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Der quantenmechanische Messprozess beschreibt die Messung einer physikalischen Grosse an einem Objekt der Quantenphysik Fur die klassische Physik gilt immer aber fur die Quantenphysik nur teilweise dass der Messwert schon vor der Messung eindeutig festliegt und bei Wiederholungsmessungen an gleichen und gleich praparierten Messobjekten stets den gleichen Wert hat In der Quantenphysik haben aber viele physikalische Grossen nicht schon vor der Messung einen bestimmten Wert Das gilt auch dann wenn der Zustand des Messobjekts mit idealer Genauigkeit prapariert wird Bei Wiederholungsmessungen streuen die Messwerte dann unvermeidlich in einem ganzen Wertebereich Beispiele sind der Zeitpunkt an dem ein radioaktiver Atomkern ein Strahlungsquant aussendet oder die seitliche Ablenkung mit der in einem Beugungsexperiment mit Elektronen eins der Teilchen auf den Schirm trifft Am Messgerat ist wie bei jeder Messung in der klassischen Physik auch immer nur ein Wert abzulesen aber es ist bis heute nicht befriedigend gelost auf welche Weise dieser aus den vielen moglich gewesenen Werten ausgewahlt wird Mit der Quantenmechanik und der Quantenfeldtheorie lasst sich fur jeden der moglichen Messwerte nur die Wahrscheinlichkeit berechnen dass er auftritt und die Moglichkeit einer prazisen Vorhersage scheint ausser bei gewissen Ausnahmen prinzipiell ausgeschlossen Damit stellt der quantenmechanische Messprozess fur die Interpretation dieser beiden ansonsten uberaus erfolgreichen Theorien eins der grossten ungelosten Probleme dar Inhaltsverzeichnis 1 Uberblick 2 Ablauf und Folgen des Messprozesses 3 Praparation des Messobjekts 3 1 Allgemeines 3 2 Praparieren durch Messen 4 Wechselwirkung erzeugt Verschrankung mit dem Messapparat 5 Registrierung des Ergebnisses 6 Messung an Zustandsgemischen 7 Literatur 8 EinzelnachweiseUberblick BearbeitenBei Messungen an einem makroskopischen Objekt gilt dass sich bei einer exakten Wiederholung von Praparation und Messung dasselbe Ergebnis einstellt idealerweise exakt real im Rahmen der Messgenauigkeit Das erfullt die Forderung an die Wissenschaft dass ihre Ergebnisse reproduzierbar seien Des Weiteren kann man die Ruckwirkung des Messprozesses auf das makroskopische Objekt entweder wegen ihrer Geringfugigkeit vernachlassigen ideale Messung oder genau angeben Bei Messungen an Quantenobjekten hingegen ist es typisch dass identische Messprozeduren an identisch vorbereiteten praparierten Objekten zu weit streuenden Messergebnissen fuhren Beispiele sind der Zeitpunkt an dem ein radioaktiver Kern sein Strahlungsquant emittiert aber auch der Ort an dem dieses Strahlungsquant in einem ausgedehnten Detektor die Reaktion auslost mit der es nachgewiesen wird Nach der vorherrschenden Kopenhagener Deutung der Quantenmechanik sind solche Abweichungen nicht in der Unkenntnis uber den genauen Zustand des Objekts oder des Messapparates begrundet sondern liegen in der Natur der Quantenobjekte und sind damit ein wesentliches Merkmal der Quantenphysik Reproduzieren lasst sich eine quantenphysikalische Messung und ihr Ergebnis nur in Sonderfallen Nur in diesen Fallen bleibt auch das Objekt in dem Zustand den es vor der Messung hatte Andernfalls wird es auf unvorhersagbare Weise jeweils passend zum erhaltenen Messwert verandert Doch auch bei den nicht reproduzierbaren Messungen kann man reproduzierbare Werte finden wenn man aus genugend vielen Einzelmessungen Mittelwerte bestimmt z B fur die Lebensdauer die Reaktionsrate bzw den Wirkungsquerschnitt Ablauf und Folgen des Messprozesses BearbeitenBei jedem Messprozess gibt es eine physikalische Wechselwirkung zwischen gewissen Eigenschaften des Messobjektes z B Ort Impuls magnetisches Moment und dem Zustand der