www.wikidata.de-de.nina.az
Die Maxwell Gleichungen von James Clerk Maxwell 1831 1879 beschreiben die Phanomene des Elektromagnetismus Sie sind damit ein wichtiger Teil des modernen physikalischen Weltbildes Die Gleichungen beschreiben wie elektrische und magnetische Felder untereinander sowie mit elektrischen Ladungen und elektrischem Strom unter gegebenen Randbedingungen zusammenhangen Zusammen mit der Lorentzkraft erklaren sie alle Phanomene der klassischen Elektrodynamik Sie bilden daher auch die theoretische Grundlage der Optik und der Elektrotechnik Die Gleichungen sind nach dem schottischen Physiker James Clerk Maxwell benannt der sie von 1861 bis 1864 erarbeitet hat Er kombinierte dabei das Durchflutungsgesetz und das Gausssche Gesetz mit dem Induktionsgesetz und fuhrte zusatzlich um die Kontinuitatsgleichung nicht zu verletzen den ebenfalls nach ihm benannten Verschiebungsstrom ein James Clerk MaxwellDie Maxwell Gleichungen sind ein spezielles System von linearen partiellen Differentialgleichungen erster Ordnung Sie lassen sich auch in integraler Form in differentialgeometrischer Form und in kovarianter Form darstellen Inhaltsverzeichnis 1 Maxwell Gleichungen im Feldlinienbild 2 Gleichungen 2 1 Notation 2 2 Mikroskopische Maxwell Gleichungen 2 3 Makroskopische Maxwell Gleichungen 3 Differentielle und integrale Formulierung 3 1 Ubersicht 3 2 Erlauterungen 3 2 1 Elektrischer Strom 3 2 2 Elektrisches Feld 3 2 3 Magnetisches Feld 3 3 Erlauterung zu den Maxwell Gleichungen mit Materie 3 4 Zusammenfassung 4 Maxwell Gleichungen mit Differentialformen differentialgeometrische Formulierung 4 1 Der dreidimensionale Ansatz 4 1 1 Die inhomogenen Maxwell Gleichungen 4 1 2 Die homogenen Maxwell Gleichungen 4 1 3 Die Materialgleichungen 4 2 Der vierdimensionale Ansatz 4 2 1 Die homogenen Maxwell Gleichungen 4 2 2 Die Materialgleichungen 4 2 3 Die gesamten Maxwell Gleichungen mit nur zwei Differentialformen 4 2 4 Abstrakte Integralformulierung und Interpretation 5 Besondere Formulierungen und Spezialfalle 5 1 Maxwell Gleichungen fur konstante Frequenzen w in komplexer Schreibweise 5 2 Kovariante Formulierung der Maxwell Gleichungen 5 3 Maxwell Gleichungen unter Berucksichtigung hypothetischer magnetischer Monopole 5 4 Maxwell Gleichungen und Photonmasse 6 Historische Bemerkungen 7 Maxwell Gleichungen in anderen Einheitssystemen als SI 7 1 Naturliche Einheitensysteme 7 2 Gausssches Einheitensystem 7 2 1 Systematisches Transformationsverhalten SI cgs 7 3 Heaviside Lorentz Einheitensystem 8 Literatur 9 Weblinks 10 Einzelnachweise und AnmerkungenMaxwell Gleichungen im Feldlinienbild Bearbeiten nbsp Die Feldlinien des elektrischen Feldes verlaufen zwischen den positiven und negativen Ladungen nbsp Die Feldlinien der magnetischen Flussdichte B displaystyle vec B nbsp bilden geschlossene Bahnen oder sind unendlich lang Das elektrische und das magnetische Feld konnen durch Feldlinien reprasentiert werden Das elektrische Feld wird durch die Felder der elektrischen Feldstarke E displaystyle vec E nbsp und der elektrischen Flussdichte D displaystyle vec D nbsp reprasentiert wahrend das magnetische Feld durch die Felder der magnetischen Feldstarke H displaystyle vec H nbsp und der magnetischen Flussdichte B displaystyle vec B nbsp reprasentiert wird Die elektrische Feldstarke E displaystyle vec E nbsp und die magnetische Flussdichte B displaystyle vec B nbsp konnen prinzipiell durch die Kraftausubung auf Ladungen veranschaulicht werden Die Zusammenhange werden im Artikel uber die Lorentzkraft genauer beschrieben Im Falle des elektrischen Feldes zeigt der Verlauf der elektrischen Feldstarke die Richtung der vom Feld ausgeubten Kraft an die Kraft wirkt in Richtung der Tangente an die Feldlinie am jeweiligen Ort die Feldliniendichte die Nahe der Feldlinien zueinander stellt die Feldstarke in diesem Gebiet dar Im Falle des magnetischen Feldes wirkt die Kraft normal zur Richtung der magnetischen Flussdichte und normal zur Bewegungsrichtung der Ladung In der folgenden Abbildung wird das Feldlinienbild anhand einer positiven und einer negativen Ladung verdeutlicht Das elektrische Feld ist an den Ladungstragern am starksten und nimmt mit grosserer Entfernung ab In Quellenfeldern zeichnen sich die Feldlinien durch einen Anfang und ein Ende aus oder verschwinden im Unendlichen In Wirbelfeldern sind die Feldlinien geschlossene Kurven Das Gausssche Gesetz fur elektrische Felder besagt dass elektrische Ladungen Quellen und Senken des Feldes der elektrischen Flussdichte D displaystyle vec D nbsp sind also Anfang und Ende der zugehorigen Feldlinien darstellen Elektrische Felder ohne Quellen und Senken sogenannte Wirbelfelder treten hingegen bei Induktionsvorgangen auf Das Gausssche Gesetz fur den Magnetismus besagt dass das Feld der magnetischen Flussdichte B displaystyle vec B nbsp keine Quellen aufweist Die magnetische Flussdichte hat demzufolge nur Feldlinien welche kein Ende besitzen Eine magnetische Feldlinie ist daher entweder unendlich lang oder fuhrt in einer geschlossenen Bahn wieder auf sich selbst zuruck 1 Induktionsgesetz von Faraday Zeitliche Anderungen des magnetischen Flusses fuhren zu einem elektrischen Wirbelfeld Erweitertes Amperesches Gesetz auch Durchflutungs oder Maxwell Amperesches Gesetz genannt Elektrische Strome einschliesslich einer zeitlichen Anderung der elektrischen Flussdichte fuhren zu einem magnetischen Wirbelfeld Gleichungen BearbeitenIm engeren Sinne sind die Maxwell Gleichungen die mathematische Beschreibung dieser Gesetze Direkt analog zu den Gesetzen kann man sie mit vier 2 gekoppelten Differentialgleichungen beschreiben es gibt jedoch auch weitere aquivalente Formulierungen Notation Bearbeiten Es werden die Methoden der Vektoranalysis und damit verbunden Oberflachenintegral Kurvenintegral verwendet displaystyle vec nabla nbsp bezeichnet den Nabla Operator Die Differentialoperatoren bedeuten E div E displaystyle vec nabla cdot vec E equiv operatorname div vec E nbsp bezeichnet die Divergenz von E displaystyle vec E nbsp E rot E displaystyle vec nabla times vec E equiv operatorname rot vec E nbsp bezeichnet die Rotation von E displaystyle vec E nbsp Mikroskopische Maxwell Gleichungen Bearbeiten Die mikroskopischen Maxwell Gleichungen verknupfen die elektrische Feldstarke E displaystyle vec E nbsp und die magnetische Flussdichte B displaystyle vec B nbsp mit der Ladungsdichte r displaystyle rho nbsp Ladung pro Volumen und der elektrischen Stromdichte ȷ displaystyle vec jmath nbsp Strom pro durchflossene Flache Name SI Physikalischer InhaltGausssches Gesetz E r e 0 displaystyle vec nabla cdot vec E frac rho varepsilon 0 nbsp Elektrische Feldlinien divergieren voneinander unter Anwesenheit elektrischer Ladung die Ladung ist Quelle des elektrischen Feldes Gausssches Gesetz fur Magnetfelder B 0 displaystyle vec nabla cdot vec B 0 nbsp Magnetische Feldlinien divergieren nicht das Feld der magnetischen Flussdichte ist quellenfrei es gibt keine magnetischen Monopole Induktionsgesetz E B t displaystyle vec nabla times vec E frac partial vec B partial t nbsp Anderungen der magnetischen Flussdichte fuhren zu einem elektrischen Wirbelfeld Das Minuszeichen schlagt sich in der Lenzschen Regel nieder Erweitertes Durchflutungsgesetz B m 0 ȷ m 0 e 0 E t displaystyle vec nabla times vec B mu 0 vec jmath mu 0 varepsilon 0 frac partial vec E partial t nbsp Elektrische Strome einschliesslich des Verschiebungsstroms fuhren zu einem magnetischen Wirbelfeld Dabei kann auch m 0 e 0 1 c 2 displaystyle mu 0 varepsilon 0 frac 1 c 2 nbsp eingesetzt werden Makroskopische Maxwell Gleichungen Bearbeiten nbsp Mikroskopische elektrische Dipole und Kreisstrome sowie die nicht dargestellten Spindipole relativistische Quantentheorie fuhren zu makroskopischen Polarisationen P displaystyle vec P nbsp bzw M displaystyle vec M nbsp Bei Anwesenheit von Materie sind die mikroskopischen Maxwell Gleichungen einerseits unhandlich da schliesslich jeder Ladungstrager in jedem Atom des Mediums berucksichtigt werden muss Andererseits konnen die magnetischen Eigenschaften beispielsweise von einem Permanentmagneten prinzipiell nicht ohne zusatzliche physikalische Erkenntnisse der Quantenmechanik aus den mikroskopischen Maxwell Gleichungen abgeleitet werden Die makroskopischen Maxwell Gleichungen berucksichtigen die Eigenschaften der Materie in Form von Materialparametern wobei dem leeren Raum die Parameter Permittivitat e 0 displaystyle varepsilon 0 nbsp und Permeabilitat m 0 displaystyle mu 0 nbsp zugeordnet werden Maxwell selbst ging nicht von einem leeren Raum sondern wie zu seiner Zeit ublich von dem mit einem sogenannten Ather erfullten Raum aus Die Bezeichnung makroskopisch kommt dadurch zustande dass die Eigenschaften der Materie letztlich ortlich gemittelte Eigenschaften der Materie kennzeichnen Im Hinblick auf die Ladungen wird dabei zwischen freien Ladungstragern etwa Leitungselektronen im elektrischen Leiter und gebundenen Ladungstragern etwa Hullenelektronen unterschieden und es wird davon ausgegangen dass die gebundenen Ladungstrager durch mikroskopische Prozesse 3 zu einer makroskopischen Polarisation P displaystyle vec P nbsp bzw Magnetisierung M displaystyle vec M nbsp fuhren Die Anwesenheit von Materie erfordert dass das elektrische und das magnetische Feld jeweils durch zwei zusatzliche Vektorfelder beschrieben werden die elektrische Flussdichte D e 0 E P displaystyle vec D varepsilon 0 vec E vec P nbsp und die magnetische Feldstarke H 1 m 0 B M displaystyle vec H frac 1 mu 0 vec B vec M nbsp Name SI Physikalischer InhaltGausssches Gesetz D r frei displaystyle vec nabla cdot vec D rho text frei nbsp Die Ladung ist Quelle des elektrischen Feldes Gausssches Gesetz fur Magnetfelder B 0 displaystyle vec nabla cdot vec B 0 nbsp Das Feld der magnetischen Flussdichte ist quellenfrei es gibt keine magnetischen Monopole Induktionsgesetz E B t displaystyle vec nabla times vec E frac partial vec B partial t nbsp Anderungen des magnetischen Feldes fuhren zu einemelektrischen Wirbelfeld Erweitertes Durchflutungsgesetz H ȷ frei D t displaystyle vec nabla times vec H vec jmath text frei frac partial vec D partial t nbsp Elektrische Strome einschliesslich des Verschiebungsstroms fuhren zu einem magnetischen Wirbelfeld und es ist z B r f r e i r r p o l r div P displaystyle rho mathrm frei rho rho mathrm pol rho operatorname div vec P nbsp Differentielle und integrale Formulierung BearbeitenIn den folgenden Abschnitten bzw Tabellen wird bezuglich der Indizierung von Ladung und Strom eine semantisch aquivalente Konvention benutzt Und zwar werden r f r e i displaystyle rho mathrm frei nbsp bzw ȷ f r e i displaystyle vec jmath mathrm frei nbsp ohne Index geschrieben und als wahre Ladungen bzw wahre Strome bezeichnet wahrend umgekehrt die in den mikroskopischen Gleichungen auftretenden nicht indizierten Grossen als Effektivgrossen r E displaystyle rho E nbsp bzw ȷ B displaystyle vec jmath B nbsp geschrieben werden Im Vakuum gelten die mikroskopischen Gleichungen und auf die Indizierung kann verzichtet werden Die folgenden Gleichungen gelten dagegen in Materie und man ist auf eine einheitliche Schreibweise angewiesen meistens die unten benutzte obwohl auch hier unterschiedliche Konventionen nicht ausgeschlossen sind Ubersicht Bearbeiten Hier werden u a die Maxwell Gleichungen in SI Einheiten angegeben Formulierungen in anderen Einheitensystemen sind am Schluss aufgefuhrt bzw werden durch Bemerkungen im Text erlautert Die im Folgenden in der rechten Spalte im Zentrum von einfachen oder zweifachen Integralen angegebenen Symbole betonen dass man es mit geschlossenen Kurven bzw Flachen zu tun hat Maxwell Gleichungen in SI Einheiten differentielle Form verknupfender Integralsatz IntegralformPhysikalisches gausssches GesetzDas D displaystyle vec D nbsp Feld ist ein Quellenfeld Die Ladung Ladungsdichte r displaystyle rho nbsp ist Quelle des elektrischen Feldes Gauss Der elektrische Fluss durch die geschlossene Oberflache V displaystyle partial V nbsp eines Volumens V displaystyle V nbsp ist direkt proportional zu der elektrischen Ladung in seinem Inneren div D D r displaystyle operatorname div vec D vec nabla cdot vec D rho nbsp displaystyle Longleftrightarrow nbsp V D d A V r d V Q V displaystyle oint partial V vec D cdot mathrm d vec A iiint V rho mathrm d V Q V nbsp Quellenfreiheit des B FeldesDas B displaystyle vec B nbsp Feld ist quellenfrei Es gibt keine magnetischen Monopole Gauss Der magnetische Fluss durch die geschlossene Oberflache eines Volumens ist gleich der magnetischen Ladung in seinem Inneren namlich Null da es keine magnetischen Monopole gibt div B B 0 displaystyle operatorname div vec B vec nabla cdot vec B 0 nbsp displaystyle Longleftrightarrow nbsp V B d A 0 displaystyle oint partial V vec B cdot mathrm d vec A 0 nbsp InduktionsgesetzJede Anderung des B displaystyle vec B nbsp Feldes fuhrt zu einem elektrischen Gegenfeld Die Wirbel des elektrischen