107 328 1957 Ann Phys N Y 5 26 1958 und um A Petermann Helv Phys Acta 30 407 1957 Nucl Phys 3 689 1957 handelt in sechster Ordnung also O a 3 textstyle cal O alpha 3 nbsp hier kommt in der achten Nachkommastelle noch ein Term hinzu der nach Stanley J Brodsky und Ralph Roskies Quantum Electrodynamics and Renormalization Theory in the Infinite Momentum Frame SLAC PUB 1100 TH and EXP August 1972 inspirehep net PDF bei 2 1 11 0 23 a p 3 textstyle 2 1 11 pm 0 23 frac alpha pi 3 nbsp liegt was mit 2 0 90 0 02 a p 3 textstyle 2 0 90 pm 0 02 frac alpha pi 3 nbsp von Levine und Wright ubereinstimmt die mit M Levine und J Wright Phys Rev Letters 26 1351 1971 Proceedings of the Second Colloquium on Advanced Computing Methods in Theoretical Physics Marseille 1971 and private commumcation zitiert werden Literatur BearbeitenJorn Bleck Neuhaus Elementare Teilchen Moderne Physik von den Atomen bis zum Standard Modell Springer Heidelberg 2010 ISBN 978 3 540 85299 5 Einzelnachweise Bearbeiten a b The Muon g 2 Collaboration Measurement of the Positive Muon Anomalous Magnetic Moment to 0 46 ppm 2021 arxiv 2104 03281 A Lande Termstruktur und Zeemaneffekt der Multipletts In Zeitschrift fur Physik Band 15 S 189 205 1923 doi 10 1007 BF01330473 Tatsumi Aoyama Tōichirō Kinoshita Makiko Nio Theory of the Anomalous Magnetic Moment of the Electron In Atoms Band 7 Nr 1 22 Februar 2019 S 28 doi 10 3390 atoms7010028 mdpi com abgerufen am 14 Juli 2021 CODATA Recommended Values National Institute of Standards and Technology abgerufen am 20 Juli 2019 Wert fur gElektron Die eingeklammerten Ziffern bezeichnen die Unsicherheit in den letzten Stellen des Wertes diese Unsicherheit ist als geschatzte Standardabweichung des angegebenen Zahlenwertes vom tatsachlichen Wert angegeben Der Wert bei CODATA verwendet umgekehrte Vorzeichenkonvention T Aoyama et al The anomalous magnetic moment of the muon in the Standard Model In Phys Rept Band 887 2020 S 1 166 arxiv 2006 04822 Katherine Wright Munchen Mismatch with Standard Model Predictions Reaches 5 Sigma Abgerufen im August 2023 englisch Sz Borsanyi Z Fodor J N Guenther C Hoelbling S D Katz Lellouch T Lippert K Miura L Parato K K Szabo F Stokes B C Toth Cs Torok L Varnhorst Leading hadronic contribution to the muon magnetic moment from lattice QCD In nature Band 593 7 April 2021 S 51 55 doi 10 1038 s41586 021 03418 1 arxiv 2002 12347 Florian Freistetter Hoffnung auf neue Physik Das Muon g 2 Experiment In scienceblogs de 8 April 2021 scienceblogs de Natalie Wolchover Last Hope Experiment Finds Evidence for Unknown Particles In quantamagazine org 7 April 2021 quantamagazine org Josef M Gassner Munchen Muon g 2 Experiment Abgerufen im April 2021 englisch CODATA Recommended Values National Institute of Standards and Technology abgerufen am 20 Juli 2019 Wert fur g Proton displaystyle g text Proton nbsp Die eingeklammerten Ziffern bezeichnen die Unsicherheit in den letzten Stellen des Wertes diese Unsicherheit ist als geschatzte Standardabweichung des angegebenen Zahlenwertes vom tatsachlichen Wert angegeben CODATA Recommended Values National Institute of Standards and Technology abgerufen am 20 Juli 2019 Wert fur g Neutron displaystyle g text Neutron nbsp Die eingeklammerten Ziffern bezeichnen die Unsicherheit in den letzten Stellen des Wertes diese Unsicherheit ist als geschatzte Standardabweichung des angegebenen Zahlenwertes vom tatsachlichen Wert angegeben D Hanneke S Fogwell Hoogerheide G Gabrielse Cavity control of a single electron quantum cyclotron Measuring the electron magnetic moment In Physical Review A Band 83 2011 S 052122 doi 10 1103 PhysRevA 83 052122 Final Report Brookhaven Physical Review D Band 73 2006 arxiv hep ex 0602035 Fred Jegerlehner Andreas Nyffeler The muon g 2 In Physics Reports Band 477 2009 S 1 111 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Lande Faktor amp oldid 237233668