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Ein quantenmechanischer Zustand ist die Beschreibung des Zustands eines physikalischen Systems nach den Regeln der Quantenmechanik Sie unterscheidet sich grundlegend von der Beschreibung des Zustands nach den Regeln der klassischen Physik damit die an quantenphysikalischen Systemen gemachten Beobachtungen erfasst werden konnen Zu den verschiedenen Interpretationen der Quantenmechanik gehoren unterschiedliche Zustandsbegriffe Dieser Artikel behandelt den Zustandsbegriff der weit verbreiteten Kopenhagener Interpretation Inhaltsverzeichnis 1 Uberblick 1 1 Physikalischer Gehalt 1 2 Mathematische Darstellung 2 Grundbegriffe 2 1 Unterschied zur klassischen Physik 2 2 Reiner Zustand und Zustandsgemisch 2 3 Eigenzustand 2 4 Superposition von Zustanden 2 5 Zustand und statistisches Gewicht 3 Mathematische Darstellung 3 1 Mathematische Grundlagen 3 2 Physikalische Implikationen 3 2 1 Zustandsvektor und Kovektor 3 2 2 Wellenfunktion 3 2 3 Messung 3 2 4 Phasenfaktor und Superposition 3 2 5 Zustandsgemisch und Dichteoperator 4 Beispiele 5 Reine Zustande und Zustandsgemische 6 Informationsentropie 7 Siehe auch 8 Einzelnachweise und FussnotenUberblick BearbeitenPhysikalischer Gehalt Bearbeiten Im Gegensatz zum klassischen Begriff legt der Zustand in der Kopenhagener Interpretation der Quantenmechanik nicht fur jede am System durchfuhrbare Messung einen mit Sicherheit zu erwartenden Messwert fest sondern nur fur jeden moglichen Messwert die Wahrscheinlichkeit P displaystyle P nbsp dass gerade dieser Wert eintritt Den Grenzfall P 1 displaystyle P 1 nbsp fur einen Messwert und damit P 0 displaystyle P 0 nbsp fur alle anderen was die sichere Voraussage eines Messwerts bedeutet gibt es nur bei denjenigen Zustanden die Eigenzustande zu der betreffenden Messgrosse sind Ebenfalls im Gegensatz zum klassischen Zustand ist die Zeitentwicklung des quantenmechanischen Zustands nicht durchgehend deterministisch festgelegt Stattdessen wird im Allgemeinen durch eine Messung der Zustand des Systems auf eine Weise verandert die nicht beeinflusst und nur mit gewisser Wahrscheinlichkeit vorhergesagt werden kann Die sogenannte Praparation eines Systems in einem bestimmten Zustand erfolgt durch die gleichzeitige Messung eines maximalen Satzes kommensurabler physikalischer Grossen 1 Nach dieser Messung befindet sich das System in einem wohldefinierten gemeinsamen Eigenzustand aller dieser Messgrossen sodass diese bestimmte Werte besitzen Wenn das System nicht schon vorher in einem solchen gemeinsamen Eigenzustand war verursacht die Messung schlagartig eine Zustandsreduktion auch Kollaps genannt sodass danach alle anderen moglichen Messwerte dieser Grossen die Wahrscheinlichkeit Null haben Die Zustandsreduktion ist kein physikalischer Vorgang sondern beschreibt die durch die Messung eingetretene genauere Information des Beobachters 2 Zwischen zwei Messungen ist die Zeitentwicklung des Zustands durch eine Bewegungsgleichung deterministisch festgelegt im nichtrelativistischen Fall durch die Schrodinger Gleichung im relativistischen abhangig von Spin und Masse des Teilchens durch die Klein Gordon Gleichung Spin 0 die Dirac Gleichung massiv Spin die Weyl Gleichung masselos Spin die Proca Gleichung massiv Spin 1 oder die Maxwell Gleichungen masselos Spin 1 Mathematische Darstellung Bearbeiten Mathematisch wird der quantenmechanische Zustand meist durch einen normierten Zustandsvektor im Hilbertraum beschrieben Mithilfe einer Basis des Hilbertraums mit diskretem Index kann dieser Zustandsvektor als Linearkombination der Basisvektoren geschrieben werden oder bei einer Basis mit kontinuierlichem Index als Wellenfunktion Zu jedem der moglichen Messwerte einer physikalischen Grosse besitzt der Zustandsvektor mindestens eine Komponente Die Starke einer Komponente genauer das Betragsquadrat ihrer Amplitude bestimmt die Wahrscheinlichkeit mit der der betreffende Messwert als Ergebnis einer Messung auftritt Die Zuordnung von Zustand und Zustandsvektor ist nicht umkehrbar eindeutig denn Zustandsvektoren die sich nur durch einen konstanten komplexen Phasenfaktor unterscheiden beschreiben denselben physikalischen Zustand Die Linearkombination der Zustandsvektoren zweier Zustande ist selbst ein moglicher Zustandsvektor er beschreibt einen von den beiden uberlagerten Zustanden physikalisch verschiedenen Zustand wobei es auch auf die relative komplexe Phase der beiden uberlagerten Zustandsvektoren ankommt Die theoretischen Grundlagen der Beschreibung als Linearkombination wurden 1925 von Werner Heisenberg in der Matrizenmechanik entwickelt die Beschreibung als Wellenfunktion in der Orts oder Impulsbasis 1926 von Erwin Schrodinger in der Wellenmechanik Die beiden Beschreibungen beruhen auf derselben tiefer liegenden mathematischen Struktur In dieser wird ein Zustand als eine Abbildung aufgefasst die jedem der Operatoren die eine Messgrosse darstellen eine reelle Zahl zuordnet Diese Zahl gibt den Erwartungswert der moglichen Messergebnisse an die bei einzelnen Messungen dieser Grosse in diesem Zustand erhalten werden konnen Dies wurde 1931 von John von Neumann ausgearbeitet Bei unvollstandiger Praparation eines Anfangszustands oder in der Quantenstatistik wird zwischen reinen und gemischten Zustanden unterschieden Zu deren Beschreibung muss der Zustandsvektor zum Dichteoperator auch Zustandsoperator genannt erweitert werden Dieser Formalismus vermeidet auch die eben genannte Unbestimmtheit der komplexen Phase erschwert aber die manchmal fur die Anschauung hilfreiche Vorstellung einer Wellenfunktion Grundbegriffe BearbeitenUnterschied zur klassischen Physik Bearbeiten Hauptartikel Zustand Physik Die Einfuhrung von Wahrscheinlichkeiten verschiedener Ergebnisse anstelle einer eindeutigen Voraussage bedeutet eine grundsatzliche Abkehr von der klassischen Physik Dort ist namlich mit der Angabe des momentanen Systemzustands das Ergebnis jeder moglichen Messung eindeutig festgelegt immer fehlerfreie Messung vorausgesetzt Dies trifft fur makroskopische Systeme z B aus dem Alltag im Allgemeinen sehr gut zu Beispielsweise lassen sich einer Schrotkugel oder einem Sandkorn in jedem Moment mit praktisch eindeutiger Genauigkeit ein bestimmter Ort und eine bestimmte Geschwindigkeit zuschreiben Fur immer kleinere Systeme wird dies jedoch zunehmend falsch fur ein Ensemble quantenmechanischer Teilchen 3 ist es ausgeschlossen Die streng gultige Heisenbergsche Unscharferelation von 1927 besagt namlich liegt der Aufenthaltsort eindeutig fest dann kann eine Messung der Geschwindigkeit mit gleicher Wahrscheinlichkeit jeden beliebigen Wert ergeben und umgekehrt d h zu jeder Zeit kann nur eine der beiden Grossen eindeutig bestimmt werden Diese Unbestimmtheit lasst sich auch durch das praziseste Praparieren des Systemzustands nicht beseitigen Sie ist mathematisch rigoros relativ einfach zu beweisen 4 und bildet eine zentrale begriffliche Grundlage der Physik Reiner Zustand und Zustandsgemisch Bearbeiten Hauptartikel Reiner und gemischter Zustand Zusatzliche Unsicherheit uber das zu erwartende Messergebnis entsteht wenn der Zustand des Systems nicht eindeutig festgelegt ist Das gilt z B fur den haufigen Fall dass das beobachtete System aus einer Anzahl gleichartiger Systeme herausgegriffen wird die nicht alle im selben Zustand prapariert sind Die unterschiedlichen Zustande in denen sich das beobachtete System mit moglicherweise unterschiedlicher Wahrscheinlichkeit befinden kann bilden dann ein Zustandsgemisch Hier liesse sich die Unsicherheit uber die zu erwartenden Messergebnisse verringern indem nur Systeme im selben Zustand zur Messung ausgewahlt werden Zur Verdeutlichung des Unterschieds zum Zustandsgemisch wird ein eindeutig praparierter Zustand gelegentlich auch als reiner Zustand bezeichnet Im Folgenden bedeutet Zustand hier immer reiner Zustand Eigenzustand Bearbeiten Ein Zustand in dem fur eine bestimmte Messgrosse der zu erwartende Messwert eindeutig festliegt heisst Eigenzustand zu dieser Messgrosse Beispiele sind das Teilchen ist an einem Ort lokalisiert Ortseigenzustand das Teilchen hat eine bestimmte Geschwindigkeit oder Impuls Impulseigenzustand das Teilchen ist in einem gebundenen Zustand bestimmter Energie Energieeigenzustand Die Beispiele 1 und 2 sind streng genommen wegen einer mathematischen Subtilitat des Vorliegens eines kontinuierlichen Spektrums nur im Grenzfall zulassig beim Beispiel 2 etwa im monochromatischen Grenzfall eines unendlich ausgedehnten Wellenpakets wahrend das Beispiel 1 daraus durch eine Fouriertransformation erhalten wird Beide Beispiele spielen eine bedeutende Rolle in der theoretischen Beschreibung 5 Beispiel 3 ist ein Zustand in dem eine physikalische Grosse namlich die Energie einen bestimmten Wert hat wahrend sowohl fur den Ort als auch fur den Impuls nur Wahrscheinlichkeiten fur verschiedene Messergebnisse angegeben werden konnen fur den Ort z B durch das Orbital fur den Impuls durch das Betragsquadrat der Fouriertransformierten der betreffenden Ortswellenfunktion