Feldes sind von der zeitlichen Anderung der magnetischen Flussdichte abhangig Stokes Die elektrische Zirkulation uber der Randkurve A displaystyle partial A nbsp einer Flache A displaystyle A nbsp ist gleich der negativen zeitlichen Anderung des magnetischen Flusses durch die Flache 4 rot E E B t displaystyle operatorname rot vec E vec nabla times vec E frac partial vec B partial t nbsp displaystyle Longleftrightarrow nbsp A E d s A B t d A displaystyle oint partial A vec E cdot mathrm d vec s iint A frac partial vec B partial t cdot mathrm d vec A nbsp DurchflutungsgesetzDie Wirbel des Magnetfeldes hangen von der Leitungsstromdichte ȷ l displaystyle textstyle vec jmath mathrm l nbsp und von der elektrischen Flussdichte D displaystyle textstyle vec D nbsp ab Die zeitliche Anderung von D displaystyle vec D nbsp wird auch als Verschiebungsstromdichte ȷ v displaystyle vec jmath mathrm v nbsp bezeichnet und ergibt als Summe mit der Leitungsstromdichte die totale Stromdichte ȷ total ȷ l ȷ v displaystyle vec jmath text total vec jmath mathrm l vec jmath mathrm v nbsp 5 Stokes Die magnetische Zirkulation uber der Randkurve A displaystyle partial A nbsp einer Flache A displaystyle A nbsp ist gleich der Summe aus dem Leitungsstrom und der zeitlichen Anderung des elektrischen Flusses durch die Flache 4 rot H H ȷ l D t displaystyle operatorname rot vec H vec nabla times vec H vec jmath mathrm l frac partial vec D partial t nbsp displaystyle Longleftrightarrow nbsp A H d s A ȷ l d A A D t d A displaystyle oint partial A vec H cdot mathrm d vec s iint A vec jmath mathrm l cdot mathrm d vec A iint A frac partial vec D partial t cdot mathrm d vec A nbsp Erlauterungen Bearbeiten Zu beachten ist dass alle Grossen aus einem beliebigen aber fur alle Grossen gleichen Inertialsystem gemessen werden mussen Soll mithilfe der o g Gleichungen beispielsweise die induzierte Spannung in einer bewegten Leiterschleife betrachtet werden so ist es gunstig die Grossen in den bewegten Teilen des Systems mithilfe der Lorentztransformation in das Ruhesystem umzurechnen In diesem Zusammenhang sei erwahnt dass manche Lehrbucher anstelle des Induktionsgesetzes folgende Naherung notieren A E d s A B t d A A v B d s d d t A B d A displaystyle oint partial A vec E cdot text d vec s iint A frac partial vec B partial t cdot text d vec A oint partial A vec v times vec B cdot text d vec s qquad left frac text d text d t iint A vec B cdot text d vec A right nbsp wobei die Feldstarke E displaystyle vec E nbsp jeweils in einem Bezugssystem gemessen wird in dem das Linienelement d s displaystyle mathrm d vec s nbsp ruht Diese Gleichung gilt nur fur Geschwindigkeiten die klein sind im Vergleich zur Lichtgeschwindigkeit v c displaystyle vec v ll c nbsp 6 Elektrischer Strom Bearbeiten In der elektrischen Stromdichte ȷ displaystyle vec jmath nbsp kann rein formal sowohl die ubliche Leitungsstromdichte entsprechend dem Fluss von elektrischen Ladungstragern als auch die Verschiebungsstromdichte die zeitliche Anderung der elektrischen Flussdichte zusammengefasst werden was eine wichtige Rolle bei der Entdeckung der Maxwell Gleichungen durch Maxwell spielte Ublicherweise wird aber der Verschiebungsstrom getrennt aufgefuhrt Die elektrische Stromdichte ist uber die Materialgleichungen der Elektrodynamik und die dabei auftretende elektrische Leitfahigkeit s displaystyle sigma nbsp mit der elektrischen Feldstarke E displaystyle vec E nbsp verknupft Elektrisches Feld Bearbeiten D displaystyle vec D nbsp ist die elektrische Flussdichte historisch und etwas verwirrend auch als elektrische Verschiebungsdichte oder als elektrische Erregung bezeichnet Dabei handelt es sich um die Dichte des elektrischen Flusses welcher von elektrischen Ladungen ausgeht Die elektrische Flussdichte ist uber die Materialgleichungen der Elektrodynamik und die dabei auftretende dielektrische Leitfahigkeit e displaystyle varepsilon nbsp mit der elektrischen Feldstarke E displaystyle vec E nbsp verknupft Noch allgemeiner gilt D e 0 E P displaystyle vec D varepsilon 0 vec E vec P nbsp mit der elektrischen Polarisation P displaystyle vec P nbsp dem elektrischen Dipolmoment pro Volumen Magnetisches Feld Bearbeiten B displaystyle vec B nbsp ist die magnetische Flussdichte auch historisch als Induktion bezeichnet Dabei handelt es sich um die Dichte des magnetischen Flusses welcher von bewegten elektrischen Ladungen oder von Permanentmagneten verursacht wird Die magnetische Flussdichte ist uber die Materialgleichungen der Elektrodynamik und die dabei auftretende magnetische Leitfahigkeit m displaystyle mu nbsp mit der magnetischen Feldstarke H displaystyle vec H nbsp verknupft Noch allgemeiner gilt B m 0 H J displaystyle vec B mu 0 vec H vec J nbsp mit der magnetischen Polarisation J displaystyle vec J nbsp dem magnetischen Dipolmoment pro Volumen als Magnetisierung wird die im Weiteren zu J displaystyle vec J nbsp aquivalente Grosse M J m 0 displaystyle vec M frac vec J mu 0 nbsp bezeichnet Die magnetische Polarisation J displaystyle vec J nbsp sollte nicht mit der Stromdichte ȷ displaystyle vec jmath nbsp genauer mit der Leitungsstromdichte verwechselt werden Vielmehr gilt rot B J m 0 ȷ D t displaystyle operatorname rot frac vec B vec J mu 0 vec jmath frac partial vec D partial t nbsp 7 Erlauterung zu den Maxwell Gleichungen mit Materie Bearbeiten Die in allen drei Bereichen auftretenden Materialgleichungen werden nicht direkt zu den Maxwell Gleichungen gezahlt sondern die drei Gleichungssatze Maxwell Gleichungen Materialgleichungen der Elektrodynamik Kontinuitatsgleichungen der Elektrodynamikstellen gemeinsam und unter gegenseitiger Erganzung das Fundament der elektrodynamischen Feldtheorie dar Die Materialgleichungen gelten in der allgemeinen Form sowohl fur den leeren Raum als auch fur mit Materie ausgefullte Raumbereiche Aus historischen Grunden und manchmal auch um bestimmte Berechnungsvorgange spezifisch darzustellen werden die Materialgleichungen und die darin auftretenden drei Leitfahigkeiten jeweils in den Anteil des leeren Raumes e 0 displaystyle varepsilon 0 nbsp bzw m 0 displaystyle mu 0 nbsp und den Anteil der Leitfahigkeit welcher durch die Materie verursacht wird e r displaystyle varepsilon mathrm r nbsp und m r displaystyle mu mathrm r nbsp aufgespalten Fur das elektrische Feld ergibt sich durch die Aufspaltung der dielektrischen Leitfahigkeit die Moglichkeit zur Einfuhrung eines weiteren Vektorfeldes der elektrischen Polarisation