Messapparatur allgemein Zeigerstellung genannt Nach dem Messprozess kann der Wert der gemessenen Grosse an der Zeigerstellung des Messgerats abgelesen werden Der quantenmechanische Messprozess erfordert wegen der prinzipiellen Unterschiede zum klassischen Messprozess eine tiefergehende Interpretation John v Neumann hat 1932 als erster den Messvorgang im Rahmen der Kopenhagener Deutung formal beschrieben und damit die heute noch weitgehend akzeptierte Sichtweise entwickelt 1 2 Formale Grundlage ist dass in der Quantenmechanik die Zustande eines physikalischen Systems durch Vektoren in einem Hilbertraum und die beobachtbaren Grossen z B Ort Impuls Spin Energie durch hermitesche Operatoren dargestellt werden z B fur Energie Drehimpuls etc oder Masse und Ladung des Teilchens Die Eigenwerte der Operatoren sind die moglichen Messwerte Sie sind auch diejenigen Messwerte die wohlbestimmt sind und bei jeder guten Messung denselben Wert ergeben wenn das Objekt sich in einem Eigenzustand des betreffenden Operators befindet Nach von Neumann mussen beim typischen quantenphysikalischen Messprozess zunachst drei Schritte unterschieden werden Praparation Es wird eine Grundgesamtheit von Teilchen oder anderen Quantensystemen erzeugt welche durch einen Zustand ps displaystyle psi nbsp eines der Teilchen reprasentiert wird Der Messvorgang bezieht sich jeweils auf die Messung an einem Exemplar Wechselwirkung Das zu messende Quantensystem und das Messgerat bilden ein Gesamtsystem Zwischen ihnen findet eine Wechselwirkung statt durch die das Gesamtsystem sich zeitlich entwickelt Registrierung Nach Abschluss der Wechselwirkung wird am Messgerat das Messergebnis abgelesen Bei streuenden Messergebnissen wird die ganze Messung so oft wiederholt bis sich ein verlasslicher Mittelwert bilden lasst Obwohl diese drei Schritte so auch fur Messungen in der klassischen Physik gelten sind die Folgen der quantenmechanischen Messung hochst unterschiedlich Aufgrund des Zustandsbegriffs der Quantenmechanik ist der Messwert vor der Messung nur in den Sonderfallen festgelegt dass das Quantenobjekt sich in einem Eigenzustand der Messgrosse befindet Im Allgemeinen wird dieser aber erst bei der Messung aus einer Vielzahl der im betrachteten Zustand vorhandenen Eigenzustande ausgewahlt Ein Beispiel ist die Messung der Ortskoordinate in einem Beugungsexperiment wenn die zum Teilchen gehorende Materiewelle auf dem ganzen Schirm auftrifft aber nur an einem Ort ein Signal hervorruft Da die Quantenobjekte sich ausserhalb eines Messprozesses nach einer Bewegungsgleichung wie z B der Schrodingergleichung stetig entwickeln sind in infinitesimalen Zeiten keine endlichen Veranderungen moglich Daher muss eine zweite Messung direkt im Anschluss an die erste Messung fur dieselbe Messgrosse auch dasselbe Ergebnis liefern Damit die Theorie dies sicherstellt muss sie voraussetzen dass das Quantenobjekt durch die Messung in denjenigen Eigenzustand der Messgrosse uberfuhrt wurde der den gefundenen Messwert zum Eigenwert hat Alle Komponenten des fur die Messung praparierten Zustands die zu anderen Eigenwerten gehoren mussen bei der Messung geloscht werden Dieser Prozess ist irreversibel denn am uberlebenden Eigenzustand lasst sich nicht spezifizieren welche anderen Komponenten das Quantensystem vorher noch besessen hat Dieser Vorgang wird als Kollaps der Wellenfunktion oder Zustandsreduktion bezeichnet konnte aber bisher in seinem Ablauf nicht aufgeklart werden Dabei wird manchmal ein entscheidender Unterschied gegenuber einer klassischen Zustandsbeschreibung ubersehen Die Wellenfunktion enthalt vor der Messung Wahrscheinlichkeiten lt 100 fur die einzelnen Eigenzustande Sie beschreibt daher gewissermassen nicht wirklich das System sondern das unvollstandige Wissen uber das