Superposition von Zustanden Bearbeiten Hauptartikel Interferenz in der Quantenmechanik im Artikel Interferenz Physik Fur ein Teilchen in Gestalt eines Massepunkts ist in der klassischen Mechanik der Zustand durch den Ort und den Impuls gegeben also durch einen Punkt im sechsdimensionalen Phasenraum Da bei Teilchenstrahlen aber auch Interferenzeffekte beobachtet werden Welle Teilchen Dualismus muss auch die Moglichkeit dass die Superposition oder Uberlagerung Linearkombination mit komplexen Faktoren mehrerer Zustande einen moglichen Zustand bildet zugelassen werden siehe Materiewellen So ist jeder Zustand fur den die Quantenmechanik zu einer Messgrosse mehrere mogliche Messwerte mit je eigenen Wahrscheinlichkeiten voraussagt eine Superposition derjenigen Zustande die die zu diesen Messwerten gehorigen Eigenzustande sind Die Wahrscheinlichkeit einen bestimmten dieser Eigenwerte als Messergebnis zu erhalten ist durch das Betragsquadrat seiner Wahrscheinlichkeitsamplitude festgelegt Die Wahrscheinlichkeitsamplitude ist der im Allgemeinen komplexe Faktor mit dem der betreffende Eigenzustand in dieser Superposition vorkommt Es gibt keinen prinzipiellen Unterschied zwischen den Eigenschaften Superpositionszustand oder Basis oder Eigenzustand zu sein Jeder Zustand eines Systems kann als Basiszustand einer geeignet gewahlten Basis betrachtet werden aber auch als Superpositionszustand von den Basisvektoren einer anderen Basis Jeder Zustand kann mit jedem anderen Zustand desselben Systems uberlagert werden und jeder Zustand kann als Uberlagerung anderer Zustande dargestellt werden Zustande die als Superposition definiert wurden sind also auch reine Zustande im obigen Sinn Gelegentlich werden sie jedoch ungenau als gemischte Zustande angesprochen was aber vermieden werden sollte weil Verwechslungen mit dem Begriff Zustandsgemisch auftreten konnten Zustand und statistisches Gewicht Bearbeiten Der quantenmechanische Phasenraum wird durch die Moglichkeit der Superposition erheblich machtiger als der Phasenraum der klassischen Mechanik fur dasselbe System Als Mass dieses erweiterten Raumes gilt in der statistischen Quantenphysik aber nicht die Grosse dieser Menge selbst sondern ihre Dimension 6 das ist die kleinstmogliche Zahl der Zustande aus denen sich durch Superposition alle uberhaupt moglichen Zustande des Systems ergeben konnen Innerhalb dieser kleinstmoglichen Teilmenge ist demnach keiner der Zustande als Superposition der anderen darstellbar deshalb sind sie linear unabhangig und bilden eine Basis des ganzen Phasenraums Im Vergleich mit der Zustandsdichte in der klassischen statistischen Physik zeigt sich dass jeder quantenmechanische Zustand einer solchen Basis das Phasenraumvolumen 2 p ℏ n h n displaystyle 2 pi hbar n h n nbsp belegt wobei n displaystyle n nbsp die Anzahl unabhangiger Ortskoordinaten ist und h displaystyle h nbsp das Plancksche Wirkungsquantum Die physikalische Dimension dieses Volumens ist fur n 1 displaystyle n 1 nbsp die einer Wirkung Energie mal Zeit oder Ort mal Impuls Mathematische Darstellung BearbeitenMathematische Grundlagen Bearbeiten Hauptartikel Zustand Mathematik Im mathematischen Formalismus der Quantenmechanik und Quantenfeldtheorie ist ein Zustand eine Abbildungsvorschrift die jeder physikalischen Grosse ihren Erwartungswert zuordnet Diese Definition schliesst Zustandsgemische mit ein Da die physikalischen Grossen durch lineare Operatoren dargestellt werden die eine Untermenge einer C Algebra bilden ist ein Zustand ps displaystyle psi nbsp in mathematisch strikter Benennung ein lineares Funktional A displaystyle mathcal A nbsp das von der C Algebra auf die komplexen Zahlen C displaystyle mathbb C nbsp abbildet und fur das gilt ps A A 0 A A displaystyle psi AA geq 0 forall A in mathcal A nbsp und ps 1 1 displaystyle psi 1 1 nbsp Dabei ist die 1 displaystyle 1 nbsp als Argument des Funktionals das Einselement der Algebra und die 1 displaystyle 1 nbsp auf der rechten Seite die Eins der komplexen Zahlen 7 Die Menge dieser Zustande ist eine konvexe Menge das heisst wenn ps displaystyle psi nbsp und ϕ displaystyle phi nbsp Zustande sind und a 1 displaystyle a leq 1 nbsp dann ist auch a ps 1 a ϕ displaystyle a psi 1 a phi nbsp ein Zustand Ein Zustand heisst rein wenn er sich nur trivial zerlegen lasst das heisst wenn a 0 displaystyle a 0 nbsp oder a 1 displaystyle a 1 nbsp ist Diese reinen Zustande sind genau die Extremalpunkte dieser Menge jeder gemischte Zustand kann als Integral uber reine Zustande geschrieben