P displaystyle vec P nbsp eigentlich dielektrische Polarisation die aber auch als elektrische Polarisation bezeichnet wird da dem elektrischen Feld zugewiesen Analog dazu beschreibt die magnetische Polarisation J displaystyle vec J nbsp die von den Eigenschaften des leeren Raumes losgelosten Verhaltnisse in Materie fur das magnetische Feld Aus der magnetischen Polarisation ergibt sich die Magnetisierung M J m 0 displaystyle vec M tfrac vec J mu 0 nbsp Im gaussschen CGS System sind die Verhaltnisse verwirrender J displaystyle vec J nbsp und M displaystyle vec M nbsp werden dort gleich bezeichnet als cgs Magnetisierung und unterscheiden sich nur um einen Faktor 4 p displaystyle 4 pi nbsp je nachdem ob B displaystyle vec B nbsp oder H displaystyle vec H nbsp gemeint ist Grundsatzlich kann ohne Verlust auf die Einfuhrung der Vektorfelder der elektrischen Polarisation P displaystyle vec P nbsp und der magnetischen Polarisation J displaystyle vec J nbsp bzw der dazu aquivalenten Magnetisierung M displaystyle vec M nbsp verzichtet werden Stattdessen werden die Abhangigkeiten in den Materialgleichungen und den entsprechend allgemein gefassten Leitfahigkeiten in Form von Tensoren hoherer Ordnung berucksichtigt Weiterhin konnen die Leitfahigkeiten auch Funktionen darstellen um nichtlineare Eigenschaften der Materie erfassen zu konnen Diese konnen sogar von der Vorbehandlung abhangen also explizit zeitabhangig sein Diese Vorgangsweise empfiehlt sich auch fur einen systematischen Zugang wenn dieser uber das SI Einheitensystem erfolgt Aus historischen Grunden aber auch in bestimmten Teilbereichen der Physik wird allerdings manchmal sehr intensiv von den P displaystyle vec P nbsp und J displaystyle vec J nbsp bzw M displaystyle vec M nbsp Vektorfeldern Gebrauch gemacht weshalb im Folgenden dieser Sachverhalt naher dargestellt wird In Materie gilt allgemein D e 0 E P displaystyle vec D varepsilon 0 vec E vec P nbsp sowie H 1 m 0 B M displaystyle vec H frac 1 mu 0 vec B vec M nbsp bzw B m 0 H M m 0 H J displaystyle vec B mu 0 vec H vec M mu 0 vec H vec J nbsp mit der oben eingefuhrten magnetischen Polarisation J m 0 M displaystyle vec J mu 0 vec M nbsp wobei sich im Spezialfall der Linearitat bei Isotropie oder bei kubischen Systemen noch folgende Vereinfachung ergibt D e 0 e r E displaystyle vec D varepsilon 0 varepsilon mathrm r vec E nbsp und B m 0 m r H displaystyle vec B mu 0 mu mathrm r vec H nbsp In homogenen isotropen Materialien d h die Grossen e e 0 e r displaystyle varepsilon varepsilon 0 varepsilon mathrm r nbsp und m m 0 m r displaystyle mu mu 0 mu mathrm r nbsp sind skalar und konstant erhalt man fur die Maxwell Gleichungen H e E t s E displaystyle vec nabla times vec H varepsilon frac partial vec E partial t sigma vec E nbsp E m H t displaystyle vec nabla times vec E mu frac partial vec H partial t nbsp e E r displaystyle varepsilon vec nabla cdot vec E rho nbsp m H 0 displaystyle mu vec nabla cdot vec H 0 nbsp In anisotroper nicht kubischer linearer Materie werden die Skalare e r displaystyle varepsilon mathrm r nbsp und m r displaystyle mu mathrm r nbsp zu Tensoren 2 Stufe wobei die Beziehungen weiterhin Gultigkeit behalten In nichtlinearen Materialien hangen die Leitfahigkeiten von den jeweiligen Momentanwerten der Feldstarken oder im allgemeinsten Fall von deren gesamter Geschichte ab siehe Hysterese Die P displaystyle vec P nbsp und J displaystyle vec J nbsp Felder elektrische bzw magnetische Polarisation genannt verschwinden ausserhalb der Materie was in den genannten Spezialfallen gleichwertig mit der Aussage ist dass e r m r 1 displaystyle varepsilon mathrm r mu mathrm r 1 nbsp wird Die dielektrische Polarisation ist dann mit der elektrischen Suszeptibilitat x e displaystyle chi mathrm e nbsp bzw der relativen Permittivitat e r displaystyle varepsilon r nbsp und der Vakuum Permittivitat Dielektrizitatskonstante e 0 displaystyle varepsilon 0 nbsp folgendermassen verknupft P e 0 x e E e 0 e r 1 E displaystyle vec P varepsilon 0 chi mathrm e vec E varepsilon 0 cdot varepsilon mathrm r 1 vec E nbsp mit e r 1 x e displaystyle varepsilon mathrm r 1 chi mathrm e nbsp Fur die magnetische Polarisation J displaystyle vec J nbsp bzw die Magnetisierung M J m 0 displaystyle vec M tfrac vec J mu 0 nbsp gilt eine entsprechende Gleichung mit der magnetischen Suszeptibilitat x m displaystyle chi mathrm m nbsp bzw der relativen Permeabilitat m r displaystyle mu mathrm r nbsp und der Vakuum Permeabilitat magnetische Feldkonstante m 0 displaystyle mu 0 nbsp mit der Einheit V s A m displaystyle mathrm tfrac V s A m nbsp J m 0 x m H m 0 m r 1 H displaystyle vec J mu 0 chi mathrm m vec H mu 0 cdot left mu mathrm r 1 right vec H nbsp mit m r 1 x m displaystyle mu mathrm r 1 chi mathrm m nbsp Anmerkung Im Gaussschen CGS System sind x e displaystyle chi mathrm e nbsp und x m displaystyle chi mathrm m nbsp mit 4 p displaystyle 4 pi nbsp zu multiplizieren Weiter ergibt sich die Definition des Brechungsindex mit n e r m r displaystyle n sqrt varepsilon mathrm r mu mathrm r nbsp und der Zusammenhang zwischen Lichtgeschwindigkeit und elektrischer und magnetischer Feldkonstante c 1 e 0 m 0 displaystyle c frac 1 sqrt varepsilon 0 mu 0 nbsp Dies bringt die Ausbreitung von Licht in Materie mit den Konstanten des Mediums in Verbindung So ist die Phasengeschwindigkeit im Medium c p c n 1 e 0 m 0 e r m r displaystyle c p frac c n frac 1 sqrt varepsilon 0 mu 0 varepsilon mathrm r mu mathrm r nbsp die ohne Dispersion gleich der Gruppengeschwindigkeit ist Zusammenfassung Bearbeiten Maxwell Gleichungen in Materie in SI Einheiten Durchflutungsgesetz H D t ȷ displaystyle vec nabla times vec H frac partial vec D partial t vec jmath nbsp Induktionsgesetz E B t displaystyle vec nabla times vec E frac partial vec B partial t nbsp Gausssches Gesetz D r displaystyle vec nabla cdot vec D rho nbsp Gausssches Gesetz des Magnetismus B 0 displaystyle vec nabla cdot vec B 0 nbsp siehe Erlauterung D e 0 E P displaystyle vec D varepsilon 0 vec E vec P quad nbsp oder auch D e E displaystyle vec D varepsilon vec E nbsp siehe Erlauterung B m 0 H M displaystyle vec B mu 0 vec H vec M quad nbsp oder auch B m H displaystyle vec B mu vec H nbsp Erlauterung Die zuletzt angegebenen eingeklammerten Beziehungen gelten nur bei linearem Zusammenhang Die davor angegebenen Definitionen von P displaystyle vec P nbsp und M displaystyle vec M nbsp sind dagegen allgemein Traditionell werden die beiden zuletzt angegebenen