System Frohner 3 hat nachgewiesen dass die quantenmechanischen Wahrscheinlichkeiten widerspruchsfrei als Bayessche Wahrscheinlichkeiten aufgefasst werden konnen Diese andern sich indem die Messung den Informationsstand des Beobachters andert Dazu wird keine Zeit benotigt was kollabiert zusammenbricht ist nichts Physikalisches sondern nur der Informationsmangel des Beobachters Ganz entsprechend haben sich hierzu Heisenberg 1960 in einer brieflichen Diskussion siehe Zitat bei Frohner und Styer 4 geaussert Praparation des Messobjekts BearbeitenAllgemeines Bearbeiten Als Praparation eines Quantenobjekts bezeichnet man einen Vorgang durch den das Objekt in einen bestimmten Zustand gebracht wird etwa den der durch den Vektor ps displaystyle psi rangle nbsp des Hilbertraums beschrieben ist z B ein Elektron mit bestimmtem Impuls und bestimmter Richtung des Spin Fur die Praxis wichtiger ist der Fall dass eine ganze Gruppe von Zustanden vorliegt z B beim gegebenen Impuls alle moglichen Richtungen des Spin Dann handelt es sich um ein Zustandsgemisch das besser mit einem Dichteoperator beschrieben wird s u Fur die mathematische Beschreibung des Messprozesses stellt man einen beliebigen Zustandsvektor ps displaystyle psi rangle nbsp als Linearkombination der Eigenvektoren ϕ n displaystyle phi n rangle nbsp des der Messgrosse zugeordneten Operators Q displaystyle hat Q nbsp dar ps n c n ϕ n displaystyle psi rangle sum n c n phi n rangle nbsp Sind die ϕ n displaystyle phi n rangle nbsp wie ublich normiert so sind die Koeffizienten c n displaystyle c n nbsp durch ps displaystyle psi rangle nbsp eindeutig definiert und es ist n c n 2 1 displaystyle sum n c n 2 1 nbsp Fur die Eigenzustande ϕ n displaystyle phi n rangle nbsp und die Eigenwerte q n displaystyle q n nbsp die die prinzipiell moglichen Messergebnisse sind gilt Q ϕ n q n ϕ n displaystyle hat Q phi n rangle q n phi n rangle nbsp Hier ist dies fur eine endliche oder hochstens abzahlbar unendliche Menge relevanter Eigenzustande geschrieben Bei einem Kontinuum ist anstelle der Summe ein Integral zu verwenden Praparieren durch Messen Bearbeiten Um einen Zustand zu praparieren misst man Material das in Form eines anderen Zustands oder als Zustandsgemisch vorliegt Einen reinen Zustand stellt man dar als Linearkombination von orthogonalen Komponenten von denen eine der gewunschte Zustand ist Die Messung reduziert dann den vorliegenden auf den Zielzustand Bei einem geeigneten Zustandsgemisch dient die Messung nur dazu die Objekte auszusortieren die sich im gewunschten Zustand befinden Ein Spalt der einen Anteil aus einem breiten Strahl ausblendet bewirkt in erster Linie eine Ortsmessung in Richtung quer zum Strahl Als Bestandteil eines Spektrographen dient er zur Frequenz bzw Energiemessung Ein Polarisationsfilter kann in beiden Funktionen namlich auf reine wie gemischte Zustande angewendet werden Wechselwirkung erzeugt Verschrankung mit dem Messapparat BearbeitenAuch die makroskopische Messapparatur wird mit ihren verschiedenen Zeigerstellungen durch Basisvektoren M n displaystyle M n rangle nbsp in einem entsprechenden Hilbertraum beschrieben Jeder Basiszustand entspricht einer bestimmten Zeigerstellung n displaystyle n nbsp Das Messgerat ist so konstruiert dass es bei der Messung das Objekt im Eigenzustand ϕ n displaystyle phi n rangle nbsp in den Zustand M n displaystyle M n rangle nbsp ubergeht Vor Beginn einer Messung sei das Messgerat in einem beliebigen Zustand M vor displaystyle M text vor rangle nbsp und das Objekt im Eigenzustand ϕ n 0 displaystyle phi n 0 rangle nbsp Dann hat das Gesamtsystem aus Messobjekt und Messgerat anfangs den Zustand PS 0 ϕ n 0 M vor displaystyle Psi 0 rangle phi n 0 rangle M text vor rangle nbsp und nach der Messung den Zustand PS nach