werden Jedem Zustand kann mittels der GNS Konstruktion eine Hilbertraum Darstellung p A B H displaystyle pi colon mathcal A to mathcal B mathcal H nbsp zugeordnet werden Jeder normierte Vektor ps displaystyle psi rangle nbsp im Hilbertraum ps 1 displaystyle big psi rangle big 1 nbsp entspricht einem Zustand ps displaystyle psi nbsp in A displaystyle mathcal A nbsp und umgekehrt kann jedem Zustand ein Vektor zugeordnet werden Es gilt ps a ps p a ps displaystyle psi a Leftrightarrow langle psi pi a psi rangle nbsp wobei ps p a ps displaystyle langle psi pi a psi rangle nbsp das Skalarprodukt im Hilbertraum aus ps displaystyle psi rangle nbsp und p a ps displaystyle pi a psi rangle nbsp bezeichnet Die reinen Zustande bilden die irreduziblen Darstellungen im Hilbertraum Physikalische Implikationen Bearbeiten Fur die mathematische Darstellung des oben physikalisch definierten reinen Zustands eignen sich zwei Formen die zueinander aquivalent sind ein Zustandsvektor in einem abzahlbar unendlich dimensionalen Vektorraum mit einem Skalarprodukt der als Hilbertraum bezeichnet wird Diese Darstellung geht zuruck auf Werner Heisenberg 8 und Paul Dirac 9 und hat oft den Vorzug der ubersichtlichen Darstellung in algebraischen Gleichungen Ein Zustand wird hier als Vektor notiert wofur sich nach Dirac das Ket Symbol ps displaystyle vert psi rangle nbsp durchgesetzt hat eine Zustandsfunktion z B die orts und zeitabhangige Materiewelle Ein Zustand wird hier als Wellenfunktion notiert z B ps t r displaystyle psi t vec r nbsp Diese Darstellung geht auf Erwin Schrodinger zuruck 10 und ist oft leichter zu veranschaulichen vor allem wenn es sich nur um einziges Teilchen handelt Zustandsvektor und Kovektor Bearbeiten Siehe auch Dirac Notation Der Zustandsvektor ps displaystyle psi rangle nbsp im Hilbertraum H displaystyle mathcal H nbsp ist wie auch ein Ortsvektor x displaystyle vec x nbsp ein mathematisches abstraktes Objekt So wie der Ortsvektor in einer Basisdarstellung x i 1 3 e i e i x i 1 3 x i e i displaystyle vec x sum i 1 3 vec e i left vec e i cdot vec x right sum i 1 3 x i vec e i nbsp geschrieben werden kann wobei e i displaystyle vec e i nbsp drei zueinander orthogonale Vektoren im dreidimensionalen euklidischen Raum sind kann der Zustandsvektor in jeder beliebigen vollstandigen Orthonormalbasis entwickelt werden Fur diese Entwicklung ist es notig den Kovektor ps displaystyle langle psi nbsp einzufuhren der als Bra Vektor im Dualraum zum Hilbertraum ansassig ist Mathematisch betrachtet ist ein Bra Vektor ein lineares Funktional das auf dem Hilbertraum in die komplexen Zahlen opereriert Wie fur Vektoren im euklidischen Raum gilt analog als Entwicklung ps i 1 ϕ i ϕ i ps i 1 c i ϕ i displaystyle psi rangle sum i 1 infty phi i rangle langle phi i psi rangle sum i 1 infty c i phi i rangle nbsp mit c i ϕ i ps C displaystyle c i langle phi i psi rangle in mathbb C nbsp Da die Basisvektoren ϕ i displaystyle phi i rangle nbsp eine Orthonormalbasis bilden gilt ϕ i ϕ j d i j displaystyle langle phi i phi j rangle delta ij nbsp mit dem Kronecker Delta d i j displaystyle delta ij nbsp und i 1 ϕ i ϕ i I displaystyle sum i 1 infty phi i rangle langle phi i I nbsp mit der unendlichdimensionalen Einheitsmatrix I displaystyle I nbsp Da in der Quantenmechanik im Gegensatz zum euklidischen Vektorraum auch kontinuierliche Basen auftreten konnen gilt fur eine Entwicklung in einer kontinuierlichen Basis entsprechend x y d x y displaystyle langle x y rangle delta x y nbsp mit der Dirac Distribution d x y displaystyle delta x y nbsp beziehungsweise d x x x I displaystyle int mathrm d x x rangle langle x I nbsp Um in der Schreibweise nicht zwischen kontinuierlichen und diskreten Basen unterscheiden zu mussen wird teilweise das Symbol verwendet Wenn der Zustandsvektor in einer Basis dargestellt wird dann zumeist in der Eigenbasis eines hermiteschen Operators der mit einer physikalischen Messgrosse identifiziert wird Die Eigenzustande eines solchen Operators werden haufig mit dem Formelzeichen der entsprechenden physikalischen Grosse bezeichnet x displaystyle x rangle nbsp bezeichnet den Ortseigenzustand eines Teilchens p displaystyle p rangle nbsp den Impulseigenzustand E displaystyle E rangle nbsp den Energieeigenzustand Dabei kann E displaystyle E nbsp sowohl diskrete Werte annehmen z B bei gebundenen Zustanden als auch kontinuierliche Werte z B bei ungebundenen Zustanden Wird einem Eigenwert eine Quantenzahl zugeordnet z B Quantenzahl n displaystyle n nbsp fur das n