sogenannten Materialgesetze und das ohmsche Gesetz ȷ s E displaystyle vec jmath sigma vec E nbsp s displaystyle sigma nbsp ist hier der spezifische elektrische Leitwert meist nicht in die Maxwell Gleichungen miteinbezogen Die Kontinuitatsgleichung r t div ȷ 0 displaystyle tfrac partial rho partial t operatorname div vec jmath 0 nbsp als Beschreibung der Ladungserhaltung folgt aus den Maxwell Gleichungen Die elektrischen Feldstarken E displaystyle vec E nbsp sowie die magnetischen Flussdichten B displaystyle vec B nbsp werden als physikalisch vorhandene Kraftfelder interpretiert Schon Maxwell verband diese Kraftfelder mit dem elektrischen Potenzialfeld ϕ displaystyle phi nbsp und dem Vektorpotential A displaystyle vec A nbsp E ϕ A t displaystyle vec E vec nabla phi frac partial vec A partial t nbsp B A displaystyle vec B vec nabla times vec A nbsp Der Zusammenhang zwischen Feldstarken und Potentialen ist zwar nur bis auf Eichtransformationen definiert den Potentialen kommt aber in der Quantentheorie eine fundamentale Bedeutung zu 8 Maxwell Gleichungen mit Differentialformen differentialgeometrische Formulierung BearbeitenDie Beschreibung durch die Vektoranalysis hat den grossen Nachteil dass sie auf den flachen R 3 displaystyle mathbb R 3 nbsp bzw R 4 displaystyle mathbb R 4 nbsp beschrankt ist prinzipiell metrisch verseucht ist da entweder die euklidische oder die Minkowski Metrik in den Operatoren verbaut ist obwohl die Maxwell Gleichungen metrikfrei definiert sind die Wahl einer Karte der zugrunde liegenden Mannigfaltigkeit unphysikalisch ist da Naturgesetze unabhangig von den gewahlten Koordinaten richtig sein mussen Es ist deshalb besser die Gleichungen mit alternierenden Differentialformen zu schreiben und somit konsequent die Methoden der Differentialgeometrie zu benutzen 9 Der dreidimensionale Ansatz Bearbeiten In diesem dreidimensionalen Ansatz wird die Zeit als ausserer Parameter behandelt wie aus der klassischen Mechanik gewohnt Die inhomogenen Maxwell Gleichungen Bearbeiten Sei r L 3 M displaystyle rho in Lambda 3 mathcal M nbsp eine Differentialform auf der beliebigen glatten Mannigfaltigkeit M displaystyle mathcal M nbsp der Dimension 3 und d displaystyle mathrm d nbsp die Cartan sche aussere Ableitung Dann gilt also d r 0 r ist eine geschlossene Differentialform displaystyle mathrm d rho 0 quad Leftrightarrow quad rho text ist eine geschlossene Differentialform nbsp weil es keine von 0 verschiedene Differentialform vom Grad 4 auf einer dreidimensionalen Mannigfaltigkeit geben kann Auf einem sternformigen Gebiet sichert das Lemma von Poincare dass eine Potentialform D L 2 M displaystyle D in Lambda 2 mathcal M nbsp existiert so dass d D r M d D M r Stokes M D M r displaystyle mathrm d D rho quad Leftrightarrow quad int mathcal M mathrm d D int mathcal M rho quad stackrel text Stokes Longleftrightarrow quad oint partial mathcal M D int mathcal M rho quad nbsp Gesetz von Gauss Weiterhin wird postuliert dass die zeitliche Ableitung der Ladung t Q displaystyle partial t Q nbsp aus einer Mannigfaltigkeit einem Strom durch die Berandung entgegengesetzt ist sprich Alles was aus dem Volumen M displaystyle mathcal M nbsp herauswill muss durch die Berandungsflache M displaystyle partial mathcal M nbsp fliessen t Q I t M r M j 0 Stokes M t r d j Kontinuitatsgleichung 0 displaystyle partial t Q I quad Leftrightarrow quad partial t int mathcal M rho oint partial mathcal M j 0 quad stackrel text Stokes Longleftrightarrow quad int mathcal M underbrace left partial t rho mathrm d j right text Kontinuitatsgleichung 0 nbsp Diese Aussage entspricht also dem zur Kontinuitatsgleichung gehorigen Erhaltungssatz fur die Gesamtladung die Beliebigkeit der Mannigfaltigkeit M displaystyle mathcal M nbsp sichert analog zum Gesetz von Gauss dass dieser auch ohne Integrale gilt j L 2 M displaystyle j in Lambda 2 mathcal M nbsp wird Stromdichte zweiform genannt Also t r d j 0 d t D j 0 t D j ist eine geschlossene Differentialform displaystyle partial t rho mathrm d j 0 quad Leftrightarrow quad mathrm d partial t D j 0 quad Leftrightarrow quad partial t D j text ist eine geschlossene Differentialform nbsp Diese mathematische Aussage impliziert aber nach dem Lemma von Poincare dass auf einem sternformigen Gebiet eine Differentialform vom Grad 1 H L 1 M displaystyle H in Lambda 1 mathcal M nbsp existiert sodass d H t D j S d H S t D j Stokes S H S t D j displaystyle mathrm d H partial t D j quad Leftrightarrow quad int mathcal S mathrm d H int mathcal S left partial t D j right quad stackrel text Stokes Longleftrightarrow quad oint partial mathcal S H int mathcal S left partial t D j right quad nbsp Maxwell Ampere Gesetz Anzumerken ist dass das Gesetz von Gauss rein aus der Geometrie des Problems folgt also letztlich keine physikalische Bedeutung hat Der einzige physikalische Input ist die Existenz elektrischer Ladungen bzw die Kontinuitatsgleichung welche im Maxwell Ampere Gesetz mundet Die inhomogenen Gleichungen sind also Folge der Ladungserhaltung Nicht betroffen ist im Grunde nur der sogenannte Spinmagnetismus d h derjenigen magnetischen Phanomene die nicht von den hier ausschliesslich behandelten Ampereschen Kreisstromen den Wirbeln von j herruhren siehe Mathematische Struktur der Quantenmechanik speziell den Abschnitt uber den Spin sowie den Artikel uber das sogenannte gyromagnetische Verhaltnis Das betrifft den dominierenden Teil des Permanent Magnetismus Das zeigt aber im Grunde nur dass die klassische Elektrodynamik nicht in sich selbst abgeschlossen ist obwohl es mathematisch und theoretisch physikalisch so scheint Die homogenen Maxwell Gleichungen Bearbeiten Ahnlich der Kontinuitatsgleichung wird das Induktionsgesetz postuliert Die zeitliche Anderung des magnetischen Flusses durch eine Flache S displaystyle mathcal S nbsp geht einher mit der Induktion einer entgegengesetzten Ringspannung auf ihrem Rand S displaystyle partial S nbsp Das ist vollig analog zur Kontinuitatsgleichung nur eine Dimension tiefer U t F mag S E S t B Stokes S d E t B 0 displaystyle U partial t Phi text mag quad Rightarrow quad oint partial mathcal S E int mathcal S partial t B quad stackrel text Stokes Longleftrightarrow quad int mathcal S left mathrm d E partial t B right 0 quad nbsp Induktionsgesetz Dabei ist B L 2 M displaystyle B in Lambda 2 mathcal M nbsp die magnetische Flussdichte zweiform und E L 1 M displaystyle E in Lambda 1 mathcal M nbsp das elektrische Feld Die Beliebigkeit der Flache