ϕ n 0 M n 0 displaystyle Psi rangle text nach phi n 0 rangle M n 0 rangle nbsp denn der Zeiger zeigt nun auf n 0 displaystyle n 0 nbsp Das Objekt selbst wenn es schon in einem Eigenzustand zum betreffenden Operator ist verandert sich im Messprozess nach von Neumann nicht Die Voraussetzung ist in der Realitat selten gegeben ist aber als Modellvorstellung hilfreich Im interessierenden Fall ist das System nicht vor der Messung schon in einem Eigenzustand des Messoperators sondern in einer aus verschiedenen Eigenzustanden gebildeten Linearkombination ps 0 n c n ϕ n displaystyle psi 0 rangle sum n c n phi n rangle nbsp Der Anfangszustand des Gesamtsystems ist dann PS 0 ps 0 M vor displaystyle Psi 0 rangle psi 0 rangle M text vor rangle nbsp Durch die Wechselwirkung bildet sich nach den Regeln der Quantenmechanik zunachst der Zustand PS nach n c n ϕ n M n displaystyle Psi rangle text nach sum n c n phi n rangle M n rangle nbsp denn auf jede Komponente ϕ n displaystyle phi n rangle nbsp des Objektzustands reagiert das Messgerat indem es den Zustand M n displaystyle M n rangle nbsp annimmt In diesem Zustand des Gesamtsystems nach der Wechselwirkung kommen gleichzeitig alle Komponenten des Anfangszustands in Korrelation mit ihren zugehorigen Zeigerstellungen vor Die Superposition der Eigenzustande im Anfangszustand n c n ϕ n displaystyle sum n c n phi n rangle nbsp des Messobjekts wurde durch die Wechselwirkung auf die makroskopischen Zustande des Messgerates ubertragen Der Zustand ist nicht mehr als Produkt eines Zustands des Systems mit einem Zustand des Gerats darzustellen sondern entspricht einem verschrankten Zustand von System und Messgerat Aus dieser Verschrankung heraus wird zum Abschluss des Messprozesses durch die Zustandsreduktion eine der Komponenten ϕ n M n displaystyle phi n rangle M n rangle nbsp ausgewahlt und zwar jeweils mit Wahrscheinlichkeit c n 2 displaystyle c n 2 nbsp Der ursprungliche Zustand ps 0 n c n ϕ n displaystyle psi 0 rangle sum n c n phi n rangle nbsp ist nun in zufalliger Wahl durch einen der Zustande ps nach ϕ n nach displaystyle psi text nach rangle phi n text nach rangle nbsp ersetzt worden Mathematisch findet eine Abbildung statt die aus dem Anfangszustand ps 0 displaystyle psi 0 rangle nbsp den Endzustand mit dem normierten Zustandsvektor ps nach displaystyle psi text nach rangle nbsp macht und daher so geschrieben werden kann ps 0 Messung P ps nach ps P ps nach ps nach displaystyle psi 0 rangle xrightarrow text Messung frac P psi text nach psi rangle left P psi text nach psi text nach rangle right nbsp Darin ist P ps nach ps nach ps nach displaystyle P psi text nach psi text nach rangle langle psi text nach nbsp der Projektor auf den Unterraum zum Eigenvektor ps nach displaystyle psi text nach rangle nbsp Dass sich keine lineare Bewegungsgleichung denken lasst die diese Abbildung verursachen konnte wie dies in der Natur aber bei jeder Messung geschieht ist der Kern des Messproblems der Quantenmechanik Registrierung des Ergebnisses BearbeitenAus der verschrankten Superposition die durch die Wechselwirkung im Messgerat entstanden ist bildet sich durch die Messung genau einer der Zustande PS nach ϕ n M n displaystyle Psi rangle text nach phi n rangle M n rangle nbsp und zwar mit einer Wahrscheinlichkeit P n c n 2 displaystyle P n c n 2 nbsp Dies kann nicht durch eine zeitliche Entwicklung beschrieben werden die nach einer Schrodingergleichung ablauft oder einer anderen Bewegungsgleichung die wie diese linear ist und die Norm erhalt Zur Losung oder wenigstens zur Beschreibung des Messproblems wird eine Reduktion des quantenmechanischen Zustandes postuliert die auch als Kollaps der Wellenfunktion bezeichnet wird Sie bewirkt den durch die Messung verursachten Ubergang n c n ϕ n M n