displaystyle n nbsp te Energieniveau E n displaystyle E n nbsp Quantenzahlen j m displaystyle j m nbsp fur Betrag und z Komponente des Drehimpulses so wird der zugehorige Eigenzustand angegeben durch Angabe der Quantenzahl en oder durch ein extra vereinbartes Symbol Beispiele n j m displaystyle n rangle j m rangle left uparrow right rangle nbsp Damit die Wellenfunktion nach der Bornschen Regel als Wahrscheinlichkeitsamplitude aufgefasst werden kann ist es notig den Zustandsvektor zu normieren Das heisst fur einen physikalischen Zustand muss ps ps 1 displaystyle langle psi psi rangle 1 nbsp gelten Allerdings legt dies den Vektor ps displaystyle psi rangle nbsp nicht umkehrbar eindeutig fest sondern nur bis auf einen konstanten Faktor a e i a a R displaystyle a e mathrm i alpha alpha in mathbb R nbsp also eine komplexe Zahl mit Betrag Eins Diese wird auch als quantenmechanische Phase des Zustands bzw Zustandsvektors bezeichnet Die Vektoren e i a ps displaystyle e mathrm i alpha psi rangle nbsp die alle denselben Zustand beschreiben spannen einen eindimensionalen Unterraum Strahl auf Wellenfunktion Bearbeiten Hauptartikel Wellenfunktion Die Wellenfunktionen ps x displaystyle psi x nbsp beziehungsweise ps p displaystyle psi p nbsp sind die Entwicklungskoeffizienten des Zustandsvektors in der Orts beziehungsweise Impulsbasis 11 ps d x x x ps d x x ps x displaystyle psi rangle int mathrm d x x rangle langle x psi rangle int mathrm d x x rangle psi x nbsp ps d p p p ps d p p ps p displaystyle psi rangle int mathrm d p p rangle langle p psi rangle int mathrm d p p rangle psi p nbsp Messung Bearbeiten Hauptartikel Quantenmechanische Messung Eine messbare physikalische Grosse wird durch einen Operator dargestellt der im Hilbertraum eine lineare Transformation bewirkt Messgrosse A displaystyle A nbsp und zugehoriger Operator A displaystyle hat A nbsp werden zusammengefasst Observable genannt Die moglichen Messergebnisse A i displaystyle A i nbsp sind die Eigenwerte des Operators Das heisst es gilt fur einen Eigenzustand A i displaystyle A i rangle nbsp des Operators A A i A i A i displaystyle hat A A i rangle A i A i rangle nbsp Da alle moglichen Messergebnisse reelle Zahlen sind muss der Operator hermitesch sein d h folgende Bedingung erfullen ϕ A ps ps A ϕ displaystyle langle phi vert hat A vert psi rangle langle psi vert hat A vert phi rangle nbsp Bei einem Zustand der nicht Eigenzustand des betreffenden Operators ist konnen Messergebnisse nicht sicher sondern nur mit Wahrscheinlichkeiten vorhergesagt werden Diese Wahrscheinlichkeiten berechnen sich fur jeden Eigenwert als Betragsquadrat aus dem Skalarprodukt des betreffenden Eigenvektors der Messgrosse mit dem Zustandsvektor des Systems P A i A i ps 2 displaystyle P A i Big langle A i psi rangle Big 2 nbsp Nach der Messung ist der Zustandsvektor auf den zum entsprechenden Eigenwert zugehorigen Unterraum kollabiert das heisst ps vor ps nach A i displaystyle psi rangle text vor to psi rangle text nach A i rangle nbsp Dadurch ist gleichzeitig das System im Eigenzustand A i displaystyle A i rangle nbsp prapariert denn nach dieser Messung liegt es genau in diesem Zustand vor Eine instantan erfolgende erneute Messung dieser Observable ergibt daher sicher wieder denselben Wert Als Erwartungswert A displaystyle langle hat A rangle nbsp wird der Mittelwert vieler Einzelmessungen der Observable an immer gleichen Systemen im selben Zustand ps displaystyle psi rangle nbsp bezeichnet Aus dem Spektrum aller moglicher Einzelergebnisse A i displaystyle A i nbsp und ihren Wahrscheinlichkeiten P i displaystyle P i nbsp ergibt sich A ps A ps displaystyle langle hat A rangle langle psi vert hat A vert psi rangle nbsp Phasenfaktor und Superposition Bearbeiten Linearkombinationen zweier Zustandsvektoren also z B ps c 1 ps 1 c 2 ps 2 displaystyle psi rangle c 1 psi 1 rangle c 2 psi 2 rangle nbsp mit komplexen Zahlen c 1 c 2 displaystyle c 1 c 2 nbsp die die Bedingung c 1 c 1 c 1 c 2 c 2 c 1 c 2 c 2 1 displaystyle c 1 c 1 c 1 c 2 c 2 c 1 c 2 c 2 1 nbsp erfullen beschreiben ebenfalls erlaubte Zustande s o Superposition von Zustanden Hierbei ist anders als bei einem einzelnen Zustandsvektor die relative Phase der Faktoren d h die komplexe Phase ϕ displaystyle phi nbsp im Quotienten c 2 c 1 c 2 c 1 e i ϕ displaystyle tfrac c 2 c 1 vert tfrac c 2 c 1 vert e i phi nbsp nicht mehr beliebig je nach Phase hat der Uberlagerungszustand ps displaystyle psi rangle nbsp verschiedene physikalische Eigenschaften 12 Daher wird von