S displaystyle mathcal S nbsp sichert dass sich das Induktionsgesetz auch ohne Integral schreiben lasst d E t B 0 d d 2 0 E t d B 0 d B f x y z displaystyle mathrm d E partial t B 0 quad stackrel mathrm d Rightarrow quad underbrace mathrm d 2 0 E partial t mathrm d B 0 quad Rightarrow mathrm d B f x y z nbsp Man erkennt also dass d B displaystyle mathrm d B nbsp nur von den Raum Komponenten der Mannigfaltigkeit M displaystyle mathcal M nbsp abhangen kann nicht aber von der Zeit Jedoch hangt der Ausdruck links vom Gleichheitszeichen gar nicht von der Wahl der Koordinaten ab Also muss f x y z verschwinden Zusatzlich kann die Gleichung auch nur dann lorentzinvariant sein Es folgt also die Quellfreiheit der magnetischen Flussdichte zweiform d h die Nichtexistenz magnetischer Ladungen siehe oben d B 0 M d B 0 Stokes M B 0 displaystyle mathrm d B 0 quad Leftrightarrow quad int mathcal M mathrm d B 0 quad stackrel text Stokes Longleftrightarrow quad oint partial mathcal M B 0 quad nbsp Quellfreiheit Wieder geht lediglich ein Postulat ein das Induktionsgesetz die Quellfreiheit ist dann eine rein mathematische Konsequenz Die Materialgleichungen Bearbeiten Weil die Einsformen E displaystyle E nbsp und H displaystyle H nbsp nicht kompatibel mit den Zweiformen D displaystyle D nbsp und B displaystyle B nbsp sind muss man eine Beziehung zwischen ihnen herstellen Das geschieht mit dem Hodge Stern Operator displaystyle nbsp welcher auf einer dreidimensionalen Mannigfaltigkeit ein Isomorphismus zwischen Einsformen und Zweiformen ist D e 0 E und B m 0 H displaystyle D varepsilon 0 E quad text und quad B mu 0 H quad nbsp Materialgleichungen Hier wird offensichtlich warum H displaystyle H nbsp und B displaystyle B nbsp bzw E displaystyle E nbsp und D displaystyle D nbsp schon aus mathematischen Grunden nicht einfach bis auf einen Faktor identifiziert werden konnen H displaystyle H nbsp ist ja eine Einsform und wird uber eine Kurve integriert B displaystyle B nbsp ist eine Zweiform und braucht eine 2 dimensionale Flache zur Integration Zudem sind in polarisierbaren Medien die zugehorigen Vektorfelder auch physikalisch wesentlich verschieden Es kann also schon von der Mathematik her keine Proportionalitat zwischen diesen Grossen bestehen wie es die Beschreibung durch die Vektoranalysis suggeriert Gleiches gilt fur E displaystyle E nbsp und D displaystyle D nbsp Die erste Grosse beschreibt eine Differentialform vom Grade 1 braucht zur Integration also eine Kurve wie bei einem Kraft Integral die zweite Grosse ist eine Zweiform braucht also eine Flache wie bei einem Fluss Integral Dieser Unterschied scheint pedantisch ist aber fundamental Es sei bemerkt dass erst mit dem Hodge Operator die Metrik eine Rolle in den Gleichungen spielt Die Maxwell Gleichungen ohne die Materialgleichungen sind unabhangig von der Wahl der Metrik und sogar unabhangig von der Beschaffenheit der Mannigfaltigkeit solange M displaystyle mathcal M nbsp dreidimensional ist Lediglich die Wirkung von displaystyle nbsp in den Materialgleichungen wurde sich verandern Der vierdimensionale Ansatz Bearbeiten N displaystyle mathcal N nbsp sei eine glatte Mannigfaltigkeit der Dimension 4 und M N displaystyle mathcal M subset mathcal N nbsp eine glatte Untermannigfaltigkeit der Dimension 3 aus dem 3 dimensionalen Ansatz und g T 2 0 N displaystyle g in mathcal T 2 0 mathcal N nbsp der metrische Tensor mit Koeffizientendarstellung g m n diag 1 1 1 1 m n displaystyle g mu nu left operatorname diag 1 1 1 1 right mu nu quad nbsp Minkowski Metrik Es gibt viele aquivalente Formen die man z B durch Multiplikation mit einer Zahl vom Betrag 1 erhalten kann Die Metrik muss lediglich festgelegt werden damit man das nun folgende Viererpotential A L 1 N displaystyle A in Lambda 1 mathcal N nbsp explizit hinschreiben kann Physik kontravariante Grossen ohne den Umweg uber die Koeffizienten eines Vektorfeldes Physik kovariante Grossen A X N displaystyle mathcal A in mathcal X mathcal N nbsp zu gehen mit A g A wobei A a m m displaystyle A g mathcal A cdot quad text wobei quad mathcal A a mu partial mu nbsp Die Festlegung auf den Minkowskiraum die man u a benotigt um raumartige und zeitartige Vektor bzw Tensorkomponenten zu unterscheiden oder bei der Definition der Dualitatsoperation siehe unten ist also hier nicht erforderlich Man konnte die Metrik auch frei wahlen dann sehen die Komponenten der Einsform A a m d x m displaystyle A a mu mathrm d x mu quad nbsp Viererpotential nur anders aus denn a m g m n a n displaystyle a mu g mu nu a nu quad nbsp Transformation zwischen Vektorfeld und Differentialform Sei also ab hier die Mannigfaltigkeit der flache Minkowskiraum das heisst o B d A N M 4 R 4 g displaystyle mathcal N M 4 mathbb R 4 g nbsp Dann ist das Vektorpotential gegeben durch A ϕ c d t a 1 d x a 2 d y a 3 d z displaystyle A frac phi c mathrm d t a 1 mathrm d x a 2 mathrm d y a 3 mathrm d z quad nbsp fur das Vektorfeld A ϕ c t a 1 x a 2 y a 3 z displaystyle quad mathcal A frac phi c partial t a 1 partial x a 2 partial y a 3 partial z nbsp Die homogenen Maxwell Gleichungen Bearbeiten Sei nun die aussere Ableitung von A displaystyle A nbsp gegeben durch F L 2 N displaystyle F in Lambda 2 mathcal N nbsp also durch den sogenannten Feldstarketensor Faradayzweiform F d A d d F d 2 0 A 0 displaystyle F mathrm d A quad stackrel mathrm d Rightarrow quad mathrm d F underbrace mathrm d 2 0 A 0 quad nbsp homogene Maxwell Gleichungen Beeindruckend ist die Tatsache dass die aussere Ableitung von F displaystyle F nbsp immer verschwindet unabhangig davon wie A displaystyle A nbsp aussieht Das ergibt die sogenannte Eichfreiheit und begrundet auch warum die Einschrankung auf den Minkowskiraum die Allgemeinheit nicht verletzt Da die Gleichungen jedoch ohne jeden physikalischen Input auskommen folgt unmittelbar dass die homogenen Maxwell Gleichungen lediglich Folge der Geometrie des Raumes und des benutzten Formalismus sind gleiches gilt ja auch fur die Beziehung d 2 0 displaystyle mathrm d 2 equiv 0 nbsp eine geschlossene Differentialform ist ja noch weitgehend frei namlich bis auf das aussere Differential einer um einen Grad niedrigeren Form Die Materialgleichungen Bearbeiten Die Faradayzweiform lasst sich auch in den bereits bekannten Grossen schreiben F E d t B F m 0 e 0 G displaystyle F E wedge mathrm d t B quad stackrel Rightarrow F sqrt frac mu 0 varepsilon 0 G quad nbsp Materialgleichungen Die zu F duale 10 Zweiform G heisst Maxwellzweiform