prozess Mess ϕ n M n displaystyle sum n c n phi n rangle M n rangle xrightarrow text prozess text Mess phi n rangle M n rangle nbsp Damit wird gleichzeitig die durch P n c n 2 displaystyle P n c n 2 nbsp gegebene Wahrscheinlichkeitsverteilung der moglichen Messwerte auf einen einzigen Wert den Messwert reduziert Erst dann kann durch Ablesen des Messgerats der Wert der gemessenen physikalischen Grosse festgestellt werden und das Quantensystem befindet sich dann mit Sicherheit im zugehorigen Eigenzustand ϕ n displaystyle phi n rangle nbsp Damit wird gesichert dass eine unmittelbar anschliessende Wiederholung der Messung dasselbe Ergebnis hat Die Zustandsreduktion ist unstetig und findet augenblicklich statt Wann und wie die Reduktion erfolgt und was ihre physikalische Ursache ist ist ein auch heute noch ungelostes Problem Die vielverwendete Ausdrucksweise die Zustandsreduktion geschehe bei dem Wechselwirkungsprozess der mit dem Messgerat beobachtet werden soll kann spatestens seit der Realisierung von Delayed Choice Experimenten und Quantenradierern als widerlegt gelten Annahmen uber Zeitpunkt oder Ursache der Reduktion reichen bis zum Moment der subjektiven Wahrnehmung im Bewusstsein eines Experimentators z B bei Schrodingers Katze und Wigners Freund Diese offene Frage hat wesentlich dazu beigetragen dass mehrere Interpretationen der Quantenmechanik entwickelt wurden die der Kopenhagener Deutung in diesem Punkt widersprechen Zu nennen ist die spontane Reduktion zu stochastisch verteilten Zeitpunkten in der GRW Theorie des dynamischen Kollaps oder durch Dekoharenz aufgrund der Energie Zeit Unscharferelation wenn die Selbstenergie durch Gravitation berucksichtigt wird 5 Eine grundsatzlich andere Antwort bietet die Viele Welten Interpretation in der bei jeder Messung unbemerkt so viele Kopien der Welt entstehen wie es mogliche Messwerte gibt sodass in jeder der Welten einer der Werte realisiert ist Messung an Zustandsgemischen BearbeitenSiehe auch Dichteoperator Fur Systeme deren Zustand durch einen Dichteoperator r displaystyle hat rho nbsp beschrieben wird ist die Wahrscheinlichkeit bei der Messung den Eigenwert q n displaystyle q n nbsp des Operators Q displaystyle hat Q nbsp zu finden gegeben durch P n ϕ n r ϕ n Tr P n r displaystyle P n langle phi n hat rho phi n rangle operatorname Tr hat P n hat rho nbsp Der Operator P n displaystyle hat P n nbsp ist der Projektor in den Teilraum der Eigenzustande zum Eigenwert q n displaystyle q n nbsp Direkt nach der Messung befindet sich das System im Zustand der durch den Dichteoperator r P n r P n Tr P n 0 r P n 0 displaystyle hat rho frac hat P n hat rho hat P n operatorname Tr hat P n 0 hat rho hat P n 0 nbsp gegeben ist Literatur BearbeitenJohn v Neumann Mathematische Grundlagen der Quantenmechanik Nachdr der Ausg Berlin Springer 1932 Berlin Heidelberg New York Springer 1996 Jurgen Audretsch Verschrankte Systeme ISBN 3 527 40452 X 2005 insbesondere auch zur Messung an verschrankten Systemen selektive Messung und nicht selektive Messung Kapitel 7Einzelnachweise Bearbeiten J v Neumann Mathematische Grundlagen der Quantenmechanik Springer 1932 1968 1996 W Heisenberg Physik und Philosophie Hirzel Stuttgart 1959 F H Frohner Missing Link between Probability Theory and Quantum Mechanics the Riesz Fejer Theorem Zeitschrift fur Naturforschung 53a 1998 Seite 637 654 doi 10 1515 zna 1998 0801 Daniel F Styer The Strange World of Quantum Mechanics Cambridge University Press 2000 ISBN 0 521 66780 1 S 115 Stuart Hameroff Roger Penrose Consciousness in the universe A review of the Orch OR theory In Physics of life reviews Band 11 Nr 1 2014 S 39 78 online abgerufen am 13 Marz 2019 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Quantenmechanische Messung amp oldid 228205645