koharenter Superposition gesprochen weil wie bei optischer Interferenz mit koharentem Licht nicht die Betragsquadrate sondern die erzeugenden Amplituden selbst also ps 1 displaystyle psi 1 rangle nbsp und ps 2 displaystyle psi 2 rangle nbsp superponiert werden Zustandsgemisch und Dichteoperator Bearbeiten Ein Zustandsgemisch in dem sich das System mit Wahrscheinlichkeit p i displaystyle p i nbsp im Zustand ps i displaystyle psi i nbsp mit i 1 2 n displaystyle i 1 2 ldots n nbsp befindet wird durch den Dichteoperator r displaystyle hat rho nbsp dargestellt das ist die Summe der entsprechenden Projektionsoperatoren r i p i ps i ps i displaystyle hat rho sum i p i vert psi i rangle langle psi i vert nbsp Im Gegensatz zur koharenten Superposition bleibt der Dichteoperator unverandert wenn die im Gemisch vertretenen Zustande ps i displaystyle psi i nbsp mit beliebigen Phasenfaktoren versehen werden im Zustandsgemisch werden die Zustande also inkoharent uberlagert Der Erwartungswert einer Messung der Observable A displaystyle hat A nbsp ist dementsprechend die gewichtete inkoharente Summe der Erwartungswerte der einzelnen Bestandteile des Gemischs A i p i ps i A ps i displaystyle langle hat A rangle sum i p i langle psi i vert hat A vert psi i rangle nbsp Dies kann auch als Spur des Operators r A displaystyle hat rho hat A nbsp dargestellt werden A Sp r A displaystyle langle hat A rangle operatorname Sp hat rho hat A nbsp Die letzte Gleichung hat den Vorzug dass sie gleichermassen fur Gemische und fur reine Zustande gilt Bei einem reinen Zustand ps i displaystyle psi i nbsp ist r ps i ps i displaystyle hat rho vert psi i rangle langle psi i vert nbsp der zum Zustand gehorige Projektionsoperator Der Dichteoperator wird auch als Zustandsoperator bezeichnet Beispiele BearbeitenDie Zustande eines Teilchens im eindimensionalen Kasten der Breite a displaystyle a nbsp von 0 bis a displaystyle a nbsp konnen als Superpositionen von Eigenzustanden des Hamiltonoperators H displaystyle hat H nbsp geschrieben werden Dessen Eigenzustande im Ortsraum sind x n sin n p x a n N displaystyle langle x n rangle sin n tfrac pi x a n in mathbb N nbsp dd und die zugehorigen Energieeigenwerte zu H n E n n displaystyle hat H n rangle E n n rangle nbsp sindE n n 2 p 2 ℏ 2 2 m a 2 displaystyle E n n 2 tfrac pi 2 hbar 2 2ma 2 nbsp dd Fur Teilchen in einem Zentralfeld konnen die Energieeigenzustande so gewahlt werden dass sie auch Eigenzustande des Drehimpulsoperators sind Dann tragen sie alle drei Quantenzahlen n j m displaystyle n j m nbsp H n j m E n n j m J 2 n j m ℏ 2 j j 1 n j m J z n j m ℏ m n j m displaystyle hat H vert n j m rangle E n vert n j m rangle quad hat J 2 vert n j m rangle hbar 2 j j 1 vert n j m rangle quad hat J z vert n j m rangle hbar m vert n j m rangle nbsp dd Aufgrund der Energie Entartung bezuglich der Quantenzahl m displaystyle m nbsp reicht im Allgemeinen eine Messung der Energie nicht aus um den Zustand eindeutig zu bestimmen Die Spineigenzustande zu m s 1 2 displaystyle m s pm tfrac 1 2 nbsp eines fermionischen Teilchens werden einfach als displaystyle left uparrow right rangle nbsp und displaystyle left downarrow right rangle nbsp geschrieben Der Zustand eines Systems das durch den s Wellen Zerfall eines einzigen gebundenen Elementarteilchensystems in zwei Spin 1 2 Teilchen entsteht ist ps 1 2 1 2 1 2 displaystyle psi rangle tfrac 1 sqrt 2 left left uparrow right rangle 1 otimes left downarrow right rangle 2 left downarrow right rangle 1 otimes left uparrow right rangle 2 right nbsp Durch die Messung des Spins bei einem Teilchen kollabiert der Zustand instantan sodass eine unmittelbar folgende Messung beim anderen Teilchen ein eindeutig korreliertes Ergebnis namlich das jeweils gegenteilige liefert Dies ist ein Beispiel fur Quantenverschrankung Reine Zustande und Zustandsgemische Bearbeiten Hauptartikel Reiner und gemischter Zustand In der Quantenmechanik und der Quantenstatistik wird zwischen reinen Zustanden und Zustandsgemischen unterschieden Reine Zustande stellen den Idealfall einer maximalen Kenntnis der beobachtbaren Eigenschaften Observablen des Systems dar Haufig ist aber nach der Praparation oder aufgrund von Messungenauigkeiten der Zustand des Systems nur unvollstandig bekannt Beispiel der Spin des einzelnen Elektrons in einem unpolarisierten Elektronenstrahl 13 Dann konnen den verschiedenen moglicherweise vorkommenden reinen Zustanden ps i displaystyle psi i rangle nbsp oder den zugeordneten Projektionsoperatoren P i ps i ps i