und ist gegeben durch schon bekannten Grossen namlich G D H d t displaystyle G D H wedge mathrm d t nbsp In physikalischen Theorien entspricht F dem Feldstarketensor und G dessen dualem Tensor siehe unten Die gesamten Maxwell Gleichungen mit nur zwei Differentialformen Bearbeiten Definiert man nun eine Dreiform J r j d t L 3 N displaystyle J rho j wedge mathrm d t in Lambda 3 mathcal N nbsp 11 so ergibt deren aussere Ableitung d J 0 displaystyle mathrm d J 0 quad nbsp Kontinuitatsgleichung Das entspricht dem schon erwahnten Erhaltungssatz fur die Gesamtladung Wahrend nun die beiden homogenen Maxwell Gleichungen Maxwell I und II durch die Aussage zusammengefasst werden konnen dass die elektrischen bzw magnetischen Felder E displaystyle E nbsp bzw B displaystyle B nbsp durch eine einzige geschlossene Differentialform zweiter Stufe F displaystyle F nbsp reprasentiert werden d F 0 displaystyle mathrm d F 0 nbsp gilt fur die verbleibenden inhomogenen Maxwell Gleichungen III und IV die Aussage dass die aussere Ableitung der dualen Form G F displaystyle G F nbsp mit der Stromform J displaystyle J nbsp identisch ist Also d F J inhomogene Maxwell Gleichungen III und IV displaystyle mathrm d F J quad text inhomogene Maxwell Gleichungen III und IV nbsp Damit ist die Gesamtheit aller vier Maxwell Gleichungen in mathematischer Kurzform durch nur zwei Differentialformen F displaystyle F nbsp und J displaystyle J nbsp ausgedruckt Insbesondere folgt aus der letzten Gleichung sofort auch die Kontuitatsgleichung weil die zweimalige aussere Ableitung immer Null ergibt Erneut spielt die Metrik keine direkte Rolle indirekt ist sie sehr wichtig z B bei der Definition der Dualitat die bei der Berechnung der Ladungen und Strome aus den Feldern benotigt wird sowie bei der Angabe der expliziten Form der Lorentzinvarianz Auch die Mannigfaltigkeit N displaystyle mathcal N nbsp ist beliebig solange sie Dimension 4 hat Letztlich ist aber physikalisch auch hier die Metrik wesentlich nicht nur bei der gerade erwahnten Dualitat Sondern auch hier kommt es nicht allein auf die Vierdimensionalitat der Mannigfaltigkeit an sondern auch auf die Unterscheidung zwischen Raum und Zeitkoordinaten bzw zwischen sogenannten raumartigen und zeitartigen Vektoren Tensor und Feldkomponenten die sich ja mit Hilfe des metrischen Tensors ausdrucken Dieser ist ja nicht gegeben durch d s 2 c 2 d t 2 d x 2 d y 2 d z 2 displaystyle mathrm d s 2 c 2 mathrm d t 2 mathrm d x 2 mathrm d y 2 mathrm d z 2 nbsp sondern z B durch d s 2 c 2 d t 2 d x 2 d y 2 d z 2 displaystyle mathrm d s 2 c 2 mathrm d t 2 mathrm d x 2 mathrm d y 2 mathrm d z 2 nbsp Man hat es also nicht mit einer R 4 displaystyle mathbb R 4 nbsp sondern wie schon gesagt mit einer M 4 displaystyle mathbb M 4 nbsp Mannigfaltigkeit zu tun Die Unterscheidung von raumartigen und zeitartigen Grossen in der Metrik hangt auch mit dem Unterschied zwischen elektrischen und magnetischen Feldern zusammen Obwohl die insgesamt sechs Feldkomponenten dieser Grossen durch die Lorentz Beziehungen ineinander transformiert werden konnen ist die Charakterisierung eines Feldes als im Wesentlichen elektrisch bzw magnetisch eine Invariante der Theorie weil die Lagrange Funktion eine aus F F und J zusammengesetzte invariante Funktion aus der sich die Bewegungsgleichungen also die Maxwell Gleichungen berechnen lassen im cgs System im Wesentlichen gleich B2 E2 ist Bemerkung Ein Minkowski Vektor v displaystyle vec v nbsp ist raumartig bzw zeitartig bzw lichtartig je nachdem ob d s 2 v displaystyle mathrm d s 2 vec v nbsp positiv bzw negativ bzw Null ist Analog ist ein elektromagnetisches Feld im Wesentlichen magnetisch bzw elektrisch bzw wellenartig je nachdem ob die Lagrangefunktion fur J 0 displaystyle vec J 0 nbsp positiv bzw negativ bzw Null ist Abstrakte Integralformulierung und Interpretation Bearbeiten Diese abstrakte differentielle Formulierung der Maxwell Gleichungen benutzt die Theorie der sogenannten alternierenden Differentialformen insbesondere das sogenannte aussere Differential Die zugehorige abstrakte Integralformulierung ergibt sich durch Anwendung des verallgemeinerten stokesschen Satzes aus dieser mathematischen Theorie Man konzentriert sich dazu in der angegebenen Drei Mannigfaltigkeit V displaystyle V nbsp mit Minkowski Metrik z B eingebettet in den Raum M 4 displaystyle mathbb M 4 nbsp besonders auf deren Rand V displaystyle partial V nbsp eine geschlossene Zwei Mannigfaltigkeit und erhalt V d F V F 0 displaystyle left iiint V mathrm d F equiv right iint partial V subset supset F 0 nbsp fur alle V displaystyle V nbsp sowie mit G F displaystyle G F nbsp V d G V G V J displaystyle left iiint V mathrm d G equiv right iint partial V subset supset G iiint V J nbsp Dabei steht der eigentlich interessierende Teil hinter der Klammer und es wird durch das Zeichen V displaystyle iint partial V subset supset nbsp im Sinne der Physik betont dass das Integrationsgebiet V displaystyle partial V nbsp eine geschlossene Mannigfaltigkeit ist Die erste der beiden angegebenen Gleichungen enthalt das Faradaysche Induktionsgesetz und das Gesetz von der Nichtexistenz magnetischer Ladungen In der letzten Gleichung ist das Maxwell Amperesche Gesetz und das Gesetz von Gauss enthalten Beide Gesetze eines Paares gehoren also jeweils zusammen Das gausssche Gesetz z B besagt in der hier gegebenen abstrakten Formulierung Der Fluss der elektromagnetischen Form c G displaystyle cG nbsp durch den Rand der Mannigfaltigkeit V ist gleich der gesamten in V enthaltenen Ladung wie sie sich aus der Stromform J displaystyle J nbsp ergibt Die angegebene Eichfreiheit ergibt sich geometrisch daraus dass man zu vorgegebenem Rand G V displaystyle Gamma partial V nbsp viele verschiedene Mannigfaltigkeiten V displaystyle V nbsp finden kann die darin hineinpassen Besondere Formulierungen und Spezialfalle BearbeitenMaxwell Gleichungen fur konstante Frequenzen w in komplexer Schreibweise Bearbeiten Die in den Maxwell Gleichungen auftretenden Feldvektoren sind im Allgemeinen nicht nur Funktionen des Ortes sondern auch der Zeit beispielsweise H x y z t displaystyle vec H x y z t nbsp In den partiellen Differentialgleichungen tritt dann neben den Ortsvariablen auch die Zeitvariable auf Zur vereinfachten Losung dieser Differentialgleichungen beschrankt man sich in der Praxis oft auf harmonische sinusformige Vorgange Diese Darstellung ist fur die praktische Feldberechnung beispielsweise bei der Berechnung von elektromagnetischen Schirmen oder fur die Antennentechnik von wesentlicher Bedeutung Mit Hilfe der komplexen Schreibweise lasst sich die Zeitabhangigkeit bei harmonischen Vorgangen vermeiden da sich der komplexe Zeitfaktor e j w t displaystyle e mathrm j omega t nbsp dabei heraushebt und so aus den Maxwell Gleichungen eine Helmholtz Gleichung wird Die in den Maxwell Gleichungen auftretenden Feldgrossen sind dann komplexe Amplituden und nur noch Funktionen des Ortes An Stelle der partiellen Differentiation nach der Zeit tritt die Multiplikation mit dem imaginaren Faktor j w displaystyle mathrm j omega nbsp Der Faktor w displaystyle omega nbsp wird auch als Kreisfrequenz bezeichnet Wie in der Elektrotechnik ublich wird die imaginare Einheit mit j displaystyle mathrm j nbsp bezeichnet sie sollte nicht mit der haufig fur die Stromdichte verwendeten Variable ȷ displaystyle vec jmath nbsp verwechselt werden in der Mathematik und theoretischen Physik wird sie meist i displaystyle mathrm i nbsp geschrieben In komplexer Form komplexe Grossen sind zur Unterscheidung unterstrichen lauten die Maxwell Gleichungen in Differentialform D r displaystyle vec nabla cdot underline vec D rho nbsp B 0 displaystyle vec nabla cdot underline vec B 0 nbsp E j w B displaystyle vec nabla times underline vec E mathrm j omega underline vec B nbsp H ȷ j w D s j w e E displaystyle vec nabla times underline vec H underline vec jmath mathrm j omega underline vec D left sigma mathrm j omega varepsilon right underline vec E nbsp Kovariante Formulierung der Maxwell Gleichungen Bearbeiten In diesem Absatz wird wie im ubrigen Artikel das SI Einheitensystem verwendet Dieses und die damit verbundenen Faktoren m 0 displaystyle mu 0 nbsp e 0 displaystyle varepsilon 0 nbsp etc empfinden viele Theoretiker gerade bei der kovarianten Formulierung der Elektrodynamik als unnaturlich und verwenden andere Systeme etwa Gauss Einheiten oder Heaviside Lorentz Einheiten in denen die Grundgrossen der Elektrodynamik anders definiert werden siehe Elektromagnetische Masseinheiten In der Literatur konnen deshalb verglichen mit dieser Darstellung Vorfaktoren wegfallen hinzukommen oder an andere Stellen rucken Die Elektrodynamik wie sie durch die Maxwell Gleichungen beschrieben wird ist im Gegensatz zur newtonschen Mechanik vertraglich mit der speziellen Relativitatstheorie Dazu gehort dass die Maxwell Gleichungen in jedem Inertialsystem gelten ohne dass sich beim Wechsel des Bezugssystems ihre Form andert Das spielte historisch fur die Entwicklung der Relativitatstheorie durch Albert Einstein eine wichtige Rolle 12 Technischer formuliert sind die Maxwell Gleichungen relativistisch kovariant oder forminvariant das heisst dass sie ihre Gestalt unter Lorentz Transformationen nicht andern Diese Eigenschaft ist den Maxwell Gleichungen in der oben beschriebenen Form jedoch nicht ohne weiteres anzusehen Es kann deshalb nutzlich sein durch eine Umformulierung der Theorie die Forminvarianz herauszuarbeiten anders ausgedruckt die Theorie manifest kovariant zu schreiben Dazu ist es zweckmassig die oben auftretenden Grossen E displaystyle vec E nbsp B displaystyle vec B nbsp usw durch Grossen ausdrucken die ein klar definiertes einfaches Transformationsverhalten unter Lorentz Transformationen haben also durch Lorentz Skalare Vierervektoren und Vierer Tensoren hoherer Stufen Ausgangspunkt fur diese Umformulierung bilden die elektromagnetischen Potentiale ϕ displaystyle phi nbsp skalares Potential und A displaystyle vec A nbsp Vektorpotential aus denen man die elektrischen und magnetischen Felder durch E ϕ t A displaystyle vec E vec nabla phi partial t vec A nbsp B A displaystyle vec B vec nabla times vec A nbsp erhalt siehe auch Elektrodynamik Diese Grossen lassen sich zu einem Vierervektor dem Viererpotential A m ϕ c A displaystyle A mu left frac phi c vec A right nbsp zusammenfassen Ebenso kann man aus Ladungsdichte r displaystyle rho nbsp und Stromdichte ȷ displaystyle vec jmath nbsp die Viererstromdichte zusammensetzen mit j m c r ȷ displaystyle j mu c rho vec jmath nbsp Aus dem Viererpotential wird der elektrodynamische Feldstarketensor abgeleitet dessen Komponenten bis auf Vorzeichen und konstante Vorfaktoren die vom Einheitensystem abhangen gerade die der elektrischen und magnetischen Felder sind Er hat die Form F a b a A b b A a 0 E x c E y c E z c E x c 0 B z B y E y c B z 0 B x E z c B y B x 0 displaystyle F alpha beta partial alpha A beta partial beta A alpha begin pmatrix 0 amp frac E x c amp frac E y c amp frac E z c frac E x c amp 0 amp B z amp B y frac E y c amp B z amp 0 amp B x frac E z c amp B y amp B x amp 0 end pmatrix nbsp Man definiert nun den Vierergradienten die relativistische Form der Ableitung als a 1 c t displaystyle partial alpha left frac 1 c frac partial partial t vec nabla right nbsp also a 1 c t displaystyle partial alpha left frac 1 c frac partial partial t vec nabla right nbsp sowie die Differentiale d x a c d t d x d y d z displaystyle mathrm d x alpha c mathrm d t mathrm d x mathrm d y mathrm d z nbsp die bei der Behandlung der Maxwell Gleichungen im Artikel Differentialformen benotigt werden der an dieser Stelle auch empfohlen wird Mit diesen Grossen kann man die beiden inhomogenen Maxwell Gleichungen im Vakuum durch die kovariante Gleichung a F a b m 0 j b displaystyle partial alpha F alpha beta mu 0 j beta nbsp ersetzen Dabei wird wie ublich die einsteinsche Summenkonvention benutzt das heisst uber doppelt auftretende Indizes in Produkten hier a displaystyle alpha nbsp wird summiert Ferner erfolgt wie ublich das Herauf und Herunterziehen von Indizes mit dem metrischen Tensor h 1 0 0 0 0 1 0 0 0 0 1 0 0 0 0 1 displaystyle overset leftrightarrow eta begin pmatrix 1 amp 0 amp 0 amp 0 0 amp 1 amp 0 amp 0 0 amp 0 amp 1 amp 0 0 amp 0 amp 0 amp 1 end pmatrix nbsp Man beachte dass wegen der Antisymmetrie des Feldstarketensors auch die Kontinuitatsgleichung Verschwinden der Vierer Divergenz folgt m 0 t r div ȷ m 0 b j b a b F a b a b F b a b a F b a 0 displaystyle mu 0 partial t rho operatorname div vec jmath mu 0 partial beta j beta partial alpha partial beta F alpha beta partial alpha partial beta F beta alpha partial beta partial alpha F beta alpha 0 nbsp Die beiden homogenen Maxwell Gleichungen erhalten im Vakuum die manifest kovariante Form a F b g b F g a g F a b 0 displaystyle partial alpha F beta gamma partial beta F gamma alpha partial gamma F alpha beta 0 nbsp Das wird auch haufig mit dem a