displaystyle mathrm P i psi i rangle langle psi i nbsp nur Wahrscheinlichkeiten p i displaystyle p i nbsp zugeordnet werden siehe unten Solche unvollstandig bekannten Zustande werden als Zustandsgemische bezeichnet Zur Darstellung von Zustandsgemischen wird der Dichteoperator r verwendet der auch Dichtematrix oder Zustandsoperator genannt wird Ein reiner Zustand entspricht einem eindimensionalen Unterraum Strahl in einem Hilbertraum Die zugehorige Dichtematrix r P i ps i ps i displaystyle rho mathrm P i psi i rangle langle psi i nbsp ist der Operator fur die Projektion auf diesen Unterraum Sie erfullt die Bedingung der Idempotenz d h r 2 r displaystyle rho 2 rho nbsp Zustandsgemische sind dagegen nur durch nicht triviale Dichtematrizen darstellbar d h dass r 2 lt r displaystyle rho 2 lt rho nbsp gilt Eine Beschreibung durch einen Strahl ist dann nicht moglich Charakteristische Merkmale dieser Zustandsbeschreibung sind die Superponierbarkeit Koharenz der reinen Zustande und das daraus folgende Phanomen der Quantenverschrankung wahrend bei den Zustandsgemischen die Beitrage der verschiedenen beteiligten Zustande inkoharent summiert werden Das Ergebnis von Messungen an einem Quantensystem ergibt bei Wiederholung an einem exakt gleich praparierten System auch bei reinen Zustanden eine nicht triviale Verteilung von Messwerten die in der Quantenstatistik zusatzlich inkoharent 14 mit den p i displaystyle p i nbsp gewichtet wird Die Verteilung entspricht im Einzelnen dem quantenmechanischen Zustand ps displaystyle psi rangle nbsp oder ps i displaystyle psi i rangle nbsp und der Observablen A displaystyle A nbsp fur den Messprozess A displaystyle A nbsp reprasentiert i W die Messapparatur Fur reine Zustande ps displaystyle psi rangle nbsp folgt aus der Quantenmechanik Der Mittelwert der durch Wiederholung erzeugten Messreihe und der quantenmechanische Erwartungswert ps A ps displaystyle langle psi A psi rangle nbsp sind identisch Fur das Ergebnis der Messungen ist also im Unterschied zur klassischen Physik selbst bei reinen also vollstandig bekannten quantenmechanischen Zustanden nur eine Wahrscheinlichkeit angebbar deshalb heisst es im Folgenden nicht das Resultat sondern das zu erwartende Resultat s u Fur Zustandsgemische gilt wegen der p i displaystyle p i nbsp eine zusatzliche inkoharente Unbestimmtheit A p i ps i A ps i displaystyle bar A sum p i cdot langle psi i A psi i rangle nbsp Also selbst das zu erwartende Resultat des Ausgangs einer einzelnen Messung kann nur in Spezialfallen etwa p 1 1 p 2 p 3 0 displaystyle p 1 1 p 2 p 3 dots 0 nbsp sicher vorhergesagt werden Nur die speziellen Eigenzustande ϕ k displaystyle phi k rangle nbsp der betrachteten Observable A displaystyle A nbsp oder die zugehorigen Eigenwerte a k displaystyle a k nbsp kommen bei gegebenem ps displaystyle psi rangle nbsp uberhaupt als Messwerte in Frage und selbst in dem oben angegebenen Fall eines reinen Zustands etwa ps ps 1 displaystyle psi rangle equiv psi 1 rangle nbsp d h selbst bei vollstandig bekannter Wellenfunktion konnen fur die verschiedenen Eigenzustande ϕ k displaystyle phi k rangle nbsp bei gegebenem ps displaystyle psi rangle nbsp nur Wahrscheinlichkeiten angegeben werden w k ps ϕ k 2 displaystyle w k langle psi phi k rangle 2 nbsp obwohl der Zustand ϕ k displaystyle phi k rangle nbsp bei einer unmittelbar anschliessenden Folgemessung mit derselben Apparatur genau reproduziert wird Unbekannte Zustande konnen dagegen nicht durch Messung bestimmt werden siehe No Cloning Theorem 15 Es gilt ferner r p i P i displaystyle rho sum p i mathrm P i nbsp d h dass jetzt nicht die zu den Projektionsoperatoren gehorigen Kets superponiert werden sondern die Projektionsoperatoren selbst mit Wahrscheinlichkeiten versehen werden Insgesamt gilt also A p i a k ps i ϕ k 2 displaystyle bar A sum sum p i cdot a k cdot langle psi i phi k rangle 2 nbsp wobei sich der Index i auf die reinen Zustande der Index k dagegen auf die Messgrosse bezieht Wenn auch die a k displaystyle a k nbsp oder die ϕ k displaystyle phi k rangle nbsp nur ungefahr bekannt waren musste die p i displaystyle p i nbsp noch mit zwei entsprechenden Wahrscheinlichkeitsfaktoren q k displaystyle q k nbsp oder r i k displaystyle r ik nbsp multipliziert werden Informationsentropie BearbeitenDie Informationsentropie des Zustandes oder die mit der Boltzmannkonstante multiplizierte Von Neumann Entropie ist ein quantitatives Mass fur die Unkenntnis die hinsichtlich der moglichen Aussage uber das Vorliegen eines bestimmten reinen Zustands besteht Die Von Neumann Entropie k B Tr r ln r displaystyle k mathrm B operatorname Tr rho ln rho nbsp ist gleich k B p i ln p i displaystyle k mathrm B sum p i ln p i nbsp fur Zustandsgemische Fur reine Zustande ist sie Null man beachte p ln p 0 displaystyle p ln p to 0 nbsp fur p 0 displaystyle p to 0 nbsp Dabei wurden Boltzmann sche Einheiten benutzt insbesondere ist k B displaystyle k mathrm B nbsp die Boltzmann Konstante In Shannon schen Einheiten wird dagegen diese Konstante durch Eins und der naturliche Logarithmus ln displaystyle ln nbsp durch den binaren Logarithmus lb displaystyle operatorname lb nbsp ersetzt Siehe auch BearbeitenQuantenmechanische Messung Quantentomografie Heisenbergsche Unscharferelation Einstein Podolsky Rosen ParadoxonEinzelnachweise und Fussnoten Bearbeiten Wolfgang Nolting Grundkurs Theoretische Physik 5 1 Quantenmechanik Grundlagen 5 Auflage Springer Berlin Heidelberg 2002 ISBN 3 540 42114 9 S 119 F H Frohner Missing Link between Probability Theory and Quantum Mechanics the Riesz Fejer Theorem In Zeitschrift fur Naturforschung 53a 1998 S 637 654 doi 10 1515 zna 1998 0801 Fur ein einzelnes Elektron in einem Teilchenstrahl ist zwar eine gleichzeitige scharfe registrierende Messung von Impuls und Ort durch ein und dieselbe Messapparatur Zahler moglich In einem Magnetspektrometer z B wird sogar der Auftreffort als diejenige Messgrosse genutzt aus der der Impuls berechnet werden kann Eine Vorhersage welcher Zahler aus einer vorgegebenen Anordnung die alle Moglichkeiten abdeckt beim anschliessend folgenden Elektron anspricht oder zumindest die Gleichzeitigkeit scharfer Mittelwerte von Ort und Impuls bei einer Messreihe sind dagegen ausgeschlossen Vgl Feynman Vorlesungen uber Physik 3 Bande ISBN 0 201 02115 3 dt Vorlesungen uber Physik Oldenbourg Wissenschaftsverlag Munchen 2007 ISBN 978 3 486 58444 8 zuerst 1963 1965 bei Addison Wesley In Band 3 Quantenmechanik Kap 16 wird ausfuhrlich die Begrifflichkeit der Heisenbergschen Unscharferelation behandelt Siehe Artikel Heisenbergsche Unscharferelation oder zum Beispiel Albert Messiah Quantenmechanik de Gruyter 1978 Band 1 S 121ff Bei ungebundenen Eigenzustanden des Energieoperators treten analoge Grenzwertprobleme wie bei Beispiel 1 und 2 s u auf Diese Dimension kann endlich sein oder abzahlbar unendlich wie im Standardfall des Hilbertraums oder sogar uberabzahlbar unendlich wie bei den Gelfandschen Raumtripeln einer Verallgemeinerung des Hilbertraums zur besseren Erfassung kontinuierlicher Spektren Walter Thirring Quantenmechanik von Atomen und Molekulen In Lehrbuch der Mathematischen Physik 3 Auflage Band 3 Springer Wien 1994 ISBN 978 3 211 82535 8 S 26 W Heisenberg Uber quantentheoretische Umdeutung kinematischer und mechanischer Beziehungen In Zeitschrift fur Physik Band 33 1925 S 879 893 P A M Dirac On the theory of quantum mechanics In Proceedings of the Royal Society of London A Band 112 1926 S 661 677 E Schrodinger Quantisierung als Eigenwertproblem I Annalen der Physik 79 1926 361 376 E Schrodinger Quantisierung als Eigenwertproblem II Annalen der Physik 79 1926 489 527 E Schrodinger Quantisierung als Eigenwertproblem III Annalen der Physik 80 1926 734 756 E Schrodinger Quantisierung als Eigenwertproblem IV Annalen der Physik 81 1926 109 139 Torsten Fliessbach Quantenmechanik 4 Auflage Spektrum Munchen 2005 ISBN 3 8274 1589 6 S 231 Beispiel Wenn displaystyle left vert uparrow right rangle left vert downarrow right rangle nbsp die Eigenzustande zum Spin auf oder ab in z Richtung sind dann ist displaystyle left vert rightarrow right rangle left vert uparrow right rangle left vert downarrow right rangle nbsp der Eigenzustand auf in x Richtung aber i displaystyle left vert nearrow right rangle left vert uparrow right rangle i left vert downarrow right rangle nbsp der Eigenzustand auf in y Richtung Der Normierungsfaktor wurde fortgelassen Man stelle sich die praktisch unmogliche Aufgabe vor den Vielteilchenzustand ps 1 2 N displaystyle psi 1 2 dots N nbsp eines Systems aus N 1023 Elektronen zu bestimmen Inkoharent deshalb weil die p i displaystyle p i nbsp mit einem quadratischen Ausdruck in den ps i displaystyle psi i rangle nbsp gewichtet werden Das heisst unter anderem dass die p i displaystyle p i nbsp nicht durch Angabe der a k displaystyle a k nbsp und der w k displaystyle w k nbsp bestimmt werden konnen Normdaten Sachbegriff GND 4176600 3 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Zustand Quantenmechanik amp oldid 235401585